SCHACHNOVELLE
basierend auf dem Klassiker
von Stefan Zweig

Jetzt im Kino:
Morgen, am 23. September 2021 startet die Neuverfilmung von Stefan Zweigs Weltbestseller „Schachnovelle“ in den Kinos. Für seinen mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ (FBW) ausgezeichneten Film wurde Regisseur Philipp Stölzl mit dem  „Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke“ geehrt. SCHACHNOVELLE wurde für sieben deutsche Filmpreise nominiert, u. a. als Bester Spielfilm. Außerdem erhielt SCHACHNOVELLE den Bayerischen Filmpreis in den Kategorien „Produktion“ und „Darstellerische Leistung“.

Kurzinhalt:
Wien, 1938: Österreich wird vom Nazi-Regime besetzt. Kurz bevor der Anwalt Bartok mit seiner Frau Anna in die USA fliehen kann, wird er verhaftet und in das Hotel Metropol, Hauptquartier der Gestapo, gebracht. Als Vermögensverwalter des Adels soll er dem dortigen Gestapo-Leiter Böhm Zugang zu Konten ermöglichen. Da Bartok sich weigert zu kooperieren, kommt er in Isolationshaft. Über Wochen und Monate bleibt Bartok standhaft, verzweifelt jedoch zusehends – bis er durch Zufall an ein Schachbuch gerät.

Für SCHACHNOVELLE konnte Regisseur Philipp Stölzl (Ich war noch niemals in New York, Der Medicus, Nordwand) eine beeindruckende Besetzung gewinnen. Neben Hauptdarsteller Oliver Masucci (Als Hitler das rosa Kaninchen stahl, Werk ohne Autor, „Dark“, Er ist wieder da) sind Albrecht Schuch (Berlin Alexanderplatz, Systemsprenger, „Bad Banks“), Birgit Minichmayr (3 Tage in Quiberon, Die Goldfische, Alle Anderen) und Rolf Lassgård (Ein Mann namens Ove) Teil des herausragenden Ensembles.

SCHACHNOVELLE wurde produziert von Walker + Worm Film (Philipp Worm und Tobias Walker) in Koproduktion mit der österreichischen DOR Film (Danny Krausz) und STUDIOCANAL Film (Kalle Friz, Isabel Hund, Sandrine Mattes) sowie ARD Degeto (Koproduzentin: Christine Strobl, Redaktion: Claudia Grässel, Sebastian Lückel), BR (Redaktion: Carlos Gerstenhauer, Tobias Schultze) und in Zusammenarbeit mit ORF (Film/Fernseh-Abkommen, Redaktion: Klaus Lintschinger, Bernhard Natschläger). Der Film wurde gefördert durch: FilmFernsehFonds Bayern, Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmförderungsanstalt, Deutscher Filmförderfonds, FISA – Filmstandort Austria, Österreichische Filminstitut und Filmfonds Wien sowie finanziert durch Bayerischer Bankenfonds.

Hier geht’s zum Trailer.

Meinung:
Nachdem ich die „Schachnovelle“ gelesen hatte, hatte ich das Vergnügen, den Film bereits Anfang der Sommerferien anschauen zu dürfen. Der Kinofilm SCHACHNOVELLE basiert auf dem Klassiker von Stefan Zweig, hängt aber nicht starr an der literarischen Vorlage fest. Gerade für meine Generation, das jüngere Publikum, finde ich die filmische Literaturadaption hervorragend umgesetzt, denn obwohl die Lektüre schon vor 80 Jahren erschienen ist, ist das Thema noch immer aktuell. Die Kostüme und die Ausstattung des Films waren grandios, den Aufruhr auf den Straßen Wiens fand ich Furcht einflößend und die psychische Zerrüttung in der Isolationshaft authentisch dargestellt. Mitgenommen hat mich tatsächlich die Szene, in der Josef Bartok gegen sich selbst Schach spielt. Die schauspielerische Leistung von Oliver Masucci ist einfach klasse, ihm zuzuschauen, wie er wahnsinnig wurde, hat mich teilweise richtig mitgenommen. Es wirkte so real. Nur das Ende, die Handlung auf der Schiffsreise, schmälert meine Begeisterung etwas. Insgesamt gibt es aber von mir ein „Daumen hoch“.