{Rezension} Ein Weihnachtswunder für die Welt

Ein Weihnachtswunder für die Welt
von Alex Planet

Selfpublishing
Weihnachtliche Kurzgeschichte
Ersterscheinung: 12.12.2021

Inhalt:
Weihnachten steht dieses Jahr unter keinem guten Stern und Santa befürchtet, dass Weihnachten sogar ausfallen muss, denn er selbst ist nicht geimpft und darf in einige Länder deshalb nicht einreisen. Auch seine Rentiere verursachen angeblich zu viele CO2-Emissionen. Außerdem ist da auch noch das Problem mit den Weihnachtsgeschenken, denn die Wünsche der Kinder entsprechen nicht so ganz den Wünschen der Eltern. Zum Glück ist die sechsjährige Mira mutig und mithilfe ihrer großen Schwester erklärt sie den Erwachsenen, worauf es an Weihnachten wirklich ankommt.

Meinung:
Kennt ihr das Lied „Kinder an die Macht!“ von Herbert Grönemeyer? Ich selbst bin noch ein Kind und merke leider nur allzu oft, dass wir Kinder eher selten ernst genommen werden und dass Erwachsene über unsere Köpfe hinweg entscheiden, was gut für uns sein soll und was nicht. Schade eigentlich, denn viele Kinder haben die Kompetenz, über den Tellerrand zu blicken und Dinge und Ereignisse anders wahrzunehmen. Mira ist mit ihren sechs Jahren sehr mutig und schafft es mit ihrer Gabe, Gehör zu finden. Gerade an Weihnachten, wenn man etwas mehr Zeit für besinnliche und nachdenkliche Stunden hat, sollte man sich hinterfragen, was wirklich wichtig ist. Manche Situationen mögen einem ausweglos erscheinen, doch solange wir Hoffnung in uns tragen und solange wir mutig sind, werden manchmal noch Wunder wahr – nicht nur an Weihnachten.

Hinweis:
Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie CancelCancer.de – Gemeinsam für eine Kindheit ohne Krebs. Der Autor Alex Planet spendet den vollen Gewinn des Buches an diese wunderbare Organisation.

Fazit:
„Ein Weihnachtswunder für die Welt“ von Alex Planet ist eine weihnachtliche Kurzgeschichte, die zum Nachdenken anregt. Diesen „Appell an die Menschlichkeit aus der Sicht eines sechsjährigen Kindes“ empfehle ich Eltern, die gemeinsam mit ihren Kindern ein Weihnachtswunder erleben möchten. Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen für die Hoffnung, dass mit ein wenig Liebe, Verständnis und Mut alles wieder gut wird.

Herzlichen Dank an Alex Planet für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Was so in mir steckt

Was so in mir steckt
von Barry Jonsberg

cbt
Taschenbuch
Jugendbuch
352 Seiten
Altersempfehlung: ab 13 Jahren
ISBN: 978-3-570-31420-3
Ersterscheinung: 15.11.2021

Träume groß. Habe Mut. Und lass dich nicht aus der Ruhe bringen.

Inhalt:
Der dreizehnjährige Rob Fitzgerald ist sich ganz sicher – er ist verliebt! Aber was nun? Irgendwie muss er die Aufmerksamkeit seiner Angebeteten erlangen. Doch leichter gesagt, als getan. Rob kann Destry Camberwick nämlich nicht einfach so ansprechen – daran hindern ihn leider die Schüchternheit und die Panikattacken, mit denen er zu kämpfen hat. Sein Großvater und sein bester Freund Andrew stehen ihm natürlich mit guten Ratschlägen und Tipps zur Seite, allerdings sind diese nur bedingt tauglich. Als Rob plötzlich merkwürdige Textnachrichten mit Aufgaben von einem anonymen Absender erhält, wird aus der Herausforderung, Destrys Herz zu erobern, etwas viel Größeres, denn Rob muss über seinen eigenen Schatten springen und der Welt zeigen, wer er eigentlich ist.

Meinung:
Diese Selbstfindungsgeschichte über die Identitätsprobleme eines Teenagers hat mich komplett begeistert. Die Story ist nicht nur witzig, sondern herzerwärmend und tiefgründig. Ich war tatsächlich emotional ergriffen. Der Autor hat mich mit seinem humorvollen und jugendlichen Schreibstil richtig überrascht. Langeweile kam an keiner Stelle auf. Mit Rob hat Barry Jonsberg einen absolut liebenswerten Charakter erschaffen. Mit viel Selbstironie lässt Rob uns ans seinen Gedanken teilhaben und erzählt uns seine Geschichte mit einem Augenzwinkern. Mein absoluter Lieblingscharakter der Geschichte war aber eigentlich der Großvater, der kein Blatt vor den Mund nimmt und alles, was er gerade denkt, auch ausspricht. Die Gespräche zwischen Ron und seinem Großvater haben mich zum einen sehr berührt, aber dann wiederum auch sehr zum Lachen gebracht. Diese Geschichte über Freundschaft, Mut und Akzeptanz war für mich das pure Lesevergnügen.

Fazit:
„Was so in mir steckt“ von Barry Jonsberg ist ein Jugendroman der Extraklasse. Diese humorvolle und liebenswerte Geschichte hat mein Herz erwärmt und deshalb empfehle ich das Buch nicht nur Jugendlichen ab 13 Jahren, sondern tatsächlich auch junggebliebenen Erwachsenen. Von mir gibt es wundervolle 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Ausgerechnet Alaska
Verliebt unter Mistelzweigen

Ausgerechnet Alaska
Verliebt unter Mistelzweigen
von Lorena Grant

Piper Verlag GmbH
Taschenbuch
Romance / Weihnachtsroman
216 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Meine persönliche Altersempfehlung: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-492-50544-4
Ersterscheinung: 28.10.2021

Inhalt:
Die siebzehnjährige Gabriela soll die Weihnachtsferien mit ihrem Dad bei seiner neuen Freundin und deren Familie im kalten und verschneiten Alaska verbringen. Dass sie davon ziemlich wenig begeistert ist, lässt sie auch alle gnadenlos direkt und ohne jegliche Umschweife spüren. Im verschlafenen Kaff Balto, irgendwo am äußersten Rand der Welt, scheint es den Menschen aber an rein gar nichts zu fehlen, und so lernt Ela nicht nur die Wärme und die Herzlichkeit ihrer neuen Familie kennen, sondern auch einen Jungen mit umwerfenden Husky-Augen…

Meinung:
Ich gestehe, dass ich auf den ersten Seiten bereits mit dem Gedanken gespielt hatte, das Buch abzubrechen. Da ich selbst ein ganz großer Weihnachtsfan bin, konnte ich mich irgendwie gar nicht mit der Protagonistin anfreunden. Ela, eher von der Sorte Weihnachtsmuffel, ist nicht nur zickig und hochnäsig, sie ist auch dermaßen verwöhnt, dass ich auf Anhieb beschlossen habe, sie nicht zu mögen. Es gab schlichtweg keinen einzigen Grund, diese Großstadtgöre sympathisch zu finden. Nachdem ich mich aber dazu durchgerungen hatte, das Buch doch noch zu lesen, fing ich an, hinter Elas Fassade zu schauen. Langsam konnte ich natürlich auch ihre Seite verstehen, denn ihr Vater ist ja nicht gerade ein Prachtexemplar eines Vorzeige-Dads. Von der Mutter verlassen, haben die beiden eigentlich nur Zeit zu zweit verbracht – wenn überhaupt, denn Elas Dad, ein vielbeschäftigter und erfolgreicher Arzt, war eigentlich immer im Krankenhaus. Dass dann urplötzlich eine neue Frau in sein Leben tritt, die auch noch eine ziemlich große Familie im Schlepptau hat, verängstigt und verärgert Ela. Wie gesagt, am Anfang fand ich Ela unausstehlich und ziemlich egoistisch. Aber als Leserin habe ich gelernt, geduldig zu sein. Manche Charaktere brauchen etwas länger, um ihren Charme zu entwickeln. Um jetzt nicht alles zu spoilern, erzähle ich natürlich nur so viel: Ela bekommt ihre Chance und sie schafft es auch, allen zu zeigen, dass da doch noch mehr in ihr steckt. In kürzester Zeit wird sie als Teil der Familie aufgenommen und kann sich glücklich schätzen, denn alle sind so liebenswert und warmherzig. Iona, die Freundin ihres Dads, bringt sehr viel Geduld auf – mit dieser chaotischen Familie kann man wohl auch gar nicht anders. Auch die weiteren Nebencharaktere wie die kleinen Jungs George und Michael (man beachte das Wortspiel) waren zuckersüß. Toll fand ich Lennox, die ich wahnsinnig gerne selbst als Freundin hätte. Und von Connor und Kieran mag ich erst gar nicht anfangen, denn die Jungs sind einfach klasse. Die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere ist der Autorin sehr gut gelungen, sie wirkten alle ziemlich real und authentisch auf mich. Auch den Schreibstil fand ich hervorragend, denn dieser war ziemlich entspannt und somit leichtgängig. Und obwohl ich mit vielen Szenen noch immer am Hadern und etwas unzufrieden bin, hat mir die Geschichte dann doch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Wenn ich an die Übernachtung am See denke, als Ela das erste Mal in ihrem Leben Polarlichter sieht und sich einen Ruck gibt und in ihrer Snoopy-Unterwäsche ins Eiswasser hüpft, da blüht mir noch immer das Herz auf. Dass ich es natürlich merkwürdig finde, dass sich jemand innerhalb von ein paar Tagen zu einem besseren Menschen wandelt und das ganze Leben umkrempelt, sich verliebt und die Idee, ans andere Ende der Welt zu ziehen, plötzlich grandios findet, hindert mich nicht daran, diese Story letztendlich trotzdem mit einem „unbedingt lesenswert“ zu empfehlen. Wie ich das Ende bewerten soll, darüber bin ich mir selbst noch nicht schlüssig. Wenn man mir sagen würde, dass da noch eine Fortsetzung kommen könnte, dann wäre ich äußerst zufrieden. Wenn das aber als Einzelband geplant ist, dann müsste ich eigentlich einen Punkt abziehen, denn das ist kein zufriedenstellender Abschluss. Aber ich bin ja eine Optimistin – und da ich an das Gute und an die Liebe glaube, hoffe ich einfach, dass wir demnächst noch mehr von Lorena Grant lesen können und sie uns dann erzählt, was Ela und Kieran in Alaska so alles erleben. Oder aber Kieran besucht zwischenzeitlich Ela in London… Ganz viele Ideen und Möglichkeiten und deshalb schreit dieses Buch nach einer Fortsetzung!

Fazit:
„Ausgerechnet Alaska“ von Lorena Grant ist eine witzige Geschichte aus dem Leben eines Teenagers. Diese weihnachtliche Lovestory, die ich Leserinnen bereits ab 12 Jahren empfehlen kann, und das winterliche Alaska haben mich überzeugt und deshalb gibt es sehr, sehr gute 4 von 5 Sternchen.

{Rezension} Herzklopfen im Schneegestöber

Herzklopfen im Schneegestöber
von Ulrike Koch

Impress (Ein Imprint der CARLSEN Verlag GmbH)
eBook
Romance
254 Seiten (Print-Ausgabe)
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Ersterscheinung eBook: 21.10.2021
Ersterscheinung TB: 29.11.2021

Inhalt:
Nach dem Tod der Mutter zieht Emma mit ihrem Vater und ihren Brüdern nach New York. Die Erinnerungen an den schrecklichen Unfall kommen schmerzhaft wieder hoch, als sie über die Weihnachtstage die Familie im winterlichen Richmond Hill besucht. Dort trifft Emma auf Henry, mit dem sie früher die Leidenschaft zum Tanz teilte.

Meinung:
Bei diesem Buch hat irgendwie alles gepasst: das Cover ließ mich bereits beim ersten Anblick den kalten Winter Kanadas spüren, außerdem sprach mich der Klappentext direkt an und zusätzlich klang der Titel nach einer ordentlichen Portion Romantik. Für mich also drei sehr gute Gründe, das Buch vorab zu bestellen, damit ich es direkt am Erscheinungstag lesen konnte. Auf die zahlreichen Flüchtigkeits- und Rechtschreibfehler gehe ich nicht näher ein, denn dafür kann die Autorin nichts, dafür hat es ein Lektorat und ein Korrektorat, das bei Impress bekanntlich sehr schlampig arbeitet. Schade. Sehr, sehr schade, denn damit tut man den Autoren keinen Gefallen. Daher habe ich mir auch angewöhnt, über solche Fehler hinwegzusehen und mich nur auf die Geschichte zu konzentrieren, die im Falle dieses Romans einfach zauberhaft war. Ich muss gestehen, dass ich nach wenigen Seiten schon ein paar Tränchen vergießen musste. Ich weiß nicht, wieso, denn sonst bin ich eher ein rational denkender Mensch. Aber dass Emma auf der Bühne tanzt und voller Hoffnung ist, dass ihre Mutter doch noch rechtzeitig zur Vorstellung kommt, hat mich emotional total ergriffen. Dass man sie tatsächlich noch zu Ende tanzen ließ, ehe man ihr mitteilte, dass ihre Mutter bei einem schweren Unfall umgekommen ist, war für mich einfach unvorstellbar. Herzzerreißend wie sie sich die ganzen Jahre über die Schuld am Unfall gegeben hat und daher völlig verständlich, dass Emma mit der bevorstehenden Reise gefühlsmäßig schwer zu kämpfen hat. Da der Umgang mit tiefer Trauer, die Bewältigung von Schuldgefühlen und die Verarbeitung vom Verlust der Mutter eine tragende Rolle spielten, war dies für mich keine typische Lovestory. Auch Themen wie das Heranwachsen und Erwachsenwerden wurden sehr gut in die zarte Liebesgeschichte zwischen Emma und Henry eingebettet. Emma war mir vom ersten Moment an sympathisch, auch Henry mochte ich meistens. Eine Szene konnte ich ihm aber nicht verzeihen, denn nach einer wundervollen Liebesbekundung taucht er plötzlich mit einer anderen Frau im Park auf. Die Reaktion von Emma konnte ich dementsprechend gut nachvollziehen. Auch die zahlreichen Nebencharaktere fand ich äußerst liebenswert, vor allem Emmas Brüder. Wenn man solche Geschwister hat, kann man fast jede schwere Lebenssituation meistern. Letztendlich hat mir aber am Schluss doch noch etwas gefehlt, denn das Ende war etwas holprig und unrund.

Fazit:
„Herzklopfen im Schneegestöber“ von Ulrike Koch ist eine zauberhafte Winterromanze für Leserinnen ab 14 Jahren. Herzkribbeln und Spannung vor der wunderschön verschneiten Kulisse Kanadas sorgen für ein perfektes Winterfeeling und deshalb vergebe ich sehr gute 4 von 5 Sternchen.

{Rezension} Teenie-Kochbuch
Einfach, schnell und superlecker.

Teenie-Kochbuch
Einfach, schnell und superlecker.
von Patrick Rosenthal

riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Hardcover
Kochbuch für Kinder und Jugendliche
144 Seiten
ISBN: 978-3-7423-1870-1
Ersterscheinung: 25.10.2021

Inhalt:
Schluss mit langweiligen Rezepten! Ganz nach dem Motto „Nicht nur klicken und liken, sondern kochen und backen!“ können junge Backfeen und angehende Meisterköche nun mithilfe von Schritt-für-Schritt-Erklärungen und cleveren Tipps den Schneebesen schwingen und so köstliche Leckereien zaubern.

Meinung:
Die Gerichte sind bunt und abwechslungsreich, aber vor allem sind sie alle kinderleicht nachzumachen – und das sogar ohne Hilfe der Eltern. Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet und vor allem sehr gut erklärt. Außerdem finde ich die zahlreichen Fotos und Tipps sehr hilfreich. Die Zutaten sind gesondert in Kästchen aufgeführt, sodass man diese Liste auch gut zum Einkaufen nutzen kann. Was mir fehlt, ist eine übersichtliche und klar erkennbare Angabe, welcher Zeitaufwand benötigt wird und ob das Rezept leicht oder doch eher schwierig ist. Gerade bei Koch- und Backanfängern sind solche Angaben echt hilfreich. Ich selbst habe viele Rezepte ausprobiert und sogar einige gefunden, die ich noch öfters nachkochen und -backen werde. Begeistert haben mich beispielsweise die Bananen-Brownies, das Kokos-Erdbeer-Dessert oder auch das Himbeer-Tiramisu. Einfach lecker! Unterteilt ist das Kochbuch in acht Kapitel und deshalb ist wirklich für jeden was dabei. Ob Süßes, Herzhaftes, Snacks, Drinks, Social-Media-Food-Trends, Quick and Easy und Für besondere Anlässe, hier wird jeder Teenie fündig. Die meisten Rezepte treffen zugegebenermaßen nicht ganz meinen Geschmack, aber die Grundidee, ein Kochbuch für Teenies zu gestalten, finde ich super.

Fazit:
„Teenie-Kochbuch – Einfach, schnell und superlecker.“ von Patrick Rosenthal ist ein Kochbuch für Kinder ab 10 Jahren. Die zahlreichen Rezepte sind übersichtlich gestaltet und vom Schwierigkeitsgrad eher einfach gehalten. Von mir gibt es 4 von 5 Kochlöffelchen.

Herzlichen Dank an den riva Verlag für dieses Rezensionsexemplar.