{Rezension} Die Hüter der flüsternden Schlüssel
Verlorene Magie (Bd. 1)

Die Hüter der flüsternden Schlüssel
Verlorene Magie (Bd. 1)
von Tanja Voosen
mit Illustrationen von Ulyana Regener

Arena Verlag
Hardcover
Kinderbuch
376 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-401-60751-1
Ersterscheinung: 13.09.2024

Inhalt:
Die zwölfjährige Lenna Phips hat es wirklich nicht leicht. Nach vielen Umzügen und häufigen Schulwechseln sehnt sie sich danach, endlich irgendwo Wurzeln zu schlagen und echte Freundschaften zu schließen. Doch auch der erste Schultag an ihrer neuen Schule endet mit Nachsitzen. Während dieses eher unangenehmen Nachmittags entdeckt sie einen geheimen, magischen Schlüssel, der sie in das Magitorium führt – eine geheime Welt voller Magie. In dieser Welt erfahren Lenna und ihre neuen Freunde Rudi, Pirro und Kimie, dass sie als Hüter der flüsternden Schlüssel auserwählt wurden, um die Magie vor dunklen Mächten zu schützen. Doch mit der Rückkehr der Magie erwachen auch gefährliche Feinde. Es beginnt ein spannendes Abenteuer, in dem Mut, Freundschaft und Zusammenhalt die wichtigsten Waffen sind.

Meinung:
Tanja Voosen hat mich mit ihrem neuen Kinderbuch voll und ganz in ihren Bann gezogen. Der Einstieg in die Geschichte ist spannend und lässt mich als Leserin neugierig auf mehr werden. Lenna ist eine Protagonistin, die sofort Sympathie weckt. Sie ist realistisch und authentisch, ihre Unsicherheiten und Ängste sind nachvollziehbar. Besonders gut gefällt mir, wie Lenna sich trotz ihrer anfänglichen Skepsis und Zurückhaltung nach und nach in das Abenteuer stürzt. Es ist erfrischend, dass sie nicht wie viele andere Protagonisten blind in jede neue Situation rennt, sondern ihre Entscheidungen abwägt – eine Eigenschaft, die sie für junge Leserinnen und Leser besonders nahbar macht. Die Geschichte selbst bietet ein tolles Zusammenspiel von Magie und Abenteuer, das perfekt für das Zielpublikum ab 10 Jahren geeignet ist. Was mir besonders gut gefallen hat, sind die gut ausgearbeiteten Charaktere und die Dynamik innerhalb der Gruppe. Lenna und ihre Freunde, allen voran der neugierige und mutige Rudi, der eher zurückhaltende Pirro und das schlaue Kimie, ergänzen sich hervorragend und zeigen, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu vertrauen und füreinander einzustehen. Das Magitorium als Schauplatz ist zauberhaft beschrieben und lässt die magische Welt lebendig werden. Die Spannung steigert sich langsam, und obwohl es zu Beginn etwas dauert, bis die Handlung so richtig Fahrt aufnimmt, bleibt das Buch immer interessant und mitreißend. Die Illustrationen von Ulyana Regener ergänzen die Geschichte wunderbar und geben den magischen Momenten noch mehr Tiefe. Ich finde es toll, dass die Autorin wichtige Werte wie Freundschaft, Vertrauen und den Mut, sich seinen Ängsten zu stellen, in die Geschichte integriert – Botschaften, die nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene inspirierend sind.

Fazit:
„Die Hüter der flüsternden Schlüssel – Verlorene Magie“ von Tanja Voosen ist ein bezaubernder und packender Auftakt zu einer neuen Fantasy-Reihe für junge Leserinnen und Leser ab 10 Jahren. Das Abenteuer ist spannend und voller Magie, während die Botschaften über Zusammenhalt und Mut klar und eindrucksvoll vermittelt werden. Besonders gut gefallen haben mir die sympathischen Charaktere und die wunderschön beschriebenen magischen Elemente. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung und vergebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen.

{Rezension} Herzenssachen
Sternenzelt & Sommerträume

Herzenssachen
Sternenzelt & Sommerträume
von Corinna Wieja

One Verlag
Flexcover mit Leseband
Erzählendes für junge Erwachsene / Kreatives Mitmachbuch
224  Seiten
Altersempfehlung: ab 13 Jahren
ISBN: 978-3-8466-0174-7
Ersterscheinung: 28.07.2023

Inhalt:
Im Mittelpunkt steht die fünfzehnjährige Fee, die mit ihrer besten Freundin Merle ihre Ferien in einem französischen Nationalpark verbringt. Als absolute Stadtpflanze ist Fee an das Leben in der Natur und das Campen nur bedingt gewöhnt. Doch die drei Wochen in der Wildnis entpuppen sich als aufregende Erfahrung. Mit Zelten, Lagerfeuer und vielen Entdeckungen fühlt sich Fee immer mehr von der Natur und von Eric, einem charmanten Jungen auf dem Campingplatz, angezogen. Die Geschichte wird durch einen abwechslungsreichen Mitmachteil ergänzt, der DIYs, Rezepte, Tests und viele nützliche Tipps zum Thema Reisen, Naturschutz und Achtsamkeit enthält.

Meinung:
Dieses Buch bietet eine wundervolle Mischung aus kurzweiligem Roman und kreativem Mitmachteil. Die Erzählung rund um Fee ist warmherzig und humorvoll, ohne dabei kitschig zu wirken. Fee ist eine äußerst sympathische Protagonistin – schüchtern, nachdenklich und mit vielen Selbstzweifeln, was sie für Jugendliche besonders authentisch macht. Ihre Entwicklung während des Urlaubs, der sie immer mehr zu sich selbst finden lässt, ist sehr schön nachzuvollziehen. Eric als der charmante, tollpatschige Naturbursche bringt die richtige Prise Romantik in die Geschichte und macht das Ganze sehr unterhaltsam. Was das Buch jedoch besonders auszeichnet, ist der Mitmachteil. Von DIY-Ideen wie dem Basteln eines Erinnerungstagebuchs bis hin zu Yoga-Übungen und Nachhaltigkeitstipps ist für jeden etwas dabei. Besonders gefallen haben mir die praktischen Tipps zum Thema Naturschutz und die vielen kreativen Anregungen für die Ferien – eine perfekte Möglichkeit, das Sommerfeeling zu verlängern und den Urlaub noch intensiver zu erleben. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und eingängig, was das Buch zu einer perfekten Lektüre für entspannte Sommertage macht.

Fazit:
„Herzenssachen: Sternenzelt & Sommerträume“ von Corinna Wieja ist ein absolut gelungenes Ferienbuch, das mit einer charmanten Liebesgeschichte und einer Fülle von kreativen Ideen für Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Die gelungene Kombination aus Roman und Mitmachteil macht es zu einem einzigartigen Urlaubsbegleiter. Wer auf der Suche nach einer Mischung aus Unterhaltung, Kreativität und praktischen Reisetipps für das Lesealter ab 13 Jahren ist, wird mit diesem Buch rundum glücklich. Klare Empfehlung für alle, die in den Sommerferien die Seele baumeln lassen wollen. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

{Rezension} Die beste Zeit ist am Ende der Welt

Die beste Zeit ist am Ende der Welt
von Sara Barnard

Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
Hardcover
Jugendbuch
400 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Originaltitel: Destination Anywhere
ISBN: 978-3-03880-046-0
Ersterscheinung: 20.08.2021

Manchmal musst du alles hinter dir lassen, um deinen Platz in der Welt zu finden.

Inhalt:
Die siebzehnjährige Peyton hat genug von ihrem Leben in Großbritannien. Nach einer Reihe enttäuschender Erfahrungen steigt sie alleine in ein Flugzeug nach Vancouver, fest entschlossen, ihrem alten Ich zu entkommen. In Kanada trifft sie auf eine bunte Gruppe von Backpackern und begibt sich auf einen unvergesslichen Roadtrip durch das Land. Doch während die atemberaubenden Landschaften Kanadas sie zunehmend faszinieren, muss Peyton sich auch ihrer Vergangenheit stellen. Auf der Reise zu sich selbst lernt sie, was wahre Freundschaft bedeutet, und findet schließlich den Mut, sich ihren größten Ängsten zu stellen.

Meinung:
„Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ von Sara Barnard ist ein Coming-of-Age-Roman, der nicht nur von einer Reise durch Kanada erzählt, sondern auch von der Reise zu sich selbst. Es ist eine Geschichte über Selbstfindung, Mut und die heilende Kraft der Freundschaft, die vor allem Jugendliche ansprechen soll. Die siebzehnjährige Peyton flieht nach einer Reihe von Misserfolgen und schlechten Erfahrungen in ihrem Leben nach Kanada. Ohne konkretes Ziel und voller Ängste stürzt sie sich in ein Abenteuer, das ihr Leben nachhaltig verändern wird. Der Roman begleitet sie durch die Zeit eines Roadtrips mit einer Gruppe Backpacker, wobei die wunderschöne kanadische Landschaft das perfekte Setting für ihre persönliche Weiterentwicklung bietet. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einerseits erleben wir Peytons Gegenwart in Kanada, andererseits wird auch ihre Vergangenheit thematisiert, insbesondere ihre Schulzeit, die von Mobbing und gescheiterten Freundschaften geprägt ist. Diese Rückblicke sind entscheidend, um Peytons Motivation und ihren inneren Konflikt zu verstehen, und geben der Geschichte eine tiefere emotionale Dimension. Sara Barnard versteht es meisterhaft, Peytons Gedanken und Gefühle darzustellen. Ihre Unsicherheit, die tiefe Zerrissenheit und die Suche nach einem Platz in der Welt sind nachvollziehbar. Die Entwicklung der Protagonistin ist spürbar, auch wenn sie nicht immer in dramatischen Szenen stattfindet. Stattdessen zeigt sich der Wandel in kleinen, aber bedeutsamen Momenten: durch Gespräche, durch das Vertrauen in neue Freunde und durch die Erkenntnis, dass es immer einen Weg gibt, sich selbst neu zu erfinden. Ein zentraler Bestandteil der Geschichte ist der Roadtrip durch Kanada, der nicht nur die äußere Reise von Peyton symbolisiert, sondern auch ihre innere. Die wechselnden Landschaften und die verschiedenen Städte dienen als Kulisse für ihre wachsende Einsicht in ihre eigene Vergangenheit und Zukunft. Besonders gut gefallen hat mir, wie die Autorin das Setting nutzt, um die emotionale Reise von Peyton zu unterstreichen. Die Landschaften sind so bildhaft und detailliert beschrieben, dass man förmlich selbst in die kanadische Weite eintaucht und die Freiheit und Selbstfindung, die Peyton erfährt, nachempfinden kann. Was das Buch besonders ausmacht, ist die feine Balance zwischen einer ruhigen, gefühlsbetonten Erzählweise und der Action eines Roadtrips. Im Gegensatz zu typischen Abenteuerromanen liegt der Fokus hier nicht auf dramatischen Ereignissen, sondern vielmehr auf der emotionalen Tiefe der Erlebnisse und der persönlichen Entwicklung der Hauptfigur. Wer also eine Geschichte sucht, die mehr auf Charakterentwicklung und Reflexion als auf einen schnellen Plot setzt, wird hier genau das Richtige finden. Die Nebencharaktere der Reisegruppe fügen sich gut in die Geschichte ein, auch wenn sie im Vergleich zu Peyton eher im Hintergrund bleiben. Es ist die Mischung aus verschiedenen Persönlichkeiten, die Peyton hilft, Vertrauen zu fassen und sich selbst neu zu entdecken. Die Freundschaften, die entstehen, wirken authentisch, und die zarte, aber sehr bedeutungsvolle Liebesgeschichte ist ein weiterer schöner Aspekt der Erzählung. Trotz dieser positiven Elemente gibt es jedoch auch Schwächen: Der Übergang zwischen den Rückblicken und der Gegenwart ist nicht immer ganz fließend, und manchmal könnte der Spannungsbogen etwas stärker sein. Besonders in der ersten Hälfte des Buches hätte ich mir mehr Dynamik in der Handlung gewünscht. Doch dies ist vielleicht auch dem gewählten ruhigen Erzählstil geschuldet, der nicht jedem liegt. Insgesamt ist dieser Roman ein tiefgründiges, emotionales Buch über Selbstfindung, die Bedeutung von Freundschaften und das Finden eines Platzes in der Welt. Es ist ein ideales Buch für Jugendliche, die sich mit den Themen Mobbing, innerer Unsicherheit und Selbstakzeptanz auseinandersetzen möchten. Der Roadtrip durch Kanada ist nicht nur eine äußere Reise, sondern auch eine metaphorische, die Peyton auf ihrem Weg der Heilung begleitet. Wer ruhige, introspektive Geschichten zu schätzen weiß, wird dieses Buch lieben.

Fazit:
„Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ von Sara Barnard ist eine berührende Geschichte, die vor allem durch die tiefgründige Darstellung der Protagonistin und das wunderschöne Setting besticht. Wer eine emotionale und authentische Geschichte sucht, wird hier fündig – auch wenn das Buch eher leise statt laut daherkommt. Ein großartiger Roman für das Lesealter ab 14 Jahren und Fans von Selbstfindungsgeschichten und Roadtrip-Abenteuern. Ich vergebe liebend gerne 4 von 5 Sterne.

{Rezension} Never Coming Home

Never Coming Home
von Kate Williams

rotfuchs (Rowohlt Taschenbuch Verlag)
Hardcover
Jugendbuch
368 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-499-01253-2
Ersterscheinung: 15.08.2023

Inhalt:
Zehn Influencer:innen versammeln sich auf einer exklusiven Insel, die schnell zur tödlichen Falle wird. Unknown Island, ein luxuriöses Resort mit weißen Sandstränden und türkisfarbenem Wasser, wird durch eine virale Kampagne zum ersten Mal exklusiv für zehn ausgewählte Influencer:innen geöffnet. Doch hinter dem scheinbar perfekten Paradies lauert eine dunkle Wahrheit, denn jeder von ihnen verbirgt ein tödliches Geheimnis, und jemand scheint entschlossen, Rache zu nehmen. Als ein Mord geschieht, wird aus dem Traumurlaub ein Albtraum, bei dem es bald nur noch ums Überleben geht…

Meinung:
Kate Williams liefert mit ihrem Roman einen temporeichen und spannungsgeladenen Thriller, der die moderne Welt der Influencer:innen und sozialen Medien geschickt mit einem klassischen „Horror“-Setting kombiniert. Die Protagonist:innen sind vielfältig und gut charakterisiert, wobei die Geheimnisse, die sie hüten, die Handlung immer wieder in unerwartete Richtungen lenken. Besonders faszinierend ist die Darstellung der Dynamik zwischen den Figuren, die allesamt aus verschiedenen sozialen und beruflichen Milieus stammen und mit ihren eigenen Ängsten und Ambitionen kämpfen. Der Thriller lebt von seiner bedrohlichen Atmosphäre und den überraschenden Wendungen, die die Spannung aufrechterhalten. Der Aufbau des Romans ist gelungen, da die ersten Hinweise auf das, was auf der Insel wirklich vor sich geht, geschickt eingestreut werden. Die meiste Zeit über bleibt es ein packendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem man sich fragt, wer als nächstes Opfer wird und wer hinter den mysteriösen Mordanschlägen steckt. Leider wirkt die Geschichte am Anfang etwas langatmig, da sich der Fokus zu sehr auf die detaillierte Darstellung der Figuren richtet, anstatt die Handlung schneller voranzutreiben.

Fazit:
„Never Coming Home“ von Kate Williams ist ein fesselnder Thriller, der mit seiner Kombination aus sozialen Medien, Geheimnissen und einem gefährlichen Inselsetting gut unterhält. Trotz kleinerer Längen und einer etwas weniger spektakulären Auflösung bietet der Roman spannende Unterhaltung für Fans von Thrillern wie One of Us Is Lying und The I-Land. Das Buch erhält von mir 4 von 5 Sternchen und ist besonders für junge Thriller-Fans geeignet, die gerne psychologische Spannung mit einem modernen Setting kombinieren.

{Rezension} Royal Gambit
Wer überleben will, darf niemandem trauen
(Bd. 2 der „Thieves’ Gambit“-Reihe)

Royal Gambit
Wer überleben will, darf niemandem trauen
(Bd. 2 der „Thieves‘ Gambit“-Reihe)
von Kayvion Lewis
übersetzt von Christa Prummer-Lehmair und Heide Horn

dtv
Hardcover mit Schutzumschlag
Jugendbuch
352 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-423-76543-5
Ersterscheinung: 14.11.2024

Lüge. Betrüge. Überlebe.

Inhalt:
Ein halbes Jahr nach dem letzten Gambit weiß Ross Quest noch immer nicht, wem sie vertrauen kann. Obwohl Devroe immer wieder versucht, Rosalyns Herz zu erobern, ist die Beziehung zwischen beiden äußerst kompliziert. Auch innerhalb der Organisation gibt es Spannungen. Als Count, die Anführerin der Organisation, von Baron herausgefordert wird, schlägt sich Ross mit ihrer Mutter auf deren Seite, während Devroe mit seiner Mutter Baron helfen will, der neue Anführer der Organisation zu werden. Es kommt zu einem neuen Gambit, dem finalen Gambit um Leben und Tod.

Meinung:
„Royal Gambit“ schließt nahtlos an die Handlung des ersten Bandes an – und genauso atemberaubend und rasant wie in „Thieves’ Gambit“ geht es auch in der Fortsetzung weiter. Während mir tatsächlich der erste Band inhaltlich doch etwas besser gefallen hat, fand ich aber Rosalyns charakterliche Entwicklung dieses Mal deutlich stärker. Die Geschichte wird aus Rosalyns Perspektive erzählt, weshalb man einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt erhält. Ich habe mit Ross mitgefiebert und mich die ganze Zeit selbst gefragt, ob Devroe nun ein loyaler Freund oder doch nur ein mieser Verräter ist. Immerhin geht es nicht nur darum, auf wen sich Ross verlassen kann, sondern auch wem sie ihr eigenes Leben anvertrauen und ihr Herz schenken will. Authentisch und glaubhaft stellt die Autorin die Entwicklungen der Figuren in eine wahnsinnig spannende Rahmenhandlung. Das Ganze wird durch einen tollen, leicht zu lesenden, aber auch fesselnden Schreibstil untermauert. Einzig das Ende fand ich etwas schwach, da sich die Ereignisse überschlagen und alles etwas überhastet wirkt. Alles in allem ist es aber dennoch ein schöner und zufrieden stellender Abschluss der Dilogie.

Fazit:
„Royal Gambit“ von Kayvion Lewis ist ein temporeicher und äußerst mitreißender Jugendthriller für das Lesealter ab 14 Jahren. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternchen.