Interview mit Werner Holzwarth

Wie mein Lehrer zu sagen pflegt, ist „Winnenden voller Geschichten, die noch nicht geschrieben sind.“ Das stimmt. Den meisten Winnendern ist allerdings gar nicht bewusst, dass hier auch bedeutende Autoren und Autorinnen zumindest zeitweise gelebt haben. Das zu erforschen ist eine (literatur-)wissenschaftliche Aufgabe. Ich bin überaus dankbar, ein Teil dieses zeit- und arbeitsintensiven Literaturprojekts zu sein, denn sonst hätte ich Werner Holzwarth wohl kaum kennengelernt. Sein bekanntestes Kinderbuch „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ kennt fast jeder, aber dass er gebürtig aus Winnenden stammt, war auch für mich eine überraschende Erkenntnis.

Leo: Herr Holzwarth, Sie sind ja hier in Winnenden geboren – wie sieht denn Ihr Verhältnis zu Ihrer Heimatstadt aus? Gibt es irgendetwas, das Sie sofort mit Winnenden in Verbindung bringen? 

Werner Holzwarth: Ich komme nicht mehr so oft, aber gerne nach Winnenden. Vor allem natürlich, um meine Verwandtschaft zu besuchen. Spontan mit Winnenden in Verbindung bringe ich – wie wahrscheinlich jeder – das psychiatrische Landeskrankenhaus (zu meiner Jugendzeit Heilanstalt genannt). Und den Amoklauf. Früher musste man immer erklären, wo Winnenden liegt, seit einigen Jahren erübrigt sich das leider.

Leo: Haben Sie vielleicht besondere Erinnerungen an Ihre Zeit in Winnenden? 

Werner Holzwarth: Ich erinnere mich an relativ langweilige Sonntage. Da war in Winnenden absolut nix los, im Fernsehen gab es zwei Sender und sonntags nur auf Radio Luxemburg einigermaßen geeignete Musik für Jugendliche. Ein kleines Gegengewicht waren später viele Partys bei mir zuhause und etwas wildere im Steinbruch auf dem Haselstein. Schön waren auch die Skatabende im Träuble. Und dann erinnere ich mich natürlich noch an meine erste große Liebe. Aber die kam aus Backnang.

Leo: Sie kommen ab und zu nach Winnenden – hat sich in der Zwischenzeit viel verändert?

Werner Holzwarth: Winnenden ist wesentlich attraktiver und wesentlich flanierfreudiger geworden. Vor allem im Bereich um die Marktstraße herum und natürlich auch die Marktstraße selbst.

Leo: Können Sie sich vielleicht noch an Ihre Schulzeit erinnern? Wie war das früher? Welche Erfahrungen haben Sie in Winnenden mit der Schule gemacht? Es hat sich in der Zwischenzeit ja schon einiges verändert…

Werner Holzwarth: Gott sei Dank hat sich einiges geändert. Ich kann mich noch gut an einen Rektor erinnern, der es geliebt hat, die Schüler an den Schläfenhaaren zu ziehen. Und an einen Turnlehrer, der richtiggehend schäumte, wenn Schüler wie ich zu langsam rannten. Dann gab es natürlich auch Lehrer, mit denen ich mich sehr gut verstand. Deshalb wurde z.B. auch Mathe zu meinem Lieblingsfach. Meine Schulzeit war  insgesamt nicht besonders erfreulich, weshalb ich mich auch weigerte, nach der Mittleren Reife weiterzumachen. Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich zu meinem Vater sagte: „Ich mach‘ alles, was du mir vorschlägst, wenn ich nur nicht mehr in die Schule muss.“ Daraus resultierte dann eine Kaufmannslehre beim Kärcher.

Leo: Sie haben, als Sie 18 waren, ihre Geburtsstadt Winnenden verlassen. Was hat Sie wegbewegt?

Werner Holzwarth: Das war für mich damals die einzige Möglichkeit, nicht zum Wehrdienst eingezogen zu werden.

Leo: Ich habe mich ein wenig  auf Ihrem Blog „Die schönsten Kinderbücher“ umgesehen, auf dem einige bekannte Autoren wie z.B. Paul Maar über ihre Lieblingsbücher schreiben. Auch von Ihnen sind einige Buchempfehlungen dabei. Seit Juli 2014 gibt es leider keine Einträge mehr. Aber wenn Sie dennoch einmal wieder einen Autoren/eine Autorin um eine Buchempfehlung bitten würden, wer wäre das?

Werner Holzwarth: Helme Heine oder Rotraut Susanne Berner.

Leo: Welches Buch ist Ihr Lieblingsbuch? Und welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Werner Holzwarth: Mein Lieblingsbuch ist „Tante Julia und der Kunstschreiber“ von Vargas Llosa, als letztes gelesen habe ich „1913“ von Florian Illies und derzeit lese ich „Das zweite Leben des Herrn Roos“ von Hakan Nesser.

Leo: Ihr erstes Buch „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ ist vermutlich auch Ihr bekanntestes, denn es wurde weltweit über 4 Millionen Mal aufgelegt und in 37 verschiedene Sprachen übersetzt. Können Sie mir vielleicht das Gefühl beschreiben, wenn man weiß, dass so viele Menschen das lesen wollen, was man selbst geschrieben hat? 

Werner Holzwarth: Das ist kein besonderes Gefühl.  Das Buch hat sich irgendwie selbständig gemacht. Das einzige, was ich immer noch bemerkenswert finde ist, dass es anscheinend überall auf der Welt Maulwürfe gibt.

Leo: Gab es deswegen aber auch Nachteile, weil alle forderten, dass Ihre nächsten Bücher genauso erfolgreich werden sollten? Wie sind Sie damit umgegangen?

Werner Holzwarth: Ich hatte kein Problem damit, da ich das Buch ja nur so nebenbei für meinen Sohn Julian geschrieben hatte. Ich war damals Creative Director in einer Werbeagentur und hatte nicht das Ziel, Kinderbuchautor zu werden.

Leo: Was macht ein gutes Kinderbuch für Sie aus?

Werner Holzwarth: Es muss kindgerecht spannend, thematisch interessant und außergewöhnlich illustriert sein. Und es geht deshalb – um einen bekannten Illustrator zu zitieren – auch nicht unter in einem Meer voll rosaroter Scheiße.

Leo: Wie sind Sie eigentlich zum Schreiben gekommen?

Werner Holzwarth: Mein frühestes „Werk“, wenn ich mich recht erinnere, war ein Linolschnitt, den ich als Postkarte der Verwandtschaft schickte. Der Text: „Kaum hängt’s Lametta auf dem Baum, zieht Nächstenliebe durch den Raum.“ Das Bild dazu war ein ungelenk geschnittener Totenkopf. Ich glaube, ich war damals 12 oder 13.

Leo: Was machen Sie, wenn Sie beim Schreiben mal eine Krise haben?

Werner Holzwarth: Dann quäle ich mich. Ich gehe spazieren und schlafe schlecht ein, grüble lange über Themen nach.

Leo: Welches Ihrer Bücher mögen Sie am meisten bzw. welches liegt Ihnen am meisten am Herzen?

Werner Holzwarth: Mein Jimmy. Das Buch, das ich mit und für meinen Sohn Tim geschrieben habe.

Leo: Welche drei Bücher muss jedes Kind Ihrer Meinung nach gelesen haben?

Werner Holzwarth: Ein Buch von Janosch, weil er toll erzählt, Harry Potter, weil diese Bücher aus Nichtlesern Leser machen können und „Klär mich auf“, weil es ein sensationell gut gemachtes Aufklärungsbuch ist.

Leo: Welches Kinderbuch oder welche Lese-Situation hat in Ihrer eigenen Kindheit einen Eindruck hinterlassen, der bis heute nachwirkt und warum?

Werner Holzwarth: Sorry, die gibt es nicht.

Leo: Wer darf Ihre neuen Texte und Werke als erstes lesen?

Werner Holzwarth: Mein Sohn Tim, der arme Kerl. Er darf nicht, er muss.

Leo: Sie haben schon sehr viele Bücher herausgebracht. Wie lange benötigen Sie im Schnitt für ein Buchprojekt?

Werner Holzwarth: Total unterschiedlich. Bei Bilderbüchern nimmt die Ideenfindung die meiste Zeit in Anspruch.

Leo: Zum Thema Leseförderung habe ich mal gehört, dass die Zahl der lesenden Kinder wieder steigt. Das finde ich gut. Was müsste man tun, um Kindern (und deren Eltern) das Thema „Lesen“ näherzubringen?

Werner Holzwarth: Die einzige Chance ist, spannende und fesselnde Bücher zu schreiben und zu hoffen, dass die Storys nicht sofort von Netflix aufgegriffen und als Film umgesetzt werden.

Leo: Während der letzten Monate mussten wir alle unser Leben umstellen. Was haben Sie die letzten Monate gemacht? Hat sich für Sie viel geändert?

