{Rezension} Blackwell Palace. Wanting it all
(Bd. 2 der „Frozen-Hearts“-Reihe)

Blackwell Palace. Wanting it all
(Bd. 2 der „Frozen-Hearts“-Reihe)
von Ayla Dade

Penguin Verlag
Paperback
New Adult
544 Seiten
ISBN: 978-3-328-11026-7
Ersterscheinung: 29.11.2023

Inhalt:
Paola ist nach den Enthüllungen sehr verzweifelt und deshalb würde sie nach den Geschehnissen das Blackwell Palace am liebsten hinter sich lassen. Doch sie hat jemandem ein Versprechen gegeben, das sie niemals brechen würde. Paola bleibt daher keine andere Wahl, denn um ihr Versprechen zu halten, muss sie sich ausgerechnet der Person anvertrauen, die sie aus tiefster Seele hassen will. Aber es gibt noch eine viel größere Herausforderung: Wie soll sie ihr Herz vor Edward und Charles verschließen?

Meinung:
Ich habe tatsächlich erst mit dem Lesen des Reihenauftaktes angefangen, als der zweite Band bereits bei mir eingezogen war. Hätte ich im Vorfeld gewusst, dass mir der erste Band so gar nicht gefallen würde, hätte ich auf eine Fortsetzung gerne verzichtet. Am Schreibstil hat sich nicht sonderlich viel geändert, es sind noch immer die gleichen Phrasen und Wortwiederholungen, zu viele abstruse Zufälle und eindeutig ein zu hohes Maß an Drama. Die angeblichen spicy Szenen sind meines Erachtens verstörend und keineswegs für ein Lesealter unter 18 Jahren geeignet, weshalb ich mir persönlich einen kleinen Hinweis irgendwo unter dem Klappentext gewünscht hätte. Auch die Dialoge zwischen den Charakteren sind komplett unauthentisch und sinnlos und von den Handlungen will ich erst gar nicht anfangen. Wenn ich etwas Positives hervorheben müsste, dann würde ich das Cover wählen, denn das ist in seiner Schlichtheit richtig gut gelungen. Allerdings nur das Cover, denn der farbige Buchschnitt ist überhaupt nicht meins – aber das ist ja bekanntlich sowieso alles Geschmackssache. Da ich mich durch die ersten beiden Bände wirklich durchquälen musste und mehrmals kurz davor war, das Lesen einfach abzubrechen, werde ich mir den dritten Band definitv nicht zulegen.

Fazit:
„Blackwell Palace. Wanting it all“ ist der zweite Band der „Frozen-Hearts“-Reihe von Ayla Dade. Für mich waren weder der erste noch der zweite Roman ein Lesevergnügen, weshalb ich leider nur 2 von 5 Sternchen vergeben kann.

{Rezension} Die neue Häschenschule
Wie Fuchs und Hase Freunde wurden

Die neue Häschenschule
Wie Fuchs und Hase Freunde wurden
von Anke Engelke
mit Bildern von Mareike Ammersken

Esslinger Verlag
Hardcover
Kinderbuch / Bilderbuch
40 Seiten
Altersempfehlung: 4 – 7 Jahre
ISBN: 978-3-480-23838-5
Ersterscheinung: 27.01.2024

Inhalt:
In der neuen Häschenschule werden nicht nur alte Rollenbilder ins Wanken gebracht, sondern auch die Feindschaft zwischen Hase und Fuchs beendet. Der Fuchs ist keine Gefahr. Diese droht nämlich von einer ganz anderen Seite…

Meinung:
Zum hundertjährigen Jubiläum gibt es nun eine Neuinterpretation der Häschenschule. Als Fan des Originals musste ich mir natürlich selbst ein Bild der modernen Neuerzählung von Anke Engelke machen, allerdings konnte ich mich für diese Version des Klassikers nicht ganz begeistern. Die Bilder von Mareike Ammersken sind wunderschön und herzallerliebst, aber inhaltlich kommt dieses Buch leider keineswegs an das Original heran. Zwar ist die Kritik, dass nicht nur Tiere, sondern auch die Menschen gefährlich sein können, berechtigt, mir jedoch etwas zu lapidar umgesetzt. Ich werde das Gefühl nicht los, dass man einfach versucht hat, eine Liste mit derzeit aktuellen Themen abzuarbeiten.

Fazit:
„Die neue Häschenschule – Wie Fuchs und Hase Freunde wurden“ von Anke Engelke ist eine Neuinterpretation des Klassikers „Die Häschenschule“ von Albert Sixtus aus dem Jahre 1924. Obwohl die Gestaltung wirklich sehr gut umgesetzt wurde, konnte mich das Bilderbuch inhaltlich nur mäßig begeistern, weshalb es von mir leider nur 3 von 5 Sternchen gibt.

