{Rezension} Driving Home for Christmas
Kein Weihnachten ohne dich

Driving Home for Christmas
Kein Weihnachten ohne dich
von Beth Reekles

cbj Kinder- und Jugendbuchverlag
Taschenbuch
Jugendbuch
320 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Originaltitel: It Won’t Be Christmas Without You
ISBN: 978-3-570-31382-4
Ersterscheinung: 11.10.2021

Inhalt:
Eloise ist ein Weihnachtself durch und durch. Nichts könnte ihre Stimmung in der Vorweihnachtszeit trüben, es sei denn, dass ihre Schwester Cara, die vor lauter Arbeit manchmal das Wesentliche im Leben nicht sieht, ihr versucht, beizubringen, dass sie eventuell an Weihnachten nicht nach Hause kommt, weil sie lieber in London bleiben möchte, um zu arbeiten.

Meinung:
Ich sage es direkt und frei heraus: dieses Buch ist einfach toll! Für alle Weihnachtswichtel, die Weihnachten kaum erwarten können, für all die Romantiker unter uns, die die Liebe lieben, und für all diejeniegen, die Fans der „Kissing Booth“-Reihe sind, ist dieses Buch ein vorweihnachtliches Lese-Pflichtprogramm. Die Autorin hatte schon immer die große Gabe, mein Herz zu berühren, denn ihr Schreibstil ist wunderbar leicht und jungendlich und lässt sich daher flüssig lesen. Die Ausarbeitung der Hauptcharaktere ist Beth Reekles gut gelungen, man fühlt direkt mit den beiden Schwestern Eloise und Cara mit. Als Leserin habe ich die Tage bis Weihnachten mitgezählt. Ich konnte das Buch keinen Moment aus der Hand legen und habe gebibbert, gezittert und gehofft, dass Cara die richtige Entscheidung trifft. Auch wenn ich die Ich-Perspektive tatsächlich etwas mehr mag, konnte ich mich mit der Sicht aus der dritten Person doch recht gut anfreunden. Da sich die Perspektiven kapitelweise abwechseln und wir sowohl Caras als auch Eloises Gedanken- und Gefühlswelt erleben, konnte man tatsächlich beide Seiten und Ansichten gut nachempfinden. Ob Cara nun tatsächlich nicht zu Weihnachten nach Hause kommt und wer George und Jamie sind, erzähle ich jetzt nicht – ich könnte sonst zu sehr ins Schwärmen geraten und viel zu viel verraten.

Fazit:
„Driving Home for Christmas – Kein Weihnachten ohne dich“ von Beth Reekles ist eine zuckersüße Weihnachts-Liebesgeschichte für das Lesealter ab 14 Jahren. Leichte Turbulenzen, die dennoch zum Happy End führen, haben mich gut unterhalten und auf die Vorweihnachtszeit eingestimmt. Deshalb vergebe ich liebend gerne 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} The Kissing Booth
One Last Time

The Kissing Booth
One Last Time
(Bd. 3 der „Kissing Booth“-Reihe)
von Beth Reekles

cbj Kinder- und Jugendbuchverlag
Taschenbuch
Jugendbuch
448 Seiten
Altersempfehlung: ab 13 Jahren
ISBN: 978-3-570-31465-4
Ersterscheinung: 23.08.2021

Alle Bücher der Kissing-Booth-Reihe:
The Kissing Booth (Bd. 1)
Noahs Story – Eine Kissing-Booth-Geschichte (nur als eBook verfügbar)
Going the Distance (Bd. 2)
The Beach House – Eine Kissing-Booth-Geschichte (nur als eBook verfügbar)
One Last Time (Bd. 3)

Inhalt:
Bevor das Beach House der Flynns verkauft wird, wollen Rachel, Elle, Lee und Noah noch einmal den Sommer gemeinsam verbringen. Für die allerbesten Freunde Lee und Elle ist dies auch der letzte Sommer vor dem College, weshalb sie beschließen, alle Punkte der Summer Bucket List aus ihrer Kindheit abzuarbeiten. Doch Elle muss sich entscheiden: geht sie mit Lee nach Berkeley, wie sie es schon immer geplant hatten, wird sie nicht mehr mit ihrem Freund Noah zusammen sein können, doch wenn sie mit Noah nach Harvard geht, wird Lee ihr das nie verzeihen… Für wen wird sie sich entscheiden?

