{Rezension} Die kleine Fledermaus Wegda

Die kleine Fledermaus Wegda
von Nanna Neßhöver
mit Bildern von Wiebke Rauers

Carlsen Verlag
Hardcover
Kinderbuch / Vorlesebuch
64 Seiten
Altersempfehlung: ab 3 Jahren
ISBN: 978-3-551-51936-8
Ersterscheinung: 28.01.2021

Inhalt:
Die kleine Fledermaus Wegda ist tollpatschig und total anders als die anderen Fledermäuse. Wegda möchte so gerne Abenteuer erleben und Radfahren lernen, sich ein Haustier wünschen, Geburtstag feiern oder etwas ganz Mutiges tun – und genau deshalb schläft sie nachts.

Meinung:
Ist die kleine Fledermaus Wegda nicht zum Anbeißen süß? Ich war und bin immer noch hin und weg, denn die liebevollen Illustrationen sind dermaßen putzig, dass es mir beim Lesen so richtig schön warm ums Herz wurde. Die sechs kurzen Geschichten rund um den Alltag der kleinen Fledermaus Wegda sind in sich abgeschlossene Alltagsszenen, die nicht allzu spannend sind und sich somit perfekt zum Vorlesen am Abend eignen.

Fazit:
„Die kleine Fledermaus Wegda“ von Nanna Neßhöver ist ein liebevoll gestaltetes Buch mit vielen kunterbunten Bildern. Die sechs Gute-Nacht-Geschichten für Kinder ab 3 Jahren eignen sich hervorragend zum Vorlesen kurz vorm Zubettgehen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Gute Tage
Wie du die Regel geregelt kriegst

Gute Tage
Wie du die Regel geregelt kriegst
von Yumi Stynes und Dr. Melissa Kang
mit Bildern von Jenny Latham

Carlsen Verlag
Flexicover
Aufklärungsbuch
176 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Meine persönliche Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Originaltitel: Welcome to your Period
ISBN: 978-3-551-55400-0
Ersterscheinung: 28.01.2021

Inhalt:
Dieser Ratgeber verspricht spannende Fakten und hilfreiche Tipps zum Thema Menstruation. „Die erste Periode kann ziemlich überwältigend, verwirrend und peinlich sein – und darüber zu reden oder Fragen zu stellen, scheint manchmal einfach unmöglich. Aber so muss es nicht sein!“

Meinung:
Und genau der Meinung bin ich auch. Hätte ich allerdings Rat und Hilfe und Tipps benötigt, wäre ich mit diesem Buch völlig hilflos und verzweifelt und sogar verängstigt gewesen. Ich bin mir zu 100% sicher, dass dieses Buch von vielen wahrscheinlich sogar gefeiert und zelebriert werden wird, weil gleich auf den ersten Blick erkennbar ist, dass man hier sehr großen Wert auf Diversität und Vielfältigkeit setzt. Meiner Meinung nach ist das Autorenduo aber komplett am Thema vorbeigeschlittert, denn in diesem Ratgeber geht es weder um Hautfarbe, noch um Religion oder dergleichen – hier geht es einzig und allein um die Menstruation – und der Menstruation ist es schlichtweg egal, welche Hautfarbe die menstruierende Frau hat. Dementsprechend habe ich also versucht, diesen Menstruations-Ratgeber sachlich zu bewerten und habe daher auch die schrecklichen Illustrationen ausgeblendet. Ich verstehe nämlich noch immer nicht, was ein Mädchen mit Kopftuch oder ein Mädchen im Rollstuhl oder ein Mädchen mit einer Beinprothese mit der Menstruation zu tun haben. Es wurde peinlichst auf die Diversität und Vielfältigkeit der abgebildeten Mädchen geachtet, dass man dabei vergessen hat, um was es hier grundsätzlich geht. Aber fangen wir mal ganz am Anfang an. Da ich selbst mitten in der Pubertät bin, denke ich, kann ich all die Dinge, die hier angesprochen werden, am besten beurteilen. Auch wenn ich eigentlich schon (fast) alles über die Pubertät weiß, bin ich dennoch interessiert und habe dementsprechend nicht nur dieses Buch, sondern auch einige andere Bücher vorliegen, die ich euch bei Bedarf gerne noch vorstellen könnte. Bereits auf der ersten Seite ist die Rede von der „nächsten Generation Bluterinnen“ – wie geschmacklos ist das denn bitte? „Habt eine tolle Zeit und lasst euch die Laune nicht verderben!“ Hä?! Nun gut, „Los geht’s! … Willkommen zu deiner Periode!“ – fängt ja alles gut an, aber der Knaller kommt gleich noch. Kurz und knapp werden die Grundlagen auf einer Doppelseite abgehändelt, um dann den Mädchen, die tatsächlich vielleicht keine Ahnung von der Menstruation haben, pure Angst einzuflößen. Wer bis hierhin noch keine Angst davor hatte, die Menstruation zu bekommen, den packt die Angst spätestens jetzt. Denn hier wird der Leserin suggeriert, dass man Angst haben müsste. Da führt kein Weg daran vorbei! Also gibt es erst einmal einen Notfallplan mit Dingen, die man tun kann, um ja keine Angst zu bekommen, die man ja nicht gehabt hätte, hätte man nicht die Seite zuvor gelesen. Hier muss ich nochmals erwähnen, dass ich echt versuche, die grausamen Illustrationen auszublenden. Mag sein, dass man vielleicht der Meinung war, dass diese Einfachheit cool rüberkommt bei den jungen Mädchen heutzutage. Ich persönlich finde die Bilder aber einfach nur hässlich, vor allem, weil sich auf unzähligen Seiten blutige Binden und Tampons durchs Bild ziehen. Ätzend! Es reicht nicht, wenn man die eklige Schlacke einmal im Monat im eigenen Slip hat, jetzt werden die blutigen Binden und Tampons auch noch in einem Buch gefeiert. Hurra! Dann gibt es einige Themen, die eigentlich kaum erwähnenswert sind, denn welches Mädchen stellt sich die Frage, welche Unterwäsche die richtige wäre während der Periode? Wollt ihr das Ganze hier ins Lächerliche ziehen? Ernsthaft? Ich sortiere meine Unterwäsche doch nicht nach „für die Tage mit und für die Tage ohne Periode“. Ich muss schlichtweg davon ausgehen, dass das Autorenduo denkt, wir Mädchen leben tatsächlich hinterm Mond. Zumindest hier in Deutschland fängt der Aufklärungsunterricht bereits in der Grundschule an. Von Schule zu Schule und auch von Bundesland zu Bundesland gibt es sicherlich auch noch Unterschiede, aber ich hatte beispielsweise in der fünften Klasse einen „pro familia-Tag“. Mädchen und Jungs wurden dabei getrennt, damit man sich vor dem anderen Geschlecht nicht schämt und wirklich offen alles fragen kann, was einem so auf der Zunge liegt. Und uns wurde alles, aber wirklich alles erklärt. Zum Schluss gab es auch noch ein Tampon-und-Binden-Set und ganz viele Informationsbroschüren. Solch einen „pro familia-Tag“ sollte es eigentlich an allen Schulen geben, aber selbst wenn nicht, gibt es dann im Bio-Unterricht noch einmal weitere Informationen. Da wir uns aber in einem fortgeschrittenen Zeitalter befinden, wird es kaum ein Mädchen geben, das ab der fünften Klasse nicht die Möglichkeit hat, sich selbst zu informieren. Ob man sich nun im Internet informiert oder aber mit Freundinnen redet oder aber mit den Eltern oder… oder… oder. Aber bei diesem Buch hatte ich das Gefühl, dass die Autorinnen tatsächlich davon ausgehen, dass wir Mädchen wirklich von nichts eine Ahnung haben und dann kommt einfach so und ganz plötzlich mit einem ganz großen PLOPP die rote Schlacke aus einem raus. Aber hey, dann ist die Menstruation eben da und was machen wir natürlich gleich? Natürlich! Eine Perioden-Party!!! Geht’s noch? Wollt ihr uns allen Ernstes hier veräppeln? „Willkommen im Club“ und „verkünde es zu Hause“ und „lächle dich selbst im Spiegel“ an. Natürlich wird dann eine ganze Doppelseite dem Thema gewidmet „Wie sag ich’s am besten“ der Welt da draußen, aber ihr erinnert euch, dass ich eben erwähnt habe, dass für die wichtigen Grundlagen genauso viele Seiten beansprucht wurden – da stimmt in meinen Augen die Verhältnismäßigkeit nicht. Als ich meine Menstruation bekam, hatte ich nicht das Gefühl, ich müsste es in die Welt hinausschreien. Aber vielleicht hätte ich in der Zeitung eine Annonce schalten sollen?! Hätte ich sicher gemacht, wenn ich diesen „ultimativen Ratgeber“ davor gelesen hätte. Dann kommt natürlich der Teil mit den Binden und den Tampons, wo ich mich wieder über diese Illustrationen mehr als wundern musste, denn die Illustrationen erwecken den Anschein, als hätten wir Frauen eine kleine Hauttasche seitlich am Oberschenkel, wo wir uns dann die Tampons einfach reinschieben. Dann gibt es noch Tipps zum Einführen von Tampons und den Rat, dass man dazu Gleitgel verwenden kann – lieben Dank für den Hinweis, dass es Gleitgel in jedem Drogeriemarkt zu kaufen gibt. Moment mal! Dieses Buch wird vom Verlag ab 10 Jahren empfohlen und wenn ich bedenke, dass meine fast 10-jährige Schwester nun zum nächsten Drogeriemarkt sprintet und dort eine Tube Gleitgel kauft, dann… dann hat sie definitiv einige Lacher auf ihrer Seite, wenn es ans Bezahlen geht. So schlecht ich das Buch auf der einen Seite auch finde, belustigt es mich dennoch irgendwie. Vor allem das Kapitel „Kacke“, in dem ich nun erfahre, dass in meinem Körper wohl irgendwo eine unsichtbare Hand ist, die einen Stressball knautscht und ich deshalb häufiger „groß aufs Klo“ muss. Herrlich! Das ist nun tatsächlich sogar unter dem Niveau einer Zehnjährigen. Nachdem wir dann noch lernen, was im schlimmsten Fall passieren könnte und wie wir uns dann zu verhalten haben – nämlich locker und lässig bleiben, selbst wenn ein roter Fleck die schicke, weiße Hose ziert, gibt es tatsächlich ein Thema, das ich interessant fand. Während ich die Meinung der Autorinnen teile und nicht verstehe, dass man sich während der Periode vom Schulsport befreien lassen muss, gibt es ganz viele Mädchen, die nicht nur den Schulsport ausfallen lassen, sondern den kompletten Unterricht. Tut mir leid, dass ist eine Einstellung, die ich nicht teilen kann. Es mag Tage während der Menstruation geben, an denen man sich nicht wohlfühlt, das stimmt. Aber grundsätzlich ist die Periode kein Freifahrtschein fürs Blaumachen! Beim Schwimmunterricht verstehe ich es, denn wenn man keine Tampons mag, könnte man natürlich die Variante der Autorinnen anwenden und Slips im Badeanzug tragen, aber meins ist das nicht. Über zig Seiten gibt es dann noch Tipps, über die ich hier herziehen und über die ich mich lustig machen könnte, aber ich denke, irgendwann ist auch mal gut. Allerdings muss ich noch einmal auf die Altersempfehlung eingehen, denn meiner Meinung nach ist dieses Buch definitiv nichts für Zehnjährige. Ein Buch, in dem ein Mädchen ihre Vagina im Spiegel betrachtet und ihren Körper erforscht, allerlei Verhütungsmittel durchdiskutiert werden und sich die Frage nach Sex während der Periode stellt, verwirrt eher, als dass es hilft. Meine Schwester hat natürlich gleich ein Kondom mit Gesicht entdeckt und gefragt, was das ist. Ich habe selbstverständlich geantwortet, um dann die Frage „Was ist denn ein Kondom?“ direkt an meine Mutter weiterzureichen. Sorry, aber wenn es tatsächlich Mädels da draußen gibt, die ernsthaft einen Rat suchen, dann gibt es nur einen: „Haltet euch fern von diesem Buch!“ Die Periode ist weder peinlich noch verwirrend. Ja, die Periode ist ganz normal, aber ich kann leider nicht zustimmen, dass dieser Ratgeber vollgepackt mit Wissen rund um die Tage ist und von altersgerecht brauchen wir hier auch nicht reden. Dass die Illustrationen divers sind stimmt, aber dass diese angenehm sind, ist Geschmackssache, denn die Nasen und Augenabstände der Mädchen wirken ziemlich verstörend.

Fazit:
Der Ratgeber „Gute Tage – Wie du die Regel geregelt kriegst“ von Yumi Stynes und Dr. Melissa Kang ist weder fröhlich, noch offen oder gar informativ – es ist vielmehr die größte Enttäuschung ever. Vor allem „Einsteigerinnen“ sollten ihre Finger von diesem „ultimativen Ratgeber“ lassen. Da die meisten Bewertungssysteme mindestens ein Sternchen abverlangen, vergebe ich 1 von 5 Sternchen. Aber selbst das ist zu viel.

Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Conni im Schnee

Conni im Schnee
von Liane Schneider
mit Bildern von Janina Görrissen

Carlsen Verlag
LESEMAUS Bd. 103
24 Seiten
Altersempfehlung: ab 3 Jahren
ISBN: 978-3-551-08103-2
Ersterscheinung: 05.10.2019

Inhalt:
Es ist Winter in Neustadt und endlich hat es sogar geschneit! Conni freut sich riesig darüber und nimmt uns mit, wie sie im Kindergarten mit ihren Freunden eine Schneefamilie baut oder mit ihrem kleinen Bruder Jakob Schlitten fahren geht. Aber im Schnee kann man noch so viel mehr entdecken. Begleite Conni auf ihrem Schneeabenteuer und finde heraus, was man alles unternehmen kann, wenn es schneit.

Meinung:
Mit Conni habe ich seit klein auf schon die Welt entdeckt, allerdings hat es schon so seine Zeit gedauert, bis ich mich mit den neuen Illustrationen angefreundet habe. Aber ich muss zugeben, dass ich Connis Teddy einfach knuffig finde. Auch Kater Mau sieht mittlerweile ganz putzig aus, nur mit den neuen Illustrationen meiner Freundin Conni bin ich noch nicht so ganz glücklich. Die „alte“ Conni hat mein Herz im Sturm erobert, da kommt die „neue“ Conni einfach nicht ran. Nichtsdestotrotz sind die Illustrationen schön bunt und detailliert. Der Schreibstil ist wie immer kindgerecht und leicht verständlich. Da es bei uns gerade schneit, ist diese Geschichte natürlich perfekt. Genau wie Conni mache ich gerne Schneeengel oder eine Schneeballschlacht. Und deshalb gehe ich jetzt mit meiner Schwester raus – zuerst etwas Schnee schippen und dann geht’s ab zum Rodeln.

Fazit:
„Conni im Schnee“ von Liane Schneider ist eine liebevolle Geschichte für Kinder ab 3 Jahren. Dieses wunderschöne Bilderbuch macht Lust auf große Schneeabenteuer und bekommt deshalb 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Conni geht zum Kinderarzt

Conni geht zum Kinderarzt
von Liane Schneider
mit Bildern von Janina Görrissen

Carlsen Verlag
LESEMAUS Bd. 132
24 Seiten
Altersempfehlung: 3 – 7 Jahre
ISBN: 978-3-551-08032-5
Ersterscheinung: 01.10.2020

Inhalt:
Conni ist ein wenig mulmig zumute, denn obwohl sie eigentlich gar nicht krank ist, soll sie zum Kinderarzt. Aber Mama beruhigt sie, denn sie müssen nur wegen einer Vorsorgeuntersuchung zu Doktor Bärmann. Dennoch ist Conni total aufgeregt.

Meinung:
Auch diese Conni-Geschichte kenne ich noch von „früher“. Inhaltlich hat sich nicht viel geändert, doch visuell fallen mir gleich einige Änderungen auf. Hatte man früher einfach nur versucht, eine Geschichte zu erzählen, die der perfekte Begleiter für den ersten Besuch beim Kinderarzt ist, wird heutzutage peinlichst darauf geachtet, dass man ja niemandem auf den Schlips tritt und niemanden ausgrenzt. Saßen früher nur Mamis im Wartezimmer mit ihren Kindern, sitzt jetzt der tätowierte Papa zwischen der gepiercten Mama und der Mama mit Kopftuch. Ja, das gehört alles mittlerweile zum bunten Durchschnitt der Gesellschaft, aber mir stellt sich dabei die Frage, ob man es nicht ein wenig übertreibt. Ich habe mir als Kindergartenkind keine Gedanken darüber gemacht, dass eine meiner besten Freundinnen eine dunklere Haut hatte. Erst als wir Kinder darauf hingewiesen wurden, haben wir festgestellt, dass es tatsächlich unterschiedliche Hautfarben in unserer Kindergartengruppe gab. Davor hat es niemanden gekümmert. Danach wurden allerdings einige Kinder ausgegrenzt. Schade, dass man Kindern die Leichtigkeit des Lebens nimmt, indem man ihnen irgendwelche Erwachsenenprobleme auferzwingen möchte. Wenn man also peinlichst darauf bedacht ist, den Papa mit dem Tragetuch, der wahrscheinlich in Elternzeit ist, weil seine Frau gerade Karriere macht, abzubilden, stellt sich mir die Frage, wieso man dann zwei Arzthelferinnen an den Empfangstresen setzt. Die eine der beiden ist im Vergleich zu früher nun dunkelhäutig und die andere hat pinke Haare. Aber wenn man der Linie treu geblieben wäre, hätte da nicht eigentlich auch ein Arzthelfer sitzen müssen? Nehmt meine Rezension jetzt bitte nicht ernst, denn aus mir spricht gerade der Sarkasmus. Conni-Fans lieben die gute, alte Conni, weil sie eben so einfach und so durchschnittlich ist. Lasst Conni einfach Conni sein! Wer seinen Kindern diverse Bücher vorlesen mag, darf das gerne tun. Es gibt mittlerweile eine sehr gute und große Auswahl an Kinderbüchern voller Diversität und Vielfalt, aber meine Freundin Conni ist und bleibt ein Mädchen von nebenan. Ich möchte mir nicht vorstellen, was ihr aus unserer Freundin Conni macht, falls es eines Tages doch Geschichten mit einer 18-jährigen Conni geben sollte. Sie wird wahrscheinlich mit ihren Eltern über ihr neues Tattoo sprechen und ihnen ganz nebenbei mitteilen, dass sie die Schule schmeißt. Wer braucht schon Abitur? Oder vielleicht wird Conni die Karrierefrau schlechthin und pfeift auf Familie. Ich mag es mir nicht vorstellen…

Fazit:
Mit „Conni geht zum Kinderarzt“ von Liane Schneider erfahren Kinder ab 3 Jahren, was eine Vorsorgeuntersuchung ist. Dieses Bilderbuch ist und bleibt der perfekte Begleiter für den Besuch beim Kinderarzt und erhält deshalb 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Conni lernt die Uhrzeit

Conni lernt die Uhrzeit
von Liane Schneider
mit Bildern von Janina Görrissen

Carlsen Verlag
LESEMAUS Bd. 190
24 Seiten
Altersempfehlung: ab 5 Jahren
ISBN: 978-3-551-08039-4
Ersterscheinung: 01.10.2020

Früher saß die Familie gemeinsam am Frühstückstisch, Papa ging danach arbeiten und Mama brachte die Kinder in den Kindergarten. Heutzutage frühstückt Conni alleine und Papa bringt sie dann in den Kindergarten. Nicht alles, was neu ist, ist auch gut.

Inhalt:
Conni fragt sich immer wieder, wie spät es ist. Doch leider kann sie die Uhr nicht lesen. Zum Glück erklärt Mama es ihr, sodass Conni es ganz schnell lernt.

Meinung:
Die Geschichte „Conni lernt die Uhrzeit“ kenne ich tatsächlich noch aus Zeiten, als ich mit Conni die Uhr lesen gelernt habe. Mein Buch war etwas größer als die neue LESEMAUS-Ausgabe und mir sind natürlich sofort ganz viele Unterschiede aufgefallen. Erstens sieht Connis Mama mittlerweile ganz anders aus. Hatte sie vor einigen Jahren noch einen feschen Kurzhaarschnitt, ist das Haar nun doch etwas länger. Aber auch Kater Mau und vor allem Conni haben sich sehr verändert. Ich musste mich dementsprechend erst einmal an die neuen Illustrationen gewöhnen. Inhaltlich weicht diese Geschichte nicht groß von der alten Ausgabe ab. Was mir aber gleich aufgefallen ist, sind die Uhrzeiten, die nun in Rot hervorgehoben wurden. Auf der letzten Seite werden das Zifferblatt, der Minuten- und der Stundenzeiger nochmals ganz genau erklärt. In meiner großen Ausgabe gibt es natürlich noch ein paar detaillierte Angaben auch zu den Tageszeiten. Das war schon immer die Krux bei all den Conni-Geschichten und der Grund dafür, dass ich von manchen Geschichten einfach alle Ausgaben haben musste. Die kleinen Bücher sind handlich und passen in jede Tasche, die großen Bücher bieten dafür wesentlich mehr Inhalt.

Fazit:
„Conni lernt die Uhrzeit“ von Liane Schneider ist ein liebevoll gestaltetes Bilderbuch. Leider finde ich es ein klein wenig unübersichtlich. Die Uhrzeit werden Kinder ab 5 Jahren sicherlich nicht mit diesem Buch lernen, aber zumindest bekommt man ein gutes Gefühl für den eigenen Tagesablauf. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.