{Rezension} Knights & Heirs
Die Erben der Schlange (Bd. 2)

Knights & Heirs
Die Erben der Schlange (Bd. 2)
von Rena Fischer

Oetinger Verlag
Paperback
Jugendbuch
464 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7512-0539-9
Ersterscheinung: 11.07.2025

Ihre Gabe macht sie zur Gejagten – und ihn zum Jäger.

Inhalt:
Nach den schockierenden Enthüllungen am Ende des ersten Bandes ist für Mags nichts mehr, wie es war. Verrat und Misstrauen umgeben sie, selbst die Menschen, denen sie einst vertraute, scheinen eigene Ziele zu verfolgen. Um Antworten auf ihre Herkunft, ihre Fähigkeiten und die wahren Absichten der geheimen Organisation zu finden, begibt sie sich mit Stella auf eine gefährliche Reise. Dabei stößt sie auf die Gegenspieler der Knights, die Heirs of the Serpent – und auf Wahrheiten, die ihre bisherige Welt in Frage stellen. Währenddessen hat sich der Konflikt zwischen den verfeindeten Logen zugespitzt, und auch Cyrus steht vor einer Entscheidung, die nicht nur sein eigenes Schicksal, sondern das vieler verändern könnte.

Meinung:
Ich habe selten ein Finale gelesen, das mich so atemlos zurückgelassen hat. Dieser zweite Band der fesselnden Romantasy-Dilogie knüpft nahtlos an den ersten Band an – keine Wiederholungen, kein langes Einleiten, sondern ein direktes Eintauchen in eine Welt voller Verschwörungen, düsterer Geheimnisse und moralischer Grauzonen. Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, ist die emotionale Tiefe: Mags ist nicht mehr das naive Mädchen, sondern eine junge Frau, die kämpfen muss – für sich, für die Wahrheit, für eine Liebe, die eigentlich nicht sein darf. Ihre Entwicklung ist glaubhaft, vielschichtig und manchmal schmerzhaft mitanzusehen, gerade weil sie so echt wirkt. Cyrus hingegen bleibt ein faszinierendes Rätsel. Seine Zerrissenheit hat mich während des gesamten Buchs beschäftigt – er steht zwischen Familie, Verpflichtung und einer Liebe, die ihn verändert. Es ist diese ständige Unsicherheit, die ihn so spannend macht. Auch die Nebencharaktere, insbesondere Stella, bekommen Tiefe und Relevanz, was der Geschichte zusätzlichen Reiz verleiht. Der Plot? Grandios. Die Enthüllungen kamen oft überraschend, aber nie unlogisch. Es ist ein langsamer Aufbau, der in einem dramatischen Showdown mündet, der nicht nur actiongeladen, sondern auch emotional mitreißend ist. Rena Fischer hat ein großartiges Gespür für Timing und setzt ihre Twists gezielt ein – nicht überladen, sondern genau richtig dosiert. Auch die Perspektivwechsel bereichern die Story ungemein, da sie neue Blickwinkel eröffnen und die Komplexität der Ereignisse greifbarer machen. Ein kleiner Kritikpunkt bleibt das Ende – einige Fragen rund um die Tabletten, ihre Folgen und langfristige Auswirkungen bleiben offen. Gleichzeitig empfinde ich diese Offenheit nicht als störend, sondern eher als realistisches Stilmittel: Nicht alles im Leben lässt sich abschließend erklären, und das verleiht dem Finale einen Hauch von Nachdenklichkeit. Vielleicht ein versteckter Wink auf ein mögliches Spin-Off? Ich würde es lesen. Sofort.

Fazit:
„Knights & Heirs – Die Erben der Schlange“ von Rena Fischer ist ein spannendes und emotionales Finale, das durch eine dichte Atmosphäre, überraschende Wendungen und starke Charakterentwicklungen überzeugt. Die Geschichte hält konstant die Spannung, erweitert geschickt das Worldbuilding und liefert einen stimmigen Abschluss, der dennoch Raum für Gedanken lässt. Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit der Autorin, komplexe Zusammenhänge greifbar zu machen und dabei stets die emotionale Ebene im Blick zu behalten. Eine eindringliche Urban Fantasy voller Geheimnisse, Machtspiele und innerer Konflikte. Von mir gibt es verdientermaßen 5 von 5 Sternchen.

Lieblingszitat:
„Ich starre ihm hinterher und fühle mich, als hätte er mich und die ganze Welt um mich herum in Brand gesteckt.“ (S. 175)


{Rezension} My Next Breath
Die Geschichte meines Überlebens

My Next Breath
Die Geschichte meines Überlebens
von Jeremy Renner

Penguin Verlag
Hardcover mit Schutzumschlag
288 Seiten
ISBN: 978-3-328-60415-0
Ersterscheinung: 29.04.2025

Inhalt:
Der schneebedeckte Neujahrsmorgen 2023 endet für Jeremy Renner beinahe tödlich: Beim Versuch, seinen Neffen vor einer tonnenschweren Pistenraupe zu retten, wird er selbst überrollt und erleidet schwerste Verletzungen. In diesem sehr persönlichen Buch schildert er nicht nur den dramatischen Unfallhergang, sondern vor allem seinen Kampf zurück ins Leben – physisch wie emotional. Er blickt dabei zurück auf sein bisheriges Leben, erzählt von Familie, Karriere, Trauer, Dankbarkeit und dem unbedingten Willen, weiterzumachen. Dabei steht weniger der Hollywood-Star im Fokus als vielmehr der Mensch hinter dem Namen, der neu lernen muss, zu atmen – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn.

Meinung:
„My Next Breath“ ist kein klassisches Promi-Buch. Es ist ein roher, mitunter ungeschliffener und emotional aufgeladener Seelenstriptease eines Mannes, der mehr verloren als gewonnen hat – und gerade daraus seine Kraft schöpft. Jeremy Renner nimmt kein Blatt vor den Mund, weder wenn es um die brutal detaillierte Schilderung seines Unfalls geht, noch wenn er über seine Ängste, Selbstzweifel oder auch – und das durchaus selbstkritisch – über sein Verhalten während der Genesung spricht. Was mich besonders beeindruckt hat, ist der Fokus auf zwischenmenschliche Verbindungen: Seine Liebe zu seiner Tochter, seine enge Bindung zu seiner Familie und die Dankbarkeit gegenüber Ersthelfern und medizinischem Personal nehmen viel Raum ein. Diese Passagen sind nicht nur ergreifend, sondern auch authentisch und geben dem Buch eine emotionale Tiefe, die ich so nicht erwartet hatte. Nicht jeder Abschnitt ist perfekt: Es gibt viele Wiederholungen, teilweise wirkt das Buch unstrukturiert oder zu sprunghaft. Manche Lesende könnten sich daran stören, wie sehr sich Renner selbst in den Mittelpunkt stellt. Ich persönlich hatte jedoch das Gefühl, dass dies weniger aus Eitelkeit geschieht als vielmehr aus dem Versuch heraus, Kontrolle über ein traumatisches Erlebnis zu gewinnen. Dass er dabei manchmal poltert, flucht oder sich im Ton vergreift – geschenkt. Er ist Schauspieler, kein Schriftsteller. Und gerade diese Unvollkommenheit macht den Text stellenweise fast intimer als Tagebucheinträge. Wer eine klassische Heldenreise mit Hochglanzmotivationssprüchen erwartet, wird enttäuscht sein. Aber wer sich auf ein echtes, manchmal unbequemes, aber ehrlich gemeintes Zeugnis von Schmerz, Überlebenswillen und Reflexion einlassen kann, wird dieses Buch mit einem Kloß im Hals, aber auch mit Hoffnung im Herzen zuschlagen.

Fazit:
„My Next Breath – Die Geschichte meines Überlebens“ von Jeremy Renner ist eine zutiefst persönliche Erzählung über Schmerz, Widerstandskraft und den langen Weg zurück ins Leben nach einem tragischen Unfall. Es ist kein perfektes Buch, aber ein ehrliches – manchmal roh, manchmal wiederholend, aber stets getragen von echter Emotion. Jeremy Renner zeigt sich verletzlich, menschlich und mit einem Humor, der selbst im größten Leid nicht versagt. Für seine Offenheit, seine Intensität und den Mut zur Unvollkommenheit vergebe ich 4 von 5 Sternchen.

{Rezension} Hearts & Horses
Reiten, Rockstar und das große Glück

Hearts & Horses
Reiten, Rockstar und das große Glück
von Sabrina Qunaj

cbj
Hardcover
Jugendbuch
272 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-570-18281-9
Ersterscheinung: 30.07.2025

Inhalt:
Mia hat ihre Mutter bei einem Reitunfall verloren – ein Schicksalsschlag, der ihr Leben auf den Kopf stellt. Ihr Vater verkauft daraufhin nicht nur das geliebte Pferd Tiago, sondern verbietet Mia auch jeglichen Kontakt zur Pferdewelt. Doch zwei Jahre später erfährt Mia, dass Tiago ganz in ihrer Nähe auf einem Gestüt untergebracht ist. Entgegen aller Verbote macht sie sich auf den Weg und trifft dort nicht nur auf ihr verändertes Pferd, sondern auch auf Arvid, einen Jungen mit überraschendem Hintergrund. Zwischen Pferdeäpfeln, Heimlichkeiten und Herzklopfen beginnt ein Sommer voller Mut, Gefühle und der Hoffnung auf ein kleines bisschen Glück.

Meinung:
Was dieses Buch auszeichnet, ist seine atmosphärische Dichte: Man spürt förmlich den Nordseewind, riecht den Stall und hört das leise Schnauben der Pferde. Sabrina Qunaj schafft es mit ihrem angenehm flüssigen und emotionalen Schreibstil, direkt ins Herz der jungen – und auch älteren – Lesenden zu treffen. Protagonistin Mia wirkt authentisch, verletzlich, aber auch entschlossen. Ihr Schmerz über den Verlust der Mutter und die Sehnsucht nach ihrem Pferd Tiago sind nachvollziehbar und berühren. Besonders gelungen finde ich den Umgang mit emotionalen Themen wie Trauer, Kontrolle, Vertrauen und Selbstbestimmung. Die Geschichte vermittelt leise, aber wirkungsvolle Botschaften: Dass man nicht über andere hinweg entscheiden sollte, was gut für sie ist. Dass Verlust nicht das Ende von Liebe bedeutet. Und dass Jugendliche oft mehr Klarheit und Kraft in sich tragen, als Erwachsene ihnen zutrauen. Die Dynamik zwischen Mia und Arvid ist zart, glaubwürdig und niemals kitschig. Arvid bringt einen frischen Twist in die Geschichte. Als Popstar auf der Suche nach Normalität hat er seine eigenen Konflikte, die die Beziehung der beiden auf spannende Weise beeinflussen. Seine Nähe zu Tiago lässt Mia zunächst eifersüchtig, dann neugierig, schließlich ehrlich und offen werden. Dass sie sich mit einer Lüge auf den Hof schmuggelt, sorgt für zusätzliche Spannung, aber auch für nachvollziehbare innere Konflikte. Hier zeigt sich auch, dass Mia nicht nur ein pferdeverliebtes Mädchen, sondern ein Mensch mit Ecken, Kanten und Lernprozessen ist. Obwohl sich die Geschichte in ihrer Zielgruppe klar an Mädchen ab 10 Jahren richtet, hat sie durch ihre emotionale Tiefe und die reflektierte Erzählweise durchaus Potenzial, auch Erwachsene oder ältere Jugendliche zu berühren – sofern sie eine gewisse Nähe zum Thema Pferde oder Coming-of-Age-Romane mitbringen. Kritisch anzumerken ist lediglich, dass der Rockstar-Aspekt von Arvid für mein Empfinden eine Spur zu idealisiert dargestellt wird. Für das Alter der Figuren wirkt manches fast schon zu erwachsen – hier hätte eine etwas ältere Protagonistin die Geschichte noch glaubwürdiger machen können. Dennoch fügt sich der „Glamour“-Aspekt erstaunlich gut in die ansonsten sehr bodenständige, stimmige Pferdehof-Kulisse ein.