Meinung:
Ich bin ein großer Fan der “Kissing Booth”-Filme und daher konnte ich es natürlich kaum erwarten, endlich den finalen Teil bei Netflix zu sehen. Der dritte Film war ganz okay, aber das Ende hat mich total enttäuscht. Darum war ich ziemlich gespannt, wie mir das Buch gefallen würde. In der Tat konnte mich das Buch auch nicht ganz so doll begeistern, wie die beiden Bücher zuvor, aber der Roman war dennoch besser als der Film. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und lässt sich daher schön flüssig lesen. Die Ausarbeitung der Hauptcharaktere ist Beth Reekles gut gelungen, da man mitfühlt, welche Kompromisse Elle eingehen muss. Als Leserin habe ich ständig mitgefiebert und mich gefragt, für wen sich Elle entscheiden würde: Lee oder Noah? Jeder, der den Film gesehen oder das Buch gelesen hat, kann sich denken, dass mir das Ende überhaupt nicht gefallen hat. Ich mag nicht spoilern, deshalb erzähle ich an dieser Stelle nichts, allerdings bin ich nicht zufrieden und sehr, sehr traurig. Ich bin der Meinung, dass Elle ein richtiges „Happy End“ verdient hätte.

Fazit:
„One last time“ von Beth Reekles ist der Abschluss der romantischen „Kissing Booth“-Trilogie. Dieser Roman, den ich Leserinnen ab 13 Jahren empfehle, ist kurzweilig, witzig und leicht chaotisch und deshalb vergebe ich sehr gute 4 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Stay sweet

Stay sweet
von Siobhan Vivian
übersetzt aus dem Englischen von Jessika Komina und Sandra Knuffinke

‎Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Paperback
432 Seiten
Altersempfehlung: 14 – 17 Jahre
Meine persönliche Altersempfehlung: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-446-26625-4
Ersterscheinung: 20.07.2020

Meine Lieblingszitate:
„Mädchen entwickeln sich in der Pubertät nun mal schneller als Jungs, sowohl körperlich als auch geistig. Darum kann man von so einem testosterontrotzenden Kindskopf einfach nicht verlangen, dass er einem die Sterne vom Himmel holt.“ (S. 61)
und
„Man muss nach grünen Ampeln Ausschau halten, nicht nach Stoppschildern, schon vergessen?“ (S. 182)

Inhalt:
Dieser Sommer könnte wahrhaftig der schönste Sommer werden, denn Amelia darf die Teamleitung in der Meade Creamery übernehmen. Jeder in Sand Lake kennt die kleine Eisdiele der alten Molly Meade. Für eine Kugel ihrer außergewöhnlichen Eiskreation „Home Sweet Home“ stehen die Leute jeden Sommer geduldig in langen Schlangen an.  Doch kurz vor der Eröffnung stirbt Molly und ihr Großneffe Grady übernimmt die Eisdiele. Völlig unerfahren und etwas überfordert denkt Grady darüber nach, die Eisdiele zu verkaufen. Amelia setzt daher alles daran, die Meade Creamery zu retten. Sie findet dabei tatsächlich zu sich selbst und kommt nebenbei auch der Vergangenheit der alten Molly Meade auf die Spur…

Meinung:
Als ich das Cover zu „Stay sweet“ zum ersten Mal erblickt hatte, wusste ich gleich, dass ich dieses Buch lesen muss. Wenn es nämlich um das Thema Eis geht, bin ich definitiv die richtige Ansprechpartnerin. Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, auch so eine Eisdiele wie die Meade Creamery zu führen. Mein größtes Problem wäre allerdings, dass ich meine beste Kundin wäre. Da der Klappentext auch noch eine sommerliche Lektüre versprach, gab es also kein Halten mehr. Die ersten Seiten waren dann aber alles andere als zuckersüß, eher zäh wie ein alter Kaugummi. Die Geschichte selbst war zwar nett, aber die Ausführungen sehr langatmig. Außerdem störte mich ein wenig die Erzählperspektive, denn wir erleben Amelias schönsten Sommer zwar aus ihrer Sicht, allerdings in der dritten Person. Das hat irgendwie überhaupt nicht gepasst. Ich war tatsächlich kurz davor, das Buch abzubrechen, als endlich Grady auftauchte und ich mir dadurch ein klein wenig mehr Action und Romance versprach. Diese nette Story über das Erwachsenwerden und die erste große Liebe konnte mich insgesamt zwar recht gut unterhalten, weil sie in mir sommerliche Feel-Good-Momente auslöste und mich hoffen ließ, dass dieser Sommer nie zu Ende geht, aber umgehauen hat mich dieser Roman leider nicht. Die nostalgischen Einschübe in Form von Tagebucheinträgen der verstorbenen Molly Meade fand ich spannend, weil sie uns in eine Zeit blicken ließen, in der es Frauen nicht sonderlich leicht gemacht wurde, einen Laden wie die Meade Creamery zu eröffnen. Mir persönlich hat aber das gewisse Etwas gefehlt, denn es gab zwar sehr viel Eis, aber von allem anderen leider viel zu wenig.

Fazit:
„Stay sweet“ von Siobhan Vivian ist eine romantische Sommerlektüre über ein Mädchen, das über sich hinauswächst und zu sich selbst findet. Themen wie die erste Liebe, Freundschaft, Frauenpower und Eiscreme haben mein Herz erwärmt und mich gut unterhalten. Deshalb vergebe ich sehr gute 3,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Hanser Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Neun Chancen für die Liebe

Neun Chancen für die Liebe
von Kasie West
übersetzt von Jennifer Michalski

Carlsen Verlag
Taschenbuch
384  Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Originaltitel: ‎ Maybe this time
ISBN: 978-3-551-31998-2
Ersterscheinung: 29.04.2021

Meine Lieblingszitate:
„…Sie sind nicht besonders langlebig. Aber manchmal finden eben vor allem schöne Dinge ein schnelles Ende.“ (S. 233)
und
„Hübsche Mädels brauchen hübsche Geschenke.“ (S. 374)
und
„Machen wir uns vielleicht etwas vor?“ Und wenn? Eine bessere Zeit, um es spektakulär zu vermasseln, gibt es nicht.“ (S. 376)

Inhalt:
Sophie träumt davon, eines Tages in New York Modedesign zu studieren. Zuvor muss sie allerdings genug Geld verdienen, um sich das Studium überhaupt leisten zu können. Am liebsten hätte sie gerne bei der Schneiderin ausgeholfen, um Ideen für ihr Designbuch zu sammeln. Da sie diese Stelle aber leider nicht bekommt, jobbt sie nun im Blumenladen „Jederzeit“. Ihre Chefin Caroline ist aber nicht nur Floristin, sondern auch die Eventmanagerin des kleinen Städtchens Rockside. Sophie darf daher bei zahlreichen Festen aushelfen. Auch ihre beste Freundin Micah ist bei allen Veranstaltungen dabei, denn sie kellnert für ihren Vater, der das Catering meistens übernimmt. Da Mr Williams, Micahs Dad, sein Business ankurbeln will, nimmt er für ein Jahr die Unterstützung des ehemaligen TV-Kochs Jett Hart an. Der wird wiederum von seinem siebzehnjährigen Sohn Andrew begleitet, der Fotos von den Veranstaltungen machen soll. Und obwohl sich Sophie und Andrew von einem Fest zum nächsten begegnen, können die beiden nicht anders, als sich ständig zu streiten.

Meinung:
Dieses Buch ist tatsächlich nicht das erste Werk von Kasie West, das ich gelesen habe, aber tatsächlich das erste, das ich als absolutes Highlight und Wohlfühlbuch bezeichnen würde. Es gibt viele Bücher, die ich in einem Rutsch lese und ganz toll finde, aber selten eins, das mir ein zuckersüßes Lächeln ins Gesicht zaubert. Ich war ganz entzückt von dieser locker-leichten, lustig-frischen und absolut hinreißenden Romanze. Schon mit dem ersten Schlagabtausch der beiden Protagonisten bekam ich Herzchenaugen. Sophie und Andrew passen so hervorragend gut zusammen, aber bis es soweit ist, müssen erst einmal ein paar Feste gefeiert werden. Valentinstag, Muttertag, eine Hochzeit, der Unabhängigkeitstag, eine Beerdigung, eine Benefizveranstaltung, das große Herbstfest, Thanksgiving und schließlich Silvester sind insgesamt neun Veranstaltungen und tatsächlich die einzigen Begegnungen der beiden Protagonisten. Diesen Umstand fand ich etwas merkwürdig, denn Rockside ist ein wahnsinnig kleines Städtchen und deshalb verstehe ich nicht, dass Sophie und Andrew sich nur auf den besagten Festen begegnen. Sophie ist ein tolles Mädchen, ihre Schlagfertigkeit und ihr bissiger Humor haben mich oft zum Schmunzeln gebracht. Und Andrew? Andrew ist ein Schnuckelchen. Ja, er wirkt anfangs etwas arrogant und hochnäsig, aber das ist nur eine Schutzfunktion. Die Art, wie er sich locker und selbstbewusst durch die Welt bewegte, sein dichtes braunes Haar, das verschmitzte Funkeln in den blauen Augen, sein ansteckendes Lächeln… Andrew ist einfach der perfekte Bookboyfriend. Die Story ist nicht sonderlich tiefgründig und eher eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch, aber genau das habe ich gesucht und erwartet. Was mir übrigens auch noch gefallen hat, waren die einleitenden Seiten zu jedem der neun Feste. Die kurzen Erklärungen der symbolischen Bedeutung der jeweiligen Blumen, mit denen das „Jederzeit“ die Events dekoriert hat, fand ich interessant. Wofür rote oder gelbe Rosen stehen, war mir schon immer klar, aber nun weiß ich, wieso ich Pfingstrosen seit jeher schon wunderschön fand. Für alle, die es nicht wissen – Pfingstrosen sind zwar nicht langlebig, aber sie bringen Glück.

Fazit:
„Neun Chancen für die Liebe“ von Kasie West ist ein Must-read für jeden, der herzerwärmende Kleinstadt-Romanzen mit liebenswerten Protagonisten mag. Diesen amüsanten Jugendroman empfehle ich Leserinnen ab 12 Jahren, die eine gute Portion Sarkasmus vertragen und sich nicht von einer vorhersehbaren Story abschrecken lassen. Sophies Charakter und Humor haben mich überzeugt und deshalb vergebe ich zuckersüße 4,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Strandkorbküsse
oder der Anti-Verliebtheits-Pakt

Strandkorbküsse
oder der Anti-Verliebtheits-Pakt
von Regine Kölpin

Oetinger Verlag
Taschenbuch
Jugendbuch
304 Seiten
Altersempfehlung: 12 – 14 Jahre
ISBN: 978-3-8415-0629-0
Ersterscheinung: 25.05.2020

Inhalt:
Die dreizehnjährigen Freundinnen Dana und Fee sind unzertrennlich und machen immer alles gemeinsam. Damit sich das niemals ändert, schließen die beiden den Anti-Verliebtheits-Pakt und schwören damit hoch und heilig, dass Jungs bis zu ihrem 18. Geburtstag keine Rolle in ihrem Leben einnehmen werden. Ein Jahr später tauchen allerdings zwei Jungs auf, die mit Tricks auf ihren BMX-Rädern die Aufmerksamkeit aller Mädchen auf sich ziehen. Und plötzlich ist Fee in Chris verliebt und Dana muss mit seinem Kumpel Mick abhängen. Aber Moment! Was ist denn das für ein Gefühlschaos? Obwohl der Pakt das Verliebtsein strengstens verbietet, flattern bei Dana auf einmal ganz heftig die Schmetterlinge im Bauch herum…

Meinung:
Dieser kurzweilige Jugendroman ist witzig und die ideale Lektüre für die Sommerferien. Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich frisch, sehr authentisch und daher nah dran am Leben eines Teenagers. Ganz nebenbei erfährt man sehr viel über das Leben auf einer Schaffarm, das Hobby der Jungs, nämlich das BMXen, und natürlich auch übers Stricken. Hinten im Buch findet man außerdem auch noch das Einmaleins des Strickens mit zahlreichen Abbildungen und viele weitere Strickanleitungen für Loops oder auch Stirnbänder.

Fazit:
„Strandkorbküsse oder der Anti-Verliebtheits-Pakt“ von Regine Kölpin ist eine humorvolle Geschichte über Teenagerfreundschaften und die erste Liebe für Leserinnen zwischen 12 und 14 Jahren. Ich bin vollkommen begeistert und vergebe daher liebend gerne 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an die Verlagsgruppe Oetinger für dieses Rezensionsexemplar.