{Rezension} Belladaire Academy of Athletes:
Liars
(Bd. 1 der „Belladaire Academy“-Reihe)

Belladaire Academy of Athletes:
Liars
(Bd. 1 der „Belladaire Academy“-Reihe)
von Maren Vivien Haase

Blanvalet in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Paperback
480 Seiten
ISBN: 978-3-7341-1278-2
Ersterscheinung: 27.09.2023

Was, wenn aus Lügen Gefühle werden?

Inhalt:
Für Nika Blum wird ein Traum wahr, denn sie darf an der elitären Belladaire Academy, einer Eliteschule für aufstrebende Leistungssportler, studieren. Im Gegensatz zu ihren reichen Kommilitonen kann sie sich die Studiengebühren kaum leisten. Da sie aber unbedingt dazugehören möchte, verstrickt sich zunehmend in Lügen. Doch Ambrose durchschaut ihre Lügen und erpresst sie dann damit…

Meinung:
Dies ist tatsächlich das erste Buch, das ich von Maren Vivien Haase gelesen habe. Die „Golden Oaks“-Reihe besitze ich zwar auch, aber die liegt seit Ewigkeiten ungelesen auf meinem SuB. Nun denn, ich war vor genau einem Jahr in Monaco im Urlaub, und ich kann gar nicht oft genug sagen, wie schön es dort ist. Ich wollte einfach noch einmal – zumindest gedanklich – an die Côte d’Azur reisen, weshalb die Wahl auf dieses Buch fiel. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und recht einfach gehalten, daher natürlich auch leicht lesbar. Die Protagonisten sind eher charakterschwach und nicht sonderlich sympathisch. Leider sind auch viele Dialoge flach und oberflächlich gehalten. Die Autorin versucht zwar einen gewissen Spannungsbogen aufzubauen und diesen aufrechtzuerhalten, jedoch wirken einige Szenen zu konstruiert und zu gewollt. Mich stören auch sich ständig wiederholende Aussagen und der leicht primitive Sprachstil. Wenn ich nun darüber nachdenke, bin ich wirklich etwas enttäuscht, denn der sportliche Aspekt kam mir auch zu kurz. Im Grunde erfahren wir kaum etwas über den Sport der Protagonistin, was sehr, sehr schade ist, denn über das Fechten hätte ich wirklich gerne mehr gelesen. Das Setting hingegen ist wirklich gut gewählt, denn sportliche Rich Kids an einer Akademie in Monaco bieten wahnsinnig viele gute Geschichten. Ich hoffe daher, dass mir die Fortsetzungen eventuell das bieten können, was ich von einer Sports Romance eigentlich erwarte.

Fazit:
„Liars“ ist der Auftakt der „Belladaire Academy“-Reihe von Maren Vivien Haase. Die Geschichte voller Geheimnisse, Lügen und Intrigen war zwar nicht perfekt, aber ich hatte dennoch ein paar schöne Lesemomente. Wer die Idylle und die Atmosphäre einer Eliteschule an der Côte d’Azur erleben will, wird wohl gut unterhalten werden. Mir hat das allerdings nicht gereicht, weshalb es leider nur 3,5 von 5 Sternchen gibt.

{Rezension} Love Game

Love Game
von Lynn Painter
übersetzt von Stefanie Retterbush

Goldmann Verlag
Paperback
Romance
336 Seiten
ISBN: 978-3-442-49479-8
Ersterscheinung: 17.01.2024

Sie daten um die Wette.
aber die Liebe hat ihre eigenen Spielregeln.

Inhalt:
Nach einem weiteren katastrophalen Date beschließt Hallie Piper, dass es Zeit ist, erwachsen zu werden. Nach einer neuen Wohnung und einem Umstyling fehlt eigentlich nur noch eine Beziehung. Doch als sie sich bei einer Dating-App anmeldet, trifft sie auf Jack: der Typ, mit dem sie neulich noch einen One-Night-Stand hatte. Anstatt es mit einer Beziehung zu versuchen, entscheiden sie sich für Freundschaft und starten gemeinsam eine Dating-Challenge. Wer zuerst die große Liebe findet, gewinnt natürlich. Doch dann benötigt Hallie eine Begleitung für eine Familienfeier – und Jack bietet sich an…

Meinung:
Für mich gehörte „Mr Wrong Number“ zu meinen letztjährigen Highlights. Und abermals war es um mich geschehen, denn es kribbelte und knisterte ganz schön und ganz schön heftig. Hinter den farbenfreudigen Buchdeckeln und dem atemberaubenden Buchschnitt verbirgt sich eine wahnsinnig lustige und zuckersüße Liebesgeschichte. Die Story ist so erfrischend und leicht und ein Schlagabtausch jagt den anderen. Die Autorin schreibt mit unheimlich viel Humor und schafft es, Gefühle mit Witz zu verbinden. Besonders toll fand ich die Chatnachrichten zwischen Hallie und Jack, in denen sie offen und ehrlich kommuniziert haben. Dieser Roman war humorvoll, erfrischend und einfach eine grandiose RomCom.

Fazit:
„Love Game“ von Lynn Painter ist eine lustige Liebesgeschichte mit äußerst sympathischen Charakteren. Ich wurde mal wieder bestens unterhalten und vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} My Lucky Star

My Lucky Star
von Jacqueline Firkins
übersetzt von Jeannette Bauroth

Goldmann Verlag
Paperback
Romance
400 Seiten
ISBN: 978-3-442-49439-2
Ersterscheinung: 21.02.2024

Kostümdesignerin meets Serienstar

Inhalt:
Marlowe flüchtet aus New York nach Los Angeles, wo sie nicht nur Socken und sonstige Kleidungsstücke als Produktionsassistentin sortiert, sondern auch ihr Leben. Als sie sich anbietet, kurzzeitig als Komparsin für eine kleine Szene einzuspringen, fängt die Kamera einen intensiven Blick mit Angus, dem Star der Serie „Heart‘s Diner“ ein. Alle sind von dieser Momentaufnahme begeistert und nun soll ausgerechnet Marlowe der Love Interest im Staffelfinale werden.

Meinung:
Wow! Was für ein Roman! Zuerst war es einfach nur Coverliebe. Als ich dann allerdings den traumhaft schönen Farbschnitt entdeckte, war es um mich geschehen. Ich hoffte so sehr, dass der Inhalt mich ebenso begeistern könnte. Und wahrhaftig! Diese zuckersüße und zauberhafte RomCom ist definitiv lesenswert, denn die beiden Protagonisten sind einfach wunderbar. Angus mochte ich sehr, denn zunächst wirkt er ziemlich unnahbar und grumpy, doch bereits nach kurzer Zeit lernt man ihn nicht nur kennen, man verliebt sich sogar in den begnadeten Schauspieler. Die Story selbst ist erfrischend und leicht und ich liebe den Vibe und die Dynamik zwischen den beiden Protas. Für mich ist dieses Buch daher definitiv eins meiner diesjährigen Highlights.

Fazit:
„My Lucky Star“ von Jacqueline Firkins ist eine lustige Liebesgeschichte mit äußerst sympathischen Charakteren. Von mir gibt es wohl verdiente 5 von 5 Sternchen.

Lieblingszitate:
„Es wird ungefähr so abenteuerlich, wie einen Berg Geschirr zu spülen.“ (S. 79)
und
Wir leben in einer Welt voll ständiger Kritik. Einiges davon ist durchdacht und aufschlussreich. Das meiste nicht. Aber es sollte dich nicht davon abhalten, das zu tun, was du liebst.“ (S. 213)
und
Scheitern ist Mist. Ich will das gar nicht kleinreden, aber es ist nur ein Endpunkt, wenn wir uns davon definieren lassen.“ (S. 214)

{Rezension} Blackwell Palace. Wanting it all
(Bd. 2 der „Frozen-Hearts“-Reihe)

Blackwell Palace. Wanting it all
(Bd. 2 der „Frozen-Hearts“-Reihe)
von Ayla Dade

Penguin Verlag
Paperback
New Adult
544 Seiten
ISBN: 978-3-328-11026-7
Ersterscheinung: 29.11.2023

Inhalt:
Paola ist nach den Enthüllungen sehr verzweifelt und deshalb würde sie nach den Geschehnissen das Blackwell Palace am liebsten hinter sich lassen. Doch sie hat jemandem ein Versprechen gegeben, das sie niemals brechen würde. Paola bleibt daher keine andere Wahl, denn um ihr Versprechen zu halten, muss sie sich ausgerechnet der Person anvertrauen, die sie aus tiefster Seele hassen will. Aber es gibt noch eine viel größere Herausforderung: Wie soll sie ihr Herz vor Edward und Charles verschließen?