Fazit:
Mit „Hearts & Horses – Reiten, Rockstar und das große Glück“ gelingt Sabrina Qunaj ein gefühlvoller Auftakt in eine jugendliche Pferdewelt, die mehr als nur Stallgeruch und Reitstunden bietet. Zwischen Verlust, Mut und dem ersten Verliebtsein entfaltet sich eine Geschichte, die junge Lesende mitreißt und berührt. Ein Roman voller Herz, Hoffnung und sommerlicher Reiterhof-Romantik, der auch nach dem letzten Kapitel noch lange nachklingt – von mir gibt es dafür 4 von 5 Sternchen.

{Rezension} Downhill Dreams

Downhill Dreams
von Nadine Schojer

dtv
Paperback
Sports Romance
416 Seiten
ISBN: 978-3-423-74127-9
Ersterscheinung: 10.07.2025

Inhalt:
Josie ist jung, wild und ehrgeizig – sie kennt die Berge rund um Garmisch wie ihre Westentasche und träumt davon, in den USA an einem der härtesten Downhill-Rennen teilzunehmen. Als Tochter eines ehemaligen Radsportprofis trainiert sie hart, doch ihre Vergangenheit mit einer abwesenden Mutter lässt sie Nähe und echte Gefühle meiden. Dann begegnet sie Levi – einem gefeierten Star der Mountainbike-Szene, der sich weder von Risiken noch von Beziehungen aufhalten lässt. Nach einem intensiven, aber abrupt endenden Aufeinandertreffen kreuzen sich ihre Wege Monate später wieder: am Sportcollege in Kalifornien, wo Levi ausgerechnet Josies Trainer wird. Und obwohl zwischen ihnen nichts sein darf, ist da diese unausweichliche Anziehung…

Meinung:
Dieser Roman hat mich nicht wegen der großen Gesten oder dramatischen Wendungen gepackt – sondern wegen der Zwischentöne. Es ist diese Mischung aus jugendlichem Übermut, emotionalen Wunden und dem langsamen, zarten Prozess des Vertrauens, der mich berührt hat. Josie und Levi sind zwei Figuren, die auf den ersten Blick kaum verletzlicher sein könnten – sie brettern mit Höchstgeschwindigkeit Berge hinunter, aber vor ihren Gefühlen drücken sie die Bremse. Und genau das macht die Geschichte so nachvollziehbar. Besonders gelungen fand ich, wie Nadine Schojer es schafft, die Extremsport-Welt so spürbar und greifbar zu machen, ohne die Charakterentwicklung aus dem Blick zu verlieren. Die Beschreibung des Downhill-Fahrens ist nicht nur Action-Kulisse, sondern eine Metapher für das emotionale Auf und Ab der Protagonisten. Die Angst zu stürzen – körperlich wie seelisch – durchzieht das ganze Buch. Das sorgt für eine ungewöhnliche Tiefe im Genre der Sports Romance. Nicht jede Szene war ein Volltreffer für mich. Manche Gespräche wirkten leicht konstruiert und Josies impulsive Art hat mich zwischenzeitlich etwas erschöpft. Aber genau darin liegt auch ihre Stärke: Sie ist keine perfekte Heldin, sondern echt. Levi wiederum bleibt lange distanziert, doch seine Entwicklung hin zum greifbaren, fühlenden Menschen passiert still und glaubwürdig. Diese Geschichte ist keine lineare Lovestory, sondern eher eine emotionale Berg- und Talfahrt – und das meine ich im besten Sinne.

