Die Unausstehlichen & ich Das Leben ist ein Rechenfehler (Bd. 1) von Vanessa Walder mit Illustrationen von Barbara Korthues
Loewe Verlag Hardcover mit Spotlack Kinderbuch 272 Seiten Altersempfehlung: 10-12 Jahre ISBN: 978-3-7855-8901-4 Ersterscheinung: 19.06.2019
Inhalt: Die 11-jährige Enni hat schon so einiges in ihrem Leben durchgemacht. Von einer Pflegefamilie zur anderen geschubst, hat sie nun endlich das Glück, in einer Familie angekommen zu sein, bei der sie sich wohlfühlt. Mit ihrem Pflegebruder Noah versteht sie sich bestens. Aber dann zieht ihre Pflegefamilie mit Noah in die Schweiz – ohne sie. Enni muss in ein Internat. Kaum im Internat in den Bergen angekommen, will sie auch schon weg, um Noah zu suchen. Doch leider ist das nicht so einfach, denn dazu braucht man Freunde…
Meinung: Dieses Buch ist mein neuestes Highlight! Eine spannende Story gepaart mit viel Humor und noch viel mehr Gefühl. Die Geschichte der 11-jährigen Enni ist nicht nur lustig und unterhaltsam, sondern gefühlvoll und tiefgründig. Mit ihrem lebendigen und spritzigen Schreibstil lässt die Autorin den Leser tief in die Gedankenwelt eines Kindes blicken. Die Protagonistin Enni berührt jeden Leser, zumindest hat sie mein Herz im Sturm erobert. Immer wieder auf sich allein gestellt und vom Leben geprägt, reagiert Enni manchmal sehr emotional und sieht rot, dabei flucht sie unentwegt. Diese Schimpfwörter wurden selbstverständlich im Buch geschwärzt. Neben dieser Besonderheit sind aber auch die Illustrationen von Barbara Korthues erwähnenswert, die stimmig in den Text eingebettet wurden. Genau wie das Cover sind die Illustrationen zwar schlicht, aber passend zur Story gewählt. Ein perfekter Roman, der in keinem Bücherregal fehlen sollte, denn dieses Buch kann und mag man einfach nicht aus der Hand legen. Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt, Ausgrenzung, Akzeptanz, Vertrauen und Mut wurden von Vanessa Walder in eine herrlich witzige Geschichte verpackt – leicht, lustig, lebhaft und absolut lesenswert. Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung, die im Frühjahr nächsten Jahres erscheinen soll, denn es sind noch so viele Fragen offen.
Fazit: Mit „Die Unausstehlichen & ich – Das Leben ist ein Rechenfehler“ ist der Autorin Vanessa Walder ein grandioser Reihenauftakt gelungen. Dieses Buch sollten nicht nur junge Leser im Alter von 10-12 Jahren lesen, denn es ist ein wahres Leseerlebnis. Ein ganz besonderes Buch, das lustig, berührend, einfühlsam, grandios und so sagenhaft authentisch ist. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung und vergebe liebend gerne 5 von 5 Sternchen.
Herzlichen Dank an LovelyBooks für dieses Rezensionsexemplar.
Dass
ich ein ganz großer Fan der Reihe „Die Haferhorde“ von Suza Kolb bin, ist
ziemlich offensichtlich. Auch wenn ich bereits aus der eigentlichen Zielgruppe
nun entwachsen bin, kann ich mich dennoch an jedem neuen Abenteuer auf dem
Blümchenhof erfreuen. Vor einiger Zeit habe ich nun auch die Liebe zum Hörbuch
dieser zauberhaften Reihe entdeckt. Zu jedem einzelnen der mittlerweile 13
Abenteuer gib es auch eine Hörbuch-Variante, die von Bürger Lars Dietrich in
ungekürzter Länge gesprochen wird. Gesprochen? Nein, das wäre jetzt wirklich
untertrieben, denn Bürger Lars Dietrich schafft es, die Bewohner des
Blümchenhofes zum Leben zu erwecken. Umso mehr war ich erfreut, dass Bürger
Lars Dietrich sich die Zeit genommen hat, um mit mir ein wenig über das
Synchronisieren und seine weiteren Projekte zu reden.
Leo: Lars, du bist ein sehr vielseitiger Künstler. Im Fernsehen sieht man dich sehr oft als Musiker, Komiker, Moderator oder auch Schauspieler. Allerdings, was viele nicht wissen, du bist auch Tänzer und hast eine Ballettausbildung an der Palucca-Schule in Dresden absolviert, du bist Synchronsprecher und sogar Buchautor. Außerdem warst du bis zum 01.09.2019 auch in der Komödie am Kurfürstendamm im Schillertheater mit dem Stück „Zuhause bin ich Darling“ zu sehen. Bei der Vielzahl an verschiedenen Tätigkeiten, gibt es da etwas, was du am liebsten machst?
BLD: Das werde ich auch immer wieder gefragt. Ich glaube, ich
bin Entertainer, weil ich eigentlich alles gerne mache. Das ist zwar eine
langweilige Antwort, aber ich denke, wenn ich nur schauspielern würde, dann
würden mir das Singen und die Musik oder auch das Moderieren fehlen. Genauso
umgekehrt. Momentan habe ich an der Musik viel Spaß, weil ich das jetzt wieder
verstärkt mache – auch für Kids. Da habe ich demnächst einen großen Auftritt.
Das wird auch mal wieder ein großes Ding, nach langer Zeit mal wieder vor
Tausenden Musik zu machen. Das ist auch eine Sache, da komme ich eigentlich her.
Ich habe damals als Musiker angefangen, daher ist die Musik natürlich auch
schon so ein bisschen ein wichtiges Ausdrucksmittel von mir. Die Songs zum
Beispiel schreibe ich mir auch immer sozusagen auf den Leib. Aber das
Schauspielern macht mir natürlich auch ganz großen Spaß. Bei dem Kinofilm „Alfons
Zitterbacke“ mitspielen zu dürfen, das war ein Kindheitstraum, der in Erfüllung
gegangen ist, weil ich ein großer Fan vom Kinderbuch „Alfons Zitterbacke“ bin. Im
Laufe meiner Karriere haben sich bisher schon ganz tolle Sachen ergeben.
Momentan spiele ich auch sehr gerne Theater. Aber am liebsten performe ich vor
Publikum, weil ich dann eben die Nähe zu den Leuten habe. Da bekomme ich die
Reaktionen auch sofort und weiß, ob der Witz gut war oder der Gag eben nicht so
gut angekommen ist. Eigentlich ist es also egal, was ich mache, Hauptsache ich
mache es vor Publikum.
Leo:Am 25. August hast du beim GEOlino LIVE Open Air Konzert
mit zahlreichen Stars die Bühne gerockt. Das war bestimmt ein großes Ereignis.
Musiker wie Volker Rosin und Namika waren dabei. Kannst du mir sagen, wie das
so ist in der Musikbranche, kennt man sich untereinander? Wie ist der Kontakt
bei so einem Festival? Sieht man die anderen Musiker überhaupt?
BLD: Das kommt immer drauf an, es gibt Festivals, da geht das so
wie am Fließband nach dem Motto: „So, der Nächste, der Nächste, der Nächste…“.
Da sieht man kurz den einen Künstler von der Bühne huschen, bevor man selbst
rauf muss. Aber das ist halt so, weil die richtig großen Konzerte zeitlich
durchgetaktet sind. Aber ich kenne die ja alle. Vor kurzem war ich beim
SingAlarm bei Volker Rosin oder auch schon früher, wo ich bei Nickolodeon
Kinderfernsehen gemacht habe. Und Namika, die war bei uns Patin bei der Sendung
„Dein Song“. Vor allem viele moderne Künstler aus der Musikszene kenne ich
natürlich durch meine Sendungen, die ich auf KiKa moderiere. Das ist schon so,
dass das ein Beruf ist und untereinander sind wir irgendwie Kollegen und wenn
wir aufeinandertreffen, hat man jeweils vom anderen schon mal etwas gehört, ob
im Radio oder im Fernsehen. Oder man hat gemeinsame Bekannte, mit denen man
vielleicht zusammen gearbeitet hat. Aber eigentlich ist das immer sehr schön,
wenn man Mittagspause nach einem Soundcheck hat und sich dann unterhalten kann.
