Carlsen Verlag Taschenbuch Jugendbuch 400 Seiten Altersempfehlung: ab 14 Jahren Originaltitel: Words in Deep Blue ISBN: 978-3-551-31949-4 Ersterscheinung: 03.12.2020
Worte sind wichtig, sie sind nicht sinnlos. Wenn sie einfach nur Worte wären, würden die Leute sich nicht ihretwegen verlieben, ihretwegen glücklich oder unglücklich sein.
Inhalt: Bis vor drei Jahren waren Rachel und Henry die besten Freunde. Als Rachel mit ihrer Familie wegzog, hinterließ sie Henry einen Liebesbrief. Sie versteckte diesen in Henrys Lieblingsbuch in der Buchhandlung seiner Familie, in der Hoffnung, dass er ihn findet und dann zu ihr kommt – doch er hat nie geantwortet. Für Rachel ein Grund, sich ein Leben ohne Henry aufzubauen. Bis sie eines Tages zurückkehrt und wieder mit Henry in der Buchhandlung arbeitet…
Meinung: Buchhandlungen ziehen mich magisch an, vor allem die kleinen romantischen. Also ist es kaum verwunderlich, dass mich dieses Buch direkt angesprochen hat, denn das Setting befindet sich in der gemütlichen Buchhandlung von Henrys Familie. Cath Crowleys Schreibstil ist so wundervoll, so authentisch, dass ich das Gefühl hatte, selbst in der Buchhandlung zu stehen. Obwohl die Thematik teilweise echt drückend und traurig ist, empfand ich die Atmosphäre dennoch als sehr angenehm. Die Geschichte rund um Rachel und Henry ging mir so nah – ja, die beiden Protagonisten haben sich umgehend in mein Herz geschlichen. Diese Geschichte lebt nicht von Dramen oder sich aufbauenden Spannungsmomenten, sondern von der Tiefe der Emotionen. Dieser besondere Liebesroman über die Welt der Bücher ist eine nicht allzu spannende Geschichte, aber eine gefühlvolle Geschichte mit Themen wie Liebe und Freundschaft, Trauer und Verlust. Aber auch der innere Zwiespalt junger Menschen, die hin- und hergerissen werden zwischen den eigenen Wünschen und Vorstellungen und dem, was andere von ihnen erwarten, spielt eine große Rolle. Ich liebe Bücher, die es schaffen, mich emotional abzuholen. Es ist unfassbar berührend zu beobachten, wie Rachel Stück für Stück und immer mehr zu ihrem neuen Ich findet und wie die Leere in ihrem Herzen sich langsam füllt. Und Henry? Den herzensguten Henry hätte ich am liebsten einfach nur gerne einmal in den Arm genommen, um ihn nur ein einziges Mal ganz fest zu drücken. Dieses Buch gibt dem Leser so unglaublich viel.
Fazit: „Das tiefe Blau der Worte“ von Cath Crowley ist ein wundervoller und gefühlvoller Jugendroman für Leser ab 14 Jahren. Die Geschichte punktet mit einem traumhaften Setting, tiefgründigen Charakteren und der Liebe zum geschriebenen Wort. Wer auf der Suche nach Liebe ist, wird diese zwischen den Zeilen finden. Von mir gibt es die absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sternchen.
Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Carlsen Verlag Broschiert mit Klappe Jugendbuch 272 Seiten Altersempfehlung: ab 14 Jahren Meine persönliche Altersempfehlung: ab 12 Jahren Originaltitel: Chasing Lucky ISBN: 978-3-551-58437-3 Ersterscheinung: 18.03.2021
Meine Lieblingszitate: „Dann folge deinen Träumen. Ganz oder gar nicht. Das meine ich ernst. Kein Witz. Auch kein schlechter.“ (S. 115)
„Bei Sonnenuntergang werfen selbst kleine Bäume große Schatten.“ (S. 140)
„Im Fernsehen sieht man auch Schweine surfen. Deswegen ist das noch lange nicht Realität.“ (S. 140)
„Vielleicht sind wir zusammen magisch.“ (S. 231)
„Mein bester Freund. Mein Liebster. Der eine Mensch auf der Welt, mit dem ich reden kann, ohne ein einziges Wort zu sagen.“ (S. 374)
„Und manchmal sind Orte, die wir für Pforten zur Hölle halten, bloß Dinge, vor denen wir uns fürchten.“ (S. 376)
„…aber ihr wisst ja, was eine weise Frau mal zu mir gesagt hat: Wäre es einfach könnte es jeder Kasper.“ (S. 379)
Inhalt: Nach fünf Jahren und zahlreichen Umzügen kehrt die siebzehnjährige Josie mit ihrer Mutter zurück nach Beauty. Wissend, dass es ihre Mutter nicht lange einem Ort aushält, hat Josie mittlerweile ihre eigenen Ziele und Pläne. Während ihre Mutter in Abwesenheit ihrer Grandma Diedre die Leitung der familiären Buchhandlung übernimmt, will Josie ihren Schulabschluss machen, um dann zu ihrem Vater, einem bekannten Fotografen, nach Los Angeles zu ziehen. Doch dann steht Lucky plötzlich vor ihr…
Meinung: Immer wieder begegnete mir das Buch „Unter dem Zelt der Sterne“, eine romantische Komödie über den Neuanfang in Sachen Liebe für junge Leser ab 14 Jahren. Einige Bloggerkollegen schwärmten in den höchsten Tönen von diesem Werk und dem Schreibstil der Autorin Jenn Bennett, andere wiederum haben mir davon abgeraten und das Buch als „Zeitverschwendung“ betitelt. In dieser Hinsicht mache ich mir gerne selbst ein Bild, deshalb werde ich eines Tages auch dieses Buch lesen, aber zuerst war nun das neue Buch dran, das rein optisch gesehen, schon recht nett wirkt – also nichts Spektakuläres, aber dennoch hübsch anzuschauen. Den Klappentext fand ich interessant und ich habe mich wirklich auf ein paar romantische und atmosphärische Lesestunden gefreut, doch so sehr ich es auch wollte, die ersten Seiten waren eine Qual. Ich kam erst nach Ewigkeiten in die eigentliche Geschichte rein. Die Kapitel beginnen immer mit einer Beschreibung eines Schildes. Eine sehr originelle Idee. Ich selbst bin in meiner Freizeit oft mit meiner Kamera unterwegs und mache mich auf die Suche nach geeigneten Fotomotiven. Dabei habe ich auch schon oft feststellen müssen: „Im Gegensatz zu Menschen rühren sich Schilder nicht von der Stelle. Sie warten darauf – vierundzwanzig Stunden, sieben Tage die Woche -, dass man sie fotografiert.“ Schade, dass ich als Leserin Josies künstlerische Seite nicht sehen konnte. In Bildern sieht man die Seele eines Fotografen, man kann tief hineinblicken und sehr viel über den Menschen hinter der Linse erfahren. Das fehlte mir. Wo ist denn der eigentliche Sinn dieser Kapitelüberschriften, wenn wir Josies Fotos dieser Schilder nicht sehen können? Schade! Das Setting hingegen konnte ich mir auch ohne Bilder sehr gut vorstellen. Während des Lesens fühlte es sich an, als wäre ich selbst im Sommerurlaub im kleinen Küstenstädtchen Beauty. Die Geschichte beginnt mit dem Umzug und somit der Rückkehr nach Beauty. Weshalb Josies Mutter vor fünf Jahren fluchtartig die Stadt verlassen hat, bleibt vorerst ein großes Geheimnis. Josie wirkt recht sympathisch, doch ich persönlich wurde nicht warm mit ihr. Auf der einen Seite ist sie ziemlich naiv und unreif, dann wiederum äußerst schlagfertig, was zu sehr unterhaltsamen Dialogen mit Lucky führt. Josie hat bei all den Umzügen und Geheimnissen ihrer Mutter nie das Bedürfnis gehabt, Fragen zu stellen. Sie hat sich auch nie jemandem anvertraut. „Bei einem Umzug bleibe ich normalerweise für mich und schließe nur mit wenigen Freundschaft. Menschen sind nicht austauschbar. Es tut weh, wenn man jemanden ins Herz schließt und ihn wenige Monate später wieder verlassen muss – meine Mutter scheint das allerdings nicht zu verstehen.“ Also irgendwie nachvollziehbar, dass Josie so ist, wie sie ist. Ihre Mutter, die „Immer-auf-der-Piste-Winona“, war ihr nie eine richtige Mutter. So etwas wie Familie hat Josie, kennt sie aber nicht. Also ist es auch nicht verwunderlich, dass Josie niemanden in ihre Pläne einweihen will. Zuerst auch Lucky nicht, doch ihr bester Freund aus Kindertagen kennt Josie nur allzu gut und reimt sich eins und eins zusammen. Obwohl Lucky einen düsteren Charme versprüht und eher abweisend ist, mochte ich ihn auf Anhieb. Dieser Lucky 2.0, der Mr Gar-nicht-so-ein-Bad-Boy, liebt Bücher, er hat einen wahnsinnig guten Sinn für Humor und sieht trotz Narben richtig gut aus. Ich sage es mal mit Josies Worten: „In seinen Augen erkenne ich Jahre der Einsamkeit, die Wut und Bitterkeit, die Narben, die das Feuer hinterlassen haben, und jedes Gerücht in der Stadt. Ich sehe alles. Das Gute, das Schlechte, das Einsame.“ Hat man einmal den Ruf als Bad Boy weg, wird man diesen nicht so schnell los. Lucky selbst scheint das allerdings überhaupt nicht zu stören – auch ein Weg, um sich hinter einer schützenden Mauer zu verstecken. Doch lernt man ihn näher kennen, findet man ziemlich schnell den weichen Kern hinter der harten Schale. Dass Josie sich also zu ihrem ehemals besten Freund aus Kindertagen sehr rasch hingezogen fühlt, obwohl ihr alle raten, dass sie sich lieber von ihm fernhalten soll, kann ich sehr gut nachvollziehen. Dass die Autorin natürlich noch einige Wendungen und Missverständnisse einfließen lässt, damit es bis zum Schluss spannend bleibt, war zu erwarten. An einigen Stellen finde ich die Geschichte dann aber etwas zu überzogen. Authentisch ist diese Lovestory irgendwie nicht. Dennoch haben mich Themen wie die erste Liebe und das Erwachsenwerden, Selbstfindung und Zukunftsängste, aber auch das Verzeihen und das Einreißen von schützenden Mauern bestens unterhalten. Vor allem aber waren die zahlreichen tiefgründigen Momente mein Highlight, denn „Wir können bloß aufwachen. Besser sein. Zugeben, wenn wir uns geirrt haben, versuchen, unsere Fehler in Ordnung zu bringen, und so viele unsichtbare Wände einreißen wie möglich.“
Fazit: „Wiedersehen mit Lucky“ von Jenn Bennett ist ein romantischer Jugendroman für junge Leserinnen, die gerne Second-Chance-Lovestorys lesen. Die Geschichte hat ihre Höhen und Tiefen und punktet mit einem traumhaften Setting, herzerwärmenden Gefühlen und witzigen Dialogen. Wer auf der Suche nach einem guten Buch für zwischendurch ist, wird mit dieser Sommerromanze bestens unterhalten. Von mir gibt es 4 von 5 Sternchen.
Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Nach ihrem deutsch-französischen Journalistik-Studium in Freiburg und Straßburg machte Assata Frauhammer sich als freie Journalistin selbstständig und schreibt seitdem am liebsten für Kinder. Nach „Weltraum – Alles über unser Sonnensystem“ ist nun der zweite Band der lehrreichen und informativen Kombination aus Buch, Virtual-Reality-Brille und App erschienen. „Ozeane“ lädt Kinder zwischen 8 und 11 Jahren zu einer virtuellen Reise durch die faszinierende Unterwasserwelt ein.
Leo: Assata, wir beide haben uns vor fünf Jahren kennengelernt, das war damals auf dem SWR Sommerfestival beim Interview mit Namika. Die erfolgreiche Sängerin war die erste prominente Persönlichkeit, die ich interviewen durfte, und mittlerweile kamen noch viele weitere hinzu. Du interviewst natürlich nicht jeden Tag irgendwelche Promis, denn als freie Journalistin schreibst du selbstverständlich auch viele spannende und interessante Artikel – vor allem über Themen, die uns Kinder interessieren. Mit großer Begeisterung habe ich vor einiger Zeit erfahren, dass du nun auch Autorin bist. Dein erstes Buch „Weltraum“ konnte mich persönlich richtig begeistern. Nun ist auch mit „Ozeane“ ein weiteres Wissensbuch erschienen, das mithilfe der beiliegenden Virtual-Reality-Brille und der App Kindern nicht nur lehrreiche Informationen, sondern auch ein dreidimensionales Abenteuer bietet. Erzähl mal, wie kam es zu dieser Idee.
Assata: Die Idee zum Buch mit VR-App hatte der Carlsen Verlag. Ich war natürlich begeistert dabei! Es ist doch so cool, dass es heutzutage möglich ist, ein Buch mit einer App noch anschaulicher und spannender zu machen. Mich hat auch die Herausforderung gereizt, etwas ganz Neues auszuprobieren.
Leo: Das sind so immens viele Informationen, die du in den Büchern verarbeitet hast – wie lange hast du an den Projekten Weltraum und Ozean jeweils gearbeitet?
Assata: Viele Monate. Lustigerweise war ich beide Male schwanger, während ich an den Büchern gearbeitet habe. Sie fühlen sich fast wie zwei weitere Babys an. 😉 Es war wirklich viel Arbeit, die ganzen Infos zusammenzutragen, auszuwählen und verständlich zu erklären.
Leo: Wie bist du an die Informationen gekommen?
Assata: Ich habe zunächst einmal sehr viel gelesen, Bücher und im Internet. Alles, was ich finden konnte. So habe ich mir einen Überblick verschafft darüber, was wichtig ist und was man erwähnen könnte. Als die Inhalte grob feststanden, habe ich für die verschiedenen Themenbereiche Fachliteratur gesucht, wissenschaftliche Aufsätze zum Beispiel. Gerade im Internet muss man ja sehr aufpassen, ob Infos überhaupt stimmen. Für das Ozeane-Buch habe ich eng mit dem Leiter des Ozeaneums in Stralsund zusammengearbeitet. Er hat mir viele Dinge sehr detailliert erklärt und mir alle meine Fragen beantwortet, wenn noch etwas unklar war.
Leo: Das Jahr 2020 hat viel von uns Kindern abverlangt, vieles hat sich geändert. Ich habe nicht sonderlich viel erleben können, aber ich habe dennoch viel gelernt. Ohne die langen Lockdownphasen hätte ich nie zu schätzen gelernt, wie schön mein Alltag eigentlich war. Auch schulisch hat es mich ein Stück weit geprägt, denn im Umgang mit den digitalen Medien bin ich nun fast ein Profi. Wie ging es dir die letzten Monate? Bei deiner journalistischen Tätigkeit hast du wahrscheinlich auch früher schon viel von zu Hause aus gearbeitet. Hat sich überhaupt was für dich geändert?
Assata: Das stimmt, ich arbeite hauptsächlich von zu Hause aus. Durch den ersten Lockdown im Frühjahr 2020 hat sich aber schon vieles geändert. Viele Termine wurden abgesagt, weil man sich nicht mehr treffen durfte, und Interviews konnten nur noch online geführt werden. Das war schade, weil gerade die Außer-Haus-Termine immer eine nette Abwechslung waren. Dafür gab es plötzlich viele neue Themen rund um die Pandemie. Die größte Herausforderung war natürlich, dass mein Sohn nicht mehr im Kindergarten war und mein Mann und ich uns abwechseln mussten mit der Arbeit. Ich bin wirklich sehr beeindruckt, wie ihr Schulkinder das Homeschooling gemeistert habt oder immer noch meistert!
Leo: Wenn du die Möglichkeit hättest, sagen wir mal eine gute Fee schenkt dir einen Wunsch, was würdest du dir wünschen? Du musst mit dem Wunsch nicht die Welt retten, der soll einzig und allein für dich sein.
Assata: Ich würde mir Gesundheit wünschen für meine Familie und mich. Es wird gerade noch einmal so deutlich, wie wichtig das ist. Ohne Gesundheit bringt einem alles andere auch nichts. Wenn dieser Wunsch immernoch zu weitreichend ist, würde ich mir einfach ein Wochenende Zeit nur für mich wünschen – zum lesen, entspannen und schlafen. 😉
Leo: Wenn du nun noch einen weiteren Wunsch frei hättest, um etwas Globales zu bewirken, welcher Wunsch wäre das?
Assata: Oh, super schwierig. Es gibt so viele Baustellen. Den Klimawandel aufhalten, Hass und Gewalt abschaffen, Armut beenden… Ich würde eine Weile nachdenken, ob mir eine Formulierung einfällt, die das alles abdeckt. Dass Mensch und Natur gut und in Frieden leben können vielleicht. Die Arbeit am Ozeane-Buch hat mir wieder so deutlich gezeigt, wie wundervoll unsere Erde ist!
Leo: Welches Buch war eigentlich dein Lieblingsbuch in der Kindheit? Und welches ist es heute?
Assata: Ich liebe Bücher und habe immer viel gelesen. Ich glaube nicht, dass ich mich für eines entscheiden kann. Könntest du das? Ich erinnere mich noch daran, wie ich bis tief in die Nacht die Tintenwelt-Bücher von Cornelia Funke gelesen habe, weil sie so spannend waren. Heute lese ich vor allem zur Unterhaltung und brauche eher leichte Kost, wenn ich überhaupt zum Lesen komme. Ich mag zum Beispiel die Bücher von Jojo Moyes sehr gerne.
Leo: Welches Buch hast du als letztes gelesen?
Assata: Ich wünschte, das könnte ich ganz einfach beantworten – aber da ich gerade in Elternzeit mit meinem drei Monate alten Baby bin, kommt das Lesen leider viel zu kurz! Die letzten Bücher waren allesamt Ratgeber oder Sachbücher…
Leo: Und nun habe ich noch eine letzte Frage, die mich schon seit unserem ersten Treffen vor fünf Jahren interessiert. Kannst du mir sagen, ob dein Name irgendeine Bedeutung hat? Wäre ich ein Junge geworden, hätte meine Mutter mich Felix (der Glückliche) genannt. Bei Mädchennamen waren sich meine Eltern etwas unschlüssig. Als meine Mutter mich dann aber in den Armen hielt, war es für sie sofort klar, dass ich Leo heißen sollte – nicht wegen der Wuschelmähne, die ich tatsächlich von Geburt an schon hatte, sondern weil es ein Kampf ums Überleben war und ich gewonnen hatte. Dementsprechend sollte ich die Starke bzw. die Kämpferin heißen. Gibt es eine Geschichte zu deinem Namen? Irgendwie klingt Assata sehr vertraut, aber ich habe außer dir noch niemanden mit dem gleichen Namen getroffen.
Assata: Das ist lustig, denn unsere Namen scheinen gut zusammen zu passen. Meine Mutter hatte in der Schwangerschaft ein Buch gelesen von einer Frau, die Assata hieß. Die hat sie sehr beeindruckt, deshalb gab sie mir diesen Namen. Und der Name ist afrikanisch und bedeutet „die, die kämpft“. Ich mag ihn sehr gerne!
Ozeane Faszinierende Unterwasserwelt (inkl. Virtual-Reality-Brille) von Assata Frauhammer
Carlsen Verlag Hardcover Sachbuch / Wissensbuch für Kinder 64 Seiten Altersempfehlung: 8 – 11 Jahre ISBN: 978-3-551-22084-4 Ersterscheinung: 29.04.2021
Inhalt: Schon mal darüber nachgedacht, wie tief eigentlich die Tiefsee ist? Oder was das Polarmeer vom Korallenriff unterscheidet? Die Antworten darauf und weitere verblüffende Fakten rund um die Tiefsee, die Watten- und Polarmeere und die zahlreichen Meeresbewohner gibt es nun in diesem Buch. Mithilfe der beiliegenden Virtual-Reality-Brille und der kostenlosen App „Carlsen Ozeane VR“ wird Wissen erfahrbar und begreiflich gemacht.
Meinung: Nachdem ich vor einigen Wochen bereits das Buch „Weltraum – Alles über unser Sonnensystem“ von Assata Frauhammer gelesen habe, war mir schon klar, dass mir dieses Buch über die faszinierende Unterwasserwelt auch gefallen könnte. Um die kinderleichte Anwendung unter realen Bedingungen zu testen, ließ ich diesmal meine 10-jährige Schwester alles ausprobieren – und sie war umgehend begeistert von der Kombination aus Buch, Virtual-Reality-Brille und App. Mithilfe der VR-Brille und der 360°-App kann man sich die Unterwasserlandschaft und deren Bewohner in 3-D anschauen und man lernt zahlreiche Meeresbewohner wie Wale, Delfine und Haie aus nächster Nähe kennen. Einziger kleiner Kritikpunkt wäre auch bei diesem Buch die Bindung, denn die Seiten schlagen immer wieder von alleine zu. Auch die Tatsache, dass man das Buch nicht aus der unhandlichen Mappe nehmen kann, finde ich persönlich nicht ideal. Toll finde ich hingegen die zahlreichen Fotos und die Fakten, die uns kurz und knackig über wichtige Themen informieren. Übrigens wurden alle Inhalte fachlich durch das Deutsche Meeresmuseum Stralsund geprüft.
Fazit: Die Buch-App-Kombination „Ozeane“ von Assata Frauhammer lädt Kinder zwischen 8 und 11 Jahren zu einer virtuellen Reise durch die faszinierende Unterwasserwelt ein. Mithilfe der beiliegenden VR-Brille und der App „Ozeane VR“ bietet dieses Wissensbuch für Kinder nicht nur lehrreiche Informationen, sondern auch ein dreidimensionales Tiefseeabenteuer. Von mir gibt es auf jeden Fall 5 von 5 Sternchen.
Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Ganze 1.113 Bewerbungen sind dieses Jahr für die Kinderjury des Deutschen Kinder Medien Festivals Goldener Spatz eingegangen. Aus allen deutschen Bundesländern sowie aus Liechtenstein, Belgien, Österreich, Schweiz, Dänemark, Südtirol und Luxemburg gab es Bewerbungen. Mittlerweile wurden auch alle Film- und Medienkritiken ausgewertet und 33 Kinder im Alter von 9 bis 13 Jahren ausgewählt. Als Spatz Insiderin Leo geht natürlich keine Information an mir vorbei und deshalb habe ich mich letzten Samstag mit Birthe aus Dänemark (Bild 2) und am Sonntag mit Romina aus Rodgau (Bild 3) zum kurzen Austausch via Zoom getroffen. Heute gab es ein weiteres „Meeting“, denn ich dachte mir, dass die beiden sich vielleicht auch mal vorab kennenlernen möchten. Mit dabei war auch Vitus, den ich in den kommenden Tagen sogar persönlich treffen werde. Vitus kommt aus dem schönen Städtchen Esslingen und da das nicht gar so weit von mir entfernt ist, besuche ich ihn einfach. Mehr zu diesem Treffen dann in den kommenden Tagen.