{Rezension} Elsas Suche
Die Eiskönigin
(„Twisted Tales“-Reihe)

Elsas Suche
Die Eiskönigin
(„Twisted Tales“-Reihe)
von Walt Disney und Jen Calonita
übersetzt von Ronald Gutberlet

Carlsen Verlag
Hardcover
320  Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Originaltitel: Conceal – Don’t Feel
ISBN: 978-3-551-28047-3
Ersterscheinung: 18.03.2021

Was wäre, wenn Elsa und Anna sich nie kennengelernt hätten?

Inhalt:
Nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern muss sich Prinzessin Elsa, die Tochter von König Agnar und Königin Iduna und einzige Thronerbin von Arendelle, schneller in die Rolle der Königin einfügen als gedacht. All die Jahre haben ihre Eltern ihr etwas verheimlicht, aber erst als in Elsa merkwürdige Erinnerungen an ein kleines Mädchen hochkommen, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit und nach diesem Mädchen, das Elsa so innig und vertraut vorkommt. Eine gefährliche Reise beginnt…

Meinung:
Da ich ganz fasziniert von der „Disney Villains“-Reihe bin, in der die weltbekannten Märchen aus der Sicht der Bösewichte erzählt werden, musste ich natürlich auch Bekanntschaft mit der „Twisted Tales“-Reihe schließen. Hierbei werden berühmte Disney-Geschichten mit einem neuen und dunkleren Ansatz erzählt. Ich gehe schwer davon aus, dass man als Leser dieses Buches sicherlich den Film kennt, denn ansonsten könnte es schwierig sein, alle Zusammenhänge zu erkennen. Mir gefiel die alternative „Was wäre wenn“-Sicht sehr, auch wenn mir manchmal etwas die Spannung fehlte. Das lag wahrscheinlich aber auch daran, dass einige Szenen dann doch unverändert übernommen wurden. Ich bin anfänglich eigentlich davon ausgegangen, dass wir hier eine komplett neue Geschichte vorfinden würden. Trotz allem war die Story dennoch kreativ und fantasievoll und für mich ein freudiges Wiedersehen mit meiner Lieblings-Disney-Prinzessin Anna. Der Schreibstil ist der Zielgruppe entsprechend sehr einfach gehalten, sodass sich das Buch wunderbar in einem Stück lesen lässt. Mein ganz großes Highlight dieser Reihe sind auf jeden Fall die traumhaften Cover. Ich bin begeistert und freue mich nun aufs Lesen der anderen „Twisted Tales“.

Fazit:
„Elsas Suche“ von Jen Calonita ist ein spannender und magischer Fantasy-Roman für jugendliche Disney-Fans ab 12 Jahren. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Izara
Das ewige Feuer (Bd. 1)

Izara
Das ewige Feuer (Bd. 1)
von Julia Dippel

cbt
Taschenbuch
Jugendbuch
544 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-570-31374-9
Ersterscheinung: 12.07.2021

Inhalt:
Die achtzehnjährige Ariana Morrison lebt seit der Scheidung ihrer Eltern bei ihrer Mutter. Ihren Vater mag sie nicht, die Erinnerungen an ihn sind nicht die besten. Ansonsten lebt Ari ein recht durchschnittliches und normales Leben. Doch eines Tages taucht der attraktive und mysteriöse Lucian auf und ab da wird alles anders für sie. Plötzlich wird Ari gejagt und ihr offenbart sich eine vollkommen neue Welt. Doch sie findet sich schnell zurecht und zusammen mit Lucian versucht Ari, herauszufinden, wer sie ist und wer der Verräter ist, der ihr nach dem Leben trachtet.

Meinung:
Dieser Auftakt der „Izara“-Fantasysreihe von Julia Dippel ist von der ersten Seite an spannend, fesselnd und äußerst vielversprechend. Am Anfang hatte ich kurz meine Startschwierigkeiten, da ich von einer Flut an neuen Begriffen fast erschlagen wurde. Da ging es Ari wahrscheinlich ähnlich, die auch erst einmal alles verstehen und verdauen musste. Aber die Entwicklungen in der Geschichte wurden von der Autorin hervorragend umgesetzt und die Handlung wirkt zu keinem Zeitpunkt zäh oder gar langweilig. Ari, die mutige und sympathische Heldin, und Lucian, der gnadenlose Vollstrecker und geheimnisvolle Beschützer – tatsächlich mochte ich beide Protagonisten gleich von Anfang an unglaublich gerne. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mich berührt, mich schmunzeln lassen, aber auch an den Rand der Verzweiflung gebracht. Vor allem hat sie aber auch mein Herz erwärmt.

Fazit:
Mit „Das ewige Feuer“ ist Julia Dippel ein fantasiereicher und atmosphärischer Auftakt gelungen. Viele Spannungsmomente, ein wenig Humor und jede Menge Emotionen machen mich neugierig auf den zweiten Band der „Izara“-Reihe. Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Von wegen Freundschaft

Von wegen Freundschaft
von Daniel Höra

Carlsen Verlag
Taschenbuch
Kinder- / Jugendbuch
128 Seiten
Altersempfehlung: 13 – 16 Jahre
Meine persönliche Altersempfehlung: 11 – 13 Jahre
ISBN: 978-3-551-31975-3
Ersterscheinung: 29.07.2021

Inhalt:
Direkt am ersten Schultag an der neuen Schule wird Matthis als „Streber“ abgestempelt. Anschluss oder gar Freunde zu finden, fällt ihm schwer, denn keiner will „Mr. Brain“ zum Freund haben. Doch als sich der allseits beliebte Richard mit ihm anfreundet, lassen ihn die anderen endlich in Ruhe. Matthis ist so froh, in Richard endlich einen richtigen Freund gefunden zu haben, dass er nicht merkt, wie dieser ihn ausnutzt und manipuliert. Doch irgendetwas stimmt nicht mit Richard. Als Matthis endlich eins und eins zusammenzählt, eskaliert die Situation.

Hinweis:
Bevor ich meine persönliche Meinung zu diesem Buch äußere, wäre es wichtig anzumerken, dass ich die 8. Klasse eines Gymnasiums besuche und somit zur Hauptzielgruppe dieser Lektüre gehöre. Allerdings lese ich etwas mehr als „durchschnittliche“ Kinder meines Alters, sodass mein Leseniveau dementsprechend sehr viel höher liegt als das einer „durchschnittlichen“ Achtklässlerin.

Meinung:
Dieser Jugendroman ist ein weiterer Titel aus der „Carlsen Clips“-Reihe. Meist handelt es sich um spannende Leseabenteuer, die mithilfe der kurzen und knappen Sätze und der etwas größeren Schrift auch die weniger geübten Leser mitreißen sollen. Diese recht dünnen Bücher eignen sich aufgrund der aktuellen und wichtigen Themen wie Mobbing, Handysucht oder Gruppenzwang auch sehr gut als Schullektüre für den Deutschunterricht. Für geübtere Leser sind es aber meist Bücher mit viel zu wenig Tiefgang. In „Von wegen Freundschaft“ geht es um eine toxische Beziehung zwischen dem neuen Schüler Matthis und dem Sonnyboy Richard, der die Leute mitreißen kann, ohne sich groß anstrengen zu müssen. Man merkt sehr schnell, wo die Story hinführt und somit gibt es keine ernsthaften Überraschungen oder gar Wendungen. Der Schreibstil ist einfach gehalten und führt den Leser schnell durch die Seiten, aber leider beinhaltet diese Geschichte das Thema nur oberflächlich. Beim Lesen habe ich auf einen Höhepunkt gewartet, der leider nicht kam. Das Ende hat mich dann letztendlich auch nicht zufriedengestellt. Über 100 Seiten wurde über Vertrauen und Misstrauen geredet, Spannung wurde aufgebaut und schließlich, als ich am Ende des Buches ankam, wo ich eigentlich einen Showdown erwartet hatte, da kam dann nichts. Auf einer halben Seite wurde letztendlich ganz lapidar erklärt, dass toxische Beziehungen schädlich sind und dass „giftige Menschen“ ihre Umwelt manipulieren und ausnutzen. Natürlich kann das Buch auch einfach mal kurz zwischendurch gelesen werden, um auf das Thema „toxische Beziehungen“ aufmerksam zu machen und Jugendliche zum Nachdenken anzuregen, jedoch gibt es von mir nur eine bedingte Leseempfehlung. Um „lesefaule“ Schüler zum Lesen zu animieren, braucht es nicht nur spannende und aktuelle Themen, sondern auch anständig ausgearbeitete Protagonisten und zumindest ein klein wenig mehr Tiefe und Inhalt. Was ich leider auch noch anmerken muss, sind die zahlreichen Rechtschreib- bzw. Flüchtigkeitsfehler. Ich mag da vielleicht etwas eigen sein und Fehler finden, die manch andere nicht sehen oder auch nicht sehen wollen, weil sie sich beim Lesen nicht stören lassen wollen. Aber es kann nicht sein, dass man in einer Schullektüre ständig „dass“ mit „das“ verwechselt. Wenn ich mal die Fehlerquote auf die Seitenzahlen runterbreche, dann haben wir alle 10 Seiten einen Fehler und das geht gar nicht – nicht bei einem Buch, das man als Schullektüre empfiehlt.

Fazit:
„Von wegen Freundschaft“ von Daniel Höra ist ein Jugendroman über Freundschaft und Vertrauen aus der Reihe der „Carlsen Clips“. Meine persönliche Altersempfehlung liegt deutlich unter der des Verlages, denn sowohl die Thematik als auch das Leseniveau sprechen meiner Meinung nach eher Kinder zwischen 11 und 13 Jahren an. Von mir gibt es gut gemeinte 2 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Mit dir leuchtet der Ozean

Mit dir leuchtet der Ozean
von Lea Coplin

dtv
Taschenbuch
Jugendbuch
336 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-423-74070-8
Ersterscheinung: 18.06.2021

Ich denke daran, wie unglaublich verliebt ich in ihn bin,
wie weit meine Gefühle reichen. Bis ans Ende des Ozeans.


Inhalt:
Eher unfreiwillig macht sich Penny allein auf den Weg nach Fuerteventura, um dort in einem All-inclusive-Club zu arbeiten. Völlig unerwartet trifft sie dort auf Milo – den Milo, mit dem sie ein verirrter Kuss verbindet. Ausgerechnet Helena, Pennys Zimmergenossin, ist mit Milo zusammen, sodass Penny und Milo sich kaum aus dem Weg gehen können. Gefühle, die Achterbahn fahren sind vorprogrammiert…

Meinung:
Ich habe bereits vor einem Jahr den Roman „Für eine Nacht sind wir unendlich“ von Lea Coplin gelesen und ich war richtig fasziniert vom Schreibstil der Autorin, dass ich unbedingt auch ihr neuestes Werk lesen musste. Da die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt wird, konnte ich tief in Pennys und Milos Gedanken- und Gefühlswelt blicken. Der langsame, aber sich konstant aufbauende Spannungsbogen fesselte mich förmlich an die Geschichte. Ich ließ mich treiben und konnte jede einzelne Seite genießen.

Fazit:
„Mit dir leuchtet der Ozean” von Lea Coplin ist ein humorvoller, sommerlicher Liebesroman. Wer auf der Suche nach Urlaubsfeeling mit einem traumhaften Setting ist, sollte unbedingt dieses Buch lesen. Diese charmante und herzerwärmende Liebesgeschichte hat mich bestens unterhalten und deshalb vergebe ich wohlverdiente 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an die dtv Verlagsgesellschaft für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Conni 15
Mein Sommer fast ohne Jungs (Bd. 2)

Conni 15
Mein Sommer fast ohne Jungs (Bd. 2)
von Dagmar Hoßfeld

Carlsen Verlag
Softcover, Klappenbroschur
Kinder- und Jugendbuch
256 Seiten
Altersempfehlung: 12 – 16 Jahre
ISBN: 978-3-551-26002-4
Ersterscheinung: 22.05.2014

Inhalt:
Connis Freund Phillip ist für ein halbes Jahr in Amerika und ihre Freundinnen haben leider auch keine Zeit, deshalb steht für Conni jetzt schon fest: Das können nur die blödesten Sommerferien aller Zeiten werden! Doch als sie einen Ferienjob als Eisverkäuferin im Stadtpark bekommt und dort auf Mister Walnuss trifft, ist ihr Plan, sich nicht in andere Jungs zu verlieben, gar nicht mehr so einfach. Was wird aus Phillip und aus Mister Walnuss? Und wie werden Connis Sommerferien? Ein lustiges Abenteuer beginnt…

Meinung:
Conni wird langsam erwachsen und ihre Gefühle fahren Achterbahn – die typischen Höhen und Tiefen eines Teenagerlebens eben. Es sind die alltäglichen Probleme der Pubertät wie Schwierigkeiten mit den Eltern oder auch Liebeskummer, mit denen sich junge Leserinnen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren identifizieren können. Conni ist wie immer authentisch und ihr Denken und Handeln ist realistisch und nachvollziehbar. Fröhlich und locker erzählt uns die Fünfzehnjährige aus ihrem Leben und lässt uns an Themen wie Familie, Freundschaft und Liebe teilhaben.

Fazit:
„Mein Sommer fast ohne Jungs“ von Dagmar Hoßfeld ist eine gelungene Fortsetzung der „Conni 15″-Reihe. Diesen 2. Band empfehle ich Mädchen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren und allen, die wie ich mit Conni aufgewachsen sind. Meine Freundin Conni erhält diesmal sehr gute 4,5 von 5 Sternchen.