{Rezension} Friends & Horses
Pferdemädchen küssen besser (Bd. 3)
{Neuauflage}

Friends & Horses
Pferdemädchen küssen besser (Bd. 3)
{Neuauflage}
von Chantal Schreiber

Egmont Schneiderbuch
Broschiert mit Klappe
Kinder- / Jugendbuch
224 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-505-14380-9
Ersterscheinung: 22.12.2020

Inhalt:
Nun weiß Rosa endlich, wer ihr Vater ist. Sie lernt seine Familie kennen – er selbst ist leider verstorben. Mit ihrer Cousine Gitti versteht sich Rosa sehr gut und sie unternimmt einige Ausritte mit ihr, denn Gitti mag Pferde genauso sehr wie Rosa. Gitti zeigt Rosa das Reiten auf Islandpferden. Als sich Gitti bei einem Ausritt verletzt und Rosa als Ersatz für ihre Cousine beim Passrennen antreten muss, vergisst Rosa sogar die Eifersucht. Sie kommt noch immer nicht ganz klar damit, dass ihre Freundin Ollie nun mit Rosas bestem Kumpel Daniel zusammen ist. Aber da ist ja auch noch Finn, den sie neulich in der Bucht getroffen hat. Der Finn, mit dem sie ihren ersten Kuss erlebt hat. Der Finn, für den sie alles tut, um ihn wiederzusehen. Aber was ist das nur mit Rosas Gefühlschaos? Und wird Gitti wieder schnell gesund? Ein spannendes Pferde-Abenteuer mit einer Prise Liebe beginnt…

Meinung:
Die „Friends & Horses“-Reihe ist eine der wenigen Reihen, die ich immer und immer wieder lesen könnte. Ich liebe die idyllische Atmosphäre des Grillentals. Der dritte Band knüpft nahtlos an die Geschehnisse der beiden vorherigen Bände an, deshalb würde ich auch jedem raten, die chronologische Reihenfolge einzubehalten. Diesmal ist das Grillental allerdings nur kurz Schauplatz der Geschichte, denn Rosa besucht mit ihrer Mutter die Familie ihres verstorbenen Vaters in der Großstadt. Rosa und ihre Cousine Gitti verstehen sich auf Anhieb, was nicht verwunderlich ist, da beide Mädchen sehr sympathisch sind. Die Protagonistinnen sind alle so verschieden und dennoch jede auf ihre Weise einzigartig. Vor allem gefällt mir auch die charakterliche Weiterentwicklung von Rosa im Vergleich zum ersten Band. Dieses Pferdeabenteuer ist gefühlvoll, authentisch und lebensnah. Zauberhafte Lesemomente mit einer Mischung aus Sommer, Pferde, Familie, Freundschaft und Liebe begeistern mich immer wieder aufs Neue.

Fazit:
„Pferdemädchen küssen besser“ von Chantal Schreiber ist bereits der dritte Band der „Friends & Horses“-Reihe. Nicht nur pferdebegeisterte Mädchen ab 12 Jahren werden wundervolle Lesemomente erleben. Von mir gibt es für dieses sommerliche Pferdeabenteuer auf jeden Fall 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Groß & Fett
Die eine kocht, die andere isst

Groß & Fett
Die eine kocht, die andere isst
von Maria Groß und Elena Uhlig

ZS Verlag GmbH
Hardcover
176 Seiten
ISBN: 978-3-96584103-1
Ersterscheinung: 04.12.2020

Inhalt:
Spitzenköchin Maria Groß und Schauspielerin Elena Uhlig lieben gutes Essen und große Portionen und als Duo sind sie ein unschlagbares Team. Dieses Kochbuch zum Podcast „Groß & Fett“ beinhaltet etwa 40 regionale, saisonale und unkonventionelle Rezepte, die richtig köstlich schmecken.

Meinung:
Bereits auf den ersten Blick wusste ich, dass mich dieses Buch begeistern könnte, denn das Team „Groß & Uhlig“ kann nur großartig bzw. „Groß & Fett“ sein. Mein Vater ist ein begnadeter Hobbykoch, der sich gerne Kochsendungen im Fernsehen anschaut. Er kocht die Gerichte zwar nicht nach, jedoch holt er sich die Inspiration für seine eigenen Kreationen. Seine Lieblingssendung ist dabei „Kitchen Impossible“ mit Tim Mälzer, wo auch Maria Groß schon oft zu Gast war. Diese Kochsendung liebe ich mittlerweile auch, denn man lernt nicht nur verschiedene Lebensmittel und Zubereitungsarten kennen, sondern auch den Menschen hinter der Kochschürze. Maria Groß ist eine liebenswerte und lustige Person, die ich gerne mal persönlich kennenlernen würde. Einmal mit ihr zu kochen, das wäre ein Traum. Und genau diesen Traum hatte auch Elena Uhlig, die nicht großartig viel darüber nachdenken musste, um zu erkennen, dass man die Gelegenheit beim Schopfe packen muss. Elenas Erzählstil ist einfach sagenhaft. Locker und lustig und mit viel Charme zeigt uns das unschlagbare Team „Groß & Fett“, dass man für ein gutes Essen nicht sonderlich viel braucht, denn außer ein paar Grundzutaten sind eigentlich nur noch die Leidenschaft fürs Kochen und eine große Portion Spaß notwendig. Dass die beiden Spaß beim Kochen haben, das sieht man auf den zahlreichen Bildern im Buch. Die Rezepte treffen zwar nicht alle meinen Geschmack, allerdings finde ich die Tipps und Tricks in diesem Kochbuch einfach grandios. Es ist nicht immer der große Schnickschnack notwendig, um ein gutes Essen zuzubereiten. Ein paar Grundzutaten, ein paar kleine Handgriffe und fertig ist das leckere Essen. Mein Lieblingsrezept ist übrigens der Apfelkuchen. Das Rezept gelingt immer und der Kuchen schmeckt richtig gut.

Fazit:
Mit „Groß & Fett: Die eine kocht, die andere isst: Wir lieben Geschmack!“ von Maria Groß und Elena Uhlig ist nun das Kochbuch zum Podcast „Groß & Fett“ erschienen. Wer auf der Suche nach einem kreativen Kochstil für die Alltagsküche mit saisonalen Zutaten und einfachen Rezepten ohne viel Chichi ist, sollte dieses Kochbuch im Küchenregal stehen haben. Von mir gibt es sehr gute 4,5 von 5 Kochlöffelchen.

Herzlichen Dank an Lovelybooks für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Der Ickabog

Der Ickabog
von J.K. Rowling

Carlsen Verlag
Hardcover
Kinderbuch
352 Seiten
Altersempfehlung: ab 8 Jahren
Meine persönliche Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-551-55920-3
Ersterscheinung: 10.11.2020

Inhalt:
Die Legende vom Ickabog, der so groß wie zwei Pferde sein soll, wird schon lange in Schlaraffien erzählt. Doch als König Fred der Furchtlose selbst einen Ickabog im Marschland, das im hohen Norden liegt, gesehen haben soll, verändert sich alles im Königreich. Angeblich soll der Ickabog Major Wonnegleich gegessen haben… Angst bricht in Schlaraffien aus. Doch gibt es den Ickabog wirklich? Und ist er wirklich so böse, wie alle immer behaupten?

Meinung:
Ich liebe die Bücher von J.K. Rowling, vor allem natürlich die Harry-Potter-Reihe. Deshalb war ich sehr gespannt auf dieses besondere Märchen, das die Autorin vor einigen Jahren für ihre eigenen Kinder geschrieben hat. Bei einem neuen Buch fällt mein Blick natürlich immer zuerst auf das Cover und ich bin tatsächlich überwältigt. Die Farben harmonieren hervorragend miteinander und die zahlreichen kleinen Details, die mit Goldfolie veredelt wurden, sind ein Traum. Die Illustrationen im Buch sind nicht ganz mein Fall, obwohl mir die Idee dahinter sehr gut gefällt. Die farbigen Illustrationen wurden nämlich von Kindern gemalt. Um ihren Fans in der weltweiten Corona-Pandemie eine Freude zu machen, hat sich J.K. Rowling dazu entschieden, den „Ickabog“ mit der Welt zu teilen und einen Malwettbewerb ins Leben zu rufen, an dem Kinder zwischen 7 und 12 Jahren die Möglichkeit hatten, teilzunehmen. Unter den Gewinnern ist übrigens auch die Freundin meiner kleinen Schwester und wir haben uns riesig darüber gefreut, denn das macht das Buch zu einer besonderen Erinnerung. Die Story selbst ist ein spannendes Abenteuer mit ganz fiesen Bösewichten und heldenhaften Protagonisten. Die märchenhafte Erzählung der Geschichte mochte ich sehr. Der Schreibstil der Autorin ist recht einfach und verständlich und die kurzen Kapitel eignen sich hervorragend zum Vorlesen, wenn man es gemeinsam mit der Familie liest. Dazu würde ich unbedingt bei jüngeren Kindern raten, denn die Altersempfehlung passt meiner Meinung überhaupt nicht. Mir persönlich ist das Buch an manchen Stellen viel zu düster und deshalb würde ich es auf gar keinen Fall Kindern ab 8 Jahren empfehlen. Ich weiß, dass Märchen immer etwas blutrünstiger, fieser und grausamer als „normale“ Kindergeschichten ausfallen, aber man sollte im Vorfeld wissen, dass diese Geschichte doch recht viele Intrigen, Lügen und Mord und Totschlag beinhaltet. Daher empfehle ich das Buch eher Lesern ab 10 Jahren. Die etwas gewöhnungsbedürftigen Namen wie Lord Spuckelwert und Lord Schlabberlot haben mich amüsiert und ich musste an einigen Stellen herzhaft lachen. Am meisten beeindruckt hat mich allerdings Lilli Lerchensporn, denn sie ist sehr mutig, gibt nie die Hoffnung auf und setzt sich für andere ein. Besonders das Ende der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, das war wirklich schön. „Der Ickabog“ ist eine rundum gelungene Geschichte, die man keinesfalls mit den Büchern der Harry-Potter-Reihe vergleichen sollte. Dieses Märchen mit lehrreichen Botschaften zeigt uns, wie wichtig es ist, seine Stimme gegen Ungerechtigkeiten zu erheben.

Fazit:
Mit ihrem neuen Kinderbuch „Der Ickabog“ ist der Autorin J.K. Rowling ein humorvolles, wenn auch etwas blutrünstiges Märchen mit lehrreichen Botschaften gelungen. Ich empfehle dieses Buch Kindern ab 10 Jahren und vergebe sehr gute 4,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Petronella Apfelmus
Zaubertricks und Maulwurfshügel (Bd. 8)

Petronella Apfelmus
Zaubertricks und Maulwurfshügel (Bd. 8)
von Sabine Städing
mit Illustrationen von SaBine Büchner

Boje Verlag
Hardcover
Erzählendes Kinderbuch
208 Seiten
Altersempfehlung: 8 – 10 Jahre
ISBN: 978-3-414-82579-7
Ersterscheinung: 30.09.2020

Inhalt:
Lea und Luis feiern ihren Geburtstag und als Motto haben die beiden das Thema Zauberei gewählt. Von Petronella Apfelmus gibt es deshalb ein ganz besonderes Geschenk, denn sie schrumpft kurzerhand die Zwillinge auf Käfergröße und nimmt sie mit auf ein Abenteuer in die Gartenwelt. Richtig aufregend wird es dabei, als Familie Maulwurf Petronella um Hilfe bittet, denn der Vater ist bereits seit Tagen nicht nach Hause gekommen. Was könnte da nur passiert sein? Eine spannende Suche beginnt… 

Meinung:
Ich finde die „Petronella Apfelmus“-Reihe zauberhaft schön! Die kleine Apfelhexe ist mir mittlerweile schon sehr ans Herz gewachsen. Durch die wunderschönen Illustrationen von SaBine Büchner werden die verschiedenen Charaktere zum Leben erweckt. Die knuffigen Illustrationen lockern den fließenden Schreibstil der Autorin auf, sodass man von einer Seite zur nächsten durch das ganze Buch gleitet. Die Schrift ist angenehm groß und die Kapitel sind sehr kurz – einfach perfekt für geübtere Leseanfänger.

Fazit:
„Zaubertricks und Maulwurfshügel“ von Sabine Städing ist bereits der achte Band der allseits beliebten „Petronella Apfelmus“-Reihe. Das Buch ist für kleine Hexen im Alter zwischen 8 und 10 Jahren bestens zum selbst lesen geeignet. Allen etwas älteren Hexenfans kann ich das Buch aber auch ans Herz legen. Dieses liebevoll illustrierte Abenteuer erhält 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Bazilla
Fee wider Willen (Bd. 1)

Bazilla
Fee wider Willen (Bd. 1)
von Heike Eva Schmidt
mit Illustrationen von Angela Gstalter

Boje Verlag
Hardcover
Kinderbuch
208 Seiten
Altersempfehlung: 8 – 10 Jahre
ISBN: 978-3-414-82580-3
Ersterscheinung: 30.09.2020

Inhalt:
Bazilla von Morchelfels wird endlich 10 Jahre alt und somit endlich ein richtiger Vampir. Doch statt der heiß ersehnten Vampirzähne wachsen ihr plötzlich Flügel. Ach herrje, Bazilla ist gar kein Vampirmädchen, sondern eine Fee! Und zu allem Übel soll sie nun auf ein Feen-Internat gehen. Aber zum Glück ist so ein Leben als Fee eigentlich gar nicht so schlimm, wie zuerst befürchtet…

Meinung:
Dieses Buch ist rosa, aber wer jetzt eine dieser typischen Feengeschichten erwartet, wird sicherlich überrascht sein, denn eins ist klar: Bazilla ist frech, vorlaut und eigenwillig. Also alles andere als eine typische Fee aus dem Bilderbuche. Der Schreibstil der Autorin ist harmonisch und gefällt mir unglaublich gut. Die Kapitel sind übersichtlich, die Schrift ist angenehm groß und der Textfluss wird durch zahlreiche Illustrationen aufgelockert. Das Cover ist zwar feenrosa, aber frech gestaltet. Aufgrund der Coverfarbe spricht das Buch vielleicht eher Mädchen an, aber ich finde, dass die Geschichte auch gut für Jungs geeignet ist. Ganz toll ist natürlich die Moral hinter der Geschichte, denn diese zauberhafte Freundschaftsgeschichte mit Themen wie Akzeptanz, Toleranz, Ausgrenzung und Mobbing vermittelt auf unterhaltsame Weise sehr viele wichtige Werte.

Fazit:
„Fee wider Willen“ ist ein gelungener Auftakt der „Bazilla“-Reihe von Heike Eva Schmidt. Kinder zwischen 8 und 10 Jahren, aber auch jung gebliebene Erwachsene werden ihre wahre Freude an dieser etwas untypischen Feengeschichte haben. Für dieses unterhaltsame und fantasiereiche Abenteuer vergebe ich 4,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar.