{Rezension} T wie Tessa
Plötzlich Geheimagentin (Folge 1)

T wie Tessa
Plötzlich Geheimagentin (Folge 1)
von Frauke Scheunemann
gesprochen von Leonie Landa

GOYA libre aus dem Hause JUMBO Neue Medien & Verlag GmbH
mp3-CD
Ungekürzte Lesung
Laufzeit: ca. 330 Minuten
Altersempfehlung: ab 11 Jahren
ISBN: 978-3-8337-4368-9
Ersterscheinung: 18.06.2021

Inhalt:
Tessa Neumann ist 13 Jahre alt und mit Sicherheit das unbeliebteste Mädchen der Schule. Als ihr größter Traum in Erfüllung geht und sie die neue Gitarristin der angesagten Girl-Band „Gimme Four“ wird, ist sie komplett aus dem Häuschen. Doch gemeinsam mit der sprechenden mongolischen Rennmaus Hector kommt sie einem Geheimnis auf die Schliche, denn „Gimme Four“ führt etwas im Schilde. Plötzlich stehen Entführungen und Verfolgungsjagden auf dem Plan und Tessa muss ihre Bandkolleginnen sogar befreien, als sie von Männern mit Pistolen bedroht werden…

Meinung:
Ich bin jetzt schon ein ganz großer Fan dieser neuen Agentenreihe, denn Tessa ist eine eher untypische Protagonistin. Sie ist schüchtern und Freunde hat sie eigentlich auch keine, dennoch mochte ich sie von Anfang an – wahrscheinlich weil sie eine Kämpferin ist, die nicht direkt aufgibt, nur weil etwas nicht wie gewünscht läuft. So liebenswürdig mir die tollpatschige Tessa im Gedächtnis auch bleiben wird, mein eigentlicher Held dieser Geschichte ist und bleibt aber Hector. Ich hing tatsächlich fast 6 Stunden wie gebannt an meinem CD-Player, weil ich unbedingt wissen wollte, was Kim, Alex, Mia und vor allem ihre Managerin Marianne im Schilde führen. Gelesen wird dieses Hörbuch von Leonie Landa, die eine äußerst angenehme Stimme hat. Sie liest sehr deutlich, vor allem aber auch sehr lebendig. Da auf dem rosafarbenen Cover ein Mädchen abgebildet ist, werden einige Jungs vielleicht denken, dass es sich um eine reine Mädchengeschichte handeln könnte, aber da kann ich Entwarnung geben, denn die Story ist ein spannender Krimi, der sowohl für Mädchen als auch Jungs hervorragend geeignet ist. Ich wurde bestens unterhalten und warte nun sehnsüchtig auf eine Geheimagenten-Fortsetzung.

Fazit:
„Plötzlich Geheimagentin“ ist der grandiose Auftakt der neuen und coolen Agentenreihe „T wie Tessa“ von Frauke Scheunemann. Die erste Folge, die von Leonie Landa hervorragend eingesprochen und umgesetzt wurde, ist witzig und unterhaltsam. Mädchen und Jungs ab 11 Jahren werden ihre wahre Freude an dieser spannenden Freundschaftsgeschichte haben. Deshalb vergebe ich sehr gerne 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den JUMBO Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Die Chroniken von Mistle End
Die Jagd beginnt (Bd. 2)

Die Chroniken von Mistle End
Die Jagd beginnt (Bd. 2)
von Benedict Mirow

Thienemann-Esslinger Verlag
Hardcover mit Schutzumschlag
Kinderbuch
416 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-522-18572-1
Ersterscheinung: 24.05.2021

Inhalt:
Cedrik, der mittlerweile herausgefunden hat, dass er ein Druide ist, muss mit seinen Freunden Emily, eine Gestaltwandlerin, und Elliot, ein angehender Hexenmeister, nach London reisen. In den schottischen Highlands, wo das kleine, verschlafene, aber sehr magische Örtchen Mistle End liegt, ist nämlich etwas Furchtbares passiert. Während eines Festes bricht ein Feuer aus, was Cedrik mit Hilfe seiner Druidenfähigkeiten zwar löschen kann, allerdings war dies nur ein Ablenkungsmanöver, denn eigentlich wurde aus der Bibliothek von Mr. Elderling ein wertvolles Buch gestohlen – das letzte und einzige seiner Art. Dies ist fast noch schrecklicher für Mistle End als das Feuer, denn mithilfe der im Buch vermerkten geheimen Türen und Tore, mit denen man durch ganz Großbritannien reisen kann, könnten die bösen Vampire aus London und alle anderen dunklen Kreaturen jederzeit unangekündigt in Mistle End auftauchen, was die Zerstörung von Mistle End und einen Krieg zwischen allen magischen Wesen bedeuten würde. Deshalb versuchen Cedrik, Emily und Elliot so schnell wie möglich, das Buch zurückzuholen. Werden sie es schaffen? Und wer steckt eigentlich hinter dem Diebstahl? Ein spannendes Abenteuer beginnt…

Meinung:
Ich habe ja schon den ersten Teil – sowohl als Buch, als auch als Hörspiel – geliebt und war deswegen umso gespannter auf die Fortsetzung. Das Setting in den schottischen Highlands konnte ich mir bildlich vorstellen und nachdem ich immer tiefer in die Story eintauschte, fühlte ich mich, als wäre ich selbst in Mistle End und in London. Voller Begeisterung bin ich immer tiefer in die Geschichte eingetaucht. Mit Cedrik und seinen neuen Freunden Emily und Elliot habe ich ständig mitgefiebert. Vor allem die Idee, alte Bekannte, wie z.B. den zweiten Druiden aus Mistle End, der die Weltherrschaft übernehmen möchte, einzubauen, war ziemlich spannend, denn er versucht auch, Cedrik auf seine Seite zu ziehen. Auch die Idee, dass es sozusagen verschiedene Territorien gibt und in London Vampire leben, finde ich richtig cool, denn ich bin ein großer Fan von Vampirgeschichten. Die Reise nach London und die Suche nach dem Buch waren sehr spannend, denn innerhalb kürzester Zeit erleben die drei Freunde die spannendsten Abenteuer, beispielsweise auf der Flucht vor den Samaritern, als sie durch einen Londoner U-Bahn-Tunnel geflogen sind. Das fand ich persönlich sehr, sehr cool. Die Geschichte wurde so schön erzählt, dass ich die Magie förmlich spüren konnte. Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung und weitere Abenteuer in Mistle End.

Fazit:
Mit „Die Jagd beginnt“ ist Benedict Mirow eine wahrhaft spannende Fortsetzung gelungen. „Die Chroniken von Mistle End“ empfehle ich Kindern ab 10 Jahren, die magische Freundschaftsgeschichten und Abenteuer lieben. Von mir gibt es verdientermaßen 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Thienemann-Esslinger Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Rulantica
Die verborgene Insel (Bd. 1)

Rulantica
Die verborgene Insel (Bd. 1)
von Michaela Hanauer
mit Illustrationen von Helge Vogt

Coppenrath Verlag
Hardcover
Kinderbuch
336 Seiten
Altersempfehlung: 10 – 12 Jahre
ISBN: 978-3-649-62722-7
Ersterscheinung: 14.10.2019

Inhalt:
Das Meermädchen Aquina erfährt, dass ihre Eltern, die sie bis eben für ihre eigenen gehalten hat, gar nicht ihre Eltern sind. Sie ist verzweifelt. Als sie dann auch noch erfährt, dass sie einen Bruder hat, der sogar in Lebensgefahr schwebt, weil ihn die böse Exena töten lassen will, fackelt sie nicht lange: Sie muss unbedingt aufs Festland, auf die Insel Rulantica. Blöd nur, dass sie und die anderen Meermenschen durch einen Fluch der Götter an die Dreimeilenzone gebunden sind, das heißt, dass sie weder an Land kann, noch die Nebelgrenze, die Aquinas Unterwasserwelt von dem restlichen Ozean trennt, durchqueren kann. Es muss doch eine Möglichkeit geben, wie Aquina ihren Bruder Mats retten kann. Zu diesem Zeitpunkt ahnen weder Aquina noch Mats, dass sie eine uralte Prophezeiung wahr werden lassen und dies den Untergang für Rulantica bedeuten kann…

Meinung:
Von Anfang an war ich von dem tollen Cover begeistert. Aber als ich dann beim Aufschlagen des Klappendeckels die Karte von Rulantica entdeckt habe, war ich sofort hin und weg. Normalerweise kann ich mich für die meisten Fantasybücher nicht begeistern, doch diese spannende Geschichte hat mich wirklich mitgerissen. Ich habe bis tief in die Nacht gelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte. Ein paar Mal habe ich mich dabei auch erschreckt, denn als ich Hel, die Göttin des Totenreichs, zur Hälfte als lebendiger Mensch und zur anderen Hälfte als tote Person dargestellt, erblickte, lief es mir eiskalt den Rücken hinunter. Dabei kam mir tatsächlich der Gedanke, dass ich ab sofort nicht mehr im Dunkeln unter der Decke lesen sollte. Ansonsten haben mir die Illustrationen aber sehr gut gefallen. Auch der Schreibstil der Autorin hat mich begeistert. Dieser war so fesselnd, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Neben den Hauptcharakteren fand ich Snorri total niedlich, diesen kleinen Tintenfisch habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen und ich freue mich sehr auf den zweiten Band.

Fazit:
„Rulantica – Die verborgene Insel“ von Michaela Hanauer ist ein grandioser Fantasyroman für Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 12 Jahren. Ich bin mehr als begeistert und deshalb bekommt dieser erste Band wohlverdiente 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} tonies Hörfiguren für Toniebox
TKKG Junior
Giftige Schokolade

tonies Hörfiguren für Toniebox
TKKG Junior
Giftige Schokolade

Autor: Frank Gustavus
Sprecher: Peter Kaempfe, Sebastian Fitzner, Felix Strüven, Julian Greis, Liza Ohm, u.v.m.
Laufzeit: ca. 58 Minuten
Altersempfehlung: ab 5 Jahren

Inhalt:
Nach einer Schulführung durch die Schokoladenfabrik Sauerlich verschwinden plötzlich das uralte Geheimrezept der Schokolade und auch die „Superbohnen“, wie Klößchen sie nennt. Gemeinsam mit seinen Freunden Tim, Karl und Gaby ermittelt er, wer der Täter ist, denn TKKG wollen unbedingt aufklären, wer der Firma schaden möchte. Wer sonst würde den Rahm, der für die Schokoladenproduktion notwendig ist, versalzen? Als Herr Sauerlich dann auch noch einen Erpresserbrief bekommt, stürzen sich die vier Freunde in ein neues Abenteuer. Werden sie den Täter finden, bevor er zu noch schlimmeren Mitteln greift?

Meinung:
Ich bin ein großer Fan von TKKG und auch von TKKG Junior bin ich total begeistert. Ich muss sagen, dass dies mein erster Tonie war, trotzdem war es kinderleicht, die Toniebox zu registrieren und dann den Tonie anzuhören. Mittlerweile bin ich total im Tonie-Fieber und habe mir auch schon einige andere angehört. Die Geschichte rund um die „Profis in Spe“ Tim, Karl, Klößchen, Gaby und natürlich Cockerspaniel Oskar hat mir richtig gut gefallen, denn sie war nicht nur super spannend, sondern einfach ein wahres Hörerlebnis. Ich finde es ein bisschen schade, dass die Sprecher von TKKG und TKKG Junior nicht die gleichen sind, dennoch hat mir die Geschichte so gut gefallen, dass ich sie mir mindestens fünfmal hintereinander angehört habe. Klößchen ist ja von TKKG eigentlich mein Favorit-Charakter, weil er Schokolade genauso gern hat, wie ich. Darum fand ich es auch richtig cool, dass es Klößchen auch als Tonie gibt.

