{Rezension} A Touch of Snow
(Bd. 1 des „Hearts on Boards“-Reihe)

A Touch of Snow
(Bd. 1 des „Hearts on Boards“-Reihe)
von Tracy Wolff

Blanvalet in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Paperback
352 Seiten
ISBN: 978-3-7341-1410-6
Ersterscheinung: 23.10.2024

Inhalt:
Bad Boy und Profi-Snowboarder Z Michaels ist erstaunt, dass sein Charme bei Ophelia anscheinend nicht anschlägt. Diese zeigt ihm zunächst die kalte Schulter, weil sie eigentlich nach Utah kam, um ihr Herz nach einem persönlichen Schicksalsschlag zu heilen. Obwohl sie sich sehr stark zu Z hingezogen fühlt, kann sie einen Typen wie ihn gerade nicht gebrauchen. Doch schnell erkennt Ophelia, dass sich unter Zs harter Schale ein weicher und verletzlicher Kern befindet und dass er selbst unter einem traumatischen Ereignis leidet…

Meinung:
Was ist eine Romance? Oder was stellt ihr euch unter einer Sports Romance vor? Kann mir das irgendwer erklären??? Diese Frage ist wirklich ernst gemeint, denn ich zweifle gerade an mir und meiner eigenen Wahrnehmung. Ich habe soeben „A Touch of Snow“ von Tracy Wolff beendet, das ist der erste Band der „Hearts on Boards“-Reihe. Laut Klappentext soll das eigentlich eine Sports Romance sein, die „den Schnee zum Schmelzen“ bringt. Wenn man dem Klappeninnentext glauben mag, dann zählt diese Reihe sogar zu Tracy Wolffs beliebtesten Romance-Reihen. Ich habe mich seit Wochen auf dieses Buch gefreut, denn ich bin ein großer Sports Romance-Fan. Und dann ist es auch noch ein Buch von Tracy Wolff! Ich hatte das Glück, die Autorin persönlich zu treffen und mit ihr ein paar Worte zu wechseln. Diese Frau ist einfach eine Wucht, super sympathisch, liebenswert und total lustig. Ich war mir daher sicher, dass ich dieses Buch lieben würde. Aber bereits nach ein paar wenigen Seiten musste ich feststellen, dass dieses Buch ganz und gar nicht das ist, was ich erwartet habe. Um mich selbst zu vergewissern, habe ich noch einmal etwas gründlicher nachgeschaut: Klappentext, Triggerwarnung, Buchinfos… Alles schien darauf hinzuweisen, dass es einfach eine herzerwärmende Lovestory sein würde. War es aber nicht! Schmetterlinge im Bauch sucht man in diesem Buch verzweifelt. Nun ja, liegt eventuell an den kalten Temperaturen im winterlichen Utah. Keine Ahnung. Das ist aber definitiv nicht das, was ich unter einer Sports Romance verstehe. Hier wäre eventuell eher ein Hinweis angebracht, dass das Buch etwas für die Lesenden Ü18 ist, denn es geht nur um das Eine. Wirklich ausschließlich nur um das Eine. Auf über 350 Seiten. Gepaart mit einem äußerst vulgären Sprachgebrauch. Alles sehr emotionslos und oberflächlich. Band 2 brauche ich wirklich nicht.

Fazit:
„A Touch of Snow“ ist der Auftakt des „Hearts on Boards“-Reihe von Tracy Wolff. Ein schönes Cover und ein neugierig machender Klappentext versprechen im ersten Moment eine winterliche Sports Romance und eine heiße Lovestory, aber leider verbreitet dieses Buch nicht den kleinsten Funken Romantik. Wer Spice mit Romantik verwechselt und wen es nicht stört, dass es hier weniger um die Liebe als um den Sex geht, wird das Buch wahrscheinlich feiern. Ich persönlich kann leider nur 2 von 5 Sternchen vergeben.

