{Rezension} Gute Tage
Wie du die Regel geregelt kriegst

Gute Tage
Wie du die Regel geregelt kriegst
von Yumi Stynes und Dr. Melissa Kang
mit Bildern von Jenny Latham

Carlsen Verlag
Flexicover
Aufklärungsbuch
176 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Meine persönliche Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Originaltitel: Welcome to your Period
ISBN: 978-3-551-55400-0
Ersterscheinung: 28.01.2021

Inhalt:
Dieser Ratgeber verspricht spannende Fakten und hilfreiche Tipps zum Thema Menstruation. „Die erste Periode kann ziemlich überwältigend, verwirrend und peinlich sein – und darüber zu reden oder Fragen zu stellen, scheint manchmal einfach unmöglich. Aber so muss es nicht sein!“

Meinung:
Und genau der Meinung bin ich auch. Hätte ich allerdings Rat und Hilfe und Tipps benötigt, wäre ich mit diesem Buch völlig hilflos und verzweifelt und sogar verängstigt gewesen. Ich bin mir zu 100% sicher, dass dieses Buch von vielen wahrscheinlich sogar gefeiert und zelebriert werden wird, weil gleich auf den ersten Blick erkennbar ist, dass man hier sehr großen Wert auf Diversität und Vielfältigkeit setzt. Meiner Meinung nach ist das Autorenduo aber komplett am Thema vorbeigeschlittert, denn in diesem Ratgeber geht es weder um Hautfarbe, noch um Religion oder dergleichen – hier geht es einzig und allein um die Menstruation – und der Menstruation ist es schlichtweg egal, welche Hautfarbe die menstruierende Frau hat. Dementsprechend habe ich also versucht, diesen Menstruations-Ratgeber sachlich zu bewerten und habe daher auch die schrecklichen Illustrationen ausgeblendet. Ich verstehe nämlich noch immer nicht, was ein Mädchen mit Kopftuch oder ein Mädchen im Rollstuhl oder ein Mädchen mit einer Beinprothese mit der Menstruation zu tun haben. Es wurde peinlichst auf die Diversität und Vielfältigkeit der abgebildeten Mädchen geachtet, dass man dabei vergessen hat, um was es hier grundsätzlich geht. Aber fangen wir mal ganz am Anfang an. Da ich selbst mitten in der Pubertät bin, denke ich, kann ich all die Dinge, die hier angesprochen werden, am besten beurteilen. Auch wenn ich eigentlich schon (fast) alles über die Pubertät weiß, bin ich dennoch interessiert und habe dementsprechend nicht nur dieses Buch, sondern auch einige andere Bücher vorliegen, die ich euch bei Bedarf gerne noch vorstellen könnte. Bereits auf der ersten Seite ist die Rede von der „nächsten Generation Bluterinnen“ – wie geschmacklos ist das denn bitte? „Habt eine tolle Zeit und lasst euch die Laune nicht verderben!“ Hä?! Nun gut, „Los geht’s! … Willkommen zu deiner Periode!“ – fängt ja alles gut an, aber der Knaller kommt gleich noch. Kurz und knapp werden die Grundlagen auf einer Doppelseite abgehändelt, um dann den Mädchen, die tatsächlich vielleicht keine Ahnung von der Menstruation haben, pure Angst einzuflößen. Wer bis hierhin noch keine Angst davor hatte, die Menstruation zu bekommen, den packt die Angst spätestens jetzt. Denn hier wird der Leserin suggeriert, dass man Angst haben müsste. Da führt kein Weg daran vorbei! Also gibt es erst einmal einen Notfallplan mit Dingen, die man tun kann, um ja keine Angst zu bekommen, die man ja nicht gehabt hätte, hätte man nicht die Seite zuvor gelesen. Hier muss ich nochmals erwähnen, dass ich echt versuche, die grausamen Illustrationen auszublenden. Mag sein, dass man vielleicht der Meinung war, dass diese Einfachheit cool rüberkommt bei den jungen Mädchen heutzutage. Ich persönlich finde die Bilder aber einfach nur hässlich, vor allem, weil sich auf unzähligen Seiten blutige Binden und Tampons durchs Bild ziehen. Ätzend! Es reicht nicht, wenn man die eklige Schlacke einmal im Monat im eigenen Slip hat, jetzt werden die blutigen Binden und Tampons auch noch in einem Buch gefeiert. Hurra! Dann gibt es einige Themen, die eigentlich kaum erwähnenswert sind, denn welches Mädchen stellt sich die Frage, welche Unterwäsche die richtige wäre während der Periode? Wollt ihr das Ganze hier ins Lächerliche ziehen? Ernsthaft? Ich sortiere meine Unterwäsche doch nicht nach „für die Tage mit und für die Tage ohne Periode“. Ich muss schlichtweg davon ausgehen, dass das Autorenduo denkt, wir Mädchen leben tatsächlich hinterm Mond. Zumindest hier in Deutschland fängt der Aufklärungsunterricht bereits in der Grundschule an. Von Schule zu Schule und auch von Bundesland zu Bundesland gibt es sicherlich auch noch Unterschiede, aber ich hatte beispielsweise in der fünften Klasse einen „pro familia-Tag“. Mädchen und Jungs wurden dabei getrennt, damit man sich vor dem anderen Geschlecht nicht schämt und wirklich offen alles fragen kann, was einem so auf der Zunge liegt. Und uns wurde alles, aber wirklich alles erklärt. Zum Schluss gab es auch noch ein Tampon-und-Binden-Set und ganz viele Informationsbroschüren. Solch einen „pro familia-Tag“ sollte es eigentlich an allen Schulen geben, aber selbst wenn nicht, gibt es dann im Bio-Unterricht noch einmal weitere Informationen. Da wir uns aber in einem fortgeschrittenen Zeitalter befinden, wird es kaum ein Mädchen geben, das ab der fünften Klasse nicht die Möglichkeit hat, sich selbst zu informieren. Ob man sich nun im Internet informiert oder aber mit Freundinnen redet oder aber mit den Eltern oder… oder… oder. Aber bei diesem Buch hatte ich das Gefühl, dass die Autorinnen tatsächlich davon ausgehen, dass wir Mädchen wirklich von nichts eine Ahnung haben und dann kommt einfach so und ganz plötzlich mit einem ganz großen PLOPP die rote Schlacke aus einem raus. Aber hey, dann ist die Menstruation eben da und was machen wir natürlich gleich? Natürlich! Eine Perioden-Party!!! Geht’s noch? Wollt ihr uns allen Ernstes hier veräppeln? „Willkommen im Club“ und „verkünde es zu Hause“ und „lächle dich selbst im Spiegel“ an. Natürlich wird dann eine ganze Doppelseite dem Thema gewidmet „Wie sag ich’s am besten“ der Welt da draußen, aber ihr erinnert euch, dass ich eben erwähnt habe, dass für die wichtigen Grundlagen genauso viele Seiten beansprucht wurden – da stimmt in meinen Augen die Verhältnismäßigkeit nicht. Als ich meine Menstruation bekam, hatte ich nicht das Gefühl, ich müsste es in die Welt hinausschreien. Aber vielleicht hätte ich in der Zeitung eine Annonce schalten sollen?! Hätte ich sicher gemacht, wenn ich diesen „ultimativen Ratgeber“ davor gelesen hätte. Dann kommt natürlich der Teil mit den Binden und den Tampons, wo ich mich wieder über diese Illustrationen mehr als wundern musste, denn die Illustrationen erwecken den Anschein, als hätten wir Frauen eine kleine Hauttasche seitlich am Oberschenkel, wo wir uns dann die Tampons einfach reinschieben. Dann gibt es noch Tipps zum Einführen von Tampons und den Rat, dass man dazu Gleitgel verwenden kann – lieben Dank für den Hinweis, dass es Gleitgel in jedem Drogeriemarkt zu kaufen gibt. Moment mal! Dieses Buch wird vom Verlag ab 10 Jahren empfohlen und wenn ich bedenke, dass meine fast 10-jährige Schwester nun zum nächsten Drogeriemarkt sprintet und dort eine Tube Gleitgel kauft, dann… dann hat sie definitiv einige Lacher auf ihrer Seite, wenn es ans Bezahlen geht. So schlecht ich das Buch auf der einen Seite auch finde, belustigt es mich dennoch irgendwie. Vor allem das Kapitel „Kacke“, in dem ich nun erfahre, dass in meinem Körper wohl irgendwo eine unsichtbare Hand ist, die einen Stressball knautscht und ich deshalb häufiger „groß aufs Klo“ muss. Herrlich! Das ist nun tatsächlich sogar unter dem Niveau einer Zehnjährigen. Nachdem wir dann noch lernen, was im schlimmsten Fall passieren könnte und wie wir uns dann zu verhalten haben – nämlich locker und lässig bleiben, selbst wenn ein roter Fleck die schicke, weiße Hose ziert, gibt es tatsächlich ein Thema, das ich interessant fand. Während ich die Meinung der Autorinnen teile und nicht verstehe, dass man sich während der Periode vom Schulsport befreien lassen muss, gibt es ganz viele Mädchen, die nicht nur den Schulsport ausfallen lassen, sondern den kompletten Unterricht. Tut mir leid, dass ist eine Einstellung, die ich nicht teilen kann. Es mag Tage während der Menstruation geben, an denen man sich nicht wohlfühlt, das stimmt. Aber grundsätzlich ist die Periode kein Freifahrtschein fürs Blaumachen! Beim Schwimmunterricht verstehe ich es, denn wenn man keine Tampons mag, könnte man natürlich die Variante der Autorinnen anwenden und Slips im Badeanzug tragen, aber meins ist das nicht. Über zig Seiten gibt es dann noch Tipps, über die ich hier herziehen und über die ich mich lustig machen könnte, aber ich denke, irgendwann ist auch mal gut. Allerdings muss ich noch einmal auf die Altersempfehlung eingehen, denn meiner Meinung nach ist dieses Buch definitiv nichts für Zehnjährige. Ein Buch, in dem ein Mädchen ihre Vagina im Spiegel betrachtet und ihren Körper erforscht, allerlei Verhütungsmittel durchdiskutiert werden und sich die Frage nach Sex während der Periode stellt, verwirrt eher, als dass es hilft. Meine Schwester hat natürlich gleich ein Kondom mit Gesicht entdeckt und gefragt, was das ist. Ich habe selbstverständlich geantwortet, um dann die Frage „Was ist denn ein Kondom?“ direkt an meine Mutter weiterzureichen. Sorry, aber wenn es tatsächlich Mädels da draußen gibt, die ernsthaft einen Rat suchen, dann gibt es nur einen: „Haltet euch fern von diesem Buch!“ Die Periode ist weder peinlich noch verwirrend. Ja, die Periode ist ganz normal, aber ich kann leider nicht zustimmen, dass dieser Ratgeber vollgepackt mit Wissen rund um die Tage ist und von altersgerecht brauchen wir hier auch nicht reden. Dass die Illustrationen divers sind stimmt, aber dass diese angenehm sind, ist Geschmackssache, denn die Nasen und Augenabstände der Mädchen wirken ziemlich verstörend.

Fazit:
Der Ratgeber „Gute Tage – Wie du die Regel geregelt kriegst“ von Yumi Stynes und Dr. Melissa Kang ist weder fröhlich, noch offen oder gar informativ – es ist vielmehr die größte Enttäuschung ever. Vor allem „Einsteigerinnen“ sollten ihre Finger von diesem „ultimativen Ratgeber“ lassen. Da die meisten Bewertungssysteme mindestens ein Sternchen abverlangen, vergebe ich 1 von 5 Sternchen. Aber selbst das ist zu viel.

Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Conni im Schnee

Conni im Schnee
von Liane Schneider
mit Bildern von Janina Görrissen

Carlsen Verlag
LESEMAUS Bd. 103
24 Seiten
Altersempfehlung: ab 3 Jahren
ISBN: 978-3-551-08103-2
Ersterscheinung: 05.10.2019

Inhalt:
Es ist Winter in Neustadt und endlich hat es sogar geschneit! Conni freut sich riesig darüber und nimmt uns mit, wie sie im Kindergarten mit ihren Freunden eine Schneefamilie baut oder mit ihrem kleinen Bruder Jakob Schlitten fahren geht. Aber im Schnee kann man noch so viel mehr entdecken. Begleite Conni auf ihrem Schneeabenteuer und finde heraus, was man alles unternehmen kann, wenn es schneit.

Meinung:
Mit Conni habe ich seit klein auf schon die Welt entdeckt, allerdings hat es schon so seine Zeit gedauert, bis ich mich mit den neuen Illustrationen angefreundet habe. Aber ich muss zugeben, dass ich Connis Teddy einfach knuffig finde. Auch Kater Mau sieht mittlerweile ganz putzig aus, nur mit den neuen Illustrationen meiner Freundin Conni bin ich noch nicht so ganz glücklich. Die „alte“ Conni hat mein Herz im Sturm erobert, da kommt die „neue“ Conni einfach nicht ran. Nichtsdestotrotz sind die Illustrationen schön bunt und detailliert. Der Schreibstil ist wie immer kindgerecht und leicht verständlich. Da es bei uns gerade schneit, ist diese Geschichte natürlich perfekt. Genau wie Conni mache ich gerne Schneeengel oder eine Schneeballschlacht. Und deshalb gehe ich jetzt mit meiner Schwester raus – zuerst etwas Schnee schippen und dann geht’s ab zum Rodeln.

Fazit:
„Conni im Schnee“ von Liane Schneider ist eine liebevolle Geschichte für Kinder ab 3 Jahren. Dieses wunderschöne Bilderbuch macht Lust auf große Schneeabenteuer und bekommt deshalb 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Luis und Lena
Die Zahnlücke des Grauens

Luis und Lena
Die Zahnlücke des Grauens
von Thomas Winkler
gelesen von Martin Baltscheit

cbj Audio
2 Audio-CDs
Gesamtspielzeit: ca. 2 Std. 15 Min.
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Meine persönliche Altersempfehlung: ab 9 Jahren
ISBN: 978-3-8371-5297-5
Ersterscheinung: 14.09.2020

Inhalt:
Der zwölfjährige Luis ist gerade von Berlin nach Bayern gezogen und möchte unbedingt dazugehören, weshalb er mit den anderen Jungs Eishockey spielt. Blöderweise wird ihm dabei ein Zahn ausgeschlagen und prompt hat er eine kleine, dicke Zahnfee an der Backe, die unglaublich gern Schokolade isst und dringend Luis‘ Zahn braucht. Dummerweise hat er diesen aber gar nicht. Der Zahn ist nämlich im Vereinsheim der Wildschweine, der Eishockeymannschaft, in der er mit den anderen aus seiner Klasse spielt. Doch die Zahnfee lässt einfach nicht locker und verfolgt ihn auf Schritt und Tritt. Als ihm seine etwas verrückte Mitschülerin Lena zur Hilfe kommt, hofft Luis, dass er die Fee endlich abschütteln kann – doch die hat ihren eigenen Kopf…

Meinung:
Ich war sofort begeistert von der kleinen Fee, die so komplett anders ist, als man es eigentlich erwartet hätte. Außerdem isst sie gerne Schokolade – wir haben also schon mal eine ganz große Gemeinsamkeit. Hihi. Ich fand die Geschichte sehr spannend und ich wurde teilweise auch überrascht. Als dann auch noch Lena ins Spiel kam, war das Gesamtpaket komplett! Martin Baltscheit verleiht jedem einzelnen Charakter ein witziges Eigenleben. Einfach großartig! Ich musste ständig lachen. Die gekürzte Lesung mit einer Laufzeit von 2 Stunden und 15 Minuten ist definitiv ein Highlight und für kleine und große Lauscher ein wunderbares Hörvergnügen.

