Interview mit Deine Freunde
Wizemann in Stuttgart
Leonie: Was ist das für ein Gefühl, wenn bei einem Konzert nicht nur die Kinder, sondernauch die Erwachsenen dabei sind und vielleicht sogar noch lauter mitsingen als die Kinder?
Lukas: Damit haben wir gar nicht gerechnet. Am Anfang dachten wir, zu den Konzerten kommen nur Kinder, und die Eltern warten draußen und unterhalten sich. Aber inzwischen kommen fast so viele Eltern wie Kinder. Für uns ist das ein ganz tolles Gefühl, weil wir glauben, dass wir da Familien zusammenbringen, denn wann macht man mal etwas als Familie zusammen, was wirklich allen Spaß macht?
Pauli: Wir haben vor der Bühne einen abgesperrten Bereich, da dürfen nur die Kinder rein, aber manchmal wollen da auch die Eltern rein.
Florian: Lassen wir sie aber nicht – die müssen am Rand stehen oder eben außerhalb des Bereichs.
Leonie: Wie würdet ihr euch gegenseitig in einem Satz beschreiben?
Lukas: Flo ist der, der rappt und immer alles sofort anspricht, sich aber nie im Ton vergreift.
Florian: Pauli ist unser musikalischer Vater, bei dem im Studio alles zusammenläuft und ohne den da auch nix gehen würde – und der manchmal ein bisschen wütend ist, wenn er Hunger hat.
Pauli: Lukas ist schön und schlau.
Lukas: Das ist jetzt ein bisschen gemein – alle haben so schöne Beschreibungen gekriegt und ich nur zwei Wörter.
Florian: An deiner Stelle wäre ich da auch enttäuscht.
Pauli: Aber es sind die schönsten Worte: schön und schlau.
Lukas (lacht): Schön und schlau ist Helene Fischer auch. Ich bin die Helene Fischer der Band.
Leonie: Sagen zu euch auch manchmal Leute, dass ihr endlich erwachsen werden sollt?
Florian: In unserem normalen Leben benehmen wir uns schon wie Erwachsene.Manchmal sind wir auch albern, aber wir machen auch Erwachsenendinge – die Steuererklärung, Einkaufen und solche Sachen.
Lukas: Aber nur, weil man es machen muss.
Pauli: Wenn wir zu dritt unterwegs sind, dann sind wir oft auch kindisch.
Florian: Aber das ist ja das Gute: Du kannst immer ein Kindskopf bleiben und dich trotzdem erwachsen verhalten. Am besten ist es, wenn man innerlich Kind bleibt. Uns gefällt das sehr gut. Das Leben wird angenehmer und leichter, wenn man manchmal ein Kindskopf ist.
Interview mit Namika und Treffen mit Rea Garvey
Ich durfte die Musikerin Namika im Rahmen des SWR Sommerfestivals in Stuttgart interviewen und danach auch noch Rea Garvey treffen.
Leo: Sprichst du auch Hessisch? Du kommst ja aus Frankfurt in Hessen.
Namika: Ja, das Hessisch kommt manchmal im Gespräch mit anderen Menschen aus Hessen raus. Dann babbelt man so ein bisschen drauflos. Aber das passiert nicht so oft.
Leo: Eins deiner Lieder heißt „Herzrasen“ – wann klopft dein Herz schneller?
Namika: Wenn ich verrückte Sachen mache, Achterbahn fahre, schnell unterwegs bin, also bei Action. Und auch wenn es sehr emotional wird.
Leo: Wer ist dein Lieblingsmensch?
Namika: Ich habe viele Lieblingsmenschen. Es ist schwierig, da einen herauszupicken, der besonders ist. Wie ist es bei dir, hast du Lieblingsmenschen?
Leo: Ja, meine Familie. Vermisst du deine Familie, wenn du auf Tour bist?
Namika: Ja, auf jeden Fall.
Leo: Mit wem würdest du einen Tag auf einer einsamen Insel verbringen wollen?
Namika: Das würde ich gerne mit einem meiner Lieblingsmenschen machen.
Leo: Wie war das für dich, als du das erste Mal ein Lied von dir im Radio gehört hast?
Namika: Ich war total stolz, dass ganz viele andere Menschen den Song jetzt gerade hören.