{Rezension} Kommissar Pfote
Hier riecht doch was faul! (Bd. 5)

Kommissar Pfote
Hier riecht doch was faul! (Bd. 5)
von Katja Reider
mit Illustrationen von Dirk Hennig

LOEWE Verlag
Hardcover
Kinderbuch
80  Seiten
Altersempfehlung: 6 – 8 Jahre
ISBN: 978-3-7432-1157-5
Ersterscheinung: 08.02.2023

Inhalt:
In der Schillerstraße 12 soll es spuken. Frau Hansen hat schon mehrfach bei der Polizei angerufen, weil sie Gespenster gesehen haben will, aber bisher konnte die Polizei keine Eindringlinge auf frischer Tat ertappen. Vielmehr glauben mittlerweile alle, dass die alte Dame etwas verwirrt ist. Aber sie ist sich sicher, dass sie Gespenster gesehen hat. Gibt es eine plausible Erklärung? Können Pepper und Paul den Fall lösen?

Meinung:
Bereits mit dem ersten Band der Reihe hat Pepper, vielen auch als Kommissar Pfote bekannt, mein Herz im Sturm erobert. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker, der Text ist kindgerecht und leicht verständlich und die Schrift ist groß und lesefreundlich, daher ist diese Reihe bestens für das erste Selberlesen, aber auch für jüngere Kinder zum gemeinsamen Vorlesen geeignet. Die Hauptcharaktere werden am Anfang des Buches kurz vorgestellt, denn neben dem cleveren Polizeihund Pepper und seinem Partner Paul gibt es auch noch ein paar weitere Charaktere, die alle sehr sympathisch sind. Vor allem Lulu, die ebenfalls in der Polizeihund-Ausbildung ist, finde ich sehr liebenswert. Das charmante und witzige an dieser Geschichte ist auf jeden Fall die Erzählperspektive, denn wir erleben das Abenteuer aus Peppers Sicht. Ich bin gespannt, wie es weitergeht, denn Pepper und Paul bei ihren Abenteuern zu begleiten, ist immer wieder ein spannender Lesespaß.

Fazit:
Mit „Hier riecht doch was faul!“ ist der Autorin Katja Reider eine tolle Fortsetzung gelungen. Die Erstleserreihe „Kommissar Pfote“ überzeugt durch ein ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis und ist daher bestens zum ersten Selberlesen ab 7 Jahren oder aber zum gemeinsamen Lesen ab 5 Jahren geeignet. Kommissar Pfote erhält von mir 5 von 5 Pfötchen.

Herzlichen Dank an Katja Reider für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Kein Horizont zu weit
(Bd. 1 der „Tales of Sylt“-Reihe)

Kein Horizont zu weit
(Bd. 1 der „Tales of Sylt“-Reihe)
von Alexandra Flint

Loewe Intense
Paperback
New Adult
480 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Meine persönliche Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7432-1407-1
Ersterscheinung: 08.02.2023

Sie ist sein Leuchten.
Er ihr Horizont.

Inhalt:
Vor fünf Jahren hat Raffael Sylt und somit auch seine große Liebe Leni wortlos verlassen. Doch nun kehrt er zurück, um den Wiederaufbau des Familienhotels zu überwachen. Ausgerechnet die Werft, in der Leni ihre Ausbildung zur Schiffsbauerin macht, ist an dem Projekt beteiligt. Langsam keimen in beiden wieder die alten Gefühle auf… Doch kann Leni darauf hoffen und vertrauen, dass Raffael dieses Mal bleibt?

Meinung:
Zum Cover gibt es nicht viel zu sagen, denn es ist ein optisches Highlight. Würde ich allein das äußere Erscheinungsbild bewerten, dann hätte dieser Auftakt der „Tales of Sylt“-Reihe definitiv eine glatte Eins mit Sternchen verdient – allerdings geht es bei einer objektiven Bewertung nicht um die Covergestaltung, sondern um den Inhalt. Und hier habe ich tatsächlich mehr erwartet… Keine Frage, das Buch ist ein Wohlfühlbuch, ein Buch, das man gerne mal zwischendurch zum Abschalten lesen kann, aber es hat mich nicht so berührt, wie ich es mir erhofft hatte. Wahrscheinlich habe ich die Messlatte ein wenig zu hoch gelegt, denn als ich im Klappenumschlag gelesen habe, dass die Autorin bereits als „Kind unzählige Stunden mit ihrer Familie auf Sylt verbracht und in den Wellen das Schwimmen gelernt“ hat, dachte ich mir, dass ich endlich eine Autorin gefunden habe, die beim Gedanken an Sylt das gleiche verspürt wie ich. Mag sein, dass Alexandra Flint tatsächlich unzählige schöne Momente auf der Insel verbracht hat, aber dennoch vermag sie es nicht, die wahre Pracht und Schönheit Sylts wiederzugeben. Es fängt schon bei Kleinigkeiten wie den genannten Sehenswürdigkeiten an: Die Flaschenpost gibt es nicht! Das ist grundsätzlich auch nicht das ausschlaggebende Problem, sondern die Tatsache, dass uns beim Lesen suggeriert wird, dass man den „Langen Christian“, also Oma Eddas Flaschenpost, besuchen könnte. Das ist allerdings falsch, denn der schwarz-weiße Leuchtturm, der im Süden Kampens steht, ist nicht begehbar und nur von außen aus der Ferne zu besichtigen. Auch das Schiffswrack, das angeblich im Naturschutzgebiet Ellenbogen steht, ist einfach nur ausgedacht. Ich mag es nicht, wenn real bestehende Settings mit fiktiven Beiwerken ausgeschmückt werden. Wozu auch? Sylt ist so wunderschön, da braucht es kein zusätzliches Wrack. Im Buch wurde es zwar nicht erwähnt, aber es gibt tatsächlich ein echtes Wrack auf Sylt. Bei einer Wattwanderung kann man im Ort Wenningstedt-Braderup wenige Meter vom Strand entfernt das alte Holzschiffswrack Mariann, Reste eines schwedischen Dreimasters, besichtigen. Viel gibt es dort nicht zu erkunden, aber zumindest wäre dieses nicht fiktiv gewesen. Nun denn, wenn man selbst noch nie auf Sylt war, dann wird es einen auch nicht stören – mich als halbes Inselkind schon. Man hätte so viel mehr aus diesem Setting machen können – aber ich will ja nicht vorweggreifen, denn vielleicht gibt es hierzu in den Folgebänden der Reihe noch ein paar weitere Ausführungen. Eines machte mich dann aber doch stutzig, denn dass Leni, die Protagonistin, sich „nur“ aufgrund ihrer Berufswahl als Schiffsbauerin mit Seemannsknoten auskennt, aber Raffael davon keinen blassen Schimmer haben soll, zeigt mir, dass die Autorin leider kaum Ahnung vom wahren Leben auf Sylt hat und die Insel nur als Touristin kennenlernen durfte. Wenn Raffael Insulaner ist, dann sollte er mindestens einen Knoten fachmännisch binden können, denn ansonsten würde ich an Lenis Stelle schnell das Weite suchen. Ein Inselkind, das keinen Seemannsknoten binden kann? Wo hat man denn das bitteschön gesehen? Das lernt man bereits im Kindergarten oder spätestens in der Grundschule oder bei irgendeinem Kindergeburtstag. Gut, vielleicht hat Raffael all diese Dinge einfach nur vergessen in seiner fünfjährigen Abwesenheit – es gibt ja durchaus Wichtigeres im Leben als Seemannsknoten. Immerhin hat er ja scheinbar auch die größte Liebe seines Lebens vergessen – oder zumidest versucht. Denn, oh Schreck! Wie sollte es auch anders sein? Er hat sie doch nicht vergessen und sie ihn auch nicht. Wie schön! Leider fehlte mir hier an dieser Stelle ein richtiger Grund, weshalb er sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion verlassen hat. Die Erklärung war mir persönlich zu schwammig und daher auch nicht nachvollziehbar. Wäre ich an Lenis Stelle Raffael gegenüber gestanden, hätte ich bei den genannten Gründen einfach eine Kehrtwende gemacht. Aber nein! Leni und Raffael sind füreinander bestimmt und deshalb führt kein Weg daran vorbei, weshalb die beiden natürlich zusammenkommen, nur damit Rafe abermals einen Rückzieher machen kann. RED FLAG!!! So süß der Typ auch sein mag, muss er ja wohl, denn seine Heterochromie und sein äußeres Erscheinungsbild flößen uns ein, er wäre es, könnte er bei mir dennoch nicht punkten. Was es mit der Heterochromie auf sich hat, habe ich bis zum Schluss nicht verstanden. Denn obwohl es unzählige Male erwähnt wird, hat es keine große Bedeutung. Ich gehe schlichtweg davon aus, dass die Autorin ein Faible für Männer mit einer Störung der Pigmentierung der Regenbogenhäute der Augen hat. Und dann wären da auch noch die ständigen Wiederholungen gewisser Floskeln. Gefühlt in jedem zweiten Kapitel beißt sich Leni in die Unterlippe und errötet. Wenn nicht sie, dann hat zumindest Rafe errötete Wangen. Oder er haucht ihr einen Kuss auf ihre Haare oder auch wahlweise ihr Vater. Nicht falsch verstehen, ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, aber gewisse Sätze wiederholen sich schon ziemlich oft. Zu oft. Sprachlich gesehen ist das Buch daher leider kein Highlight. Insgesamt kann ich das Buch trotz der vielen Schwächen als kurzweilige Urlaubslektüre empfehlen – eventuell als Einstimmung auf einen Urlaub an der Nordsee.

Fazit:
„Kein Horizont zu weit“ ist der Auftakt der „Tales of Sylt“-Reihe von Alexandra Flint. Perfekt war diese Liebesgeschichte nicht, aber ich hatte dennoch ein paar schöne Lesemomente. Wer die Idylle und die Atmosphäre einer Nordseeinsel erleben will, wird wohl gut unterhalten werden. Mir hat das allerdings nicht gereicht, weshalb es leider nur 3 von 5 Sternchen gibt.

Herzlichen Dank an LovelyBooks für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Tafiti und der große Zauberer (Bd. 17)

Tafiti und der große Zauberer (Bd. 17)
von Julia Boehme
mit Illustrationen von Julia Ginsbach

LOEWE Verlag
Hardcover
Kinderbuch
80 Seiten
Altersempfehlung: ab 6 Jahren
ISBN: 978-3-7432-0724-0
Ersterscheinung: 11.08.2021

Inhalt:
Pinsel, das Pinselohrschwein, hat total dollen Schluckauf und egal, wie sehr sich Tafiti auch bemüht, er geht einfach nicht weg. Doch dann kommt ein Zauberer, der Pinsel zum Glück helfen kann. Allerdings passieren nun komische Dinge… Hat der Zauberer etwas damit zu tun? Was führt er im Schilde? Ein spannendes Abenteuer beginnt…

Meinung:
Das Cover ist farbenfroh und sieht echt lustig aus und da ich von den anderen Geschichten des kleinen Erdmännchens richtig begeistert war, musste ich natürlich auch das neue Abenteuer von Tafiti direkt lesen. Die zahlreichen Illustrationen von Julia Ginsbach machen das Buch zu einem echten Lesehighlight. Von der ersten Seite an war ich entzückt und verzaubert. Die Sätze sind schön kurz und die Schrift ist angenehm groß. Die Kapitellänge ist gerade für Leseanfänger der 1. und 2. Klasse perfekt gewählt. Mir hat die Geschichte von Tafiti und dem großen Zauberer wieder einmal eine tolle Lesezeit beschert und vor allem das Ende fand ich total spannend.

Fazit:
Mit „Tafiti und der große Zauberer“ ist der Autorin Julia Boehme eine tolle Fortsetzung gelungen. Diese Erstleserreihe überzeugt durch ein ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis und ist daher bestens zum ersten Selberlesen ab 7 Jahren oder aber zum gemeinsamen Lesen ab 5 Jahren geeignet. Tafiti und seine Freunde erhalten 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an Julia Boehme für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} So ernähren wir uns richtig
Das Einmaleins des Essens

So ernähren wir uns richtig
Das Einmaleins des Essens
von Katrin Linke
mit Illustrationen von Sonja Kurzbach
mit Ernährungstipps von Bas Kast

LOEWE Verlag
Hardcover
Sachbuch / Wissensbuch für Kinder
192 Seiten
Altersempfehlung: ab 9 Jahren
ISBN: 978-3-7432-0954-1
Ersterscheinung: 15.09.2021

Der richtigen Ernährung auf der Spur

Inhalt:
Mit diesem Sachbuch begeben wir uns auf die Spurensuche durch unseren Körper und enthüllen, was genau in unserem Essen steckt und wie sich bestimmte Inhaltsstoffe auf unser Leben auswirken.

Meinung:
Dieses faszinierende Sachbuch ist anschaulich gestaltet und bietet auf recht simple Art und Weise einfache Erklärungen über nachhaltige Ernährung. Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße, aber auch gesundes und ungesundes Essen werden in diesem Wissensbuch ganz genau unter die Lupe genommen. Wir erfahren, weshalb wir manchmal Heißhunger auf Süßes haben oder aber auch wie wertvoll Ballaststoffe für uns sind. Die zahlreichen Infokästen waren höchst interessant und informativ, aber auch das Glossar und die Rezepte ganz hinten im Buch konnten mich begeistern. Interessierte Kinder ab 9 Jahren können sicherlich abschnittsweise einzelne Kapitel selbst lesen und erfassen, jedoch würde ich persönlich das Lesealter ein klein wenig höher ansetzen. Es sind einfach zu viele, spezifische Fachbegriffe, die man im Grundschulalter noch nicht kennt. Als Familienbuch ist das Buch aber eine große Bereicherung. Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass viele Erwachsene dieses Buch hilfreich finden, denn die Texte sind leicht verständlich, sodass manch ein älterer Leser bestimmt gerne zu diesem Wissensbuch für Kinder greift.

Fazit:
„So ernähren wir uns richtig – Das Einmaleins des Essens“ von Katrin Linke ist ein informatives und lehrreiches Sachbuch für Kinder ab 9 Jahren. Ich bin begeistert und vergebe 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den LOEWE Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Kommissar Pfote
Schnüffel-Einsatz auf dem Schulhof (Bd. 3)

Kommissar Pfote
Schnüffel-Einsatz auf dem Schulhof (Bd. 3)
von Katja Reider
mit Illustrationen von Dirk Hennig

LOEWE Verlag
Hardcover
Kinderbuch
80 Seiten
Altersempfehlung: 6 – 8 Jahre
ISBN: 978-3-7432-0655-7
Ersterscheinung: 21.07.2021

Inhalt:
Polizeihund Pepper ist ein wenig sauer, denn er hat die Prüfung, die entscheidet, ob er Spürhund werden darf, nicht bestanden. Aber als es einen neuen Fall zu lösen gibt, ist er Feuer und Flamme. Bei Fahrradprüfung in einer Schule verschwindet das teure Fahrrad von Matteo, dessen Vater sogar einmal die Tour de France gewonnen hat. Wurde es etwa gestohlen? Ein spannendes Abenteuer beginnt…

Meinung:
Bereits die ersten beiden Bände der Reihe haben mein Herz im Sturm erobert, denn die zahlreichen farbigen Illustrationen von Dirk Hennig sind einfach grandios. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker, der Text ist kindgerecht und leicht verständlich und die Schrift ist groß und lesefreundlich, daher ist diese Reihe bestens für das erste Selberlesen, aber auch für jüngere Kinder zum gemeinsamen Vorlesen geeignet. Die Hauptcharaktere werden am Anfang des Buches kurz vorgestellt, denn neben dem cleveren Polizeihund Pepper und seinem Partner Paul gibt es auch noch ein paar weitere Charaktere, die alle sehr sympathisch sind. Vor allem Lulu, die ebenfalls in der Polizeihund-Ausbildung ist, finde ich sehr liebenswert. Das charmante und witzige an dieser Geschichte ist auf jeden Fall die Erzählperspektive, denn wir erleben das Abenteuer aus Peppers Sicht. Ich bin gespannt, wie es weitergeht, denn Pepper und Paul bei ihren Abenteuern zu begleiten, ist immer wieder ein spannender Lesespaß.

Fazit:
Mit „Schnüffel-Einsatz auf dem Schulhof“ ist der Autorin Katja Reider eine tolle Fortsetzung gelungen. Die Erstleserreihe „Kommissar Pfote“ überzeugt durch ein ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis und ist daher bestens zum ersten Selberlesen ab 7 Jahren oder aber zum gemeinsamen Lesen ab 5 Jahren geeignet. Kommissar Pfote erhält von mir 5 von 5 Pfötchen.