Werner Holzwarth: Das Gute ist, dass ich zwei neue Bücher geschrieben habe, das Schlechte ist die Isolation.

Leo: Haben Sie Angst, dass Ihnen irgendwann die Ideen für neue Bücher ausgehen?

Werner Holzwarth: Ich habe keine Angst davor, ich fände es nur schade.

Leo: Lesen Sie ab und zu auch mal Ihre eigenen Bücher?

Werner Holzwarth: Das kommt selten vor. Aber kürzlich habe ich das mal gemacht. Da habe ich mir gedacht: „Wirklich gut geschrieben – ob ich das heute noch könnte?!“

Leo: Die Bücher welcher Autoren lesen Sie gerne?

Werner Holzwarth: Ich lese gerne skandinavische und englische Krimis.

Leo: Und wenn Sie sich auf Knopfdruck von drei Autoren weitere Werke besorgen könnten, von welchen Autoren würden Sie gerne neue Bücher lesen wollen?

Werner Holzwarth: Ich würde gerne neue Bücher von Val McDermid, Hakan Nesser und Volker Kutscher lesen.

Leo: Hatten Sie als Kind Vorbilder?

Werner Holzwarth: Als Jugendlicher waren meine Vorbilder Che Guevara und Muhammed Ali.

Leo: Denken Sie, dass Sie als Autor ein Vorbild für viele Ihrer größtenteils sehr kleinen Leser sind?

Werner Holzwarth: Um Gottes Willen, NEIN. Warum sollte ich?

Das möchte ich so nicht stehen lassen, denn für mich ist Werner Holzwarth nicht nur ein sympathischer und humorvoller Mensch, sondern ein ganz großes Autorenvorbild.

Abschließend bedanke ich mich recht herzlich bei Herrn Holzwarth. Aufgrund von Corona mussten wir unser Treffen leider absagen, aber wir hatten auch per Mail einen überaus amüsanten Austausch. Außerdem war es für mich persönlich höchst interessant, etwas über die Literatur aus meiner Heimatstadt Winnenden zu erfahren.

{Rezension} Girl at Heart

Girl at Heart
von Kelly Oram
übersetzt von Stephanie Pannen

One Verlag
Paperback
Erzählendes für junge Erwachsene / Jugendbuch
320 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-8466-0115-0
Ersterscheinung: 27.11.2020

Inhalt:
Charlotte Hastings, von allen nur Charlie genannt, liebt Baseball über alles. Als einziges Mädchen in ihrem Baseballteam, versteht sie sich eigentlich sehr gut mit den Jungs. Da sie heimlich in ihren Teamkameraden und guten Freund Eric verliebt ist, will sie ihn endlich fragen, ob er mit ihr zum Abschlussball gehen möchte. Doch ehe sie dazu kommt, wird ihr bewusst, dass die Jungs sie nur als Kumpel wahrnehmen und nicht als Mädchen. Charlie beschließt, dass sie eine Typveränderung braucht und will deshalb mit dem Baseball aufhören. Da das Team aber für die anstehenden Meisterschaften auf Charlie nicht verzichten kann, macht der Kapitän Jace ihr ein Angebot, das sie kaum ausschlagen kann: wenn sie bleibt, dann hilft er ihr, zu sich selbst zu finden und mehr als Mädchen wahrgenommen zu werden. Ob ihm das gelingt?

Meinung:
Ich war schon mächtig gespannt, als ich hörte, dass ein neues Buch der Autorin Kelly Oram rauskommt, denn von „Cinder & Ella“ war ich echt begeistert. Als ich dann das Cover zum ersten Mal gesehen habe, war es Liebe auf den ersten Blick. Diese schlichte Eleganz ist einfach traumhaft schön. Aber nicht nur optisch hat mich dieses Buch überzeugen können, denn der Schreibstil der Autorin ist charmant, witzig und federleicht. Auch das Thema dieser zuckersüßen High School-Romanze ist ganz mein Ding, denn das einzige Mädchen in einer reinen Jungenmannschaft zu sein, kommt mir sehr bekannt vor. Als ich mit dem Fußball spielen angefangen habe, war ich selbst das einzige Mädchen. Ich weiß also, wie hart es ist, gegen Vorurteile anzukämpfen – selbst gegen die der eigenen Teamkameraden. Charlie ist eine tolle und sympathische Protagonistin. Ihre Wandlung mitzuerleben, war einfach schön. Tja, und was soll ich nur zu Jace sagen? Jace, der Kapitän der Baseballmannschaft… Einfach ein Traum von einem Good-Guy, so rücksichtsvoll und aufmerksam. Ein Wahnsinns-Typ! Diese zarte, sich langsam anbahnende Liebesgeschichte ist selbstverständlich voller Klischees, allerdings habe ich auch nichts anderes erwartet. Die Story selbst ist auch nicht sonderlich anspruchsvoll, jedoch erfüllt dieses Buch alles, was man sich von einer bezaubernden Liebesgeschichte nur wünschen kann. Es gab keine unnötigen Dramen, keine unvorhersehbaren Überraschungen oder Wendungen, dafür aber eine sehr schöne Romanze mit einer äußerst wichtigen Botschaft.

Fazit:
„Girl at Heart“ von Kelly Oram ist eine gefühlvolle Lovestory mit einer tollen Botschaft und sympathischen Charakteren, die ich Leserinnen ab 14 Jahren empfehle. Von mir gibt es sehr gute 4,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Bastei Lübbe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Throw in your Heart.
Zwei Herzen, ein Team

Throw in your Heart.
Zwei Herzen, ein Team
von Sophie Fawn

Impress (Ein Imprint der CARLSEN Verlag GmbH)
eBook / Taschenbuch
305 Seiten / 252 Seiten
Sports Romance für Handball-Fans und Buchblog-Freunde
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Meine persönliche Altersempfehlung: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-551-30342-4
Ersterscheinung eBook: 07.01.2021
Ersterscheinung TB: 25.02.2021

Inhalt:
Da seine Mutter aus beruflichen Gründen umziehen muss, der 17-jährige Yannick aber kurz vor dem Abitur steht und auch ungern seine Mannschaft wechseln möchte, wo er doch gerade so erfolgreich ist, zieht er kurzerhand bei der besten Freundin seiner Mutter ein. Dass Leonie dafür ihr Hobbyzimmer, das sie als Fotostudio für ihren Buchblog nutzt, nun räumen soll, ist schon schlimm genug. Dass sie es aber für Yannik räumen soll, den sie eigentlich noch nie so recht leiden konnte, macht es keineswegs besser. Yannik und Leonie sind so unterschiedlich wie der Tag und die Nacht und haben bis auf den gleichen Bio-Kurs in der Schule keinerlei Gemeinsamkeiten. Das sorgt natürlich für schlechte Stimmung im Haus. Wie gut, dass der neue Mitbewohner nicht nur gut kochen kann, sondern tatsächlich noch viel mehr zu bieten hat…

Meinung:
Zwei Herzen, ein Team? Ja, das sind wahrscheinlichen die richtigen Worte, wenn man mich persönlich näher beschreiben müsste. Ich habe zwar nicht zwei Herzen, aber ein Teil meines Herzens schlägt für Bücher und der andere Teil für den Sport. Das eine schließt das andere nicht aus, denn meine beiden Leidenschaften ergänzen sich ganz wunderbar. Und deshalb hat mir diese Geschichte rund um Leonie und Yannik auch so aus der Seele und aus meinem Herzen gesprochen. Ich habe schon einige Bücher gelesen und in den letzten Wochen auch sehr viele aus dem Genre Sports Romance, aber keine Geschichte konnte mich so begeistern wie dieser neue Roman von Sophie Fawn. Auf der einen Seite haben wir die Protagonistin Leonie, die einen Buchblog schreibt und buchige Bilder auf Instagram postet. Ganz klar, dass ich Leonie mehr als nur sympathisch fand, wo wir doch so viele Gemeinsamkeiten haben. Aber auf der anderen Seite war da noch Yannik, den Leonie schon ewig kennt, aber dennoch nicht leiden kann. Wieso eigentlich? Yannik war vom ersten Moment mein persönlicher Held und dies hat sich im Laufe der Geschichte nur noch bestätigt. Er ist so verantwortungsvoll und fürsorglich und ich hätte weinen können, als ich gelesen habe, wieso er in so jungen Jahren bereits so reif und selbständig werden musste. Ich selbst konnte mich für den Handball noch nicht begeistern, denn für mich kamen bisher nur ein paar andere Sportarten in Frage. Aber im Grunde ist es egal, ob dein Sportlerherz für den Fußball oder den Handball schlägt, wir alle leben und lieben unseren Sport. Bei mir war es tatsächlich das Sommermärchen der Fußball-Weltmeisterschaft 2014. Der Regisseur Sönke Wortmann hat damals die deutsche Nationalmannschaft begleitet und was zuerst als Dokumentarfilm internen Zwecken dienen sollte, wurde ein ganz toller Film. „Deutschland – Ein Sommermärchen“ begeistert jeden Fußball-Fan. Dementsprechend verstehe ich, dass der Film „Das Wintermärchen“ bei Handball-Fans ähnliche Gefühle auslösen muss. Leonie, die sich noch nie für Sport begeistern konnte und auch noch nie ein Spiel live gesehen hat, beginnt zu verstehen, was der Sport Yannik bedeutet und aus welchen Gründen er zum Handball kam. Bereits auf den ersten Seiten wusste ich, dass ich dieses Buch lieben würde, denn der Schreibstil der Autorin ist einfach umwerfend. Jugendlich, erfrischend und humorvoll ein Buch niederzuschreiben, dieses Talent ist einigen Autoren gegeben. Aber diese Geschichte wirkte so real und authentisch, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, ich wäre mittendrin dabei. Und ich muss sagen, ich wäre es gerne gewesen, denn sowohl die beiden Protagonisten als auch Nebencharaktere wie Pia, Daniel, Bea oder auch Caro haben sich sehr schnell in mein Herz geschlichen. Leonie, die sich gerne zurückzieht und eigentlich keine großen Veränderungen in ihrem Leben zulassen will, weil sie zufrieden mit dem ist, was sie hat, merkt mit Yanniks Hilfe, dass das Leben bunter und fröhlicher sein kann, wenn man sich auf andere Menschen einlässt und seine Leidenschaft mit jemandem teilen kann. Selbst im Nachgang, jetzt wo ich die Rezension schreibe, zaubert mir diese Geschichte ein Lächeln ins Gesicht. Schade, dass es sich bei diesem Buch nur um einen Einzelband handelt, denn ich hätte nahtlos einfach weiterlesen können.

Fazit:
Mit „Throw in your Heart. Zwei Herzen, ein Team“ von Sophie Fawn habe ich mein absolutes Lieblingsbuch aus dem Genre Sports Romance gefunden. Wer Bücher oder Handball liebt oder im besten Fall sogar beides, wird die zarte Lovestory zwischen Leonie und Yannik lieben. Von mir gibt es die absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an Sophie Fawn für dieses Rezensionsexemplar.

Yeah!

Okay Leute,
das auf dem Bild ist gerade die private Leo, die sich gerade hammermäßig freut, dass ihr Blog namentlich in einem Buch genannt wird – in einem äußerst wichtigen Buch sogar! „Lesen macht stark“ von Pamela Paul und Maria Russo mit einem Vorwort von Kirsten Boie ist nämlich ein Buch, das alle Eltern lesen sollten, die ihrem Kind die Welt der Bücher eröffnen möchten. Ich freue mich deshalb so riesig, weil ich mich manchmal selbst frage, ob ich mir nicht zu viel aufbürde mit diesen ganzen Rezensionen und ob sich die ganze Mühe und der Aufwand überhaupt lohnen. Liest überhaupt jemand die Vielzahl meiner Rezensionen? Immerhin habe ich allein dieses Jahr bereits 337 Rezensionen geschrieben. Ich konnte es selbst kaum glauben, da heute erst der 327. Tag des Jahres ist und ich somit im Schnitt mehr als eine Rezension pro Tag geschrieben habe. Aber scheinbar gibt es doch einige Leute da draußen, die das alles zu schätzen wissen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an euch alle! Danke an all die Leser meines Blogs, an euch alle, die ihr mir hier folgt und fleißig meine Posts kommentiert und die Bilder herzt. Vor allem möchte ich mich aber auch bei den Verlagen bedanken, denn ohne die wäre all das hier nicht möglich. Nun ja, ihr könnt euch also nun vielleicht vorstellen, wie ich gerade abging und wie gerührt ich war, als ich folgende Worte las:
 „Darüber hinaus kann man sich auf Kinder- und Jugendbuch-Blogs gut informieren, welche Neuerscheinungen es gibt. (…) oder auch Blogs von Jugendlichen selbst, etwa Leos Universum…“ Im Abschnitt „Lasst sie online gehen!“ werde ich tatsächlich auf der gleichen Seite in einem Atemzug mit Ava Reed und Mona Kasten genannt. Wow! Lieber Rowohlt Verlag, herzlichen Dank, das bedeutet mir so unsagbar viel. Und weil ich ja Bücher immer aus meiner Sicht bewerte, aber dennoch versuche, objektiv zu bleiben, kommt nun im nächsten Beitrag die buchbloggende Leo zu Wort. Noch mehr Details zu diesem Buch gibt es heute übrigens in meiner Instagram-Story oder ab sofort auch in den Highlights.