Fazit:
„TKKG Junior – Giftige Schokolade“ ist ein spannendes Abenteuer der Freunde Tim, Karl, Klößchen, Gaby und natürlich Cockerspaniel Oskar. Ich habe wie gebannt der Geschichte, die ich Kindern im Alter von 8-10 empfehle, gelauscht und war begeistert, weshalb ich liebend gerne 5 von 5 Sternchen vergebe.

{Rezension} Internat der bösen Tiere
Die Reise (Bd. 3)

Internat der bösen Tiere
Die Reise (Bd. 3)
von Gina Mayer

Ravensburger Buchverlag
Hardcover
Kinderbuch
288 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-473-40851-1
Ersterscheinung: 16.04.2021

Inhalt:
Die Schulleiterin des Internats der bösen Tiere, Mrs Moa, ist nach den vergangenen Geschehnissen zurückgetreten. Davor hat sie Noël noch ein paar Briefe seiner Mutter überlassen, die ihm allerdings gestohlen werden, bevor er sie lesen kann, um mehr über Sonya zu erfahren. Darum macht er sich auf die gefährliche Reise, um Mrs Moa zu suchen, damit sie wieder zurück auf die geheimen Inseln kommt und Noël etwas über seine Mutter erzählt.

Meinung:
Der erste Band dieser Abenteuerreihe hat mich schon total begeistert, dass ich unbedingt den zweiten lesen musste. Dieser war dann aber etwas schwächer, sodass ich echt gespannt war, ob der dritte Band mich vielleicht wieder etwas mehr überzeugen könnte. Fangen wir mal beim Cover an, denn es ist wieder atemberaubend und passt im Vergleich zum zweiten Band auch wieder sehr gut zur Geschichte. Bis ganz zum Schluss habe ich bei Noëls Reise mitgefiebert. Immer, wenn ich dachte, jetzt passiert Noël gleich irgendetwas Schlimmes, konnte sich Noël in letzter Sekunde noch retten. Tja, und genau das ist ein großer Kritikpunkt, denn ich war so gebannt von dieser Geschichte, dass ich dann nicht fassen konnte, dass das Ende so abrupt kam. Die Hinfahrt zur Handelsinsel wurde über mehrere Kapitel beschrieben und erzählt, die Rückfahrt, auf der Noël auch nochmal Abenteuer hätte erleben können, wurde einfach ausgelassen. Außerdem finde ich es schade, dass von Noëls Freunden auf den geheimen Inseln fast niemand eine große Rolle gespielt hat. Mit Nummer 29 treffen wir aber dennoch eine alte Bekannte. Was mich auch ein wenig gestört hat, ist, dass Noël die weite Reise auf sich genommen hat, um mehr über seine Mutter Sonya zu erfahren. Nur habe ich immer noch das Gefühl, auf der Stelle zu treten, da sich für mich nicht sonderlich viel Neues ergeben hat, da Mrs Moa fast keine Frage beantworten konnte. Ich hoffe, das klärt sich in den kommenden Abenteuern. Bei all meiner Kritik möchte ich aber nicht den Anschein erwecken lassen, dass ich das Buch nicht empfehlen würde – nein, ganz im Gegenteil. Die Geschichte bietet nicht nur einen sympathischen Protagonisten, sondern auch fantastische Elemente und sehr viel Spannung. Noël ist ein eigensinniger, mutiger und aufrichtiger Junge, der sich nicht unbedingt immer an alle Regeln hält, dadurch aber viele spannende Abenteuer erlebt. Viele Geheimnisse warten nun darauf entdeckt zu werden und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

Fazit:
Mit „Die Reise“ ist der Autorin Gina Mayer eine äußerst spannende Fortsetzung der „Internat der bösen Tiere“-Reihe gelungen. Diese Geschichte für abenteuerlustige Mädchen und Jungen ab 10 Jahren entführte mich an die gefährlichste Schule der Welt und ließ mich bis zum Schluss mitfiebern. Ich vergebe dieses Mal sehr lieb gemeinte 4 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Ravensburger Buchverlag für dieses Rezensionsexemplar.