{Rezension} The Man I Never Met
Kann man lieben, ohne sich zu kennen?

The Man I Never Met
Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
von Elle Cook

Rütten & Loening Berlin
Paperback
392 Seiten
ISBN: 978-3-352-00983-9
Ersterscheinung: 14.02.2023

Inhalt:
Hannah ist überrascht, als eine unbekannte Nummer auf dem Display ihres Handys erscheint, aber sie gibt sich einen Ruck und nimmt ab. Der unbekannte Anrufer heißt Davey, der eigentlich ein telefonisches Bewerbungsgespräch führen wollte. Aber scheinbar hat er sich eine falsche Nummer notiert. Aufgrund des netten Gesprächs ruft Davey noch einmal an, um Hannah mitzuteilen, dass er den Job bekommen hat und bereits in einem Monat nach London ziehen wird. Zufälligerweise lebt Hannah in London, weshalb sie Davey anbietet, dass sie ihm die Sehenswürdigkeiten zeigen könnte. In den kommenden Tagen und Wochen folgen zahlreiche Nachrichten, Telefonate und Videocalls und dann stellt sich plötzlich die Frage: Kann man jemanden wirklich lieben, dem man noch nie im echten Leben begegnet ist? Doch als Hannah Davey endlich am Umzugstag vom Flughafen abholen möchte, erscheint dieser nicht. Hat sie sich wirklich in ihm getäuscht?

Meinung:
Ich kann es kaum in Worte fassen, wie sehr mich dieses Buch überrascht und emotional berührt hat. Aufgrund des Covers und des Klappentextes habe ich eine eher seichte Liebesgeschichte erwartet. Mir war aber im Grunde eigentlich nur wichtig, dass es ein Buch ist, das entsprechend meines Reiseziels irgendwas mit London zu tun hat. Recht schnell erkannte ich aber, dass dieses Buch ein kleines Juwel ist. Filme wie „Love, Rosie – Für immer vielleicht“ oder „Ein ganzes halbes Jahr“ gehören zu meinen Lieblingsfilmen und dieser Roman entfachte in mir ähnliche Gefühle, die ich bei diesen Filmen verspüre. Am Anfang des Romans begegnen wir den beiden Protagonisten Hannah und Davey, die sich rein zufällig kennenlernen – man spürt umgehend dieses wohlig-warme Gefühl, wenn die beiden miteinander telefonieren. Ich wusste sofort, dass das Schicksal die beiden zusammengeführt hat und dass sie die perfekten Partner füreinander sind. Was ich jedoch nicht wusste, dass nach etwa einem Drittel des Romans die Welt der beiden ins Wanken gerät und die Beziehung zerbricht, bevor sie auch nur die kleinste Chance auf ein gemeinsames Glück hatten. Über mehrere Seiten hinweg kullerten bei mir die Tränen, weil mich das Gelesene so sehr ergriffen hat. Der Schreibstil der Autorin ist außergewöhnlich und sehr authentisch. Elle Cook hat ein gutes Gespür dafür Emotionen einzufangen. Neben Kapiteln aus Hannahs Sicht, gibt es auch ein paar wenige aus Daveys Perspektive, wodurch wir die Gefühls- und Gedankenwelt beider Protagonisten hautnah miterleben können. Mir hat es tausendmal das Herz gebrochen und in unzählige Stücke zerfetzt, weil ich sowohl mit Hannah als auch mit Davey mitfühlen konnte. Am Ende war der Abschluss dann natürlich etwas kitschig, aber für mich zufriedenstellend. Eventuell wäre eine Triggerwarnung sinnvoll gewesen, da ich vermute, dass einige mit der dramatischen Wendung aus persönlichen Gründen zu kämpfen haben werden. Mein absolutes Highlight war übrigens das Nachwort der Autorin, das man unbedingt lesen muss. Bitte nicht skippen, denn es erklärt so viel, z.B. auch die Widmung, die nun im Nachhinein großen Sinn ergibt.

Fazit:
„The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?“ von Elle Cook ist eine zunächst recht unterhaltsame Liebesgeschichte, die dann eine unerwartete Wendung nimmt. Dieser emotionale und herzzerreißende Roman hat mich sehr berührt, weshalb ich sehr gerne 5 von 5 Sternchen vergebe.

Lieblingszitate:
„Ich frage mich oft, wie es wäre, jemanden zu treffen, der einfach… zu mir passt. Dann wäre ich bereit, mich darauf einzulassen, glaube ich. Obwohl mein Leben ausgefüllt ist mit Freunden, Arbeit, Familie, mit Dingen, die mir Spaß machen. Wäre es nicht nett, das alles mit jemandem zu teilen? Einen ganz persönlichen Cheerleader zu haben? Für jemanden Cheerleader zu sein?“ (S. 25)
und
„Ich will nicht abgedroschen klingen, aber ist man nicht immer dort zu Hause, wo das Herz ist? Wo man glücklich ist? Und das muss nicht zwangsläufig ein Ort, sondern kann auch ein anderer Mensch sein.“ (S. 96)
und
„Und bei alldem hast du mir so gefehlt. Dich verloren zu haben tat so weh, doch ich konnte es niemandem erzählen. Nicht einmal dir.“ (S. 384)

{Rezension} Das Shadow Work Journal
Erkenne deine Schatten und heile dich selbst

Das Shadow Work Journal
Erkenne deine Schatten und heile dich selbst
von Keila Shaheen
übersetzt von Annika Tschöpe

dtv
Hardcover
Ratgeber / Workbook / Kreatives Mitmachbuch
224 Seiten
Originaltitel: The Shadow Work Journal
ISBN: 978-3-423-28413-4
Ersterscheinung: 11.01.2024

Blicke in dich hinein und finde dein Glück

Inhalt:
Dieses Shadow Work Journal enthält alles, was man braucht, um sich seinen eigenen Schatten zu stellen, denn mithilfe dieses Workbooks können die tiefsten Teile des Unterbewusstseins entdeckt und geheilt werden.

Meinung:
Keila Shaheen hat mit dem Shadow Work Journal nicht nur einen sensationellen TikTok-Trend ausgelöst, sondern sehr vielen Menschen dabei geholfen, die eigene Vergangenheit zu bewältigen, um unbeschwert in die Zukunft gehen zu können. Auch ich hatte manchmal das Gefühl, mir selbst im Weg zu stehen. Verloren zu sein. Deshalb begebe ich mich nun auf eine Reise der Selbstentdeckung. Mit diesem Workbook möchte ich mit mehr Achtsamkeit und Selbstliebe ins Jahr 2024 starten. Bewusster und aufmerksamer durch die Welt gehen. Ich möchte tief in mich hineinblicken, die Vergangenheit bewältigen und mein Glück finden. Dieses Buch wird mich bei meiner Schattenarbeit unterstützen, um jene Teile in mir zu entdecken, die ich eventuell verdrängt habe oder die mir bislang verborgen geblieben sind. Das Workbook enthält viele Übungen, Meditationen, und Fragebögen, mit denen man die Grundlagen der Schattenarbeit kennenlernen kann. Man lernt, wie man sein inneres Kind heilen und wie man Ängsten, Wut, Trauer und anderen Gefühlen begegnen kann. Dadurch entwickelt man mehr Mitgefühl – für andere und natürlich auch für sich selbst. Ich bin bereit für mein persönliches Jahr der Veränderung!

Fazit:
„Das Shadow Work Journal“ von Keila Shaheen ist ein Workbook für alle, die ihr Leben in Balance bringen und sich selbst besser kennenlernen möchten. Positive Gedanken und Selbstakzeptanz haben mir geholfen, Dinge klarer zu sehen – deshalb vergebe ich liebend gerne 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Kira Kolumna Magazin
Ausgabe Nr. 4

Dieses Heft ist bereits die vierte Ausgabe des offiziellen Magazins zur beliebten Hörspielserie „Kira Kolumna“. Die Geschichten rund um Kira Kolumna, die über drei Ecken mit der rasenden Reporterin Karla Kolumna aus den „Bibi Blocksberg“- und „Benjamin Blümchen“-Geschichten verwandt ist, haben mich von Anfang an fasziniert. Mit Kira konnte ich mich nämlich umgehend identifizieren. Sie ist authentisch, freundlich und hilfsbereit. Außerdem ist sie eine wissbegierige Jungreporterin, sie schreibt für ihr Leben gerne, hat einen eigenen Blog und mag Abenteuer und Muffins. Was sie aber gar nicht mag, sind oberflächliche und unehrliche Menschen.

Im außergewöhnlichen Blog-Stil bietet das Heft spannende Inhalte mit einem Fokus auf das Thema „Schreiben“. Wir erhalten Einblicke in Kiras Welt, abwechslungsreiche Activity-Seiten und nützliche Tipps. Tolle Reportagen, ein mega Poster in der Heftmitte, Rezepte, DIY-Anleitungen sowie ein exklusiver Fan-Comic und vieles mehr sind ebenfalls enthalten. Das beiliegende Extra ist dieses Mal eine richtig coole Leuchtbox, die man immer wieder neu beschriften kann. Wow!