{Rezension} 89 Taylor Rules: Dive into Taylor’s World – 89 Botschaften aus ihren Songs

89 Taylor Rules
Dive into Taylor’s World – 89 Botschaften aus ihren Songs
von Sophia und Michalis Pantelouris

PLANET!
Taschenbuch
Kinder- / Jugendbuch
288 Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-522-50880-3
Ersterscheinung: 27.06.2024

Inhalt:
Dieses Buch richtet sich an Taylor Swift-Fans, die ihre Liebe zur Künstlerin vertiefen und gleichzeitig kreativ werden möchten. Das Buch enthält 89 ausgewählte Botschaften aus Taylor Swifts Songs. Diese Messages sollen den Fans helfen, sich mit den Liedern zu identifizieren und die tiefere Bedeutung hinter den Texten zu verstehen. Zu jeder ausgewählten Botschaft gibt es eine kurze Erklärung der Song-Lyrics, gefolgt von sehr großzügigen Eintragsseiten, auf denen eigene „Taylor-Momente“ festgehalten werden können – sei es Erinnerungen an Konzerte oder persönliche Reflexionen zu den Songs.

Meinung:
Der Verlag beschreibt das Buch als ein „Must-have für jeden Swiftie“ und als das perfekte Geschenk, um nach der Eras-Tour in Erinnerungen zu schwelgen. Als großer Taylor Swift-Fan hat mich „89 Taylor Rules“ aufgrund des vielversprechenden Konzepts zunächst neugierig gemacht. Die Idee, 89 bedeutende Songmessages aus ihren Liedern zu sammeln und Fans dazu zu ermutigen, ihre eigenen Erinnerungen und Gedanken zu Taylor Swift zu verewigen, klingt zunächst verlockend. Doch nach dem Lesen des Buches bin ich enttäuscht – und das vor allem aus einem wesentlichen Grund: Es ist weit mehr ein Notizbuch als ein echtes „Nachschlagewerk“ zu Taylor Swift und ihrer Musik. Zunächst einmal bleibt die inhaltliche Tiefe auf der Strecke. Die Erklärungen zu den Song-Lyrics sind meist sehr oberflächlich und bieten kaum neue Erkenntnisse für eingefleischte Swifties. Die sehr kurze Analyse jeder Songbotschaft mag für absolute Neulinge in der Swift-Welt hilfreich sein, aber für die echte Fanbase sind die Erklärungen wenig wert. Zudem empfinde ich die riesigen, fast schon leeren Seiten, die für persönliche Notizen vorgesehen sind, als unnötig viel Platz. Es wird suggeriert, dass das Buch voll von tiefgründigen Einblicken und persönlichen Erlebnissen ist, doch es handelt sich größtenteils um eine leere Leinwand, auf der Fans sich austoben sollen. Das Buch bietet zwar Platz für Erinnerungen, aber für mich ist das mehr ein einfacher Anreiz zum Selbstgestalten als ein wirkliches literarisches Werk über Taylor Swift. Das Cover und der Klappentext suggerieren ein unverzichtbares „Must-Have“ für alle Swifties, aber letztlich handelt es sich eher um eine Marketingstrategie, die stark auf den Hype rund um die Eras-Tour und Taylors riesige Fangemeinde setzt. Das Timing der Veröffentlichung, während der Tour, verstärkt diesen Eindruck eines geldmachenden Produkts, das eher auf die „Sammelleidenschaft“ und die emotionale Bindung der Fans abzielt als auf tiefgründige Inhalte.

Fazit:
„89 Taylor Rules“ von Sophia und Michalis Pantelouris ist für mich kein empfehlenswertes Buch. Anstatt den Fans neue Einblicke in Taylors Songtexte zu geben oder sie auf eine tiefere Reise durch ihre Musik zu entführen, bleibt das Buch oberflächlich. Meiner Ansicht nach ist dieses Buch eher als ein Notizbuch zum Selbstgestalten zu verstehen. Der hohe Preis für etwas, das in erster Linie leere Seiten zum Ausfüllen bietet, wirkt auf mich wie eine gezielte Kapitalisierung auf die emotionale Bindung der jugendlichen Fans ab 12 Jahren. Daher kann ich das Buch nur mit einem von 5 Sternchen bewerten. Wer wirklich an Taylors Musik interessiert ist, wird hier wenig Neues oder Tiefgründiges finden.

{Rezension} Aurora Academy
Wenn das Nordlicht erwacht (Bd. 1)

Aurora Academy
Wenn das Nordlicht erwacht (Bd. 1)
von Mareike Allnoch

Karibu (Edel Kids Books)
Hardcover
Kinder- / Jugendbuch
400 Seiten
Altersempfehlung: ab 11 Jahren
ISBN: 978-3-96129-371-1
Ersterscheinung: 07.12.2024

Inhalt:
Yara erfährt an ihrem vierzehnten Geburtstag, dass sie kein gewöhnliches Mädchen ist, sondern ein Nordlicht, ein magisches Wesen mit außergewöhnlichen Kräften. Diese Kräfte werden durch ihre Emotionen beeinflusst und können nur an der Aurora Academy, einer geheimen Schule am Polarkreis, kontrolliert und geschult werden. Hier begegnet Yara unter anderem dem geheimnisvollen Davin, Sohn der Schulleiterin, und dem abenteuerlustigen Finn. Doch als dunkle Schattenwesen die Academy bedrohen, sieht sich Yara mit einer schwierigen Entscheidung konfrontiert: Soll sie ihren Gefühlen folgen, die ihre Kräfte zu destabilisieren drohen, oder die Regel befolgen, niemals in jemanden verliebt zu sein, um die Sicherheit aller zu gewährleisten?

Meinung:
Mareike Allnoch ist mit diesem Roman ein spannender Auftakt einer neuen Romantasy-Reihe für Kinder und Jugendliche gelungen. Die Welt der Nordlichter ist faszinierend und gut durchdacht – eine Mischung aus Magie, geheimen Kräften und der Mystik des Polarkreises. Besonders gelungen ist die Idee, dass die Magie der Nordlichter durch die Gefühle beeinflusst wird, was die Handlung sowohl spannend als auch emotional aufgeladen macht. Yara als Protagonistin ist ein starker Charakter, der sich mit ihren neuen Fähigkeiten und der damit verbundenen Verantwortung auseinandersetzen muss. Ihre innere Zerrissenheit zwischen der Kontrolle ihrer Magie und den Gefühlen, die sie für Davin und Finn entwickelt, sorgt für eine interessante, teils auch dramatische Dynamik. Auch die Nebencharaktere, insbesondere der freche Polarfuchs Suki, bringen viel Charme in die Geschichte. Die Beziehungen zwischen den Charakteren sind gut aufgebaut, und es wird nie zu klischeehaft. Vor allem die Herausforderung, sich in einer Welt voller Magie und Gefahren nicht von den eigenen Gefühlen leiten zu lassen, gibt der Geschichte Tiefe und einen Hauch von Tragik. Der Konflikt zwischen persönlichen Gefühlen und der Pflicht, die Akademie und ihre Geheimnisse zu schützen, sorgt für fesselnde Wendungen.

Fazit:
„Aurora Academy: Wenn das Nordlicht erwacht“ von Mareike Allnoch ist ein äußerst gelungener Start in eine neue, magische Reihe, die sowohl mit einer starken Protagonistin als auch mit einer fesselnden und gut aufgebauten Welt überzeugt. Die Autorin hat eine Geschichte erschaffen, die junge Lesende sowohl emotional berührt als auch in eine geheimnisvolle und spannende Welt entführt. Der Mix aus Magie, Emotionen und der Abenteuerlust der Charaktere macht das Buch zu einem tollen Leseerlebnis. Die interessante Fragestellung, ob Yara ihren Gefühlen folgen oder ihre Kräfte kontrollieren soll, sorgt für jede Menge Spannung – vor allem am Ende des Buches, weshalb ich mich jetzt schon auf die Fortsetzung freue. Ich kann gar nicht anders als hochverdiente 5 von 5 Sternchen zu vergeben.

{Rezension} Royal Gambit
Wer überleben will, darf niemandem trauen
(Bd. 2 der „Thieves’ Gambit“-Reihe)

Royal Gambit
Wer überleben will, darf niemandem trauen
(Bd. 2 der „Thieves‘ Gambit“-Reihe)
von Kayvion Lewis
übersetzt von Christa Prummer-Lehmair und Heide Horn

dtv
Hardcover mit Schutzumschlag
Jugendbuch
352 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-423-76543-5
Ersterscheinung: 14.11.2024

Lüge. Betrüge. Überlebe.

Inhalt:
Ein halbes Jahr nach dem letzten Gambit weiß Ross Quest noch immer nicht, wem sie vertrauen kann. Obwohl Devroe immer wieder versucht, Rosalyns Herz zu erobern, ist die Beziehung zwischen beiden äußerst kompliziert. Auch innerhalb der Organisation gibt es Spannungen. Als Count, die Anführerin der Organisation, von Baron herausgefordert wird, schlägt sich Ross mit ihrer Mutter auf deren Seite, während Devroe mit seiner Mutter Baron helfen will, der neue Anführer der Organisation zu werden. Es kommt zu einem neuen Gambit, dem finalen Gambit um Leben und Tod.

Meinung:
„Royal Gambit“ schließt nahtlos an die Handlung des ersten Bandes an – und genauso atemberaubend und rasant wie in „Thieves’ Gambit“ geht es auch in der Fortsetzung weiter. Während mir tatsächlich der erste Band inhaltlich doch etwas besser gefallen hat, fand ich aber Rosalyns charakterliche Entwicklung dieses Mal deutlich stärker. Die Geschichte wird aus Rosalyns Perspektive erzählt, weshalb man einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt erhält. Ich habe mit Ross mitgefiebert und mich die ganze Zeit selbst gefragt, ob Devroe nun ein loyaler Freund oder doch nur ein mieser Verräter ist. Immerhin geht es nicht nur darum, auf wen sich Ross verlassen kann, sondern auch wem sie ihr eigenes Leben anvertrauen und ihr Herz schenken will. Authentisch und glaubhaft stellt die Autorin die Entwicklungen der Figuren in eine wahnsinnig spannende Rahmenhandlung. Das Ganze wird durch einen tollen, leicht zu lesenden, aber auch fesselnden Schreibstil untermauert. Einzig das Ende fand ich etwas schwach, da sich die Ereignisse überschlagen und alles etwas überhastet wirkt. Alles in allem ist es aber dennoch ein schöner und zufrieden stellender Abschluss der Dilogie.

Fazit:
„Royal Gambit“ von Kayvion Lewis ist ein temporeicher und äußerst mitreißender Jugendthriller für das Lesealter ab 14 Jahren. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternchen.

{Rezension} Thieves’ Gambit
Wer alles gewinnen will, muss alles riskieren
(Bd. 1 der „Thieves’ Gambit“-Reihe)

Thieves’ Gambit
Wer alles gewinnen will, muss alles riskieren
(Bd. 1 der „Thieves‘ Gambit“-Reihe)
von Kayvion Lewis
übersetzt von Christa Prummer-Lehmair und Heide Horn

dtv
Hardcover mit Schutzumschlag
Jugendbuch
416 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-423-76502-2
Ersterscheinung: 15.02.2024

Nur die Besten dürfen teilnehmen.
Nur einer kann gewinnen.

Inhalt:
Rosalyn, das jüngste Mitglied der legendären Familie Quest, wollte eigentlich aus dem Familienbusiness aussteigen. Denn als Teil einer Familie von Dieben wünscht sich Ross nichts sehnlicher als ein normales und bodenständiges Leben. Doch gerade als sie ihren Ausstieg aus dem Familienbusiness plant, wird ihre Mutter entführt. Um ihre Mutter zu retten, gibt es nur eine einzige Möglichkeit: Ross muss die Einladung zum Thieves‘ Gambit annehmen. Wer diesen Wettbewerb für Nachwuchsdiebe gewinnt, hat einen Wunsch frei. Die Gegner sind keine Unbekannten und schnell stellt sich die Frage, wem Ross trauen oder sogar ihr Herz anvertrauen kann…

Meinung:
Ich hatte bereits viel von diesem Jugendthriller im Vorfeld gehört, viel Gutes und davon wollte und musste ich mich selbst überzeugen. Allein das Cover und der traumhaft schöne Buchschnitt machten mich schon neugierig und kaum hatte ich mit dem Lesen angefangen, wurde ich von der spannenden Story mitgerissen. Die Geschichte wird aus Rosalyns Perspektive erzählt, somit erhält man einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der siebzehnjährigen Jugendlichen. Ich habe mit Ross mitgefiebert und mich die ganze Zeit selbst gefragt, wem ich geglaubt hätte. Immerhin geht es nicht nur darum, auf wen sich Ross verlassen kann, sondern auch wem sie ihr eigenes Leben anvertrauen will. Authentisch und glaubhaft stellt die Autorin die Entwicklungen der Figuren in eine wahnsinnig spannende Rahmenhandlung. Das Ganze wird durch einen tollen, leicht zu lesenden, aber auch fesselnden Schreibstil untermauert. Für mich war das eine spannende Story mit einem überraschenden Ende.

Fazit:
„Thieves’ Gambit“ von Kayvion Lewis ist ein atemberaubender Thriller mit unerwarteten Wendungen. Diese raffinierte Story mit smarten Protagonisten empfehle ich Jugendlichen ab 14 Jahren. Von mir gibt es auf jeden Fall 5 von 5 Sternchen.

Lieblingszitate:
„Wenn du dir keine Freunde machst, machst du dir Feinde.“ (S. 148)
und
„Zum Glück hatte ich eine neue Regel Nummer eins: Traue niemandem.“ (S. 406)

{Rezension} If he had been with me

If he had been with me
(Bd. 1 der „Friends-to-Lovers“-Reihe)
von Laura Nowlin

Sourcebooks Fire
Collector‘s Edition (Englische Ausgabe)
400 Seiten
Meine persönliche Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-1-4642-3102-5
Ersterscheinung: 08.11.2024

Inhalt:
Da ihre Mütter beste Freundinnen sind, wachsen Autumn und Finn Tür an Tür auf und verbringen jede freie Minute gemeinsam. Mit dem Wechsel an die Highschool finden beide neue Freunde und sie entfremden sich. Trotzdem bleibt ihre Freundschaft bestehen, auch wenn sie nicht mehr so eng wie früher ist. Doch Autumn kann nicht leugnen, dass sie Finny noch immer mag, sogar mehr als das. Sie mag diese Gefühle allerdings nicht zulassen und so versucht sie, ihn zu vergessen…

Meinung:
Ich gebe zu, dass mich das erste Kapitel etwas irritiert hat, denn ich war mir nicht sicher, ob ich richtig verstanden hatte, was ich da gerade gelesen hatte. Ich versuchte, die Gedanken beiseite zu schieben, und widmete mich den kommenden Seiten, die ich anfangs recht anstrengend fand. Ich fragte mich wirklich, wie solch ein Buch einen derartigen Hype in Amerika auslösen konnte, denn mir gefiel es gar nicht. Der Schreibstil war sehr gewöhnungsbedürftig. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Der Schreibstil war nicht gewöhnungsbedürftig, sondern einfach nur genial. Die Geschichte beginnt an der Highschool und wir begleiten eine Gruppe Jugendlicher auf dem Weg zu erwachsenen Individuen. Natürlich sind die Unterhaltungen daher am Anfang des Romans etwas einfacher und abgehakter. Dies ändert sich aber im Laufe der vier Jahre. In der Tat ist es der Autorin gelungen, mithilfe der gewählten Worte und Satzkonstruktionen zu zeigen, wie sehr sich die einzelnen Teenager, vor allem aber Autumn, in dieser Zeit verändern. Autumn wirkt größtenteils einfach nur nervig, teilweise auch naiv, aber wenn wir mal ehrlich sind, verhält sie sich ihrem Alter entsprechend, denn sie ist ein Teenager in der Findungsphase. Endlich hat sie eigene Freunde gefunden, sodass sie nicht mehr Finnys Anhängsel sein muss. Als sie dann aber feststellt, dass sie tatsächlich mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Finny empfindet, traut sie sich nicht, ihm diese Liebe zu gestehen, denn sie hat Angst, er könnte ihre Gefühle nicht erwidern. Es passiert also im Grunde nicht viel und dennoch mochte ich die Geschichte. Denn auch wenn ich zuvor schon viel traurigere Bücher gelesen habe, fühlte sich dieser Roman echt, ehrlich und authentisch an. Und obwohl dieses Buch mit dem Ende beginnt und man sozusagen also von Anfang an weiß, wie es enden wird, hat mich das Ende trotzdem überrascht und überwältigt. Natürlich muss ich auch anmerken, dass mir einige Stellen nicht gefallen haben, denn ich bin fassungslos, dass ungeschützter Sex und Teenager-Schwangerschaften einfach so in Kauf genommen werden. Außerdem hätte man das Buch gut und gerne um die Hälfte kürzen können, denn die ersten 200 Seiten passiert wirklich rein gar nichts, wohingegen dann das Ende in quasi zehn Seiten abgefertigt wird. Zusammenfassend hat dieser Roman mir aber mein Herz gebrochen und in tausend Teile gerissen. Ich fühlte mich leer. Das Buch hat leider kein Happy End, aber irgendwie liebe ich es trotzdem.

Fazit:
„If he had been with me“ von Laura Nowlin ist ein fesselnder und herzzerreißender Liebesroman für Jugendliche, die gerne hochgradig emotionale und romantische Geschichten lesen. Dieser Roman ist aus oben genannten Gründen eigentlich nicht perfekt, aber für mich war vor allem das Ende so aufwühlend, dass ich selbst von meinen eigenen Gefühlen überrollt wurde. Das schaffen nicht viele Bücher und deshalb gehört dieses Buch ab sofort zu meinen Lieblingsbüchern. Objektiv würde ich den Roman mit 3,5 von 5 Sternchen bewerten, aber weil das letzte Viertel so berührend war, gibt es auf jeden Fall die Höchstwertung von 5 Sternchen.

Lieblingszitate:
„Nicht dass es mir etwas gebracht hätte. Die Erwachsenen schienen das zwar zu glauben, doch in meiner Kindheit erfreuten sie sich mehr an meiner Schönheit als ich selbst. Für die anderen Kinder war meine hervorstechende Eigenschaft eine andere Tatsache, die ich über mich wusste. Ich war irgendwie seltsam. Das war keine Absicht, und ich hasste es, so gesehen zu werden. Es war eher, als würde mir die Fähigkeit fehlen, zu erkennen, ob etwas, das ich sagte oder tat, sonderbar war, und so war ich quasi darin gefangen, ich selbst zu sein. Hübsch zu sein, war in meinen Augen ein schwacher Trost. Finny stand zu mir; er beschimpfte jeden, der es wagte, mich zu ärgern, fuhr jedem über den Mund, der sich über mich lustig machte, und wählte immer mich als Erste in sein Team.“ (S. 14)
und
„Was ist mit Romeo und Julia? … Das ist schön und traurig.“ (S. 167)
und
„Erneut zähle ich all die Dinge zusammen, die ich vom Leben erwarte. Es gibt das echte Leben, und es gibt Bücher. Ich versuche zu enträtseln, was echt ist und was nicht, was ich haben kann und was niemals.“ (S. 167)
und
„Versuch, deine erste große Liebe zu heiraten. Für den Rest deines Lebens wird dich nie wieder jemand so gut behandeln.“ (S. 170)
und
„Früher habe ich mir immer gesagt, dass ich den Winter nur überstehen muss, dass ich nur abwarten muss. Dass danach alles besser wird. Und ich weiß, dass der Winter irgendwann vorbei sein soll, aber es ist nicht immer alles so, wie es sein sollte.“ (S. 201)