{Rezension} If you believe
Die Autobiografie

If you believe
Die Autobiografie
von Sasha Röntgen-Schmitz

Knaur HC
Hardcover mit Schutzumschlag
272 Seiten
ISBN: 978-3-426-28606-7
Ersterscheinung: 01.12.2021

Der deutsche Weltstar mit Herz und Humor: die große Autobiografie zu Sashas 50. Geburtstag.

Inhalt:
In dieser Biografie erzählt uns Sasha seine Geschichte. In seinen eigenen Worten und auf seine ganz eigene Art nimmt er uns mit in seine Welt und berichtet von all den Erfahrungen, die ihn zu dem Menschen gemacht haben, der er heute ist.

Meinung:
Biografien lese ich in der Regel sehr selten, obwohl mich der Blick hinter die Fassade eines Menschen eigentlich interessiert. Aber unter einer Biografie verstehe ich meist etwas anderes als viele Möchtegern-Promis. Sasha Röntgen-Schmitz hat es aber sehr gut hingekriegt und sehr ehrlich und unterhaltsam aus seinem Leben berichtet. Der Musiker ist nämlich nicht schon seit jeher berühmt, sondern hat sich seinen Weg selbst geebnet. Eine sehr bemerkenswerte Geschichte, die ich äußerst spannend fand. Warmherzig und offen erzählt Sasha unverblümt von seiner Kindheit und seiner Jugend, dann von den Jahren als Pop-Sänger, als Rock’n’Roller und als TV-Entertainer sowie von seinem Leben als später Vater und Ehemann. Das Bildmaterial und die Einblicke hinter die Kulissen fand ich absolut faszinierend. Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht, vor allem gefällt mir die ehrliche und authentische Darstellung seines Lebens. Sasha ist eine starke, selbstbewusste und zutiefst beeindruckende Person. Seine Biografie hat mich wirklich verblüfft, denn ich habe Details erfahren, die ich bisher nicht kannte, die ich aber immens spannend fand.

Fazit:
„If you believe – Die Autobiografie“ von Sasha Röntgen-Schmitz ist eine beeindruckende Biografie und die inspirierende Geschichte eines aufsteigenden Musikers. Diesen Bericht über Sashas bisheriges Leben empfehle ich Lesern und Leserinnen ab 12 Jahren. Der Musiker ermuntert seine Fans, an sich selbst zu glauben und gibt ihnen Mut, nichts unversucht zu lassen, um an ihre Träume und Ziele zu gelangen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Leuchtfeuerherzen

Leuchtfeuerherzen
von Tanja Janz

Arena Verlag
Taschenbuch
Jugendbuch
280 Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-401-51239-6
Ersterscheinung: 17.02.2022

Inhalt:
Frisch von Elias getrennt ist Alicia froh, dass es doch noch mit dem Praktikum an der Nordsee geklappt hat. Vier Wochen im Naturschutzgebiet mit Wattwanderungen und Müllsammelaktionen sind nämlich die beste Ablenkung gegen Liebeskummer. Wäre da nur nicht dieser Surfer Liam, der mit seiner Liebe zur Natur Alicias Herz knistern lässt. Dabei hat sie sich doch geschworen, erst einmal die Finger von Jungs zu lassen.

Meinung:
Nachdem ich den Jugendroman „Meersalzküsse“ der Bestsellerautorin Tanja Janz gelesen habe, war natürlich eines klar: das neue Buch will ich unbedingt haben! Als ich dann aber die ersten Seiten gelesen habe, machte sich Enttäuschung in mir breit. Irgendwie war es nicht das, was ich erwartet hatte. Glücklicherweise legten sich diese Startschwierigkeiten aber bald und endlich konnte ich den lockeren und flüssigen Schreibstil der Autorin genießen, den ich anfangs vermisst hatte. Mit Alicias Ankunft an der Nordseeküste begann das Lesevergnügen und ich war komplett begeistert von der Leuchtturm-WG. Den gemütlichen Fiete hätte ich am liebsten gerne mal geknuddelt und die quirlige Lena hatte etwas an sich, was mich vom ersten Moment an fasziniert hat. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und ab Seite 95 wusste ich dann auch warum. „Bin etwas hochbegabt.“ brachte mich zum Schmunzeln, vor allem über das Wort „etwas“ konnte ich mich köstlich amüsieren, um dann auf der folgenden Seite festzustellen, dass Lena definitiv meine Zwillingsschwester im Geiste und im Herzen sein muss. Auch ich werde relativ früh mein Abi in der Tasche haben und mache mir deshalb Gedanken, wohin mich mein Weg mit gerade mal 16 Jahren führen wird. Seit ich das erste Mal auf der Insel Sylt war, verstehe ich die Menschen, die sagen, dass sie nie wieder woanders hingehen möchten. Die Landschaft ist ein Traum. Deshalb wollte ich nach dem Abi, genau wie Lena, tatsächlich auch ein Praktikum machen. Doch zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass man für ein Praktikum im Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt tatsächlich 18 Jahre alt sein muss. Wer weiß, was bis dahin noch alles passiert?! Vielleicht gehe ich dann doch mit 16 Jahren zuerst an die Uni und nehme mir danach eine Auszeit. Grundsätzlich finde ich es aber wichtig und toll, wie die Autorin das Thema Umwelt- und Naturschutz in diese wunderbare Story eingebaut hat. Die 17-jährige Protagonistin Alicia, die einen Schritt in ein neues Leben wagt, ist anfangs unerfahren und unreif, lernt aber sehr schnell, worauf es tatsächlich ankommt. Hierzu gehört nicht nur das vierwöchige Praktikum weit entfernt vom behüteten Elternhaus. Alicias Persönlichkeit reift und ihr Einsatz und ihre Liebe zu den Tieren und der Natur imponieren auch Liam. Diese sommerliche Liebesgeschichte ist einfach zum Träumen schön. Ich bin nun definitiv in Urlaubsstimmung und kann die Sommerferien kaum noch erwarten.

Fazit:
Der Jugendroman „Leuchtfeuerherzen“ von Tanja Janz ist herzerfrischend und unterhaltsam. Mädchen ab 12 Jahren werden diese sommerliche Romanze lieben, denn es prickelt und knistert gewaltig. Mich hat die Story begeistert und deshalb gibt es auch 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Arena Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} #London Whisper
Als Zofe ist man selten online
(Bd. 1 der „#London Whisper“-Reihe)

#London Whisper
Als Zofe ist man selten online
(Bd. 1 der „#London Whisper“-Reihe)
von Aniela Ley

dtv
Hardcover
Kinder- / Jugendbuch
320 Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-423-76369-1
Ersterscheinung: 16.02.2022

Romantisch, magisch, unwiderstehlich!

Inhalt:
Ein Traum geht in Erfüllung, denn die fünfzehnjährige Zoe darf für ein Austauschjahr nach London reisen. Nicht nur dass das knapp 300 Jahre alte Dunwick House ein Internat ist, das mit seiner von Efeu überwucherten Backsteinfassade fast wie Little Hogwarts aussieht, sie gründet außerdem mit ihren Freundinnen einen Mitternachtsclub, der bei allen Dunwickern für richtig gute Vibes sorgt. Zoe könnte vor Glück und Stolz fast platzen. Doch dann geschieht etwas schier Unglaubliches. Nach einem Blick in einen Spiegel während einer eigentlich verbotenen Mitternachtsparty erwacht Zoe zwar gewohnt im Dunwick House – jedoch im Jahre 1816. Inkognito ist sie nun als Zofe Traudelwald im Dienste der angesehenen Familie Arlington unterwegs. Während sie nach einem Weg sucht, um wieder zurück ins heutige Hier und Jetzt zu reisen, hilft sie ihrer siebzehnjährigen Herrin, Miss Lucie, über ihre Schüchternheit hinweg und gibt ihr Tipps und Ratschläge, wie sie diese ablegen kann. Schließlich lernt Zoe bei Miss Lucies Debütantinnenball den attraktiven Lord Falcon-Smith kennen, der allem Anschein nach auch ein Zeitreisender ist. Doch aufgrund der Anstandsregeln können die beiden nur erschwert miteinander kommunizieren. Zoe und Hayden müssen sich allerdings beeilen, einen Ausweg aus der Vergangenheit zu finden, denn Zeitreisende scheinen allmählich zu verblassen, wenn sie nicht rechtzeitig zurückkehren sollten…

Meinung:
Aniela Leys Schreibstil habe ich bereits mit der „Lia Sturmgold“-Kinderbuchreihe für fantastisch befunden, aber mit diesem Jugendbuch hat sie bei mir voll ins Schwarze getroffen, denn Zeitreisen sind absolut mein Thema. Ich finde kaum Worte, die meine Begeisterung beschreiben könnten. Ich hatte tatsächlich schon recht früh das Vergnügen und die Ehre, diese Geschichte in digitaler Form lesen zu dürfen, aber als ich endlich mein Printexemplar erhalten habe, konnte ich es kaum glauben, welch ein schönes Cover diese Zeitreisestory erhalten hat. Es ist ein Traum! Vor allem passt es auch hervorragend zu Zoes Zeitreise in das alte London der Regency-Zeit. Die fünfzehnjährige Protagonistin sprudelt nur so vor Charme, Witz und Selbstbewusstsein und mit ihrer herzlichen und einfühlsamen Art hilft sie so ganz nebenbei der schüchternen Miss Lucie. Im Jahre 1816 ist es nämlich nicht ganz so selbstverständlich, dass Damen über Themen reden dürfen, so wie wir es heutzutage tun. Auf Hayden bin ich noch gespannt, denn viel haben wir noch nicht über ihn erfahren. Er wirkt recht sympathisch und ich liebe die neckischen Schlagabtausche zwischen ihm und Zoe. Allgemein ist das Buch sehr humorvoll gehalten, es gibt zahlreiche Stellen, wo ich nicht nur schmunzeln, sondern herzlich lachen musste. Allerdings musste ich schier weinen und hätte am liebsten irgendetwas gegen die Wand geworfen, als ich zum Schluss der Geschichte kam. Wie bitte? Was? So kann man doch keine Geschichte enden lassen! Doch nicht genau dann, wenn es richtig spannend wird! Zu allem Übel erfahren wir nicht einmal, wann wir mit einer Fortsetzung rechnen können. Das hat mich schon ein klein wenig enttäuscht. Außerdem habe ich noch einen weiteren kleinen Kritikpunkt, ein pikantes Detail, das zwar lustig gemeint war, aber unpassend für ein Buch, das ab 12 Jahren empfohlen wird. An einer Stelle gibt es eine kleine Anspielung auf „Fifty Shades of Grey“ und ich mag gar nicht daran denken, wenn meine elfjährige Schwester, die voller Freude gerade das Buch liest, genau an diese Stelle kommt und mich dann fragt, was das eigentlich ist… Ferner muss ich noch auf einen Punkt eingehen, weil ich darauf angesprochen wurde. Es geht um die Tatsache, dass Zoe jugendlich-naiv ist und sich wohl gar keine Sorgen macht, als sie auf einmal in der Vergangenheit aufwacht. Dass sie weder verzweifelt noch hysterisch reagiert, liegt wohl daran, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt und ich da vollkommen d’accord mit Zoes Reaktion bin. Mit Humor ist auch eine Zeitreise und das langsame Verblassen der Hände doch viel erträglicher. Also, warum nicht? Zoe will nämlich nicht nur ein moderner Teenager „lost in time“ sein, sondern ihrer Reise sogar so etwas wie einen Sinn geben. Ich freue mich jedenfalls auf weitere Zeitreisen mit Zoe und Hayden und warte nun ganz gespannt auf Band 2.

Fazit:
Mit „Als Zofe ist man selten online“ ist Aniela Ley eine grandiose Zeitreisegeschichte gelungen, die lustig und romantisch zugleich ist. Dieser spannende Auftakt der neuen „#London Whisper“-Reihe entführt Jugendliche ab 12 Jahren ins Jahr 1816 und lässt uns am Leben im alten London teilhaben. Von mir gibt es magische 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Das alles sind Gefühle

Das alles sind Gefühle
von Michael Engler
mit Illustrationen von Julianna Swaney

arsEdition
Hardcover
Bilderbuch
32 Seiten
Altersempfehlung: 4 – 6 Jahre
ISBN: 978-3-8458-4602-6
Ersterscheinung: 28.01.2022

Inhalt:
Lars‘ Mama schimpft mit ihm, weil er aus Versehen einen Marmeladenglas heruntergeworfen hat. Daraufhin wird er ganz sauer und er erkennt sich selbst im Spiegel nicht. Sein Gesicht ist rot wie ein Feuermelder und er ist total wütend. Dabei ist es doch ganz normal, auch mal traurig und wütend zu sein. Hauptsache, man wird danach wieder fröhlich.

Meinung:
Ich bin einfach begeistert von den einfühlsamen und liebevollen Illustrationen von Julianna Swaney. Es gibt so viele Kleinigkeiten zu entdecken und bei jedem einzelnen Bild bin ich dahingeschmolzen. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich. Diese fabelhafte Geschichte ging mir so ans Herz, denn ich habe die ganze Zeit mit Lars mitgefühlt. Wie gut, wenn man Freunde hat, die immer eine Lösung für ein Problem finden!

Fazit:
„Das alles sind Gefühle“ von Michael Engler ist eine ganz zauberhafte Geschichte, die sich hervorragend zum Vorlesen für Kinder zwischen 4 und 6 Jahren eignet. Die Geschichte ist herzallerliebst und die Illustrationen sind einfach ein Traum und deshalb erhält dieses Bilderbuch 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} 2 Seelen.
Das erste Buch der Unsterblichkeit

2 Seelen.
Das erste Buch der Unsterblichkeit
von Rose Snow

Ravensburger Buchverlag
Hardcover mit Schutzumschlag
Romantasy
480 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-473-40211-3
Ersterscheinung: 01.02.2022

Zwei Seelen.
Ein Schicksal.

Inhalt:
Seit Kurzem ist Kelas Leben das reinste Chaos und ihre Welt steht Kopf, denn sie kann den Geist ihres verstorbenen Großvaters sehen. Außerdem sind da diese rätselhaften Briefe und schließlich auch noch die drei geheimnisvollen jungen Männer Jerome, Todd und Nero, die in ihr Haus ziehen. Von den drei Bewohnern ist es besonders Nero, der sie fasziniert. Doch welche Geheimnisse verbergen die drei jungen Männer?

Meinung:
Das Cover ist schlicht gehalten, aber man erkennt sofort, dass dieses Buch ein Werk des Autorinnen-Duos Rose Snow sein muss. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen, vor allem aber spannend und mitreißend. Der packende und rasante Verlauf, die vielen Details und die Verbindung von Romantik und Fantasy, aber auch von Trauer und Witz fand ich wahnsinnig fesselnd und ich konnte mich auf Anhieb für die Story begeistern. Mir hat es vor allem gefallen, dass Kela äußerst selbständig, eigenwillig und stark erscheint. Nero hingegen ist geheimnisvoll, düster und sehr verschwiegen, aber scheinbar mag er Kela sehr. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man schließt sie sehr schnell Herz. Die vielen unvorhersehbaren Wendungen sorgen dafür, dass es bis zum Ende unglaublich spannend bleibt. Dieser erste Band endet leider mit einem gemeinen Cliffhanger und lässt mich mit ein paar offenen Fragen zurück, sodass ich nun verzweifelt auf die Fortsetzung warte.

Fazit:
„2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit” ist der atemberaubende Auftakt der neuen Romantasy-Reihe von Rose Snow. Die beiden Autorinnen haben mir mit dieser mitreißenden und fesselnden Story ein paar sehr schöne Lesestunden bereitet und deshalb gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Ravensburger Buchverlag für dieses Rezensionsexemplar.