{Rezension} Mein Leben voller Feenstaub und Konfetti (schön wär’s!)

Mein Leben voller Feenstaub und Konfetti (schön wär’s!)
von Emma Flint
mit Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov

Arena Verlag
Hardcover
Kinderbuch
256 Seiten
Altersempfehlung: 10 – 12 Jahre
ISBN: 978-3-401-60490-9
Ersterscheinung: 04.03.2019

Inhalt:
Leni kommt in die fünfte Klasse an die Schule ihrer großen Schwester Fiona. Fi, wie Leni sie nennt, ist vierzehn, ein Filmstar und das beliebteste Mädchen an der ganzen Schule. Deshalb will Leni sie auf keinen Fall blamieren, aber das ist gar nicht so einfach, denn sie hat einen Hang zum Chaos und blamiert ungewollt vor allem ihre Schwester Fi sehr oft. Damit die Klassenzicke Dakota nicht zur Klassensprecherin gewählt wird, stellt sich Leni auch zur Wahl. Sie handelt einen Deal mit den Jungs aus: damit die sie wählen, muss Leni dann aber mit dem Fahrrad einmal quer durch die Schule fahren. Ob das gut geht? Und dann sind da ja auch noch Fi und ihre schlechte Laune, weshalb Leni sie unbedingt mit deren Schwarm Quinn verkuppeln will. Wird alles in einem Riesenchaos enden? Lenis Chaosmagnet verfolgt sie nämlich dummerweise auf Schritt und Tritt…

Meinung:
Nachdem ich voller Begeisterung bereits „Jungs verstehen das nicht!“ von Emma Flint gelesen hatte, habe ich mich total auf dieses Buch gefreut. Allein schon das Cover ist der absolute Hammer! Ein wahres Highlight und pure Coverliebe. Die Geschichte rund um Leni und Co hat mich total gepackt, denn ich liebe Bücher, die in Form eines Tagebuchs geschrieben werden. So konnte ich mich perfekt in Lenis Gedanken hineinversetzen und an ihrer Gefühlswelt teilhaben. Die Charaktere waren mir alle von Anfang an sympathisch, vor allem aber Leni, denn sie ist ein äußerst außergewöhnliches Mädchen mit einem Hang zum Chaos, zu Missgeschicken und zu Peinlichkeiten aller Art. Lenis Leben ist ganz und gar nicht voller Feenstaub und Konfetti, aber deshalb auch nie langweilig. Die Story ist authentisch und amüsant und lässt sich wunderbar leicht lesen. Die Tagebucheinträge wirken durch die vielen kleinen Kritzeleien und Zeichnungen richtig lebendig. Auch die Schriftart verändert sich, je nachdem, ob Leni gerade mit dem Bus fährt und alles wackelt oder ob sie in ihrem Zimmer sitzt. Diese Geschichte hat mich so zum Lachen gebracht, dass ich unbedingt noch mehr von Leni und ihren konfettireichen Lebensmomenten lesen möchte.

Fazit:
„Mein Leben voller Feenstaub und Konfetti (schön wär‘s!)“ von Emma Flint ist ein freches und witziges, aber auch ein emotionales Buch in Tagebuchform. Mädchen im Alter zwischen 10 und 12 Jahren, die gerne lustige Geschichten mitten aus dem Leben lesen, werden dieses Buch lieben. Für mich stellt sich hier nur die Frage, wieso kann ich diesem Buch nur 5 von 5 Sternchen geben? Es hat mindestens ein Sternchen mehr verdient.

Herzlichen Dank an den Arena Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Disney
Aladdin
Hörbuch zum Live-Action Film

Disney
Aladdin
Hörbuch zum Live-Action Film
(Bd. 1 der Hörbücher zu Disney-Filmen und -Serien)
von Elizabeth Rudnick
übersetzt von Claudia Amor
gelesen von Stefan Wilkening und Ian Odle

der Hörverlag (Verlagsgruppe Random House GmbH)
mp3-CD
Vollständige Lesung
Laufzeit: ca. 5 Std. 1 Min.
Altersempfehlung: ab 6 Jahren
ISBN: 978-3-8445-3319-4
Ersterscheinung: 13.05.2019

Inhalt:
Aladdin lebt zusammen mit seinem Affen Abu auf den Straßen der arabischen Stadt Agrabah. Dort klaut er sich alles zusammen, was er zum Überleben braucht. Doch eines Tages lernt er auf einem seiner Streifzüge durch die Stadt Prinzessin Jasmin kennen, die sich als ihre Kammerzofe Dalia ausgibt. Aladdin kommt sie im Palast besuchen, wird dort aber vom Großwesir des Sultans, Dschafar, erwischt. Dieser erzählt ihm, dass Jasmin die Tochter des Sultans und somit Prinzessin ist und schickt ihn in die sogenannte „Wunderhöhle“, um ihm eine alte Öllampe zu bringen. Wie besonders diese Öllampe ist, weiß Aladdin zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Doch als er gemeinsam mit Abu in der Höhle eingesperrt wird und an der Lampe reibt, erscheint ihm der Flaschengeist Dschinni. Aladdin vertraut Dschinni an, dass er in Prinzessin Jasmin verliebt ist. Kurzerhand verwandelt Dschinni Aladdin in Prinz Ali, da ein Gesetz besagt, dass nur Prinzen die Prinzessin heiraten dürfen. Mit viel Dschinni-Magie versucht Aladdin alias Prinz Ali, Jasmins Herz zu erobern, während Dschinni mit Jasmins Kammerzofe Dalia flirtet. Doch wird Aladdin es schaffen, nicht aufzufliegen, die Prinzessin zu heiraten und auch noch Dschafar zu bezwingen, der mittlerweile erkannt hat, dass Prinz Ali in Wirklichkeit Aladdin ist? Ein spannendes Abenteuer mit viel Musik und Tanz beginnt…

Meinung:
Ich persönlich liebe Musical-Filme, Filme mit viel Musik und Tanz und Disney-Filme im Allgemeinen. Der Kinofilm „Aladdin“ bietet eine bunte Mischung aus Tanz, Gesang, Märchen, etwas Romantik und der wundervollen Musik aus 1001 Nacht. Als Zuschauer wird man von der ersten Minute an in einen Bann gezogen: man fiebert mit, man summt mit und hofft den ganzen Film über, obwohl man es ja eigentlich vorher schon weiß, dass Aladdin seine Prinzessin erobern kann. Als Zuschauer wird man wie auf einem fliegenden Teppich in eine fremde, magische Welt entführt – als Zuhörer leider nicht. Ich habe nichts gespürt, da waren einfach keine Emotionen da. Der Sprecher hat es leider nicht geschafft, mich zu begeistern. Was mich persönlich am meisten gestört hat, war die Tatsache, dass einige Szenen komplett weggelassen wurden, obwohl auf der CD „Vollständige Lesung“ steht. Dafür wurden allerdings auch neue Szenen eingebaut, die überhaupt nicht notwendig gewesen wären. Zwischen dem Film und diesem Hörbuch liegen Welten!

Fazit:
Ein armer Dieb, ein machthungriger Wesir und eine magische Wunderlampe, aus der ein leicht verrückter, aber dennoch sympathischer Dschinni entsteigt, sorgen für ein spannendes, orientalisches Abenteuer, das mit einigen Turbulenzen und Intrigen doch zu einem romantischen Happy End mit einer wunderschönen Prinzessin führt. Für meine Bewertung benötigt Aladdin nicht einmal einen seiner drei Wünsche, denn ich empfehle allen, die sich gerne in eine Welt von Musik, Magie, Freundschaft und Romantik entführen lassen möchten, den Film auf Grund des Gesamtpaketes. Für das Hörbuch gibt es allerdings nur lieb gemeinte 3 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Das kleine Stinktier Riechtsogut

Das kleine Stinktier Riechtsogut
von Britta Sabbag
mit Bildern von Igor Lange

arsEdition
Hardcover
Bilderbuch
32 Seiten
Altersempfehlung: ab 3 Jahren
ISBN: 978-3-8458-3303-3
Ersterscheinung: 22.05.2020

Inhalt:
Das kleine Stinktier Riechtsogut ist ein ganz normales Stinktier. Vielleicht aber auch nicht, denn die Eltern des kleinen Stinktiers finden, dass ein Stinktier für sein Leben gerne stinken sollte, aber das tut das kleine Stinktier Riechtsogut gar nicht. Riechtsogut liebt es, sich zu waschen, neue Frisuren auszuprobieren oder sich mit dem Parfüm, das seine Mutter nutzt, um die Motten aus dem Kleiderschrank zu vertreiben, einzusprühen. Doch als ein Waschbär das kleine Stinktier sogar für einen von ihnen hält, weil es so sauber ist, fragt sich das Stinktier, ob es nicht doch mal ausprobieren sollte, zu stinken. Das kann ja schließlich nicht so schwer sein, oder?

Meinung:
Nachdem „Der kleine Waschbär Waschmichnicht“ schon mein Herz erobert hat, musste ich unbedingt die putzige Fortsetzung mit dem kleinen Stinktier Riechtsogut lesen. Ich bin begeistert, verzaubert, verliebt. Das kleine Stinktier mit den großen, süßen Kulleraugen ist einfach zum Knuddeln. Diese lehrreiche Geschichte über das „Anderssein“ ist einfach fabelhaft. Die vollflächigen und doppelseitigen Illustrationen sind herzallerliebst und detailreich. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich, vor allem aber humorvoll und witzig. Dieses Vorlesebuch ist einfach unbeschreiblich schön und sollte in jedem Kinderbuchregal ein Plätzchen finden.

Fazit:
„Das kleine Stinktier Riechtsogut“ von Britta Sabbag ist eine liebevoll ehrzählte Geschichte übers „Anderssein“. Ein grandioser Lesespaß mit wunderschönen Illustrationen für Groß und Klein. Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren werden begeistert sein und das kleine Stinktier Riechtsogut lieben. Dieses einzigartige Vorlesebuch hat tierisch starke 5 von 5 Sternchen verdient.

Herzlichen Dank an arsEdition für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Der kleine Waschbär Waschmichnicht

Der kleine Waschbär Waschmichnicht
von Britta Sabbag
mit Bildern von Igor Lange

arsEdition
Hardcover
Bilderbuch
32 Seiten
Altersempfehlung: 3 – 6 Jahre
ISBN: 978-3-8458-2538-0
Ersterscheinung: 18.03.2019

Inhalt:
Der kleine Waschbär Waschmichnicht ist ein ganz normaler Waschbär. Vielleicht aber auch nicht ganz, denn die Mutter des kleinen Waschbären findet, dass sich ein Waschbär für sein Leben gerne waschen sollte, aber das tut der kleine Waschbär Waschmichnicht gar nicht. Er liebt es, sich vor dem Waschen zu drücken und suhlt sich mit den Schweinen im Schlamm, versteckt sich im Misthaufen im Stall oder in den Mülltonnen. Doch als ein Stinktier den kleinen Waschbären sogar für einen von ihnen hält, weil er so schmutzig ist, fragt sich der Waschbär, ob er es nicht doch mal ausprobieren sollte, sich zu waschen. Das kann ja schließlich nicht so schwer sein, oder?

Meinung:
Ich bin verliebt! Dieser kleine Waschbär Waschmichnicht hat mein Herz im Sturm erobert. Ich bin einfach begeistert von den liebevollen Illustrationen von Igor Lange. Es gibt so viele Kleinigkeiten zu entdecken und bei jedem einzelnen Bild bin ich dahingeschmolzen. Alle Illustrationen sind übrigens vollflächig und doppelseitig. Je eine Doppelseite enthält eine zum Text passende Szene. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich, vor allem aber humorvoll und witzig. Diese lehrreiche Geschichte mit dem liebenswerten Waschbären und den traumhaften Illustrationen ist ein perfektes Buch, um Kindern zu erklären, wie wichtig es ist, sich zu waschen. Ich bin mehr als begeistert und freue mich nun auf „Das kleine Stinktier Riechtsogut“.

Fazit:
„Der kleine Waschbär Waschmichnicht“ von Britta Sabbag ist eine liebevoll ehrzählte Geschichte aus dem Kinderalltag. Dieses zauberhaft illustrierte Bilderbuch wird nicht nur Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren begeistern, denn es ist ein Lesespaß für Groß und Klein. Von mir gibt es eine absolute (Vorlese-)Empfehlung und somit 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an arsEdition für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Leuchtfeuerherzen

Leuchtfeuerherzen
von Tanja Janz

Arena Verlag
Taschenbuch
Jugendbuch
280 Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-401-60547-0
Ersterscheinung: 27.05.2020

Inhalt:
Frisch von Elias getrennt ist Alicia froh, dass es doch noch mit dem Praktikum an der Nordsee geklappt hat. Vier Wochen im Naturschutzgebiet mit Wattwanderungen und Müllsammelaktionen sind nämlich die beste Ablenkung gegen Liebeskummer. Wäre da nur nicht dieser Surfer Liam, der mit seiner Liebe zur Natur Alicias Herz knistern lässt. Dabei hat sie sich doch geschworen, erst einmal die Finger von Jungs zu lassen.

Meinung:
Nachdem ich den Jugendroman „Meersalzküsse“ der Bestsellerautorin Tanja Janz gelesen habe, war natürlich eines klar: das neue Buch will ich unbedingt haben! Als ich es dann endlich in meinen Händen hielt, war ich sofort hin und weg. Kennt ihr das Gefühl, wenn man unentwegt über ein Cover streichelt, weil es einen magisch anzieht? Genau das ist mir passiert. Das Cover ist so unsagbar schön, es funkelt und glitzert. Als ich dann aber die ersten Seiten gelesen habe, machte sich Enttäuschung in mir breit. Irgendwie war es nicht das, was ich erwartet hatte. Glücklicherweise legten sich diese Startschwierigkeiten aber bald und endlich konnte ich den lockeren und flüssigen Schreibstil der Autorin genießen, den ich anfangs vermisst hatte. Mit Alicias Ankunft an der Nordseeküste begann das Lesevergnügen und ich war komplett begeistert von der Leuchtturm-WG. Den gemütlichen Fiete hätte ich am liebsten gerne mal geknuddelt und die quirlige Lena hatte etwas an sich, was mich vom ersten Moment an fasziniert hat. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und ab Seite 95 wusste ich dann auch warum. „Bin etwas hochbegabt.“ brachte mich zum Schmunzeln, vor allem über das Wort „etwas“ konnte ich mich köstlich amüsieren, um dann auf der folgenden Seite festzustellen, dass Lena definitiv meine Zwillingsschwester im Geiste und im Herzen sein muss. Auch ich werde relativ früh mein Abi in der Tasche haben und mache mir deshalb Gedanken, wohin mich mein Weg mit gerade mal 16 Jahren führen wird. Seit ich das erste Mal auf der Insel Sylt war, verstehe ich die Menschen, die sagen, dass sie nie wieder woanders hingehen möchten. Die Landschaft ist ein Traum. Deshalb wollte ich nach dem Abi, genau wie Lena, tatsächlich auch ein Praktikum machen. Doch zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass man für ein Praktikum im Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt tatsächlich 18 Jahre alt sein muss. Wer weiß, was bis dahin noch alles passiert?! Vielleicht gehe ich dann doch mit 16 Jahren zuerst an die Uni und nehme mir danach eine Auszeit. Grundsätzlich finde ich es aber wichtig und toll, wie die Autorin das Thema Umwelt- und Naturschutz in diese wunderbare Story eingebaut hat. Die 17-jährige Protagonistin Alicia, die einen Schritt in ein neues Leben wagt, ist anfangs unerfahren und unreif, lernt aber sehr schnell, worauf es tatsächlich ankommt. Hierzu gehört nicht nur das vierwöchige Praktikum weit entfernt vom behüteten Elternhaus. Alicias Persönlichkeit reift und ihr Einsatz und ihre Liebe zu den Tieren und der Natur imponieren auch Liam. Diese sommerliche Liebesgeschichte ist einfach zum Träumen schön. Ich bin nun definitiv in Urlaubsstimmung und kann die Sommerferien kaum noch erwarten, denn ich habe mir fest vorgenommen, dieses Jahr den Leuchtturm Westerheversand zu besichtigen.

Fazit:
Der Jugendroman „Leuchtfeuerherzen“ von Tanja Janz ist herzerfrischend und unterhaltsam. Mädchen ab 12 Jahren werden diese sommerliche Romanze lieben, denn es prickelt und knistert gewaltig. Mich hat die Story begeistert und deshalb gibt es auch 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Arena Verlag für dieses Rezensionsexemplar.