{Rezension} Find Me at Sunset
(Bd. 2 der „Greek Summer“-Dilogie)

Find Me at Sunset
(Bd. 2 der „Greek Summer“-Dilogie)
von Mareike Allnoch

everlove (ein Imprint der Piper Verlag GmbH)
Paperback
Romance / New Adult
368 Seiten
ISBN: 978-3-492-0694–7
Ersterscheinung: 29.08.2025

Inhalt:
Eigentlich hatte sich Malina auf eine ruhige Zeit als Köchin im White Sands Boutique Hotel Corfu gefreut, doch ihr erster Arbeitstag hält eine Überraschung bereit: Vor ihr steht Elyas, ihr heimlicher Schwarm aus Schulzeiten. Nur erkennt er sie nicht. Kein Wunder, schließlich hat sich Malina optisch gesehen sehr stark verändert. Aber warum checkt Elyas unter falschem Namen im Hotel ein? Will er einfach nur untertauchen oder steckt mehr dahinter? Zwischen griechischer Küche, heißen Sommertagen und prickelnden Begegnungen muss Malina entscheiden, ob sie sich auf dieses Spiel einlassen will…

Meinung:
Was für eine Rückkehr ins „Greek Summer“-Universum! Nachdem ich mit Toni durch die verwinkelten Gassen Santorinis geschlendert bin, war ich mehr als bereit für Malinas Geschichte. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn Mareike Allnoch gelingt es erneut, mit wenigen Worten einen Ort so lebendig werden zu lassen, dass man glaubt, selbst auf Korfu zu stehen. Der Duft von frischen Orangen, Eukalyptus, Oliven und Pinien in der Luft und das Glitzern des Meeres in der Nachmittagssonne – ich habe jede einzelne Seite mit allen Sinnen erlebt. Malina ist eine Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Ihre verträumte, gleichzeitig aber entschlossene Art macht sie unheimlich sympathisch. Sie will ihren eigenen Weg gehen, hat sich durch ihre Ausbildung eine innere Stärke erarbeitet und begegnet der Welt mit einem offenen Herzen – selbst wenn sie tief in sich weiß, dass sie sich leicht verletzen lässt. Gerade diese Verletzlichkeit macht sie für mich so echt. Ihre Sehnsucht nach etwas „Größerem“ in der Liebe, nach Magie und Tiefe, das alles konnte ich unglaublich gut nachempfinden. Elyas hingegen ist zunächst eine undurchdringliche Figur, eher kühl, distanziert, fast unnahbar. Und doch schimmert schnell durch, dass hinter seinem Verhalten viel mehr steckt: Druck, Erwartungen, ein Leben im Rampenlicht, dem er zu entkommen versucht. Wie sich seine Fassade langsam löst, wie Malina hinter seine Rolle blickt, das wurde nicht nur spannend, sondern auch sehr gefühlvoll erzählt. Ich mochte besonders, wie wenig dramatisch und klischeehaft ihre Annäherung verläuft. Es gibt prickelnde Momente, ja, aber auch leise, melancholische, ehrliche Szenen, die eine ganz eigene Tiefe erzeugen. Ein echtes Highlight ist auch die fortgeführte Verbindung zu Toni, Malinas Schwester. Die tägliche Foto-Challenge zwischen den beiden ist ein so kleines, aber berührendes Detail, das die emotionale Klammer zwischen den beiden Bänden wunderbar schließt. Überhaupt ist es diese Mischung aus familiärer Wärme, Sehnsucht, Neuanfang und einer ordentlichen Portion griechischer Sonne, die das Buch für mich zu einer perfekten Sommerlektüre macht.

Fazit:
Mit „Find Me at Sunset“ entführt Mareike Allnoch uns erneut auf eine malerische griechische Insel – diesmal nach Korfu – und schenkt uns eine romantische, bittersüße und zugleich hoffnungsvolle Geschichte über zweite Chancen, Identität und die große Liebe. Malina und Elyas sind zwei starke, glaubwürdige Charaktere, deren Entwicklung mich tief berührt hat. Das Setting ist traumhaft, die Emotionen echt, die Vibes absolut sommerlich. Ich vergebe auch für diesen zweiten Band der „Greek Summer“-Dilogie volle 5 von 5 Sternchen und wünsche mir fast, es gäbe noch eine dritte Schwester, die uns auf eine weitere Insel mitnehmen könnte.

{Rezension} Say You’ll Remember Me
Perfektes Date – miserables Timing

Say You’ll Remember Me
Perfektes Date – miserables Timing
von Abby Jimenez

dtv
Paperback
Romance
432 Seiten
ISBN: 978-3-423-26440-3
Ersterscheinung: 10.07.2025

Inhalt:
Samantha verbringt ihren letzten Abend in Minneapolis und rechnet nicht damit, dass ihr ein Date mit einem grummeligen Tierarzt das Herz brechen könnte – aber genau das passiert. Xavier, hinter dessen rauer Schale sich ein fürsorglicher, emotional tiefgründiger Mensch verbirgt, ist alles, was sie sich je gewünscht hat. Doch gleich am nächsten Morgen zieht Sam nach Kalifornien, um sich um ihre demente Mutter zu kümmern – und für eine Fernbeziehung fehlt beiden die Zeit, Energie oder Hoffnung. Trotzdem bleibt die Verbindung bestehen. Über tausende Meilen hinweg kämpfen sie mit Distanz, Alltagslast und der Frage: Ist eine Liebe, die zeitlich wie räumlich kaum Raum bekommt, es dennoch wert?

Meinung:
Ich bin mit hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, nicht zuletzt, weil ich „Just for the Summer“ sehr mochte – und wurde emotional anders, aber auf eine eigene Weise berührt. Die Geschichte von Samantha und Xavier ist keine klassische Lovestory mit ständigem Knistern, dramatischem Streit und kitschiger Versöhnung – sondern eine stille, reife, oft erschütternde Auseinandersetzung mit dem, was Liebe im echten Leben bedeutet. Abby Jimenez gelingt es, durch den Wechsel zwischen Sams und Xaviers Perspektiven eine Nähe zu schaffen, die mich direkt in ihre Gefühlswelten gezogen hat. Xavier war für mich dabei die Figur, die ich am stärksten empfunden habe: Ja, ein bisschen zu perfekt vielleicht – aber auch gebrochen, müde, zutiefst menschlich. Dass er sich so aufopfernd um Tiere kümmert, dabei mit seiner eigenen Vergangenheit ringt und dann trotzdem für Sam da sein will, hat mich wirklich berührt. Samantha hingegen ist tough, witzig, voller Selbstironie – aber innerlich zunehmend zerrissen zwischen Pflicht, Schuld und Sehnsucht. Ihre Beziehung zu ihrer Mutter wurde nicht nur emotional, sondern sehr realistisch geschildert: Die Frustration, das Loslassen, die Suche nach Momenten, in denen noch etwas wie Nähe spürbar ist. Das hat mich persönlich getroffen – nicht, weil ich es eins zu eins kenne, sondern weil ich das Gefühl hatte, einer echten Tochter beim Trauern zuzusehen. Was mir im Mittelteil ein wenig fehlte: Luft und Raum für Zweisamkeit. Es reiht sich ein Schicksalsschlag an den nächsten, die Dialoge werden schwerer, die Momente der Leichtigkeit seltener. Die Popkultur-Referenzen (vor allem Rhysand – ja, wir lieben ihn, aber muss er immer als Maßstab herhalten?) waren für meinen Geschmack manchmal ein bisschen drüber. Auch mit dem Humor bin ich nicht immer warm geworden – die Senfwitze fand ich eher bemüht als charmant. Und dennoch: Ich habe jede Seite mit einem Gefühl von Nähe gelesen. Das liegt an Abby Jimenez’ großem Talent, emotionale Wahrhaftigkeit zu erzählen – ohne Kitsch, ohne künstliches Drama, aber mit all den Zwischentönen, die das echte Leben schreibt. Die Liebesgeschichte zwischen Xavier und Samantha mag sich langsam entfalten, aber sie ist ehrlich, tief und voller stiller Kraft.

Fazit:
Abby Jimenez erzählt in „Say You’ll Remember Me“ eine berührende Geschichte über Nähe trotz Distanz, Liebe inmitten von Verantwortung – und das Bedürfnis, sich Erinnerungen zu bewahren, bevor alles zerbricht. Die emotionale Tiefe ist eindrucksvoll, die Charaktere glaubwürdig und liebevoll gezeichnet, auch wenn der Humor nicht immer trifft und einige Passagen etwas überfrachtet wirken. Wer Liebesromane mit echtem Leben, echten Hürden und einem bittersüßen Happy End mag, wird hier fündig. Ich vergebe 4 von 5 Sternchen.

{Rezension} Und plötzlich ist es wunderbar

Und plötzlich ist es wunderbar
von Mhairi McFarlane
übersetzt von Maria Hochsieder

Knaur TB
Taschenbuch
416 Seiten
Originaltitel: You Belong With Me
ISBN: 978-3-426-56038-9
Ersterscheinung: 01.07.2025

Wie behältst du deinen Traum-Mann,
wenn ihn auch alle anderen wollen?

Inhalt:
Edie lebt in Nottingham, fernab vom Glamour der Filmwelt, während Elliot, ein berühmter Schauspieler, in Hollywood Karriere macht. Einst verband sie eine intensive Liebe, doch der Druck von Öffentlichkeit, Zeitverschiebung und grundverschiedenen Lebenswelten ließ ihre Beziehung zerbrechen. Nun, an Weihnachten, steht Elliot plötzlich wieder vor Edies Tür – mit einem Geständnis: Er will es noch einmal versuchen. Die alten Gefühle flammen auf, doch schon bald werden Edie und Elliot erneut von Problemen eingeholt – zwischen Medienrummel, räumlicher Trennung und Zweifeln am Fundament ihrer Beziehung. Als auch noch Edies neuer Kollege Declan ins Spiel kommt, stellt sich die Frage, ob Liebe allein wirklich reicht.

Meinung:
Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, denn Mhairi McFarlane steht für scharfsinnige Dialoge, unaufgeregten Humor und echte Emotionen. Doch diesmal fiel mir der Einstieg ungewöhnlich schwer. Vielleicht, weil ich den Vorgängerroman vor Jahren gelesen hatte und mir kaum etwas aus der damaligen Geschichte präsent war. Es wurde zwar behauptet, man könne beide Bände unabhängig voneinander lesen, doch davon hatte ich beim Lesen wenig gemerkt. Viele Figurenbeziehungen wirkten zunächst unklar, manche Nebenfiguren fast schon überflüssig oder blass. Die Ausgangsidee – Was passiert nach dem Happy End? – finde ich grundsätzlich spannend und realitätsnah. Nur leider fühlte sich genau dieses „Danach“ über weite Strecken erstaunlich spannungsarm an. Edie und Elliot führen eine Fernbeziehung, aber statt Fernweh und Herzklopfen spürt man vor allem Unsicherheit, Misstrauen und emotionale Distanz. Es fehlt die Chemie. Es fehlt das Prickeln. Die wenigen gemeinsamen Szenen der beiden wirken eher bemüht als berührend. Zwar wird mit dem Einfluss der Medien ein reales Thema angesprochen, doch auch diese Spannungsebene verliert mit der Zeit an Zugkraft, weil sich vieles wiederholt und die Handlung oft auf der Stelle tritt. Declan, die neue Figur, hätte frischen Wind bringen können – potenzieller Love Interest oder wenigstens ein Katalysator für Edies Entwicklung. Aber auch er bleibt farblos und wird letztlich kaum relevant für die Handlung. Statt überraschender Wendungen gibt es vorhersehbare Konflikte, statt Aufbruch eher ein Kreisen um alte Unsicherheiten. Der Sprachstil bleibt zwar typisch McFarlane – pointiert, stellenweise witzig –, aber ohne die gewohnte emotionale Tiefe. Nur einige Dialoge und Nebenfiguren wie Edies schräge Schwester oder Elliots Bruder konnten mich aufhorchen lassen. Ich habe das Buch nicht abgebrochen – es war nett, streckenweise unterhaltsam, stellenweise sogar klug – aber es hat mich nicht gepackt. Das Gefühl, unbedingt weiterlesen zu müssen, stellte sich einfach nicht ein.

Fazit:
„Und plötzlich ist es wunderbar“ von Mhairi McFarlane setzt die Geschichte von Edie und Elliot fort, bleibt dabei aber deutlich hinter den Erwartungen zurück. Der Roman ist nett geschrieben, mit gelungenen Dialogen und einer interessanten Grundidee – doch mangelt es an emotionaler Tiefe und erzählerischem Drive. Die Liebesgeschichte wirkt oft distanziert, die Figurenentwicklung bleibt flach, und auch potenzielle Spannungsmomente verlaufen im Sande. Wer den ersten Band mochte, mag sich über das Wiedersehen mit bekannten Figuren freuen – für alle anderen könnte es schwer sein, in diese Geschichte wirklich hineinzufinden. Von mir gibt es dieses Mal leider nur 3,5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Downhill Dreams

Downhill Dreams
von Nadine Schojer

dtv
Paperback
Sports Romance
416 Seiten
ISBN: 978-3-423-74127-9
Ersterscheinung: 10.07.2025

Inhalt:
Josie ist jung, wild und ehrgeizig – sie kennt die Berge rund um Garmisch wie ihre Westentasche und träumt davon, in den USA an einem der härtesten Downhill-Rennen teilzunehmen. Als Tochter eines ehemaligen Radsportprofis trainiert sie hart, doch ihre Vergangenheit mit einer abwesenden Mutter lässt sie Nähe und echte Gefühle meiden. Dann begegnet sie Levi – einem gefeierten Star der Mountainbike-Szene, der sich weder von Risiken noch von Beziehungen aufhalten lässt. Nach einem intensiven, aber abrupt endenden Aufeinandertreffen kreuzen sich ihre Wege Monate später wieder: am Sportcollege in Kalifornien, wo Levi ausgerechnet Josies Trainer wird. Und obwohl zwischen ihnen nichts sein darf, ist da diese unausweichliche Anziehung…

Meinung:
Dieser Roman hat mich nicht wegen der großen Gesten oder dramatischen Wendungen gepackt – sondern wegen der Zwischentöne. Es ist diese Mischung aus jugendlichem Übermut, emotionalen Wunden und dem langsamen, zarten Prozess des Vertrauens, der mich berührt hat. Josie und Levi sind zwei Figuren, die auf den ersten Blick kaum verletzlicher sein könnten – sie brettern mit Höchstgeschwindigkeit Berge hinunter, aber vor ihren Gefühlen drücken sie die Bremse. Und genau das macht die Geschichte so nachvollziehbar. Besonders gelungen fand ich, wie Nadine Schojer es schafft, die Extremsport-Welt so spürbar und greifbar zu machen, ohne die Charakterentwicklung aus dem Blick zu verlieren. Die Beschreibung des Downhill-Fahrens ist nicht nur Action-Kulisse, sondern eine Metapher für das emotionale Auf und Ab der Protagonisten. Die Angst zu stürzen – körperlich wie seelisch – durchzieht das ganze Buch. Das sorgt für eine ungewöhnliche Tiefe im Genre der Sports Romance. Nicht jede Szene war ein Volltreffer für mich. Manche Gespräche wirkten leicht konstruiert und Josies impulsive Art hat mich zwischenzeitlich etwas erschöpft. Aber genau darin liegt auch ihre Stärke: Sie ist keine perfekte Heldin, sondern echt. Levi wiederum bleibt lange distanziert, doch seine Entwicklung hin zum greifbaren, fühlenden Menschen passiert still und glaubwürdig. Diese Geschichte ist keine lineare Lovestory, sondern eher eine emotionale Berg- und Talfahrt – und das meine ich im besten Sinne.

Fazit:
In „Downhill Dreams“ von Nadine Schojer rasen nicht nur Bikes steile Trails hinunter, sondern auch Herzen durch emotionale Schluchten. Zwischen Sehnsucht, Zweifel und Adrenalin erzählt die Autorin eine intensive Forbidden-Love-Story, die spürbar unter die Haut geht. Die Protagonisten sind roh, echt und voller Widersprüche – genau das macht ihre Reise so lesenswert. Von mir gibt es deshalb 4,5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Meet Me at Sunrise
(Bd. 1 der „Greek Summer“-Dilogie)

Meet Me at Sunrise
(Bd. 1 der „Greek Summer“-Dilogie)
von Mareike Allnoch

everlove (ein Imprint der Piper Verlag GmbH)
Paperback
Romance / New Adult
368 Seiten
ISBN: 978-3-492-06941-0
Ersterscheinung: 04.07.2025

Die warme Sonne Griechenlands und ein Sommer, der alles verändert…

Inhalt:
Toni steht vor dem Start in ein neues Kapitel ihres Lebens: Eigentlich wollte sie gemeinsam mit ihrer Schwester Malina auf Korfu in einem Hotel arbeiten, doch am Ende reist sie allein nach Santorini. Dort erwartet sie nicht nur ein traumhafter Job als Eventplanerin in einem Boutiquehotel, sondern auch eine Insel voller Magie – strahlendes Weiß, tiefes Blau, der Duft des Sommers in der Luft. Als sie dem einfühlsamen Goldschmied Yanis begegnet, scheint das Glück zum Greifen nah. Doch Toni trägt eine Last aus der Vergangenheit mit sich, die zwischen ihnen steht – und dann taucht auch noch Damiano auf, ein Model mit Ecken, Kanten und einer ganz eigenen Wirkung auf Toni…

Meinung:
Was für eine wundervolle Sommerlektüre! Bereits nach wenigen Seiten war ich in Santorini angekommen – dank Mareike Allnochs bildhaftem, lebendigem Schreibstil, der mit Leichtigkeit Urlaubsflair verströmt. Die Hitze des Tages, das Glitzern des Meeres, das Flattern eines Sommerkleids im Wind – ich habe all das gespürt, als wäre ich selbst an Tonis Seite unterwegs gewesen. Besonders gefallen hat mir, dass es sich nicht einfach nur um eine romantische Dreiecksgeschichte handelt, sondern dass Toni eine echte Entwicklung durchmacht: Sie steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben, voller Zweifel, Unsicherheiten und Sehnsüchte, die man sehr gut nachvollziehen kann. Ihre Reise ist nicht nur geografisch, sondern auch emotional – und das hat mich berührt. Yanis ist ein durch und durch warmherziger Charakter, der mit seiner kreativen Leidenschaft für Goldschmiedekunst sofort mein Herz erobert hat. Ihm gegenüber steht Damiano, der auf den ersten Blick kühl und unnahbar wirkt, aber eine faszinierende Tiefe in sich trägt. Ich mochte es sehr, wie unterschiedlich die beiden Männer sind – das verleiht der Geschichte Spannung, ohne in überzogenes Drama abzudriften. Besonders gelungen fand ich, dass die Autorin die Dreiecksbeziehung nicht kitschig oder vorhersehbar erzählt, sondern mit einer gewissen Reife und echten Gefühlen. Und dann ist da noch die Verbindung zwischen Toni und ihrer Schwester Malina, die im Hintergrund eine leise, aber sehr bedeutende Rolle spielt. Ihre tägliche Challenge, trotz Entfernung verbunden zu bleiben, war für mich ein liebevolles Detail, das zeigt, wie viel Herz in dieser Geschichte steckt.

Fazit:
Mit „Meet Me at Sunrise“ ist Mareike Allnoch eine wunderbar leichte und zugleich gefühlvolle Sommer-Romance gelungen, die nicht nur durch das traumhafte Setting auf Santorini, sondern vor allem durch starke Charaktere und echte Emotionen überzeugt. Die Geschichte von Toni, Yanis und Damiano hat mich mitgerissen, zum Lächeln gebracht und hin und wieder auch mein Herz ein bisschen schneller schlagen lassen. Ein absolutes Wohlfühlbuch für alle, die sich nach Sonne, Sehnsucht und einer Prise Herzklopfen sehnen. Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternchen und freue mich nun auf den zweiten Band der Dilogie.