Inhalt: Eine kleine Propellermaschine stürzt mitten im Dschungel ab und die einzigen Überlebenden sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner 5-jähriger Bruder Max. Die vier Kinder begeben sich nun auf das größte und gefährlichste Abenteuer ihres Lebens, denn keines der Kinder hat eine Ahnung, wie man im Dschungel überleben kann. Wird es ihnen gelingen, sich alleine in der Wildnis zurecht zu finden?
Meinung: Cover und Titel passen wunderbar zusammen. Vor allem aber verspricht der Klappentext ein unfassbar spannendes Abenteuer irgendwo mitten im Dschungel. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und jugendlich, sie beschreibt sehr bildlich und detailliert die Schönheit des Dschungels – über die vier Protagonisten erfährt der Leser dafür umso weniger. Am Ende des Buches angelangt, frage ich mich immer noch, wie alt die drei älteren Kinder eigentlich waren. Wieso sind die vier Kinder überhaupt ohne ihre Eltern geflogen? Alles in allem ist die Idee hinter dieser Geschichte nicht gerade neu, aber als Lektüre für zwischendurch ganz unterhaltsam. Eigentlich hatte ich mir ein actiongeladenes Abenteuer erhofft, aber leider nur eine mäßig fesselnde Handlung vorgefunden. Die Themen Freundschaft und Mut stehen im Vordergrund der Geschichte, aber auch die Schönheit unserer Natur. Die tiefgründige Botschaft ist sehr wohl bei mir angekommen, aber dennoch konnte mich dieses Buch leider nicht überzeugen.
Fazit: „Mitten im Dschungel“ von Katherine Rundell ist eine spannende Geschichte für Kinder im Alter zwischen 11 und 15 Jahren, die sich gerne auf ein Abenteuer mitten im Dschungel einlassen. Mich hat die mäßig fortlaufende Handlung nicht in einen Bann ziehen können, weshalb es von mir leider nur 3,5 von 5 Sternchen gibt.
Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Checker Tobi Der große Digital-Check Smartphone, Internet, Social Media: Das check ich für euch! (Band 2 der „Checker Tobi“-Sachbuchreihe) von Checker Tobi mit Texten von Gregor Eisenbeiß mit Illustrationen von Carolin Flammang
cbj Kinder- und Jugendbuchverlag Hardcover Sachbuch / Wissensbuch für Kinder 112 Seiten Altersempfehlung: ab 8 Jahren ISBN: 978-3-570-17856-0 Ersterscheinung: 08.03.2021
Inhalt: In diesem zweiten Band der „Checker Tobi“-Sachbuchreihe geht es um die Digitalisierung und deshalb lässt sich Tobi das Internet und die digitalen Medien von Experten erklären.
Meinung: Vor genau einem Jahr wurden wir Schüler unerwartet in unser erstes Homeschooling-Abenteuer geschickt. Glücklicherweise bin ich mit der digitalen Technik aufgewachsen – ein „Digital Native“ sozusagen, sonst wäre ich wohl ziemlich aufgeschmissen gewesen, denn der Anfang war ziemlich holprig, vor allem für die etwas ältere Generation, nämlich die Lehrer. Ich glaube, wir alle waren froh, als sich endlich die Sommerferien näherten und wir das Thema Homeschooling vorerst beiseiteschieben konnten. Nach kurzer Präsenzphase im Herbst an der Schule bin ich nun seit über drei Monaten wieder im Homeoffice und das wird sich für mich in nächster Zeit leider auch nicht ändern, denn das baden-württembergische Kultusministerium lässt die gymnasiale Mittelstufe definitiv nicht vor Ostern zurück in den Präsenzunterricht. Bisher haben wir auf soziale Kontakte verzichtet und uns mithilfe von Videokonferenzen neue Lerneinheiten größtenteils selbst erarbeitet. Nun werden wir aber komplett in die Wüste geschickt, zumindest an meiner Schule. Da die Lehrer die Klassen 5 & 6 und 11 & 12 vor Ort und analog in der Schule unterrichten müssen, können sie die Klassen 7 bis 10 leider nicht mehr digital unterrichten. Das Internet an unserer Schule ist nämlich viel zu schlecht, als dass man von dort aus Videokonferenzen abhalten könnte. Dass die Lehrer natürlich nicht nach zwei Schulstunden nach Hause fahren können, um dann eine Doppelstunde Videokonferenz mit der Mittelstufe abzuhalten, um dann abermals wieder in die Schule zu fahren, weil der Präsenzunterricht mit der Unter- und der Oberstufe wieder weitergeht, ist für mich nachvollziehbar. Aber was ich echt nicht verstehe, dass wir dieses technische Problem in einem so modernen und fortschrittlichen Land nicht in den Griff bekommen. Das Internet ist mittlerweile ein ständiger Begleiter unserer Gesellschaft und für mich definitiv nicht wegzudenken. Die digitale Technik und die digitalen Medien sind für mich so wichtig, dass ich es mir kaum vorstellen kann, wie meine Eltern damals ohne Internet und Handy überhaupt überleben konnten. Für mich ist diese digitale Technik so normal und alltäglich, dass ich mir irgendwie nie Gedanken darüber gemacht habe, wie das Internet eigentlich funktioniert. Oder habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, wie unsere Handys Netz bekommen? Oder warum auf Instagram immer alle so perfekt aussehen? Wie gut, dass Checker Tobi sich mit diesem Thema beschäftigt hat, denn in diesem Sachbuch stellt er wie gewohnt zahlreiche Checkerfragen, spricht mit Experten und lässt sich die Welt des Digitalen erklären. Die Entstehungsgeschichte des Internets und die Kapitel Fotografie und Film fand ich persönlich richtig spannend. Der Satz „Also macht öfter mal das Handy aus…denn etwas selbst zu machen und zu erfahren, macht immer noch am meisten Spaß“ ist sehr wichtig – allerdings ist das zu Zeiten von Corona noch nicht ganz umsetzbar. Noch brauche ich die digitalen Medien, um nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Ich weiß, es geht auch ohne – spätestens dann, wenn wir wieder Familie und Freunde treffen können, gehe ich wieder für einige Zeit offline.
Fazit: Checker Tobi lässt wissbegierige Kinder ab 8 Jahren mit dem grandiosen zweiten Band der „Checker Tobi“-Sachbuchreihe tief in die digitale Welt eintauchen. „Der große Digital-Check“ hat mich mit dem vielschichtigen und spannenden Thema „Digitalisierung“ wahnsinnig begeistert und deshalb vergebe ich sehr gerne 5 von 5 Sternchen.
Herzlichen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.
Hier findet ihr übrigens mein Interview mit Tobias Krell.
Checker Tobi Der große Gefühle-Check Freude, Wut, Traurigkeit: Das check ich für euch! (Band 1 der „Checker Tobi“-Sachbuchreihe) von Checker Tobi mit Texten von Gregor Eisenbeiß mit Illustrationen von Carolin Flammang
cbj Kinder- und Jugendbuchverlag Hardcover Sachbuch / Wissensbuch für Kinder 112 Seiten Altersempfehlung: ab 8 Jahren ISBN: 978-3-570-17855-3 Ersterscheinung: 08.03.2021
Inhalt: Gefühle hat jeder. Gefühle kennt jeder. Aber wie kann man Gefühle beschreiben? Und was wissen wir eigentlich darüber? Checker Tobi hat sich von Experten erklären lassen, was Emotionen mit uns und mit unserem Körper machen und welchen Einfluss diese auf unsere Entscheidungen haben.
Meinung: Dass ich ein ganz großer Fan von Wissens- und Sachbüchern bin, dürfte ja schon länger kein Geheimnis sein. Aber auf diese Reihe habe ich mich besonders gefreut. Die Kinderwissenssendung „Checker Tobi“ ist eine der wenigen Sendungen, die ich mir regelmäßig im TV anschaue, und obwohl die „Checker“-Entdeckershows eher für Grundschulkinder angedacht sind, fühle ich mich noch immer richtig gut unterhalten. Und da wären wir eigentlich auch schon beim Thema dieses Buches, denn es geht tatsächlich ums Fühlen oder besser gesagt um Gefühle. Tobi stellt wie gewohnt zahlreiche Checkerfragen, spricht mit Experten und lässt sich die Basisemotionen erklären und was dabei in unserem Körper vorgeht. Da Tobi natürlich nicht alles alleine recherchieren kann, hat er dieses Mal sogar Hilfe von einem mega-modernen ULTRA-HYPER-SUPER-ROBOTER. Das Multitalent Roberta unterstützt Tobi und sammelt Fakten oder erklärt Fremdwörter und Fachbegriffe. Gefühle wie Wut, Ekel, Freude, Traurigkeit, Angst, Überraschung und Liebe werden in den einzelnen Kapiteln interessant und kindgerecht erklärt. Zusätzlich ergänzen noch zahlreiche Fotos aus den Sendungen und Illustrationen von Carolin Flammang die spannenden Checkerfragen. Und weil mich dieses Wissensbuch für Kinder auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen hat und ich total begeistert bin von dieser neuen Sachbuchreihe, check‘ ich jetzt einfach mal Band 2 ab – denn da geht es um den großen Digital-Check und das ist ein Thema, das mich wirklich brennend interessiert.
Fazit: Mit „Der große Gefühle-Check“ startet die neue „Checker Tobi“-Sachbuchreihe direkt mit einem interessanten Thema. Wissbegierige Kinder ab 8 Jahren erfahren erstaunliche Fakten und erhalten dabei spannende Einblicke in die Gefühlswelt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und somit auch 5 von 5 Sternchen.
Herzlichen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.
Hier findet ihr übrigens mein Interview mit Tobias Krell.
Internat der bösen Tiere Die Prüfung (Folge 1) gesprochen von Jonas Minthe
JUMBO Neue Medien & Verlag GmbH mp3-CD Ungekürzte Lesung Laufzeit: ca. 447 Minuten Altersempfehlung: ab 10 Jahren ISBN: 978-3-8337-4309-2 Ersterscheinung: 22.01.2020
Inhalt: Der 13-jährige Noël schlittert von einer Katastrophe in die nächste. Seit er erfahren hat, dass er adoptiert wurde und dass seine Tante sich bisher als seine Mutter ausgegeben hat, scheint er irgendwie vom Pech verfolgt zu sein. Seine Mutter ist, direkt nachdem sie Noël bei ihrer Schwester abgegeben hat, spurlos verschwunden. Als er auch noch von sprechenden Tieren verfolgt wird, zweifelt er an seinem Verstand. Da er nun aber auch noch von der Schule fliegen soll, folgt er instinktiv den Rufen der Tiere und begibt sich auf ein spannendes und gefährliches Abenteuer ans sagenhafte Internat der bösen Tiere.
Meinung: Da ich die Bücher dieser fantastischen Reihe bereits gelesen habe, wusste ich, was auf mich zukommt. So konnte ich mich vollkommen auf die Synchronstimme konzentrieren und mich dem fantastischen Abenteuer hingeben. Jonas Minthe klingt tatsächlich recht jung und so konnte ich mir bildlich den dreizehnjährigen Noël vorstellen, der etwas eigensinnig, aber auch mutig und aufrichtig ist. Ein Junge, der an sich selbst zweifelt und nun erfährt, dass in ihm nicht das Böse schlummert, sondern das Besondere. Viele Geheimnisse, die darauf warten, entdeckt zu werden – und ich folgte gebannt jedem einzelnen Wort dieser Geschichte. Das erste Abenteuer ist zwar in sich abgeschlossen, jedoch möchte man nur allzu gerne direkt weiterhören, da dies erst der Anfang einer herrlich spannenden Reihe ist. Die Geschichte bietet nicht nur einen sympathischen Protagonisten, sondern auch fantastische Elemente, sehr viel Spannung und einen klitzekleinen Hauch von erster Liebe.
Fazit: Mit „Die Prüfung“ ist der Autorin Gina Mayer ein äußerst spannender Auftakt einer neuen Reihe für abenteuerlustige Mädchen und Jungen ab 10 Jahren gelungen. Diese Geschichte entführte mich an die gefährlichste Schule der Welt und ließ mich bis zum Schluss mitfiebern. Ich bin vollkommen begeistert und vergebe 5 von 5 Sternchen.
Herzlichen Dank an den JUMBO Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Inhalt: Eine gewiefte Diamantendiebin klaut eine teure Kette direkt vor der Nase des cleveren Polizeihundes Pepper, doch dann ist sie auf einmal verschwunden. Das darf doch nicht wahr sein! Natürlich machen sich Pepper und sein zweibeiniger Kollege Paul sofort auf die Suche. Aber werden sie die Diebin wiederfinden? Ein spannendes Abenteuer beginnt…
Meinung: Bereits der Auftakt der Reihe hat mein Herz im Sturm erobert, denn die zahlreichen farbigen Illustrationen von Dirk Hennig sind einfach grandios. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker, der Text ist kindgerecht und leicht verständlich und die Schrift ist groß und lesefreundlich, daher ist diese Reihe bestens für das erste Selberlesen, aber auch für jüngere Kinder zum gemeinsamen Vorlesen geeignet. Die Hauptcharaktere werden am Anfang des Buches kurz vorgestellt, denn neben dem cleveren Polizeihund Pepper und seinem Partner Paul gibt es auch noch ein paar weitere Charaktere, die alle sehr sympathisch sind – vor allem Lulu, die ebenfalls in der Polizeihund-Ausbildung ist, finde ich sehr liebenswert. Das charmante und witzige an dieser Geschichte ist auf jeden Fall die Erzählperspektive, denn wir erleben das Abenteuer aus Peppers Sicht. Ich bin gespannt, wie es weitergeht, denn Pepper und Paul bei ihren Abenteuern zu begleiten, ist immer wieder ein spannender Lesespaß.
Fazit: Mit „Auf der Spur der Diamanten-Diebin“ ist der Autorin Katja Reider eine tolle Fortsetzung gelungen. Die Erstleserreihe „Kommissar Pfote“ überzeugt durch ein ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis und ist daher bestens zum ersten Selberlesen ab 7 Jahren oder aber zum gemeinsamen Lesen ab 5 Jahren geeignet. Kommissar Pfote erhält von mir 5 von 5 Pfötchen.