Meinung:
Ich habe tatsächlich erst mit dem Lesen des Reihenauftaktes angefangen, als der zweite Band bereits bei mir eingezogen war. Hätte ich im Vorfeld gewusst, dass mir der erste Band so gar nicht gefallen würde, hätte ich auf eine Fortsetzung gerne verzichtet. Am Schreibstil hat sich nicht sonderlich viel geändert, es sind noch immer die gleichen Phrasen und Wortwiederholungen, zu viele abstruse Zufälle und eindeutig ein zu hohes Maß an Drama. Die angeblichen spicy Szenen sind meines Erachtens verstörend und keineswegs für ein Lesealter unter 18 Jahren geeignet, weshalb ich mir persönlich einen kleinen Hinweis irgendwo unter dem Klappentext gewünscht hätte. Auch die Dialoge zwischen den Charakteren sind komplett unauthentisch und sinnlos und von den Handlungen will ich erst gar nicht anfangen. Wenn ich etwas Positives hervorheben müsste, dann würde ich das Cover wählen, denn das ist in seiner Schlichtheit richtig gut gelungen. Allerdings nur das Cover, denn der farbige Buchschnitt ist überhaupt nicht meins – aber das ist ja bekanntlich sowieso alles Geschmackssache. Da ich mich durch die ersten beiden Bände wirklich durchquälen musste und mehrmals kurz davor war, das Lesen einfach abzubrechen, werde ich mir den dritten Band definitv nicht zulegen.

Fazit:
„Blackwell Palace. Wanting it all“ ist der zweite Band der „Frozen-Hearts“-Reihe von Ayla Dade. Für mich waren weder der erste noch der zweite Roman ein Lesevergnügen, weshalb ich leider nur 2 von 5 Sternchen vergeben kann.

{Rezension} Blackwell Palace. Risking it all
(Bd. 1 der „Frozen-Hearts“-Reihe)

Blackwell Palace. Risking it all
(Bd. 1 der „Frozen-Hearts“-Reihe)
von Ayla Dade

Penguin Verlag
Paperback
New Adult
512 Seiten
ISBN: 978-3-328-11025-9
Ersterscheinung: 18.10.2023

Zwei Dinge weiß ich mit Gewissheit.
ERSTENS: Ich habe eine Schwäche für die Blackwell-Brüder.
ZWEITENS: Das ist ein verdammtes Problem.

Inhalt:
Paola reist nach St. Moritz, um dort im glamourösen Hotel Blackwell Palace als Sommelière zu arbeiten. Der Hotelpalast hat einen ebenso legendären Ruf wie die beiden Hotelerben Charles und Edward Blackwell, denen Paola direkt verfällt. Trotz aller Warnungen möchte Paola ihnen näherkommen, als gut für sie sein kann. Doch sie möchte es nicht nur, sie muss: Paola ist einen geheimen Deal eingegangen, um sich ihren sehnlichsten Wunsch zu erfüllen. Wenn sie ihre Karten richtig ausspielt, wird nicht sie es sein, die von den Brüdern zerstört wird, sondern umgekehrt.

Meinung:
Eigentlich hatte ich mich sehr aufs Lesen gefreut, denn das Setting rund um das Blackwell Palace in St. Moritz fand ich äußerst interessant. Doch leider wurde ich enttäuscht. Mir fällt es auch gerade sehr schwer, die richtigen Worte zu finden, denn ich bewerte Bücher ungern schlecht. Ich war tatsächlich auch schon am Überlegen, ob ich das Buch einfach gar nicht rezensiere, nur fühlt sich das irgendwie auch nicht richtig an. Ich denke, es ist fair, wenn man ein Buch nicht gut findet, offen und ehrlich auszusprechen, was einem nicht gefallen hat. Der Einstieg in die Geschichte und Paolas Ankommen in St. Moritz waren tatsächlich noch unterhaltsam, doch nach einigen Seiten merkte ich schon, dass dieser Roman und ich keine Freunde werden. Bevor ich zum inhaltlichen Teil komme, muss ich zuvor noch etwas loswerden: Wenn man zitiert, gibt es Regeln, die zu beachten sind – und das lernt man heutzutage bereits in der Schule. Wenn man also alte Klassiker zitiert, wäre es schon ganz cool, wenn man die Quellen hierzu richtig benennt. Die Autorin erwähnt beispielsweise den Film „Mathilda“ und „Madame Knüppelkuh“… Tut mir leid, aber da stehen mir die Haare zu Berge. Erstens hätte ich erwartet, dass man sich auf das Kinderbuch und nicht auf den Film bezieht, zweitens heißt „Madame Knüppelkuh“ eigentlich „Fräulein Knüppelkuh“ und drittens wäre es ganz toll gewesen, wenn man „Matilda“ ohne „H“ geschrieben hätte. Hier hat nicht nur die Autorin, sondern einfach jeder, der am Buch beteiligt war, geschlampt. Immerhin stammen sowohl die „Frozen-Hearts“-Reihe als auch Roald Dahls „Matilda“ aus dem gleichen Verlagshaus. Man könnte also erwarten, dass, wenn schon aus Klassikern zitiert wird, Zitate und Bemerkungen auch Hand und Fuß haben. Dies nur so am Rande, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass diese kleinen Fehler kaum jemandem aufgefallen sind. Mir leider schon, denn ich habe einen sehr persönlichen Bezug zu Matilda. Weitaus schlimmer finde ich allerdings den Inhalt dieses Romans. Beim besten Willen verstehe ich den Hype um dieses Buch und diese Reihe nicht. Ich frage mich nun, ob all die Buchbloggerinnen, die auf TikTok von den spicy Szenen schwärmen, das Buch wirklich gelesen und verstanden haben, oder ob die alle nur auf einen Trend aufspringen. Nehmen wir uns mal die Protagonistin vor: Paola ist zwar eine scheinbar schlaue Frau, jedoch verhält sie sich nicht nur naiv, sondern grenzenlos dämlich. All die Jahre, die wir Frauen uns das Frausein und die Gleichstellung erarbeitet haben, macht Paola in nur einem Zuge zunichte. Sie verfällt nicht nur einem der Blackwell-Brüder, sondern gleich beiden – und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, welcher von beiden schlimmer ist. Diese Männer sind einfach nur toxisch und aus dem letzten Jahrhundert. Die angeblichen spicy Szenen sind meines Erachtens verstörend und keineswegs für ein Lesealter unter 18 Jahren geeignet, weshalb ich mir persönlich einen kleinen Hinweis irgendwo unter dem Klappentext gewünscht hätte. Auch die Dialoge zwischen den Charakteren sind komplett unauthentisch und sinnlos und von den Handlungen will ich erst gar nicht anfangen. Wenn ich etwas Positives hervorheben müsste, dann würde ich das Cover wählen, denn das ist in seiner Schlichtheit richtig gut gelungen. Allerdings nur das Cover, denn der farbige Buchschnitt ist überhaupt nicht meins – aber das ist ja bekanntlich sowieso alles Geschmackssache. Da ich mich durch diesen ersten Band wirklich durchquälen musste und mehrmals kurz davor war, das Buch einfach abzubrechen, frage ich mich nun, ob ich mir den zweiten Band wirklich antun muss.

Fazit:
„Blackwell Palace. Risking it all“ ist der erste Band der „Frozen-Hearts“-Reihe von Ayla Dade. Für mich ist dieser Roman leider kein Lesevergnügen gewesen, weshalb ich auch nur 1 von 5 Sternchen vergeben kann.