Fazit:
In „Downhill Dreams“ von Nadine Schojer rasen nicht nur Bikes steile Trails hinunter, sondern auch Herzen durch emotionale Schluchten. Zwischen Sehnsucht, Zweifel und Adrenalin erzählt die Autorin eine intensive Forbidden-Love-Story, die spürbar unter die Haut geht. Die Protagonisten sind roh, echt und voller Widersprüche – genau das macht ihre Reise so lesenswert. Von mir gibt es deshalb 4,5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Meet Me at Sunrise
(Bd. 1 der „Greek Summer“-Dilogie)

Meet Me at Sunrise
(Bd. 1 der „Greek Summer“-Dilogie)
von Mareike Allnoch

everlove (ein Imprint der Piper Verlag GmbH)
Paperback
Romance / New Adult
368 Seiten
ISBN: 978-3-492-06941-0
Ersterscheinung: 04.07.2025

Die warme Sonne Griechenlands und ein Sommer, der alles verändert…

Inhalt:
Toni steht vor dem Start in ein neues Kapitel ihres Lebens: Eigentlich wollte sie gemeinsam mit ihrer Schwester Malina auf Korfu in einem Hotel arbeiten, doch am Ende reist sie allein nach Santorini. Dort erwartet sie nicht nur ein traumhafter Job als Eventplanerin in einem Boutiquehotel, sondern auch eine Insel voller Magie – strahlendes Weiß, tiefes Blau, der Duft des Sommers in der Luft. Als sie dem einfühlsamen Goldschmied Yanis begegnet, scheint das Glück zum Greifen nah. Doch Toni trägt eine Last aus der Vergangenheit mit sich, die zwischen ihnen steht – und dann taucht auch noch Damiano auf, ein Model mit Ecken, Kanten und einer ganz eigenen Wirkung auf Toni…

Meinung:
Was für eine wundervolle Sommerlektüre! Bereits nach wenigen Seiten war ich in Santorini angekommen – dank Mareike Allnochs bildhaftem, lebendigem Schreibstil, der mit Leichtigkeit Urlaubsflair verströmt. Die Hitze des Tages, das Glitzern des Meeres, das Flattern eines Sommerkleids im Wind – ich habe all das gespürt, als wäre ich selbst an Tonis Seite unterwegs gewesen. Besonders gefallen hat mir, dass es sich nicht einfach nur um eine romantische Dreiecksgeschichte handelt, sondern dass Toni eine echte Entwicklung durchmacht: Sie steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben, voller Zweifel, Unsicherheiten und Sehnsüchte, die man sehr gut nachvollziehen kann. Ihre Reise ist nicht nur geografisch, sondern auch emotional – und das hat mich berührt. Yanis ist ein durch und durch warmherziger Charakter, der mit seiner kreativen Leidenschaft für Goldschmiedekunst sofort mein Herz erobert hat. Ihm gegenüber steht Damiano, der auf den ersten Blick kühl und unnahbar wirkt, aber eine faszinierende Tiefe in sich trägt. Ich mochte es sehr, wie unterschiedlich die beiden Männer sind – das verleiht der Geschichte Spannung, ohne in überzogenes Drama abzudriften. Besonders gelungen fand ich, dass die Autorin die Dreiecksbeziehung nicht kitschig oder vorhersehbar erzählt, sondern mit einer gewissen Reife und echten Gefühlen. Und dann ist da noch die Verbindung zwischen Toni und ihrer Schwester Malina, die im Hintergrund eine leise, aber sehr bedeutende Rolle spielt. Ihre tägliche Challenge, trotz Entfernung verbunden zu bleiben, war für mich ein liebevolles Detail, das zeigt, wie viel Herz in dieser Geschichte steckt.

Fazit:
Mit „Meet Me at Sunrise“ ist Mareike Allnoch eine wunderbar leichte und zugleich gefühlvolle Sommer-Romance gelungen, die nicht nur durch das traumhafte Setting auf Santorini, sondern vor allem durch starke Charaktere und echte Emotionen überzeugt. Die Geschichte von Toni, Yanis und Damiano hat mich mitgerissen, zum Lächeln gebracht und hin und wieder auch mein Herz ein bisschen schneller schlagen lassen. Ein absolutes Wohlfühlbuch für alle, die sich nach Sonne, Sehnsucht und einer Prise Herzklopfen sehnen. Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternchen und freue mich nun auf den zweiten Band der Dilogie.