Fazit:
„Luis und Lena – Die Zahnlücke des Grauens“ von Thomas Winkler ist eine originelle Geschichte mit hohem Unterhaltungsfaktor. Mädchen und Jungs ab 9 Jahren, aber auch jung gebliebene Erwachsene werden ihre wahre Freude an dieser magischen Freundschaftsgeschichte haben. Für dieses witzig-schräge Abenteuer vergebe ich liebend gerne 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Die schönsten Disney Klassiker

Die schönsten Disney Klassiker
gelesen von Reinhard Scheunemann

der Hörverlag (Verlagsgruppe Random House GmbH)
Audio-CD
Laufzeit: ca. 1 Std. 8 Min.
ISBN: 978-3-8445-4081-9
Ersterscheinung: 16.11.2020

Inhalt:
Wer kennt sie nicht, die vielen heldenhaften, spannenden und fantastischen Disney-Klassiker? Die schönsten wurden nun auf dieser CD vereint.

Meinung:
Ich liebe Disney-Geschichten und kenne sie natürlich alle. Gelesen werden die jeweils fünf bis zehn Minuten langen Kurzfassungen von Reinhard Scheunemann. Ob Pinocchio, Bambi, Alice im Wunderland, Susi und Strolch, 101 Dalmatiner, Das Dschungelbuch, Aristocats, Robin Hood und König der Löwen – jede einzelne Geschichte wurde sinnvoll gekürzt und kindgerecht umgesetzt. Ich bin begeistert, denn diese Lesung ist einfach fantastisch! Die wundervolle Stimme von Reinhard Scheunemann, die die Figuren lebendig werden lässt, hat mich gefesselt. Ich konnte mir die Geschichten bildlich vorstellen und empfehle dieses Hörvergnügen allen großen und kleinen Disney-Fans.

Fazit:
„Die schönsten Disney Klassiker“ ist ein Must-have für jeden Disney-Liebhaber ab 3 Jahren. Das von Reinhard Scheunemann gelesene Hörbuch ist ein grandioser Hörspaß für die ganze Familie und deshalb gibt es auf jeden Fall 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Das ungeheimste Tagebuch der Welt!
Wie mein bescheuerter Bruder Klassensprecher in meiner Klasse wurde… (Bd. 1)

Das ungeheimste Tagebuch der Welt!
Wie mein bescheuerter Bruder Klassensprecher in meiner Klasse wurde… (Bd. 1)
von Anja Fröhlich und Patrick Krause
mit Illustrationen von Kristina Nowothnig

Ravensburger Buchverlag
Hardcover
Kinderbuch
224 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-473-40848-1
Ersterscheinung: 29.01.2021

Inhalt:
Oh nein! Ausgerechnet Karlines Stiefbruder Paul ist sitzen geblieben. Was daran schlimm ist? Na, er geht jetzt in ihre Klasse! Und außerdem ist Paul auch noch zum Klassensprecher gewählt worden, obwohl Karline dieses Amt gerne übernommen hätte. Aber Rache ist süß, denn Karline hat Pauls Tagebuch gefunden…

Meinung:
Ich habe mich köstlich amüsiert. Die Geschichte rund um Karline und ihren nervigen Bruder Paul ist richtig witzig. Die vielen Bilder und kurzen Texte sorgen für gute Laune und viele Lachmomente. Der Schreibstil des Autorenduos ist locker und leicht und die Texte unterhaltsam und humorvoll. Es wird mit verschiedenen Schriftarten gespielt, die sich zudem noch in Größe und Intensität unterscheiden. Die Illustrationen im Comicstil und die zahlreichen Doodles und Scribbles von Kristina Nowothnig, die den Text zusätzlich auflockern, sind wahre Kunstwerke. Selbst Lesemuffel werden ihre wahre Freude an diesem Comicroman haben.

Fazit:
Der superlustige Reihenauftakt „Wie mein bescheuerter Bruder Klassensprecher in meiner Klasse wurde…“ aus der Feder des Autorenduos Anja Fröhlich und Patrick Krause ist ein Comicroman, der selbst Lesemuffel begeistern wird. Sowohl Mädchen als auch Jungs ab 10 Jahren werden großen Spaß beim Lesen der amüsanten Story mit witzigen Illustrationen, Doodles und Scribbles haben. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Ravensburger Buchverlag für dieses Rezensionsexemplar.