So wie man das bei anderen Berufen auch macht, wenn man Kollegen trifft.
Leo:Ich selbst bin mittlerweile vom schreibenden Kinderreporter
nun zum Blogger für Kinder- und Jugendbücher gestolpert, da interessiert es
mich natürlich, ob du auch gerne liest.
BLD: Ja, ich lese sehr gerne. Ich habe immer sehr viele
Drehbücher und Theaterbücher zu lesen. Ansonsten lese ich auch gerne Zeitungen.
Aber so richtige Bücher? Da bräuchte ich wahrscheinlich ein bisschen mehr Zeit
oder Ruhe. Aber ich bin ein sehr großer Freund von Hörbüchern oder Hörspielen.
Die kann ich mir nämlich auch anhören, wenn ich auf Reisen bin oder im Auto
sitze.
Leo:Was war denn dein Lieblingsbuch in der Kindheit?
BLD: Da habe ich mich sehr für „Alfons Zitterbacke“
interessiert.
Leo:Erzähl doch mal, wie es dazu kam, dass du ein Buch
geschrieben hast. War das schon immer ein Herzenswunsch? Oder hat dich jemand
dazu überredet?
BLD: Ich habe viel zu erzählen, vor allem aber aus meiner
Kindheit und Jugend. Mein Buch kam zum 20. Jubiläum des Mauerfalls raus. Der
Rowohlt Verlag kam damals auf mich zu. Die wussten, dass ich eine Geschichte zu
erzählen habe, über mich und dass es auch ganz spannend zu lesen wäre, für die
Leute, die das alles nicht miterlebt haben. Wie der Alltag damals eben so
aussah im Osten. Dann habe ich mich mit einem Kumpel hingesetzt und meine
Geschichten, die ich erlebt und zu erzählen hatte, in mehreren Kapiteln zu
einem Buch aufgeschrieben. Das alles habe ich dann auch ein bisschen so
gestaltet, wie das „Alfons Zitterbacke“-Kinderbuch von damals. Ich finde, das
Ganze ist sehr interessant geworden und mit Anekdoten aus meiner Kindheit und
Jugend gestaltet. Das ist aber auch alles sehr schräg, weil einiges früher
verboten war, von dem man heute den Kopf schüttelt und sagt „So war das
früher?“. Das ist bestimmt auch sehr unterhaltsam und lustig und spannend, sich
diese Geschichten mal anzuhören.
Leo:Wie kamst du zum Synchronisieren? Bist du da mal zufällig
angefragt worden oder wolltest du das schon immer machen?
BLD: Ich war damals offen für alles und habe mich für alles
interessiert, was mit Unterhaltung zu tun hatte.
Leo:Mal ehrlich, die Synchronisation zur Reihe „Die Haferhorde“
ist eigentlich gar keine richtige Arbeit, oder? Das muss doch eher unter Spaß
verbucht werden! Jedenfalls hat der Zuhörer den Eindruck, als hättest du sehr
viel Spaß dabei gehabt. Auf jeden Fall ist das eine große Gaudi für uns
Zuhörer.
BLD: Naja, es ist schon eine Arbeit, weil du innerhalb eines
Tages ein komplettes Buch einlesen musst. Das ist ziemlich anstrengend und irgendwann
lässt auch die Stimme ein bisschen nach, man wird müde und die Zunge immer
schwerer. Und natürlich ist man, nachdem man so ein komplettes Buch gelesen
hat, auch ziemlich kaputt. Es ist also schon Arbeit, auch wenn es natürlich
Spaß macht!
