{Rezension} Deep Sleep
Codename: White Knight (Bd. 1)

Deep Sleep
Codename: White Knight (Bd. 1)
von Chris Morton

Ravensburger Buchverlag
Taschenbuch
Action-Thriller
416 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-473-58656-1
Ersterscheinung: 01.10.2023

Sein Deckname: WHITE KNIGHT.
Seine Ausbildung: TOPSECRET.
Sein Ziel: die Operation DEEP SLEEP auffliegen lassen.

Inhalt:
Big Fly, ein ehemaliger Cop und nun Betreiber eines Kinderkarussells, findet eines Tages einen Siebzehnjährigen mit Gedächtnisverlust und nimmt diesen auf. Drei Monate arbeitet „John” für Big Fly auf dem Jahrmarkt, als sich plötzlich die Ereignisse überschlagen. John erfährt, dass er eigentlich Ian Brown heißt und dass er einer der Jugendlichen war, die im streng geheimen Black-Ops-Programm DEEP SLEEP ausgebildet wurden. Diese Jugendlichen sind verantwortlich für zahlreiche Attentate auf der ganzen Welt. Einige dieser Sleeper wurden nun scheinbar von irgendjemandem, der nichts Gutes im Sinn hat, reaktiviert. Auch John wurde reaktiviert, jedoch soll er die geplanten Anschläge verhindern.

Meinung:
Bereits nach ein paar wenigen Seiten fühlte ich mich an eine ähnliche Reihe erinnert, aber ich meinte gelesen zu haben, dies sei das Action-Debüt des Autors. Als ich dann in der hinteren Klappe gelesen habe, dass Chris Morton eigentlich das Pseudonym des deutschen Autors und Übersetzers Christian Dreller sei, fiel bei mir der Groschen. Christian Dreller hat nämlich die Reihe „Secret Protector” von Andrew Lane übersetzt und diese Reihe mochte ich tatsächlich sehr. Wenn man wahrscheinlich so viele Romane übersetzt bleibt auch mal was hängen – etwas, das man dann schließlich selbst verinnerlicht. Die Reihen gleichen sich nicht sonderlich, aber wer „Secret Protector” gern gelesen hat, wird die Ähnlichkeit erkennen und daher diese neue Action-Thriller-Reihe von Chris Morton auch mögen. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht lesbar und der Spannungsbogen bleibt unentwegt aufrecht erhalten. Der Schluss ist zwar ein guter Abschluss für den ersten Band, aber es eröffnen sich neue Fragen, sodass noch genug Spielraum für die kommenden zwei Bände entsteht. Was mir persönlich etwas negativ aufgefallen ist, wäre der Gewaltfaktor. Immerhin handelt es sich um ein Buch für Jugendliche ab 14 Jahren und da hätte es meiner Ansicht nicht so viel Blut und Gemetzel benötigt.

Fazit:
„Codename: White Knight” ist der Auftakt der explosiven Action-Thriller-Reihe von Chris Morton. Jugendliche ab 14 Jahren, die gerne Agenten- und Spionageromane lesen, werden hellauf begeistert sein. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternchen.

{Rezension} Die Seelenpferde von Ventusia
Windprinzessin (Bd. 1)

Die Seelenpferde von Ventusia
Windprinzessin (Bd. 1)
von Jennifer Benkau

Ravensburger Buchverlag
Hardcover
Kinderbuch
288 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-473-40851-1
Ersterscheinung: 01.02.2023

Hinter den Winden, in einer anderen Welt, liegt Ventusia. Hier hat jeder eine magische Verbindung zu seinem Seelenpferd.
Doch vor vielen Jahren wurden alle Mädchen von Ventusia in unserer Welt versteckt, um sie zu beschützen. Und seither suchen ihre Seelenpferde nach ihnen…

Inhalt:
Fiona liebt das Reiten, allerdings können sich ihre Eltern kein Pferd leisten. Deshalb hilft Fiona in den Sommerferien auf dem Reiterhof aus, um Geld für ein eigenes Pferd zu sparen. Bei einem Ausritt begegnen ihr zwei wilde Hengste, die sich ziemlich sonderbar verhalten. Sie folgen ihr und es scheint gar so, als ob sie ihr was sagen wollen. Und dann taucht auch noch dieser fremde Junge auf, der behauptet, Fiona stamme aus dem magischen Reich Ventusia und müsse unbedingt dorthin zurückkehren, um ihr Seelenpferd zu finden. Ein magisches Abenteuer beginnt…

Meinung:
Für mich gab es genau zwei Punkte, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte: erstens liebe ich Pferde und zweitens mag ich den Schreibstil der Autorin. Dieser ist leicht lesbar, dabei aber dennoch mitreißend. Das Setting wechselt zwischen der realen Welt in Irland und einer Fantasywelt, dem magischen Reich Ventusia. Die Charaktere sind gut entwickelt und die Handlung überrascht immer wieder mit unvorhergesehenen Wendungen und macht neugierig auf die Fortsetzung.

Fazit:
„Windprinzessin“ ist der Auftakt der neuen Reihe „Die Seelenpferde von Ventusia“ aus der Feder von Jennifer Benkau. Diese Geschichte über zwei Mädchen aus zwei unterschiedlichen Welten empfehle ich Kindern ab 10 Jahren, die fantasievolle Abenteuer mit Pferden lieben. Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an Bilandia und an den Ravensburger Buchverlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} The School for Good and Evil
Es kann nur eine geben (Bd. 1)

The School for Good and Evil
Es kann nur eine geben (Bd. 1)
von Soman Chainani

Ravensburger Buchverlag
Taschenbuch
Jugendbuch
512 Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-473-58630-1
Ersterscheinung: 01.10.2022

Inhalt:
Sophie und Agatha leben in dem Dorf Gavaldon. Alle paar Jahre werden zwei Kinder entführt, die auf der Schule der Guten und der Schule der Bösen ausgebildet werden und später in einem Märchen als entsprechende Besetzung wieder auftauchen: als Helden und Prinzessinnen oder aber als Schurken und Hexen. Sophie träumt seit Jahren davon, Prinzessin zu werden. Ihre Freundin Agatha dagegen scheint mit ihrem etwas düsteren Wesen für die entgegengesetzte Laufbahn vorbestimmt zu sein. Das Schicksal hat allerdings andere Pläne mit den beiden und stellt die Freundschaft der Mädchen auf eine harte Probe…

Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um eine Neuauflage des Verlags aufgrund der Verfilmung, die bei Netflix seit Mitte Oktober zu sehen ist. Dies war tatsächlich auch der Grund, weshalb ich unbedingt diese Reihe lesen wollte. Grundsätzlich lese ich nämlich immer zuerst das Buch und schaue dann den Film. Ich lasse meiner Fantasie gerne freien Lauf und das geht nur, wenn ich nicht schon vorab Bildmaterial gesichtet habe. Da ich Märchen liebe, war ich auf die Umsetzung dieser originellen Idee gespannt – und ich wurde nicht enttäuscht. Weder vom Buch noch vom Film. Ich finde das Cover traumhaft schön und hoffe sehr, dass die weiteren Bände auch entsprechend der weiteren Verfilmungen auch neu aufgelegt werden. Der Schreibstil des Autors ist jugendlich und flüssig, vor allem aber fesselnd. Die vielen unerwarteten Wendungen sorgen dafür, dass man nur so durch die Geschichte fliegt. Hier werden Klischees gekonnt durcheinandergewirbelt, was der Handlung einige überraschende Wendungen beschert. Recht spannend finde ich die Entwicklung der beiden Protagonistinnen. Aber auch die Nebencharaktere finde ich sehr gelungen. Die Story endet dann in einem fulminanten Showdown und macht mich neugierig auf die Folgebände.

Fazit:
„Es kann nur eine geben” ist das Debüt und zugleich der grandiose Auftakt der „The School for Good and Evil”-Reihe von Soman Chainani. Diesen märchenhaften ersten Band über Freundschaft, Liebe und Mut empfehle ich Jugendlichen ab 14 Jahren. Von mir gibt es wohlverdiente 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Four Houses of Oxford
Brich die Regeln (Bd. 1)

Four Houses of Oxford
Brich die Regeln (Bd. 1)
von Anna Savas

Ravensburger Buchverlag
Taschenbuch
Epische Dark-Academia-Romantasy
480 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-473-58618-9
Ersterscheinung: 01.03.2022

Play the GAME or lose your HEART.

Inhalt:
Harper hat es geschafft, denn sie wird an der University of Oxford angenommen. All ihre geheimsten Wünsche scheinen zum Greifen nah. Sie erhält sogar eine Einladung, den berüchtigten Diamonds beizutreten. Doch wer sich dieser mysteriösen Verbindung anschließen möchte, muss zuerst am Spiel der Vier Farben teilnehmen. Aber nicht nur Harper soll an diesem Spiel teilnehmen, sondern auch Finley, der sie vor Jahren ohne Erklärung im Stich ließ und sie jetzt ausdrücklich vor der tödlichen Magie der Diamonds warnt.

Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht lesbar, sodass ich rasch und zügig durch das Buch kam. Rasant und spannend geht es zwar auf das Ende hin zu, aber sehr viele offene Fragen lassen mich ratlos zurück. Außerdem bin ich ein wenig enttäuscht, dass man über den Alltag an der University of Oxford und auch über die einzelnen magischen Studentenverbindungen recht wenig erfährt. Mich hat tatsächlich nur das Spiel der Verbindungshäuser, nicht aber der romantische Teil der Story begeistern können.

Fazit:
„Brich die Regeln” ist der Auftakt des Fantasy-Zweiteilers von Anna Savas. Das Kartenspiel, das im echten Leben ausgetragen wird, und magische Studentenverbindungen an der University of Oxford empfehle ich Jugendlichen ab 14 Jahren. Aufgrund einiger Schwächen und offensichtlichen Ähnlichkeiten zu anderen Werken gibt es von mir 3,5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Legend Academy
Fluchbrecher (Bd. 1)

Legend Academy
Fluchbrecher (Bd. 1)
von Nina MacKay

Ravensburger Buchverlag
Hardcover mit Schutzumschlag
Romantasy
512 Seiten
Altersempfehlung: ab 13 Jahren
ISBN: 978-3-473-40217-5
Ersterscheinung: 01.03.2022

Magisch. Frech. Zum Verlieben.

Inhalt:
Nach einem weiteren Schulstreich empfiehlt die neue Vertrauenslehrerin Graylee McCoys Adoptiveltern, die Siebzehnjährige auf ein Internat zu schicken. Als Graylee an der mysteriösen Swanlake Academy for Special Needs in Texas ankommt, ahnt sie noch nicht, dass es sich um die berühmte Legend Academy, eine Schule für die Nachfahren mythischer Wesen, handelt. Angeblich soll Graylee ebenfalls Nachfahrin einer Mythengestalt sein und übernatürliche Kräfte besitzen. Aber welche nur? Als wäre das alles nicht verrückt genug, gerät sie mit dem ziemlich gut aussehenden Hudson aneinander. Dabei entdeckt sie, dass auf dem Internat ein Fluch liegt, der schon bald sein erstes Opfer fordern wird…

Meinung:
Dieses Buch hatte meine Aufmerksamkeit von der ersten Sekunde an – ich war hin und weg vom Cover. Die Farben harmonieren hervorragend miteinander und unter dem Schutzumschlag entdeckt man dann das eigentliche Schmuckstück. Wahnsinn! Wenn nur alles so schön wäre, denn leider konnte mich der erste Band des Fantasy-Zweiteilers nicht gar so sehr begeistern. Die Story ist eigentlich unheimlich interessant und eigentlich müsste es mich total umhauen, weil ich doch Internatsgeschichten so liebe, jedoch war es am Ende doch nur eine mittelmäßige Umsetzung einer grandiosen Idee. Für mich gab es keinen richtigen roten Faden und ich hatte sehr oft das Gefühl, dass mir alles irgendwie bekannt vorkommt. Ein Internat mit magische Wesen und eine Protagonistin, die einen tödlichen Fluch brechen muss, ist an sich nicht schlecht, aber das gewisse Etwas hat leider gefehlt. Was mich am meisten gestört und tatsächlich genervt hat, war die Langatmigkeit der Handlung. Erst gegen Ende wurde ich mitgerissen. Da das Buch mit einem Cliffhanger endet, den ich so nicht erwartet habe, werde ich der Fortsetzung auf jeden Fall eine Chance geben.

Fazit:
„Fluchbrecher” ist der Auftakt der „Legend Academy“-Dilogie von Nina MacKay und ein humorvoller Einstieg in eine fantasiereiche Welt. Obwohl die Story vielversprechend klingt, zieht sich die ganze Geschichte viel zu sehr in die Länge und endet mit einem Cliffhanger. Das Buch ist spannend, romantisch und für Jugendliche ab 14 Jahren bestens geeignet. Von mir gibt es allerdings nur lieb gemeinte 3,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an Vorablesen für dieses Rezensionsexemplar.