{Rezension} Die Chroniken von Lunis
Wächterin des Lichts (Bd. 1)

Die Chroniken von Lunis
Wächterin des Lichts (Bd. 1)
von Janelle McCurdy

arsEdition
Hardcover
Kinderbuch
352 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Originaltitel: The Umbra Tales. Mia and the Lightcasters
ISBN: 978-3-8458-5254-6
Ersterscheinung: 30.01.2023

Nimm dich in Acht vor dem König der Finsternis…

Inhalt:
Mia wächst in Nubis auf, einer Stadt, die in ewiger Dunkelheit liegt und vom finsteren König der Finsternis bedroht wird. Nur die Umbra, gestaltwandelnde Fabelwesen, können die Dunkelheit abwehren und die Stadt beschützen. Doch als Mias Eltern von den Schergen des Königs entführt werden, ist es an Mia, ihre Ängste zu überwinden und ihre eigenen Umbra zu zähmen, um ihre Familie zu retten und den König der Finsternis zu besiegen.

Meinung:
Janelle McCurdy hat mit dieser neuen Fantasy-Reihe eine unglaublich spannende und facettenreiche Welt erschaffen. Die Mischung aus Magie, abenteuerlichen Elementen und einer starken Protagonistin, die sich mit einer großen Verantwortung auseinandersetzen muss, hat mich umgehend in ihren Bann gezogen. Besonders beeindruckend sind die Umbra, die magischen Fabelwesen, die an die Patronusse aus „Harry Potter“ erinnern, aber eine ganz eigene Rolle in der Geschichte spielen. Es ist faszinierend zu sehen, wie Mia lernen muss, ihre Umbra zu zähmen, was ihr eine echte persönliche Entwicklung ermöglicht. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, und besonders Mia sticht hervor. Sie ist nicht die perfekte Heldin, was sie umso sympathischer macht. Sie hadert mit ihrer Rolle, wächst jedoch mit jeder Herausforderung, die sie annehmen muss. Ihre Reise ist spannend und voller Gefahren, und ihre Entwicklung lässt jeden mit ihr mitfiebern. Die Autorin hat es geschafft, eine Welt zu erschaffen, die sowohl an mittelalterliche als auch an futuristische Elemente erinnert, was die Geschichte besonders einzigartig macht. Der Schreibstil ist einfach, aber dennoch detailreich, sodass man sich die verschiedenen Orte und Szenen gut vorstellen kann. Es gibt keine langatmigen Passagen, jedes Kapitel bringt neue Wendungen und sorgt für zusätzliche Spannung. Besonders gelungen finde ich, dass die Geschichte trotz ihrer Action und Magie auch eine starke emotionale Komponente besitzt – Mias Beziehung zu ihren Eltern und ihre Ängste vor dem Unbekannten sind sehr gut ausgearbeitet.

Fazit:
„Wächterin des Lichts“ von Janelle McCurdy ist ein gelungener und packender Auftakt der Fantasy-Reihe „Die Chroniken von Lunis“. Es ist ein wunderbares Buch für Kinder ab 10 Jahren, die sich für Magie, Fabelwesen und spannende Abenteuer interessieren. Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sternchen.

{Rezension} Star Switch
Mein (Dein) Leben steht Kopf

Star Switch
Mein (Dein) Leben steht Kopf
von Alesha Dixon und Katy Birchall

FISCHER KJB
Hardcover
Kinderbuch
304 Seiten
Altersempfehlung: ab 11 Jahren
ISBN: 978-3-7373-4270-4
Ersterscheinung: 26.04.2023

Inhalt:
Naomi ist dreizehn Jahre alt, der größte Popstar der Welt und jeder schwärmt von ihr. Doch trotz all des Ruhms fühlt sie sich einsam und vermisst wahre Freundschaften. Ruby hingegen ist Naomis größter Fan. Sie kennt jedes Lied von ihr auswendig, kann alle Tanzschritte nachmachen und träumt davon, Naomis beste Freundin zu sein. Als die beiden Mädchen aufeinandertreffen, passiert das Unglaubliche: Sie tauschen ihre Körper! Plötzlich findet sich Ruby im Rampenlicht wieder und erlebt das Leben als Popstar, während Naomi in Rubys normalem Alltag steckt.

Meinung:
Der Körpertausch zwischen Ruby und Naomi sorgt für jede Menge turbulente Momente und interessante Perspektivwechsel, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben. Ruby, die eher unscheinbare, zurückhaltende Jugendliche, wächst im Laufe der Geschichte immer mehr in ihre neue Rolle hinein. Es ist faszinierend zu sehen, wie sie sich im Leben einer Berühmtheit behaupten muss, während Naomi, die alles hat, sich plötzlich in einem völlig normalen Leben wiederfindet, in dem sie die Dinge ganz neu erleben muss. Der Schreibstil der Autorinnen ist spritzig, humorvoll und sehr lebendig, was das Buch besonders für die Zielgruppe ab 10 Jahren zu einer unterhaltsamen Lektüre macht. Es gibt jede Menge Überraschungen, Fettnäpfchen und witzige Momente, die das Leseerlebnis bereichern. Dabei wird gleichzeitig eine wichtige Botschaft über das wahre Glück und den Wert von Freundschaft und Identität vermittelt. Besonders gelungen ist die Darstellung der beiden Mädchen, die trotz ihrer Unterschiede viele Gemeinsamkeiten teilen und am Ende erkennen, dass das Leben nicht immer so ist, wie es von außen erscheint.

Fazit:
„Star Switch – Mein (Dein) Leben steht Kopf“ von Alesha Dixon und Katy Birchall ist eine humorvolle und fesselnde Körpertauschgeschichte, die nicht nur junge Leserinnen und Leser begeistert, sondern auch Erwachsenen viel Freude bereiten kann. Die witzigen Missverständnisse, der spannende Perspektivwechsel und die charmanten Charaktere machen das Buch zu einem gelungenen Leseerlebnis. Es vermittelt auf unterhaltsame Weise wichtige Themen wie Selbstfindung, den Wert von Freundschaft und die Tücken des Ruhms. Für Fans von humorvollen und etwas verrückten Geschichten ist dieses Buch definitiv ein Muss! Ich vergebeliebend gerne 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Ich werd Panda
Essen, schlafen, keine Schule
(Bd. 2 der „Leonie Grün“-Reihe)

Ich werd Panda
Essen, schlafen, keine Schule
(Bd. 2 der „Leonie Grün“-Reihe)
von Tani Sawitzki
mit Illustrationen von Christiane Hahn

FISCHER KJB
Hardcover
Kinderbuch
208 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-7373-4268-1
Ersterscheinung: 26.04.2023

Inhalt:
Leonie Grün hat es mal wieder nicht leicht: In Mathe läuft es schlecht und ihre Tagträume führen dazu, dass sie nicht mit auf Klassenfahrt darf. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, begibt sich Leonie mit ihren besten Freundinnen Pony und Hira auf eine chaotische Abenteuerreise, die sie so schnell nicht vergessen werden. Dabei treffen sie auf riesige Pandas, erleben verrückte Partys, eine schaurige Nacht und finden sich in einem wilden Durcheinander wieder – und das alles natürlich mit einem besonders süßen Jungen an ihrer Seite. Doch neben all den Missgeschicken und Lachen fragt sich Leonie immer wieder: Warum müssen eigentlich Glühwürmchen mit dem Hintern leuchten? Eine turbulente Reise voller peinlicher Momente, lustiger Erlebnisse und Kribbeln im Bauch wartet auf sie!

Meinung:
Dieser zweite Band der „Leonie Grün“-Reihe knüpft an den humorvollen und chaotischen Charme des ersten Teils an. Leonie bleibt die liebenswerte Pechvogel-Protagonistin, die mit ihren schrägen Gedanken und Tagträumen immer wieder in die verrücktesten Situationen gerät. Die Mischung aus Freundschaft, Pubertätswirren und absurden Erlebnissen macht das Buch zu einer großartigen Lektüre für Mädchen ab 10 Jahren. Besonders schön ist, wie die Autorin Leonies Welt aus der Perspektive einer Teenagerin beschreibt – vom Chaos in der Schule über das erste Kribbeln im Bauch bis hin zu den Herausforderungen des Alltags. Mit viel Humor und einer guten Portion Selbstironie nimmt sich die Geschichte nicht zu ernst, was das Lesevergnügen umso größer macht. Die chaotische Tour, die Leonie und ihre Freundinnen erleben, ist voller Überraschungen, lustiger Missverständnisse und absurder Momente, die einfach nur zum Lachen einladen.

Fazit:
„Ich werd Panda: Essen, schlafen, keine Schule“ von Tani Sawitzki ist die grandiose Fortsetzung der „Leonie Grün“-Reihe. Mit einer Mischung aus Humor, Chaos und dem typischen Teenager-Dilemma überzeugt der zweite Band genauso wie der erste. Die Geschichte ist lebendig, die Charaktere sind sympathisch und die absurden Situationen machen das Lesen zu einem großen Vergnügen. Für alle, die sich gerne über die lustigen, peinlichen und aufregenden Momente des Teenagerlebens kringeln, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Von mir gibt es auch dieses Mal wieder 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Ich werd Muffin
Kein Hirn, keine Probleme
(Bd. 1 der „Leonie Grün“-Reihe)

Ich werd Muffin
Kein Hirn, keine Probleme
(Bd. 1 der „Leonie Grün“-Reihe)
von Tani Sawitzki
mit Illustrationen von Christiane Hahn

FISCHER KJB
Hardcover
Kinderbuch
224 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-7373-4267-4
Ersterscheinung: 28.09.2022

Inhalt:
Leonie Grün, 13 Jahre alt, steckt mitten im Chaos des Teenager-Daseins. Ihre Freunde Hira und Pony sind immer an ihrer Seite, doch Leonie hat mehr Probleme als sie zählen kann: Sie traut sich nicht, ihrem Schwarm Jona ihre Gefühle zu gestehen und ist noch unsicherer, wie sie Hira beichten kann, dass sie überhaupt nicht singen kann, obwohl sie sich extra für ein Casting vorbereitet hat. Zusätzlich sorgt Erzfeindin „Killer-Kim“ dafür, dass Pony beim Schulfest in Schwierigkeiten gerät. Doch Leonie lässt sich nicht unterkriegen und versucht, mit viel Humor und einer Portion Chaos all ihre Probleme zu meistern – auch wenn ein goldenes Fahrrad, eine Chips-Flöte und ein japsender Mops nicht unbedingt die besten Lösungen sind.

Meinung:
Leonie, mit ihrem liebenswert-chaotischen Charakter, ist eine großartige Protagonistin, mit der sich sicher viele junge Leserinnen identifizieren können. Die Mischung aus den kleinen, alltäglichen Problemchen eines Teenagers – wie der ersten Liebe, dem Umgang mit Freunden und den typischen Missverständnissen – und dem überdrehten Humor sorgt für ein rundum unterhaltsames Leseerlebnis. Besonders gut gefallen haben mir die schrägen Einfälle, die die Geschichte in den Bereich des Absurden und Lustigen rücken. Die Dialoge sind lebendig und witzig, und die Charaktere wirken authentisch und liebevoll ausgearbeitet. Der Humor ist dabei nie zu übertrieben, sondern trifft genau den Nerv der Zielgruppe.

Fazit:
„Ich werd Muffin: Kein Hirn, keine Probleme“ von Tani Sawitzki ist der zauberhafte Auftakt der „Leonie Grün“-Reihe, die mit einer gelungenen Mischung aus Humor, Freundschaft und den typischen Herausforderungen der Pubertät überzeugt. Die Geschichte ist spritzig, die Charaktere sind sympathisch und die vielen lustigen Ideen machen das Buch zu einem perfekten Leseerlebnis für Mädchen ab 10 Jahren. Wer auf humorvolle Teenager-Geschichten steht, wird hier auf jeden Fall seinen Spaß haben. Von mir gibt es eine glasklare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternchen.