{Rezension} My December Darling

My December Darling
von Lauren Asher

Heyne Verlag
Taschenbuch
Winter Romance
304 Seiten
ISBN: 978-3-453-44329-7
Ersterscheinung: 10.09.2025

Winterzauber, Weihnachtstraditionen und verbotenes Herzklopfen…

Inhalt:
Catalina kehrt für die Hochzeit ihrer Schwester mit ihrem Ex-Freund in ihre Heimatstadt Lake Wisteria zurück. Als Trauzeugin will sie Stärke zeigen, doch ihr emotionaler Balanceakt wird durch Luke Darling, den attraktiven Trauzeugen und besten Freund des Bräutigams, erheblich erschwert. Während Luke beharrlich versucht, Catalinas Eismauer zu durchbrechen, kämpft sie gegen ihre wachsenden Gefühle an. Es ist kompliziert, denn schließlich will sie nach der Hochzeit sowieso wieder verschwinden. Doch Lake Wisteria, Luke und die leisen Winterabende hinterlassen Spuren in ihrem Herzen.

Meinung:
Ich hatte das Buch innerhalb kürzester Zeit durch – nicht, weil es so kurz ist, sondern weil es mich von Anfang an mit einem charmanten Schreibstil und einer sehr angenehmen Atmosphäre eingefangen hat. Catalina war mir direkt sympathisch. Ihr innerer Konflikt, ihre Verletzlichkeit und die stille Stärke, mit der sie sich der Situation stellt, waren nachvollziehbar und haben sie für mich greifbar gemacht. Luke ist der Inbegriff des „Golden Retriever Boyfriends“: offen, warmherzig, loyal. Die Dynamik zwischen den beiden hat funktioniert, vor allem in den ruhigeren, detailreichen Szenen (LEGO bauen <3). Was mich wirklich überrascht hat: Trotz aller Erwartungshaltung durch Titel und Cover, ist dieser Roman keine klassische Weihnachtsromance. Weihnachtsstimmung? Eher ein zarter Hauch davon. Die Geschichte spielt zwar im Dezember, aber von Plätzchenbacken und Lichterglanz fehlt fast jede Spur. Stattdessen liegt der Fokus auf leisen Tönen, auf Annäherung, Vergangenheit, emotionalen Wunden – und genau das hat mir gefallen. Allerdings, und das ist der Knackpunkt: Der letzte Teil des Buches hat mich enttäuscht. Bis dahin war alles auf einem richtig guten Weg: tolle Charakterentwicklung, charmante Dialoge, cozy Stimmung. Doch das Ende fühlte sich plötzlich gehetzt an, als müsste man schnell zum Punkt kommen. Es fehlte die Tiefe und das emotionale Ausatmen, das so eine Geschichte verdient. Aus einem möglichen Highlight wurde für mich dadurch nur ein „sehr gutes Buch“. Ärgerlich? Ja, ein bisschen. Aber der Rest wiegt das glücklicherweise weitgehend auf.

Fazit:
„My December Darling“ von Lauren Asher ist eine herzerwärmende, winterliche Romance mit sympathischen Figuren, einem angenehmen Schreibstil und einer stimmungsvollen Kleinstadtkulisse. Wer auf ein typisches Weihnachtsbuch hofft, wird hier eher enttäuscht. Wer sich aber auf eine ruhige, gefühlvolle Liebesgeschichte einlässt, wird belohnt. Leider verliert die Story zum Ende hin an Tiefe, weshalb ich einen Stern abziehe und deshalb 4 von 5 Sternchen vergebe.

{Rezension} Kiss me once – Graphic Novel
(Bd. 1 der „Kiss the Bodyguard“-Reihe)

Kiss me once – Graphic Novel
(Bd. 1 der „Kiss the Bodyguard“-Reihe)
von Stella Tack
mit Illustrationen von Olga Andriyenko

Ravensburger Buchverlag
Paperback
Graphic Novel
256 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-473-58667-7
Ersterscheinung: 28.08.2025

Inhalt:
Ivy will raus aus ihrem goldenen Käfig – weg vom Einfluss ihres reichen Vaters, weg von Bodyguards und Verpflichtungen. An der University of Florida hofft sie auf ein ganz normales Studentenleben, unerkannt und frei. Doch gleich an ihrem ersten Tag trifft sie auf Ryan: attraktiv, tätowiert, schlagfertig – und ausgerechnet ihr neuer Zimmernachbar. Zwischen den beiden funkt es sofort, aber keiner sagt die ganze Wahrheit. Ivy weiß nicht, dass Ryan in Wahrheit ihr Bodyguard ist, vom Vater engagiert, um sie im Verborgenen zu beschützen.

Meinung:
Ich war neugierig, aber auch etwas skeptisch. Kann eine Liebesgeschichte als Graphic Novel genauso gut funktionieren wie in Romanform? Nach dem Lesen kann ich sagen: Ja, und wie! Die Adaption von „Kiss me once“ hat mich überrascht – emotional, lebendig und mit einer ganz eigenen Bildsprache. Die Illustrationen von Olga Andriyenko sind ein echtes Highlight. Der Stil ist modern und klar, dabei ausdrucksstark und feinfühlig. Die Kombination aus Schwarz-Weiß-Zeichnungen mit gezielten pinken Akzenten wirkt durchdacht und verleiht der Geschichte einen ganz besonderen Charakter. Gefühle werden nicht nur über Worte transportiert, sondern durch Mimik, Körpersprache und Bildkomposition. Oft sagt ein Blick mehr als eine ganze Textseite. Die Beziehung zwischen Ivy und Ryan steht klar im Zentrum. Ihre Dynamik ist greifbar, ihre Dialoge sind pointiert, manchmal witzig, manchmal tiefgründig. Besonders schön fand ich, wie Ivy dargestellt wird: nicht als reiche Prinzessin, sondern als junge Frau, die sich selbst behaupten will. Auch Ryan ist mehr als der klassische „Bad Boy“ – still, stark, aber mit echtem Herz. Natürlich musste die Romanhandlung gekürzt werden, was bedeutet, dass manche Nebenfiguren und Details etwas in den Hintergrund treten. Trotzdem bleibt die Geschichte stimmig. Ein kleiner Kritikpunkt: Einige Panels sind textlich sehr dicht, und gelegentlich ist die Leserichtung nicht sofort intuitiv. Aber das sind Kleinigkeiten, die den Gesamteindruck kaum schmälern.

Fazit:
„Kiss me once – Graphic Novel“ von Stella Tack, illustriert von Olga Andriyenko, ist eine rundum gelungene Umsetzung des beliebten Romans. Die starke Bildsprache, die emotionale Tiefe und die charmante Liebesgeschichte machen den Band zu einem echten Highlight – sowohl für Fans der Buchreihe als auch für Neueinsteiger. Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Hamptons Prestige – Sparks & Scandals
(Bd. 1 der „The Hamptons“-Reihe)

Hamptons Prestige – Sparks & Scandals
(Bd. 1 der „The Hamptons“-Reihe)
von Maren Vivien Haase

Blanvalet in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Hardcover mit illustriertem Schutzumschlag
Romance / New Adult
384 Seiten
ISBN: 978-3-7645-0955-2
Ersterscheinung: 20.08.2025

Zwischen Anziehung und Abgrund liegt manchmal nur ein einziger Kuss…

Inhalt:
June freut sich auf entspannte Semesterferien mit ihrer besten Freundin in den Hamptons, doch als sie im exklusiven Luxusclub der High Society ankommt, wird schnell klar, dass dieser Sommer alles andere als gewöhnlich wird. Zwischen Partys, Intrigen und reichlich Glamour trifft sie auf Cameron, den charmanten Mitarbeiter des Clubs, der ihr sofort den Kopf verdreht. Gleichzeitig gerät sie mit Weston, dem verschlossenen Bruder ihrer Freundin, immer wieder aneinander – bis auch zwischen ihnen unerwartet die Funken sprühen. Während June versucht, ihren Platz in dieser glitzernden Welt zu finden, merkt sie schnell: In den Hamptons hat jeder ein Geheimnis…

Meinung:
Ich bin mit eher gemischten Erwartungen an dieses Buch herangegangen, denn auf der einen Seite lockte das sommerliche Setting in den Hamptons, auf der anderen Seite wusste ich, dass mich ein klassisches Love-Triangle erwartet, mit dem ich persönlich oft meine Schwierigkeiten habe. Und was soll ich sagen? Es wurde genau das, was ich befürchtet, aber auch ein kleines bisschen gehofft hatte: Drama, Glamour, Gossip – mit ein paar Längen und einigen Lichtblicken. Zunächst einmal: Das Setting hat mich sofort abgeholt. Die Autorin versteht es wirklich gut, sommerliche Bilder entstehen zu lassen. Ich konnte das Meer beinahe riechen und den Sand unter den Füßen spüren. Die Kulisse war lebendig und detailreich beschrieben – gerade die luxuriöse Welt des „Hamptons Prestige“-Clubs hatte für mich einen gewissen Reiz, der mich trotz inhaltlicher Schwächen bei der Stange gehalten hat. Der Einstieg in die Story war angenehm leicht, auch durch den locker-flockigen Schreibstil. Allerdings hatte ich schnell das Gefühl, dass sich viele Phrasen und Formulierungen wiederholten – insbesondere bestimmte Gesten oder Sätze traten so oft auf, dass es irgendwann unfreiwillig komisch wurde. Auch die Dialoge zwischen June und Weston, die offenbar frech und charmant sein sollten, wirkten auf mich eher gezwungen als natürlich. Die Figuren selbst blieben für mich leider eher blass. Ich konnte weder mit June noch mit den beiden Love Interests wirklich mitfühlen. Ihre Gefühle schienen manchmal aus dem Nichts zu kommen, und ihre Entscheidungen wirkten oft impulsiv oder konstruiert, um Spannung zu erzeugen. Ich habe mich oft gefragt, warum genau Cameron und Weston so an June hängen – und umgekehrt. Eine tiefere emotionale Verbindung blieb für mich aus. Dazu kommt, dass einige Nebenfiguren – wie Ashlyn, Junes beste Freundin – zwar Potenzial hatten, aber oberflächlich behandelt wurden. Gerade in ihrer Beziehung zu June hätte ich mir mehr echte Nähe und Wärme gewünscht. Was mich aber trotz dieser Kritikpunkte zum Weiterlesen gebracht hat, war das Gefühl, dass unter der Oberfläche doch etwas passiert. Geheimnisse werden angedeutet, Twists bahnen sich an – und auch wenn vieles davon noch im Verborgenen bleibt, war die Neugier groß genug, um am Ball zu bleiben. Das letzte Drittel hat dann nochmal ordentlich Tempo aufgenommen, auch wenn ich finde, dass der Cliffhanger fast ein bisschen zu kalkuliert daherkommt. Man spürt sehr deutlich, dass hier unbedingt Spannung für Band 2 erzeugt werden sollte. Letztlich war das Buch für mich eine typische “Sommerlektüre mit schönen Vibes, aber wenig Tiefe“-Erfahrung. Es liest sich weg, unterhält durchaus, hinterlässt aber nicht allzu viele Spuren. Gerade in der Figurenzeichnung und in der emotionalen Tiefe hätte ich mir mehr gewünscht.

Fazit:
„Hamptons Prestige – Sparks & Scandals“ von Maren Vivien Haase bietet ein unterhaltsames Setting mit jeder Menge Glamour, Sommervibes und dramatischen Verwicklungen. Der Auftakt zur „The Hamptons“-Reihe liest sich leicht und kurzweilig, bleibt jedoch hinter seinem Potenzial zurück. Wer Lust auf ein bisschen Gossip-Girl-Flair und ein klassisches Love-Triangle hat, wird hier gut bedient – sollte aber kein allzu ausgefeiltes Drama erwarten. Von mir gibt es lieb gemeinte 3,5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Deep Dunk Desire

Deep Dunk Desire
von Cadie Maxwell

Novel Arc Verlag
Taschenbuch
Sports Romance
320 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-910238-67-1
Ersterscheinung: 26.08.2025

Inhalt:
Laura hat es geschafft: Sie ist mit ihren 25 Jahren die jüngste Schiedsrichterin der NBA und lebt ihren Traum. Doch gleich ihr erstes Spiel verläuft alles andere als reibungslos. Nach einem unschönen Vorfall mit einem Spieler der Denver Eagles taucht kurz darauf Cody Wright, der Kapitän des Teams, bei ihr auf, um sich im Namen seines Teamkollegen zu entschuldigen. Aus dieser Geste entsteht eine Verbindung, die Laura nicht mehr loslässt – doch eine Beziehung zwischen Schiedsrichterin und Spieler ist strikt verboten. Während sie versucht, ihre Karriere zu schützen, schlägt ihr Herz längst in eine andere Richtung.

Meinung:
Ich wusste, dass mich eine Sports Romance erwartet, aber nicht, wie sehr mich diese Geschichte fesseln, emotional mitnehmen und gleichzeitig auch nachdenklich machen würde. „Deep Dunk Desire“ ist mehr als nur eine Liebesgeschichte im sportlichen Umfeld: Es ist ein Roman über Ambitionen, Selbstbehauptung, Loyalität und das Ringen mit gesellschaftlichen wie familiären Erwartungen. Laura ist eine starke Protagonistin, die sich in einem männerdominierten Beruf behauptet. Das allein hat mein Interesse sofort geweckt. Ihre innere Zerrissenheit zwischen beruflicher Integrität und persönlichem Begehren ist glaubwürdig geschildert und hat mich in vielen Momenten berührt. Cody als männlicher Gegenpol ist charmant, verständnisvoll und definitiv eine „Green Flag“. Es war schön zu lesen, wie sich ihre Beziehung langsam, aber intensiv entwickelt und nicht auf bloßer körperlicher Anziehung basiert. Was mich jedoch gestört hat – und mich auch nach dem Lesen nicht ganz loslässt – war die Beziehung zu Lauras Vater. Seine dominante, kontrollierende Art wird mehrfach betont, aber selten wirklich greifbar gemacht. Statt offener Konflikte oder ernsthafter Auseinandersetzungen fügen sich fast alle Figuren seinem Willen, ohne Widerworte, ohne echte Gegenwehr. Gerade bei einer so reflektierten und eigenständigen Figur wie Laura hätte ich mir gewünscht, dass sie früher und klarer Grenzen zieht. Diese Passivität wirkte für mich unrealistisch. Erwachsene, die sich so bedingungslos lenken lassen, ohne es auch nur zu hinterfragen, kann ich nur schwer nachvollziehen. Dadurch blieb der Vater für mich eine Art Pappfigur: mächtig, aber nicht überzeugend. Davon abgesehen überzeugt das Buch mit seinem authentischen Setting. Der Basketball ist nicht nur Kulisse, sondern integraler Bestandteil der Handlung, was gerade Sportfans begeistern wird. Die Atmosphäre ist lebendig, der Schreibstil flüssig, die Nebenfiguren sind charmant und humorvoll – Trish ist da mein heimlicher Favorit. Besonders gelungen fand ich auch, wie das Verbot der Beziehung zwischen Schiedsrichterin und Spieler als konstante Spannung in der Geschichte mitschwingt, ohne klischeehaft oder überdramatisch zu wirken.

Fazit:
„Deep Dunk Desire“ von Cadie Maxwell ist ein leidenschaftliches, gefühlvolles und gleichzeitig überraschend tiefgründiges Debüt, das mich voll und ganz überzeugt hat. Zwischen verbotener Anziehung, sportlichem Ehrgeiz und der Frage nach dem richtigen Weg erzählt die Autorin eine Geschichte, die Herz und Verstand gleichermaßen trifft. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, die Atmosphäre authentisch und der Spannungsbogen durchweg fesselnd. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight im Genre und bekommt verdiente 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Happy – Wo du mich findest
(Bd. 1 der „Junos Bay“-Reihe)

Happy – Wo du mich findest
(Bd. 1 der „Junos Bay“-Reihe)
von Dagmar Bach

Fischer Sauerländer
Paperback
Jugendbuch
368 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7373-4370-1
Ersterscheinung: 27.08.2025

Inhalt:
Nach einer Reihe emotionaler Tiefschläge – der öffentlichen Trennung von ihrem Influencer-Freund, der Trennung der Eltern und der drohenden Gefahr, ihren liebsten Rückzugsort zu verlieren – will Anouk nur eines: das Sommerhaus in Junos Bay retten. Heimlich reist sie mit ihrem besten Freund dorthin, um den entstandenen Wasserschaden selbst zu reparieren, bevor ihre Eltern davon erfahren. Doch Junos Bay hat sich verändert. Oder war es Anouk selbst? Alte Freundschaften, neue Gefühle und rätselhafte Postkarten, die von der „großen Liebe“ sprechen, wirbeln alles durcheinander. Besonders, als ihr Kindheitsfreund Noah wieder auftaucht – charmant wie eh und je, aber inzwischen ein gefeierter Serienstar. Und plötzlich steckt Anouk mitten in einem Spiel aus Herzklopfen, Nostalgie, Magie und einem Plan, der viel zu echt wird, um nur gespielt zu sein.

Meinung:
Ich habe mich von der ersten Seite an in Junos Bay verliebt. Der Ort fühlt sich an wie die Kulisse eines liebevoll inszenierten Films: sonnendurchflutet, mit Möwen über dem Meer, Sommerduft in der Luft und Menschen, die sofort Vertrautheit ausstrahlen. Dagmar Bach gelingt es meisterhaft, diesen Ort zum Leben zu erwecken. Die Atmosphäre ist so greifbar, dass ich beim Lesen regelrecht das Salz auf der Haut spüren konnte. Anouk war mir sofort sympathisch – gerade weil sie nicht perfekt ist. Sie hat Ecken, Kanten, ist manchmal naiv, manchmal mutig, oft chaotisch und vor allem echt. Ihre Mischung aus Unsicherheit und Entschlossenheit hat mich oft zum Schmunzeln gebracht und manchmal auch emotional gepackt. Noah war für mich das emotionale Gegengewicht: charmant, sensibel und mit einer Tiefe, die man ihm als Serienstar zunächst vielleicht gar nicht zutraut. Die Dynamik zwischen den beiden war voller knisternder Momente, echtem Herzklopfen – und dabei nie übertrieben. Was mich besonders begeistert hat, war der Erzählstil. Die Perspektivwechsel zwischen Anouk und Noah haben der Geschichte eine starke emotionale Tiefe verliehen und manche Situationen ganz anders beleuchtet. Der clevere Kniff, die Handlung in zwei Versionen zu erzählen, war für mich das erzählerische Highlight, denn es hat sich angefühlt wie ein Puzzle, das man mit jeder Seite ein Stück besser zusammensetzen konnte. Auch die magischen Elemente – die geheimnisvollen Postkarten oder die kleinen „Zufälle“, die plötzlich mehr Bedeutung bekommen – haben dem Ganzen eine fast märchenhafte Note verliehen, ohne kitschig zu sein. Stattdessen hatte ich beim Lesen oft dieses warme Gefühl im Bauch, das nur richtig gute Feelgood-Romane auslösen.

Fazit:
„Happy – Wo du mich findest“ von Dagmar Bach ist der perfekte Auftakt einer romantisch-magischen Reihe, die zum Träumen einlädt. Mit einer charmanten Heldin, einem echten Herzens-Jungen und einer Geschichte, die Leichtigkeit mit Tiefe verbindet, hat mich dieses Buch vollkommen begeistert. Wer Sommer, Freundschaft und das Kribbeln der ersten Liebe mag, wird Junos Bay nie wieder verlassen wollen. Ich vergebe daher liebend gerne 5 von 5 Sternchen.

Lieblingszitat:
„Erlaube mir, dich zu lieben…“ (S. 349)