{Rezension} SUNA – Volle Kanne Prinzessin
(K)Ein Schloss ohne Gespenst

SUNA – Volle Kanne Prinzessin
(K)Ein Schloss ohne Gespenst
von Britta Schattenberg
mit Illustrationen von Virginia Theil

Theil Kinderbuch Verlag
Hardcover
Kinderbuch
128 Seiten
Altersempfehlung: 7 – 11 Jahre
ISBN: 978-3-96857-003-7
Ersterscheinung: 10.12.2020

Inhalt:
Die achtjährige Suna ist nicht nur pfiffig und keck, sie ist tatsächlich auch Prinzessin von Südspananien. Mit ihren Freunden Karl Klabauter und ihrem kleinen Kater Peter erlebt sie viele Abenteuer und in diesem Buch erzählt uns Suna vier Geschichten aus ihrem spannenden Leben…

Meinung:
Britta Schattenberg ist mit „(K)Ein Schloss ohne Gespenst“ ein herrlich lustiger Reihenauftakt gelungen. Allein schon das Cover ist ein mega Eyecatcher. Als ich das Buch zum ersten Mal in meinen Händen hielt, war ich mehr als fasziniert. Die zauberhafte Veredelung auf dem Cover ist einfach traumhaft schön. Weitere Highlights bilden natürlich die Karte von Spananien und die zahlreichen farbenfrohen Illustrationen sowie das edle Lesebändchen und die Rezepte ganz hinten im Buch. Die knuffigen Illustrationen lockern den fließenden Schreibstil der Autorin auf, sodass man von einer Seite zur nächsten durch das ganze Buch gleitet. Die Schrift ist angenehm groß und die Kapitel sind sehr kurz – einfach perfekt für geübtere Leseanfänger. Da dieses Buch vier spannende Geschichten beinhaltet, eignet es sich aber auch hervorragend zum Vorlesen – ein Lesespaß für die ganze Familie!

Fazit:
„SUNA – Volle Kanne Prinzessin: (K)Ein Schloss ohne Gespenst“ von Britta Schattenberg punktet mit knallbunten und frechen Illustrationen und vermittelt liebevoll und kindgerecht wichtige Werte wie Freundschaft, Gleichberechtigung und Hilfsbereitschaft. Die lustigen und spannenden Geschichten der kleinen Prinzessin von Südspananien empfehle ich Kindern ab 7 Jahren. Von mir gibt es auf jeden Fall 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Theil Kinderbuch Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Ein Kleid aus Seide und Sternen
(Bd. 1 der „Blut der Sterne“-Dilogie)

Ein Kleid aus Seide und Sternen
(Bd. 1 der „Blut der Sterne“-Dilogie)
von Elizabeth Lim

Carlsen Verlag
Broschiert mit Klappe
Jugendbuch
448 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Originaltitel: Spin the Dawn
ISBN: 978-3-551-58415-1
Ersterscheinung: 02.07.2020

Mein Lieblingszitat:
„Alle Märchen besitzen einen Funken Wahrheit. Manchmal auch mehr als einen Funken.“ (S. 249)

Inhalt:
Maia Tamarin liegt der Umgang mit Nadel und Faden im Blut, denn als Tochter eines ehemals renommierten Schneiders in A’landi lernt sie das Nähen von ihrem Vater bereits von klein auf. Sie träumt davon, die beste Schneiderin des Reiches zu werden, doch die Ausübung dieses Handwerks ist ihr als Mädchen untersagt. Als eines Tages ein kaiserlicher Bote ihren Vater in den Palast beordert, damit dieser am Wettstreit um den Posten des Hofschneiders teilnimmt, verkleidet sich Maia und reist als ihr Bruder Keton an den kaiserlichen Hof. Der geheimnisvolle Magier Edan scheint allerdings ihre Verkleidung zu durchschauen und um die letzte Aufgabe des Wettbewerbs zu meistern, begibt er sich gemeinsam mit Maia auf eine gefährliche Reise…

Meinung:
Manchmal habe ich direkt nach dem Lesen schon eine vorgefertigte Rezension im Kopf, aber bei manchen Geschichten kann ich mich einfach nicht entscheiden, ob ich die Story tatsächlich gut finde oder eher nicht. Ich bin zwiegespalten und weiß daher nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll. Als ich das Cover zum ersten Mal erblickte, war ich mehr als fasziniert. Ihr wisst ja, dass ich schönen Covern nicht widerstehen kann. Nachdem ich mir dann auch noch von einigen befreundeten Bloggern mehrfach anhören musste, dass ich als großer Fan von Geschichten wie Mulan oder auch Aladdin diese magische Geschichte der jungen Maia Tamarin, die sich als Mann ausgeben muss, unbedingt lesen sollte, habe ich mir das Buch im Herbst gekauft. Leider gilt bei mir noch immer die Regel, dass Rezensionsexemplare Vorrang haben, weshalb ich auf das Lesen erst einmal verzichtet habe und das Buch seinen Platz auf meinem SuB fand – ziemlich weit unten. Da wäre das Buch wahrscheinlich auch noch ein Weilchen geblieben, wenn sich nicht drei zauberhafte Bloggerinnen dazu entschlossen hätten, den Carlsen Buchclub zu gründen. Die Idee, jeden Monat ein Buch aus dem Carlsen Verlag gemeinsam mit anderen zu lesen, fand ich mega. Ich liebe ja Lesegruppen und den Austausch mit anderen Buchbloggern. Vor allem war ich glücklich darüber, dass ich alle drei Bücher, die im Januar zur Auswahl standen, auch in meinem Buchregal stehen hatte. Die Wahl fiel schließlich auf „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ von Elizabeth Lim und ich hatte mich für das Lesen in drei Abschnitten entschieden, was recht passend war, da das Buch aus den drei Teilen „Die Prüfung“, „Die Reise“ und „Der Schwur“ besteht. Wie bereits erwähnt ist das Buch rein optisch allererste Sahne. Die zauberhafte Veredelung auf dem Cover und die wunderschöne Gestaltung des gesamten Buchumschlags verdienen definitiv 5 von 5 Sternchen. Da hat Alexander Kopainski wirklich mal wieder ein Kunstwerk erschaffen. Voller Vorfreude betrachtete ich dann die innenliegende Karte und hatte da schon tatsächlich die ersten Schwierigkeiten. So viele Orte mit so vielen unaussprechlichen Namen – oje! Wer soll sich das denn alles merken können? Nun gut, dafür ist die Karte ja da. Also fing ich mit dem Lesen an und war vom ersten Abschnitt richtig begeistert. Der gnadenlose Wettkampf um die schönsten Kleider ließ mich in Maias Welt eintauchen. Doch dann kam die endlos lange Reise im zweiten Teil. Ich weiß nicht, ob es an der späten Uhrzeit am Abend lag, als ich das Buch las, oder aber ob es wirklich so zäh und langweilig war. Ich ertappte mich tatsächlich dabei, dass ich vor lauter Langeweile ganze Sätze, ja sogar ganze Absätze übersprungen habe. Das mache ich sonst nie! Aber was das Unfassbare an alledem war, ich hatte das Gefühl, nichts verpasst zu haben. Drei schier unlösbare Aufgaben und eigentlich hätte mir der Atem stocken müssen, aber ich fing an, zu gähnen. Der Ansatz war recht gut, aber teilweise ergaben einige Szenen für mich gar keinen Sinn. Die sich anbahnende Lovestory zwischen Maia und Edan war zeitweise noch das Spannendste, denn der bunte Mix aus Magie, Göttern und Dämonen war mir persönlich einfach etwas zu viel des Guten. Zum dritten und letzten Teil hin wurde es wieder etwas mitreißender und somit unterhaltsamer. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass das Ende viel zu schnell und überhastet von der Autorin erzählt wurde. Lag es an der vorgegebenen Seitenanzahl? Dann hätte man im Vorfeld eigentlich den zweiten Teil doch etwas kürzen können, um das Ende etwas runder zu gestalten. Und dann kam zu guter Letzt noch ein Cliffhanger – was in diesem Fall ein kluger Schachzug war, denn nun werde ich förmlich dazu gezwungen, den zweiten Band doch noch zu lesen.

Fazit:
„Ein Kleid aus Seide und Sternen“ ist der erste Band der „Blut der Sterne“-Dilogie von Elizabeth Lim. Dieses magische Abenteuer ist spannend, mitreißend, fantasievoll, atmosphärisch und poetisch. Dennoch konnte mich die Liebesgeschichte zwischen der jungen Schneiderin Maia Tamarin und dem geheimnisvollen Magier Edan nicht vollständig überzeugen, weshalb es leider nur sehr gute 3,5 von 5 Sternchen von mir gibt.

{Rezension} Schwesterherzen
Liebe und andere Geheimlichkeiten (Bd. 3)

Schwesterherzen
Liebe und andere Geheimlichkeiten (Bd. 3)
von Lucy Astner

PLANET!
Hardcover
Kinderbuch
240 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-522-50669-4
Ersterscheinung: 13.08.2020

Inhalt:
Da die Sporthalle kaputt ist, soll der Sportunterricht durch Matheunterricht ersetzt werden – was für ein Mist! Die Schwesterherzen wollen das natürlich verhindern und organisieren deshalb einen Herbstball, um so schnell wie möglich Geld für die Reparatur der Sporthalle zu sammeln. Als dann auch noch ein geheimer Liebesbrief auftaucht, der die Freundschaft der Mädchen spaltet, ist guter Rat teuer. Wird der Herbstball noch stattfinden können? An wen war der Liebesbrief gerichtet? Und was ist eigentlich mit Jo los, die in letzter Zeit ganz schön abweisend ist? Ein neues Abenteuer der Sicret Sistahz beginnt…

Meinung:
Zwei Jahre auf den Tag genau ist es nun her, dass ich meine erste Rezension auf meinem Blog veröffentlicht habe und angefangen hat alles mit den Schwesterherzen. Ihr könnt euch also vorstellen, dass ich eine ganz besondere und vor allem sehr innige Beziehung zu meinen Sicret Sistahz führe. Erzählt werden die Geschichten der Schwesterherzen von Bonnie in Form eines Tagebuches. Hinreißend wie sie ihre Freundinnen beschreibt. Und so ein Herbstball, der von den Sicret Sistahz organisiert wird – klingt das nicht cool und mega spannend?! Ich bin einfach hin und weg. Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht und flüssig lesen und diese ganz besondere Freundschaftsgeschichte hat mir so viele schöne Lesemomente bereitet, dass ich inständig hoffe, dass es vielleicht irgendwann eine Fortsetzung und ein Wiedersehen mit Bonnie, Smilla, Nuca, Monti und Jo gibt.

Fazit:
„Liebe und andere Geheimlichkeiten“ von Lucy Astner ist bereits der dritte Band der „Schwesterherzen“-Reihe. Dieses lustige Buch über Freundschaft und fünf coole, verrückte und selbstbewusste Freundinnen empfehle ich Mädchen zwischen 10 und 12 Jahren. Liebend gerne vergebe ich den „Schwesterherzen“ 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Thienemann-Esslinger Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Mein Lotta-Leben
Wer den Wal hat (Bd. 15)

Mein Lotta-Leben
Wer den Wal hat (Bd. 15)
von Alice Pantermüller
mit Illustrationen von Daniela Kohl

Arena Verlag
Sonderausgabe im Schmuckschuber mit den Bänden 11 – 15
Kinderbuch
160 Seiten
Altersempfehlung des Verlags: 9 – 12 Jahre
Meine Altersempfehlung: 8 – 10 Jahre
ISBN: 978-3-401-60517-3
Ersterscheinung: 13.10.2020

Inhalt:
Juhu! Lotta hat Geburtstag. Doch anstatt ihren Lieblingshund Anton geschenkt zu bekommen, kriegt sie nur eine Sprachreise: „English&Adventure“ auf der Isle of Sheepy. Zum Glück kommt Lottas allerbeste Freundin Cheyenne mit. Das Programm hört sich zwar wirklich spannend an und Lotta und Cheyenne finden auch eine neue Freundin, allerdings müssen sie die ganze Zeit Englisch sprechen. Oh no!

Meinung:
Die lustige Reihe „Mein Lotta-Leben“ ist das beste Mittel gegen Langeweile und ideal für wenig geübte Leser, denn viele Bilder und kurze Texte sorgen für gute Laune und viele Lachmomente. Kein Wunder, dass diese Reihe zum lustigsten und erfolgreichsten Mädchen-Tagebuch der Welt zählt. Die vielen Illustrationen, Doodles und Kritzeleien von Daniela Kohl sind einfach wunderbar. Ich habe mich mal wieder köstlich amüsiert und freue mich auf weitere Abenteuer.

Fazit:
„Wer den Wal hat“ von Alice Pantermüller ist der 15. Band der „Mein Lotta-Leben“-Reihe. Die witzigen Alltagsabenteuer von Lotta Petermann empfehle ich vor allem Comicliebhabern und Mädchen im Alter zwischen 8 und 10 Jahren. Von mir gibt mal wieder die vollen 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Petronella Apfelmus
Der Oberhexenbesen und andere Vorlesegeschichten
(Buch zur TV-Serie, Bd. 2)

Petronella Apfelmus
Der Oberhexenbesen und andere Vorlesegeschichten
(Buch zur TV-Serie, Bd. 2)
nacherzählt von Diana Steinbrede
nach den Drehbüchern von C. Winter, J. Chambers und P. Schwarz
basierend auf der Buchreihe „Petronella Apfelmus“ von Sabine Städing

Boje Verlag
Hardcover
Erzählendes Kinderbuch / Vorlesebuch
80 Seiten
Altersempfehlung: ab 4 Jahren
ISBN: 978-3-414-82589-6
Ersterscheinung: 30.09.2020

Ende 2020 konnte man die Abenteuer von Petronella Apfelmus als animierte Fernsehserie beim KiKA im Vorabendprogramm anschauen. Die Geschichten rund um die kleine Apfelhexe und ihre Freunde richten sich an Kinder zwischen 5 und 7 Jahren. Begleitend zur TV-Serie sind bereits am 30. September 2020 zwei Vorlesebücher mit jeweils drei Geschichten erschienen. So können die aufregenden Abenteuer noch einmal nacherlebt werden. Viele bunte Bilder aus der Serie entführen die Kinder noch einmal in die Gartenwelt der Apfelhexe. In diesem zweiten Band sind die drei Episoden „Der Oberhexenbesen“, „Der Spielverderber“ und „Das Stinkeparfüm“ enthalten.

Inhalt „Der Oberhexenbesen“:
Die Apfelmännchen, die Freunde von Petronella und Luis und Lea, haben von der Oberhexe Pestilla die Aufgabe bekommen, ihren Hexenbesen zu reparieren, denn dieser knattert und pufft die ganze Zeit. Nachdem der Besen repariert ist, machen Petronella und die Kuchenbrand-Zwillinge einen Rundflug – allerdings zerbricht der Besen nach einem Flugunfall! Nun ist guter Rat teuer, denn Oberhexe Pestilla wird bald kommen, um ihren Besen wieder bei den Apfelmännchen abzuholen…

Inhalt „Der Spielverderber“:
Der freche Wichtel Nisse denkt sich immer, wenn Petronella und ihre Freunde spielen wollen, eine kleine Gemeinheit aus. Als Nisse dann aber verschwindet, machen sich Petronella und Co auf die Suche. Wo könnte er bloß sein?

Inhalt „Das Stinkeparfüm“:
Die Apfelhexe Petronella Apfelmus hat ihrem Hirschkäfer Lucius aus Versehen Blubberpupsitis angehext und das einzige Gegenmittel dafür ist das Haar eines Schrats. Doch Dornwald, der schlecht gelaunte Schrat, möchte den Freunden keines geben. Was können Petronella und die Zwillinge Luis und Lea nun tun?

Meinung:
Ich finde die „Petronella Apfelmus“-Reihe zauberhaft schön! Die kleine Apfelhexe ist mir mittlerweile schon sehr ans Herz gewachsen und deshalb finde ich auch diese drei lustigen und liebevollen Geschichten einfach klasse.

Fazit:
Das zweite Buch zur TV-Serie „Petronella Apfelmus“ empfehle ich kleinen Hexen und Hexenmeistern ab 4 Jahren. Diese wundervollen Vorlesegeschichten erhalten 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar.