{Rezension} Lillys magische Schuhe
Die glitzernde Insel (Bd. 8)

Lillys magische Schuhe
Die glitzernde Insel (Bd. 8)
von Usch Luhn
mit Illustrationen von Alica Räth

Ravensburger Buchverlag
Hardcover
Kinderbuch
224 Seiten
Altersempfehlung: ab 8 Jahren
ISBN: 978-3-473-40559-6
Ersterscheinung: 01.11.2023

Inhalt:
Die Stiefgeschwister Mia und Levi sind auf der Suche nach einer versunkenen Stadt im Meer. Sie hoffen, wenn sie diese finden, dass sich ihre Eltern, die beide Archäologen sind, dann nicht mehr streiten. Kann Lilly, die selbst auf der Suche nach ihren entführten Eltern ist, den beiden Kindern helfen?

Meinung:
Das Cover ist mein großes Highlight, denn es ist wie auch die restlichen Bände der Reihe fröhlich und bunt gestaltet. Die Farben harmonieren fantastisch miteinander. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, witzig und frech, die Kapitel sind übersichtlich und die Schrift ist angenehm groß. Der bunte Mix aus Magie, Zauber, Mut, Freundschaft und Abenteuer macht diese Reihe zu einem ganz besonderen Leseerlebnis. Die Geschichte selbst ist fantasievoll und abwechslungsreich. Grundsätzlich kann dieses Buch auch ohne Vorwissen der vorangegangenen Abenteuer gelesen werden, da es sich um jeweils abgeschlossene Geschichten handelt. Ich würde dennoch zur Einhaltung der chronologischen Reihenfolge raten, da einem ansonsten einige Informationen fehlen, die nicht noch einmal zusätzlich erwähnt werden. Die Idee mit den magischen Schuhen finde ich eigentlich ganz gut, jedoch hätte ich mich mit der Reihe besser anfreunden können, wenn die Protagonisten nicht ständig wechseln würden.

Fazit:
„Die glitzernde Insel“ ist bereits der achte Band der magischen Kinderbuchreihe „Lillys magische Schuhe“ von Usch Luhn. Diese fantasievolle Geschichte empfehle ich Kindern ab 8 Jahren, denn der bunte Mix aus Magie, Zauber, Mut, Freundschaft und Abenteuer macht diese Reihe zu einem ganz besonderen Leseerlebnis. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternchen.

{Rezension} Ever & After
Der schlafende Prinz
(Bd. 1 der „Ever & After“-Reihe)

Ever & After: Der schlafende Prinz
(Bd. 1 der „Ever & After“-Reihe)
von Stella Tack

Ravensburger Buchverlag
Paperback
Romantasy
576 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-473-58613-4
Ersterscheinung: 27.09.2023

Wahre Märchen beginnen nicht mit einem „Es war einmal…”, sondern mit einem Kuss.

Inhalt:
Die achtzehnjährige Rain White, eine Nachfahrin von Schneewittchen, hat nicht nur eine uralte Prophezeiung erfüllt, sondern zugleich einen uralten Fluch erweckt. Um diesen Fluch zu brechen, muss Rain sich sieben Prüfungen stellen.

Meinung:
Bei diesem Buch hat rein optisch alles gepasst: das Cover ist ein Traum, der Buchschnitt einfach atemberaubend und der Klappentext vielversprechend. Erwartet hatte ich eigentlich eine romantische Märchenadaption, die ich zwar auch erhalten habe, doch dann wurde es nicht nur düster, sondern teilweise auch brutal – darauf war ich nicht so ganz eingestellt und vorbereitet. Die Idee hinter dieser Geschichte finde ich dennoch einfach fabelhaft, denn Märchen müssen ja nicht altmodisch und angestaubt bleiben. Stella Tack hat da einen wunderbaren Weg gefunden, ein modernes Märchen zu erzählen. Selten war ich so angespannt beim Lesen, selten habe ich so mitgefiebert und selten war ich so hin- und hergerissen. Obwohl die Handlung teilweise einem Horrorfilm gleicht, kommt der allseits bekannte Humor der Autorin nicht zu kurz. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt leicht, flüssig und unkompliziert. Die Charaktere sind hervorragend und durchdacht ausgearbeitet. Der Schluss gefiel mir allerdings nicht so gut, denn die Story endet in einem schrecklichen Cliffhanger, weshalb der zweite Band unbedingt griffbereit liegen sollte. Tut er aber nicht – die Fortsetzung erscheint leider erst in einem Jahr.

Fazit:
„Der schlafende Prinz” ist der fesselnde Auftakt der „Ever & After“-Dilogie aus der Feder von Stella Tack. Die perfekte Mischung aus einem romantischen und modernen Märchen und einem geheimnisvollen Fluch empfehle ich Jugendlichen ab 14 Jahren. Von mir gibt es 4 von 5 Sternchen, da ich aufgrund der unerwarteten Brutalität leider einen Punkt abziehen muss.

{Rezension} Deep Sleep
Codename: White Knight (Bd. 1)

Deep Sleep
Codename: White Knight (Bd. 1)
von Chris Morton

Ravensburger Buchverlag
Taschenbuch
Action-Thriller
416 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-473-58656-1
Ersterscheinung: 01.10.2023

Sein Deckname: WHITE KNIGHT.
Seine Ausbildung: TOPSECRET.
Sein Ziel: die Operation DEEP SLEEP auffliegen lassen.

Inhalt:
Big Fly, ein ehemaliger Cop und nun Betreiber eines Kinderkarussells, findet eines Tages einen Siebzehnjährigen mit Gedächtnisverlust und nimmt diesen auf. Drei Monate arbeitet „John” für Big Fly auf dem Jahrmarkt, als sich plötzlich die Ereignisse überschlagen. John erfährt, dass er eigentlich Ian Brown heißt und dass er einer der Jugendlichen war, die im streng geheimen Black-Ops-Programm DEEP SLEEP ausgebildet wurden. Diese Jugendlichen sind verantwortlich für zahlreiche Attentate auf der ganzen Welt. Einige dieser Sleeper wurden nun scheinbar von irgendjemandem, der nichts Gutes im Sinn hat, reaktiviert. Auch John wurde reaktiviert, jedoch soll er die geplanten Anschläge verhindern.

Meinung:
Bereits nach ein paar wenigen Seiten fühlte ich mich an eine ähnliche Reihe erinnert, aber ich meinte gelesen zu haben, dies sei das Action-Debüt des Autors. Als ich dann in der hinteren Klappe gelesen habe, dass Chris Morton eigentlich das Pseudonym des deutschen Autors und Übersetzers Christian Dreller sei, fiel bei mir der Groschen. Christian Dreller hat nämlich die Reihe „Secret Protector” von Andrew Lane übersetzt und diese Reihe mochte ich tatsächlich sehr. Wenn man wahrscheinlich so viele Romane übersetzt bleibt auch mal was hängen – etwas, das man dann schließlich selbst verinnerlicht. Die Reihen gleichen sich nicht sonderlich, aber wer „Secret Protector” gern gelesen hat, wird die Ähnlichkeit erkennen und daher diese neue Action-Thriller-Reihe von Chris Morton auch mögen. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht lesbar und der Spannungsbogen bleibt unentwegt aufrecht erhalten. Der Schluss ist zwar ein guter Abschluss für den ersten Band, aber es eröffnen sich neue Fragen, sodass noch genug Spielraum für die kommenden zwei Bände entsteht. Was mir persönlich etwas negativ aufgefallen ist, wäre der Gewaltfaktor. Immerhin handelt es sich um ein Buch für Jugendliche ab 14 Jahren und da hätte es meiner Ansicht nicht so viel Blut und Gemetzel benötigt.

Fazit:
„Codename: White Knight” ist der Auftakt der explosiven Action-Thriller-Reihe von Chris Morton. Jugendliche ab 14 Jahren, die gerne Agenten- und Spionageromane lesen, werden hellauf begeistert sein. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternchen.

{Rezension} Die Seelenpferde von Ventusia
Windprinzessin (Bd. 1)

Die Seelenpferde von Ventusia
Windprinzessin (Bd. 1)
von Jennifer Benkau

Ravensburger Buchverlag
Hardcover
Kinderbuch
288 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-473-40851-1
Ersterscheinung: 01.02.2023

Hinter den Winden, in einer anderen Welt, liegt Ventusia. Hier hat jeder eine magische Verbindung zu seinem Seelenpferd.
Doch vor vielen Jahren wurden alle Mädchen von Ventusia in unserer Welt versteckt, um sie zu beschützen. Und seither suchen ihre Seelenpferde nach ihnen…

Inhalt:
Fiona liebt das Reiten, allerdings können sich ihre Eltern kein Pferd leisten. Deshalb hilft Fiona in den Sommerferien auf dem Reiterhof aus, um Geld für ein eigenes Pferd zu sparen. Bei einem Ausritt begegnen ihr zwei wilde Hengste, die sich ziemlich sonderbar verhalten. Sie folgen ihr und es scheint gar so, als ob sie ihr was sagen wollen. Und dann taucht auch noch dieser fremde Junge auf, der behauptet, Fiona stamme aus dem magischen Reich Ventusia und müsse unbedingt dorthin zurückkehren, um ihr Seelenpferd zu finden. Ein magisches Abenteuer beginnt…

Meinung:
Für mich gab es genau zwei Punkte, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte: erstens liebe ich Pferde und zweitens mag ich den Schreibstil der Autorin. Dieser ist leicht lesbar, dabei aber dennoch mitreißend. Das Setting wechselt zwischen der realen Welt in Irland und einer Fantasywelt, dem magischen Reich Ventusia. Die Charaktere sind gut entwickelt und die Handlung überrascht immer wieder mit unvorhergesehenen Wendungen und macht neugierig auf die Fortsetzung.

Fazit:
„Windprinzessin“ ist der Auftakt der neuen Reihe „Die Seelenpferde von Ventusia“ aus der Feder von Jennifer Benkau. Diese Geschichte über zwei Mädchen aus zwei unterschiedlichen Welten empfehle ich Kindern ab 10 Jahren, die fantasievolle Abenteuer mit Pferden lieben. Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an Bilandia und an den Ravensburger Buchverlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} The School for Good and Evil
Es kann nur eine geben (Bd. 1)

The School for Good and Evil
Es kann nur eine geben (Bd. 1)
von Soman Chainani

Ravensburger Buchverlag
Taschenbuch
Jugendbuch
512 Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-473-58630-1
Ersterscheinung: 01.10.2022

Inhalt:
Sophie und Agatha leben in dem Dorf Gavaldon. Alle paar Jahre werden zwei Kinder entführt, die auf der Schule der Guten und der Schule der Bösen ausgebildet werden und später in einem Märchen als entsprechende Besetzung wieder auftauchen: als Helden und Prinzessinnen oder aber als Schurken und Hexen. Sophie träumt seit Jahren davon, Prinzessin zu werden. Ihre Freundin Agatha dagegen scheint mit ihrem etwas düsteren Wesen für die entgegengesetzte Laufbahn vorbestimmt zu sein. Das Schicksal hat allerdings andere Pläne mit den beiden und stellt die Freundschaft der Mädchen auf eine harte Probe…

Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um eine Neuauflage des Verlags aufgrund der Verfilmung, die bei Netflix seit Mitte Oktober zu sehen ist. Dies war tatsächlich auch der Grund, weshalb ich unbedingt diese Reihe lesen wollte. Grundsätzlich lese ich nämlich immer zuerst das Buch und schaue dann den Film. Ich lasse meiner Fantasie gerne freien Lauf und das geht nur, wenn ich nicht schon vorab Bildmaterial gesichtet habe. Da ich Märchen liebe, war ich auf die Umsetzung dieser originellen Idee gespannt – und ich wurde nicht enttäuscht. Weder vom Buch noch vom Film. Ich finde das Cover traumhaft schön und hoffe sehr, dass die weiteren Bände auch entsprechend der weiteren Verfilmungen auch neu aufgelegt werden. Der Schreibstil des Autors ist jugendlich und flüssig, vor allem aber fesselnd. Die vielen unerwarteten Wendungen sorgen dafür, dass man nur so durch die Geschichte fliegt. Hier werden Klischees gekonnt durcheinandergewirbelt, was der Handlung einige überraschende Wendungen beschert. Recht spannend finde ich die Entwicklung der beiden Protagonistinnen. Aber auch die Nebencharaktere finde ich sehr gelungen. Die Story endet dann in einem fulminanten Showdown und macht mich neugierig auf die Folgebände.

Fazit:
„Es kann nur eine geben” ist das Debüt und zugleich der grandiose Auftakt der „The School for Good and Evil”-Reihe von Soman Chainani. Diesen märchenhaften ersten Band über Freundschaft, Liebe und Mut empfehle ich Jugendlichen ab 14 Jahren. Von mir gibt es wohlverdiente 5 von 5 Sternchen.