Leo:Du hast gerade gesagt, dass das Synchronisieren an einem
Tag gemacht werden muss. Warum hast du denn nur so wenig Zeit?
BLD: Das ist wahrscheinlich eine Geldfrage. Das Studio wird nur
an einem Tag gebucht. Außerdem bin ich auch viel unterwegs. Insofern muss man
immer irgendwie einen Termin finden, wo das dann alles geht. Beim Einlesen wird
dann bei Hörbüchern auch immer eine bestimmte Zeit gemessen, die ich für eine
Seite brauche und dann muss ich in sechs Stunden ein ganzes Buch einlesen.
Leo:Wie lange musst du dich vorher vorbereiten und auf das
Synchronisieren einstimmen?
BLD: Ich freue mich auf die Haferhorde – was das angeht, bereite
ich mich eigentlich nicht vor. Ich freue mich einfach auf die nächsten
Geschichten und dann fahre ich ins Studio und muss erst mal schön frühstücken,
damit die Stimme auch schön geölt ist. Dann setze ich mich hin und bin
gespannt, welches Abenteuer mich erwartet.
Leo:Welches ist dein Lieblingscharakter der Haferhorde? Und
wieso?
BLD: Ich mag den Toni sehr. Das macht mir Spaß, mich in dieses
bayerische Bergpony hineinzuversetzen, weil er auch eine süße Stimme hat und
weil er letzten Endes auch nicht viel sagt. Wenn er dann aber mal was sagt,
dann muss man immer schmunzeln.
Leo:Ich finde den bayerischen Dialekt auch richtig süß!
BLD: Ja, das finde ich auch! Der ist total süß! Die Suza Kolb
schreibt das ja auch immer bayerisch auf und dann muss ich auch immer erst
gucken, was das heißt, was der Toni da sagt.
Leo: Dafür gibt es vorne im Buch den Hinweis, dass man auf www.magellan.de schauen kann, was Toni sagt und was er damit meint.
BLD: Genau! Aber die Zeit habe ich dann nicht, wenn ich Einlesen
muss. Ich habe dann ausgedruckte DIN A4 Seiten. Ich habe beim Lesen also gar
nicht das Buch in der Hand, sondern die Papierform. Das ist dann schon ein
dicker Stapel Seiten. Und dann guckst du immer: „Oh Gott, noch so viel zu
lesen!“ Und dann siehst du, wie ein Berg aus dünnem Papier immer kleiner wird.
Leo:Ich habe gesehen, dass du auch auf den Social Media Kanälen
aktiv bist. Machst du das gerne oder gehört das heutzutage einfach zum
„Geschäft“ und es ist mehr Pflicht als Spaß? Mir ist nämlich bei meiner
Recherche aufgefallen, dass es zum privaten Lars Dietrich eigentlich nichts zu
finden gibt.
BLD: Man kann zwar schon ein paar Sachen finden, ich hatte vor
ein paar Jahren zum Beispiel mit meinen Kindern ein paar Fotos gemacht und die
kann man immer noch sehen. Aber ansonsten geht es auf meinen Social Media
Kanälen natürlich um meine Person und die Leute, die sich dafür interessieren
und gerne auch nett unterhalten werden wollen. Für die mache ich dann immer
kleine Gags, die ich sowieso immer mache – und nun hat man dafür auch eine
Plattform. Eigentlich macht es Spaß, andererseits kostet es natürlich aber auch
ein bisschen Zeit.
Leo:Was können wir in nächster Zeit von dir noch erwarten? Gibt
es Projekte, die du bereits benennen kannst und darfst?
BLD: Ja, unbedingt. Im November wird es auf KiKa eine neue
Fernsehshow geben, die wird „Leider Laut!“ heißen. Das ist eine
Musik-Comedy-Show und die moderiere ich dann zusammen mit meinem Kumpel und
Kollegen Marti Fischer, der ja auch schon „Leider lustig!“ moderiert hat. Das
ist dann sozusagen eine Weiterführung von „Leider lustig!“. Wir haben dann auch
musikalische Gäste da, wie Lea, Sasha oder Lukas Rieger. Das wird wirklich
verrückt. Also was KiKa angeht, lassen die uns ganz schön viel Freiraum zum Quatsch
machen. Das ist genau das richtige für mich und genau das brauche ich. Außerdem
ist auch ein neues Album in Arbeit und wir drehen auch eine neue Staffel „Dein
Song“. Das Casting ist schon vorbei und jetzt sind wir dann bald im
Komponistencamp auf Ibiza.
Leo:Ja, aber dann bist du ja fleißig dabei!
BLD: Ja, das kann man sagen. Ich habe auch schon den ganzen
Sommer gedreht. Leider konnte ich die ganzen Sommerferien nichts mit meinen
Kindern unternehmen. Das ist an der ganzen Sache das Schwierige, den Beruf und
das Private, alles unter einen Hut zu bringen. Aber für den Urlaub können wir
dann die Herbstferien nutzen.
Leo:Dann bin ich jetzt mit meinen Fragen durch und ich würde
mich für das Interview bedanken.
BLD: Ich bedanke mich bei dir. Es war ein sehr angenehmes
Gespräch!
Mein
Bauchgefühl hatte mich auch diesmal nicht getäuscht, denn Bürger Lars Dietrich
ist genauso, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt: sympathisch, lustig und vor
allem redselig. Und wir freuen uns alle auf den Herbst und schalten dann
rechtzeitig zu „Leider laut!“ bei KiKa ein.
Die Haferhorde Das ist ja der Ponygipfel! ungekürzt gelesen von Bürger Lars Dietrich Folge 13
DAV (Der Audio Verlag) 2 CDs Laufzeit: ca. 2 h 13 min Altersempfehlung: ab 8 Jahren ISBN: 978-3-7424-1090-0 Ersterscheinung: 19.07.2019
Inhalt: Endlich Urlaub! Denn diesmal geht es für die Bewohner des Blümchenhofs auf den Maislhof ins Allgäu. Das ist subbaguad! Besonders der Haflinger Toni freut sich, da sie endlich in seine alte Heimat fahren. Monstermohrrübenstark findet das auch Schoko – zumindest bis er erfährt, dass es da nix außer Berge gibt. Subbabled, wie Toni sagen würde. Doch die Langeweile bleibt nicht von Dauer. Fiese Zweibeiner treiben sich in den Bergen herum, die Jagd auf Murmeltiere machen. Ganz klar: Keks, Schoko und Toni müssen sich darum kümmern, sonst passiert den niedlichen Tieren noch etwas. Doch die Blümchenhofer Superponys wären nicht die Blümchenhofer Superponys, wenn sie das nicht mit dem linken Vorderhuf schaffen würden.
Meinung: „Die Haferhorde – Das ist ja der Ponygipfel!“ ist bereits das 13. Abenteuer der beliebten Reihe, aber jede einzelne Folge ist in sich abgeschlossen, sodass man gut auch ohne Blümchenhof-Vorkenntnisse in die Geschichte findet. Das Besondere an dieser Reihe ist, dass die Geschichten aus Sicht der Ponys Schoko, Keks und Toni erzählt werden. Die Bewohner des Blümchenhofs muss man einfach lieb haben! Vor allem der Dialekt des bayrischen Bergponys Toni hat es mir angetan. Dem Sprecher Bürger Lars Dietrich ist es zu verdanken, dass die Geschichte so lebendig erscheint. Bürger Lars Dietrich verleiht jedem einzelnen Charakter ein witziges Eigenleben. Grandios! Ich musste ständig lachen. Die ungekürzte Lesung mit einer Laufzeit von 2 Stunden und 13 Minuten ist definitiv ein Highlight und für kleine und große Lauscher ein wunderbares Hörvergnügen.
Fazit: Dieses Hörbuch ist einfach subba! Der Sprecher Bürger Lars Dietrich macht das 13. Abenteuer „Die Haferhorde – Das ist ja der Ponygipfel!“ zu einem wahren Highlight. Sowohl Mädchen als auch Jungs ab 8 Jahren werden ihre Freude an diesem Hörerlebnis haben. Diese Folge ist absolut hörenswert und nicht nur für Kinder, sondern für die ganze Familie ein megalustiges Hörvergnügen. Selbstverständlich gibt es daher für dieses Hörbuch monstermohrrübenstarke 5 von 5 Sternchen von mir.
Herzlichen
Dank an DAV und an LovelyBooks für dieses Rezensionsexemplar.
Vor ein paar Wochen habe ich das neue Buch „Cool in 10 Tagen“ von Katja Reider verschlungen und ich war begeistert. Als ich dann einige Tage später das Buch „Hops & Holly – Die Schule geht los!“ entdeckt habe, musste ich dieses natürlich auch unbedingt lesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich tatsächlich auch noch andere Bücher von der erfogreichen Autorin Katja Reider besessen habe (LesePiraten / LeseTiger), diese aber mittlerweile in das Bücherregal meiner kleinen Schwester umgezogen sind. Wenn man sich die Bandbreite der Bücher anschaut, die Katja Reider bereits geschrieben hat, sind das schon eine ganze Menge – und vor allem ist auch für jede Altersgruppe etwas dabei. Ich habe mich daher sehr gefreut, dass Katja Reider die Zeit gefunden hat, sich meinen zahlreichen Fragen zu stellen.
Leo: Liebe Frau Reider, ich kenne die Geschichte zwar schon, da ich im Vorfeld zu diesem Interview gründlich recherchiert habe, aber vielleicht erzählen Sie mal, wie und wann Sie zum Schreiben und zum Beruf ‚Autorin‘kamen.
Katja Reider:Geschrieben habe ich schon als Kind sehr gerne, hätte aber NIE gedacht, dass das Schreiben mal mein Beruf wird. Also studierte ich erstmal Germanistik und Publizistik und arbeitete als Pressesprecherin eines großen Jugendwettwerbs. Während eines verregneten Sylt-Urlaubs schrieb ich meine erste Bilderbuch-Geschichte, schickte sie auf gut Glück an einige Verlage und gleich mehrere antworteten begeistert. Tja, so fing es an… Irgendwann hängte ich meinen ursprünglichen Beruf an den Nagel und bin seitdem Autorin.
Leo: Wie viele Bücher haben Sie mittlerweile schon geschrieben? Ich habe mir Ihre Bibliographie angeschaut und war erstaunt. Da findet man eigentlich für jede Altersgruppe etwas: Bilderbücher, Kinder- und Jugendbücher, Geschenkbücher und Erwachsenenliteratur. Wie unterscheidet sich das Schreiben der jeweiligen Bücher? Und welches ist Ihr Lieblingsgenre?
Katja Reider: Stimmt, ich schreibe für sehr unterschiedliche Zielgruppen! Aber die Abwechslung macht mir Spaß und ist immer wieder eine neue Herausforderung. Ich mache ehrlich alles gleich gern: Bilderbuch, Leseanfänger-Geschichte, Geschenkbuch… jedes hat seinen eigenen ganz besonderen Reiz. Inzwischen habe ich sicher mehr als 150 Titel veröffentlicht.
Leo: Wie kann man sich die Zusammenarbeit mit Ihren Autorenkolleginnen Sylvia Heinlein und Cornelia Franz vorstellen? Wie kann man zu dritt schreiben? Und wie kam es überhaupt zum Pseudonym Lia Norden?
Katja Reider: Wir haben uns bei einem Autorenstammtisch hier in Hamburg kennengelernt, freundeten uns an und schnell kam die Frage auf: Warum schreiben wir nicht mal zusammen ein Buch? Also fuhren wir ein Wochenende lang zusammen an die See, schrieben einen Plot und dann ging es los. Beim ersten Buch ‚Vier Wahrheiten und ein Todesfall‘ war übrigens auch Hilke Rosenboom dabei, die inzwischen leider verstorben ist. Wir haben unsere Kapitel nacheinander geschrieben, mussten also immer warten, bis die jeweilige ‚Vorgängerin‘ fertig war. Daher haben diese beiden Romane viel mehr Zeit in Anspruch genommen als ein normales Buch. Aber wir hatten es nicht eilig, fertig zu werden. Der Weg war das Ziel.
Leo: Wie sieht Ihr Arbeitsplatz aus? Gibt es einen speziellen Arbeitsplatz? Wie arbeiten Sie am liebsten? Und wo schreiben Sie?
Katja
Reider: Ich
schreibe ausschließlich an meinem Schreibtisch im Arbeitszimmer bei uns zu
Hause. So gern ich sonst mit anderen unterwegs bin oder mich zum Sport
verabrede etc. – zum Schreiben brauche ich Ruhe.
Leo: Wie sieht so ein typischer Arbeitstag aus?
Katja
Reider: Gar
nicht so viel anders als bei Menschen, die ins Büro gehen: Ich bin ziemlich
diszipliniert, was aber auch nicht schwierig ist, weil ich meine Arbeit liebe.
Wenn meine Familie morgens aus dem Haus ist, setze ich mich an den Schreibtisch
und lege los, nachmittags drehe ich eine Runde mit unserem Hund oder gehe zum
Sport und setze mich manchmal danach noch mal an meinen Schreibtisch. Aber eine
Abend-Arbeiterin bin ich nicht.
Leo: Wie kommen Sie auf die zahlreichen Ideen? Was machen Sie, um Ideen zu sammeln?
Katja Reider: Ach, das ist ganz unterschiedlich: Manchmal entsteht eine Idee durch ein Gespräch oder durch eine Bemerkung, die ich aufschnappe. Oft habe ich aber auch gute Ideen während ich mit unserem Hund Poldi durch den Stadtpark laufe. Dabei können die Gedanken gut ‚fließen‘…
Leo: Gibt es Tage, an denen Ihnen gar nichts einfällt? Tage, an denen Sie einfach ideenlos sind? Und vor allem, was machen Sie, wenn Ihnen nichts einfällt?
Katja
Reider: Natürlich
habe auch ich schlechte Tage – wie jeder. Dann schreibe ich eher Mails als am
Manuskript zu feilen, telefoniere mit Freundinnen und Kollegen, hole mir öfter
einen Kaffee aus der Küche, knabbere Schokolade – aber ich bleibe meistens
‚brav‘ am Schreibtisch.
Leo: Wer darf Ihre neuen Texte und Werke als erstes lesen?
Katja
Reider: Inzwischen
sind es meistens tatsächlich meine Lektorinnen, die meine Text als erste lesen.
Aber wenn ich unsicher bin oder mal feststecke, tausche ich mich auch gern mit
meinen Kolleginnen Cornelia Franz und Sylvia Heinlein aus. Wir drei können uns
gut gegenseitig helfen – und nicht zuletzt durch das gemeinsame Schreiben sind
wir enge Freundinnen geworden.
Leo: Ich finde Ihr Projekt ‚Das Hamburger VorleseVergnügen‘einfach klasse. Es ist sehr wichtig, dass Kinder schon in jungen Jahren gefördert werden. Wie kam es zu diesem Lesefestival und zum Projekt ‚Das Hamburger VorleseVergnügen‘? Idee, Gründung, Durchführung?
Katja Reider: Wir vier Kollegen (Cornelia Franz, Andreas Schlüter, Kai Pannen und ich) kennen uns schon lange und engagieren uns seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Leseförderung. Und natürlich sind wir alle auch ein bisschen stolz darauf, dass es uns vor fünf Jahren gelungen ist, ein eigenes Kinder-Lesefestival zu initiieren, das so gut ankommt.
Leo: Was war Ihr Lieblingsbuch in Ihrer Kindheit?
Katja Reider: ‚Der kleine Nick‘ von Sempé und Goscinny
Leo: Welche Bücher gehören heute zu Ihren Lieblingsbüchern? Was lesen Sie gerne?
Katja
Reider: Ich
mag Meg Wollitzer und Juli Zeh, lese aber auch gerne gute Krimis, z.B. von Liza
Marklund.
Leo: Dieses Jahr kamen ja bereits unzählige neue Bücher von Ihnen auf den Markt. Sie waren sehr fleißig. Wie lange benötigen Sie im Schnitt für ein Buchprojekt? Arbeiten Sie mehrgleisig an verschiedenen Büchern?
Katja Reider: Da meine Bücher einen sehr unterschiedliche Umfang haben, lässt sich das schwer sagen. Für eine Bilderbuch-Geschichte brauche ich etwa 3-4 Wochen, für ein Kinderbuch wie ‚Cool in 10 Tagen‘ etwa drei Monate. Mehrgleisig arbeite ich fast nie, das würde mir auch schwerfallen, weil ich ja immer in das Buch vertieft bin, an dem ich gerade arbeite.
Leo: Was können wir in nächster Zeit noch erwarten? Gibt es schon neue Projekte?
Katja Reider: Oh, es gibt immer neue Projekte, auf die ich mich besonders freue! Aber ich verrate noch nichts… 🙂
Europa (Sony Music Entertainment Germany GmbH) Hörspiel-CD Altersempfehlung: 9-12 Jahre Ersterscheinung: 02.08.2019
Schloss Sanssouci, Potsdam
Inhalt: Mitten in der Nacht bemerken die drei Detektivinnen Kim, Franzi und Marie merkwürdige Lichter über dem Maisfeld vor Franzis Haus, das dem Bio-Bauern Albrecht Ahlers gehört. Doch wieso wiegelt er alles ab und meint, dass das bestimmt nur wieder ein Wetterballon war? Am nächsten Morgen tauchen auch noch riesige runde Abdrücke im Rapsfeld auf. Was hat das alles zu bedeuten? Was war dieses Flugobjekt über dem Maisfeld? Wer könnte diesen Fall besser lösen als die drei !!!? Denn um dem Spuk am Himmel ein Ende zu setzen, müssen die Mädchen scharf nachdenken und gut kombinieren…
Meinung: Ich kenne die Hörspiel-Reihe „Die drei !!!“ nun schon eine ganze Weile und bin wirklich begeistert. Das erste, was einem auffällt, ist natürlich das wunderschöne Cover, das immer wieder schlicht, aber detailliert und liebevoll gestaltet ist. Die Story ist spannend und fesselnd, ein Muss für alle Krimiliebhaber und Fans dieser Reihe. Die Geschichte wurde schön erzählt und mit passenden Geräuschen und Klängen umgesetzt. Die wundervollen Stimmen, die die Figuren lebendig werden lassen, begeistern mich immer wieder aufs Neue. Ich konnte mir die Geschichte bildlich vorstellen. Die verschiedenen Charaktere kommen durchweg gut zur Geltung und auch die Ereignisse bauen gut aufeinander auf. Auch dieses Mal überzeugt die Reihe mit einer spannenden und abwechslungsreichen Geschichte.
Fazit: „Spuk am Himmel“ ist eine gut umgesetzte Folge der spannenden „Die drei !!!“-Reihe. Die Geschichte wurde schön erzählt und mit passenden Geräuschen und Klängen umgesetzt. Zuhörerinnen im Alter von 9-12 Jahren, die Detektivgeschichten lieben, werden sehr schnell begeistert sein von diesem Hörspiel. Meine Erwartungen an dieses Hörspiel wurden vollständig erfüllt und ich wurde bestens unterhalten. Daher vergebe ich liebend gerne 5 von 5 Sternchen.
Schloss Sanssouci, Potsdam
Herzlichen
Dank an Sony Music Entertainment Germany GmbH für dieses Rezensionsexemplar.