{Rezension} Nightmore – Das gruseligste Internat der Welt
Plötzlich Werwolf (Bd. 1)

Nightmore – Das gruseligste Internat der Welt
Plötzlich Werwolf (Bd. 1)
von Vanessa Walder
mit Illustrationen von Philipp Ach

Loewe Verlag
Hardcover
Kinderbuch
112  Seiten
Altersempfehlung: ab 7 Jahren
ISBN: 978-3-7432-1956-4
Ersterscheinung: 12.06.2025

Inhalt:
Fynn ist eigentlich ein ganz normaler Junge – mit Schule, Freunden und einem nervigen Bruder. Doch dann wird er von einem seltsamen Hund gebissen und plötzlich ist nichts mehr wie vorher, denn beim nächsten Vollmond wächst ihm eine Rute und er beginnt zu heulen. Fynn ist ein Werwolf und landet prompt auf einem Internat für Kreaturen der Nacht mitten in den nebligen Hochmooren Schottlands. Die Nightmore Academy ist alles andere als gewöhnlich: Der Burggraben ist von Krokodilen bewohnt, im Unterricht unterrichtet ein Seeungeheuer und die Direktorin ist eine echte Todesfee. Für Fynn steht fest, dass er hier auf keinen Fall bleiben will. Doch dann lernt er Sinista kennen, eine uralte Dämonin mit Rauswurferfahrung – und gemeinsam schmieden sie einen Plan, der alles verändern könnte…

Meinung:
Ich muss ehrlich sagen: Dieses Buch hat mich wirklich überrascht – und zwar positiv. Als ich „Plötzlich Werwolf“ in die Hand genommen habe, habe ich mit einer niedlichen, leicht schrägen Gruselgeschichte für Kinder gerechnet. Bekommen habe ich aber viel mehr: Humor, Herz, originelle Ideen und Charaktere, die man nicht so schnell vergisst. Vanessa Walder schafft es mit beeindruckender Leichtigkeit, eine Welt zu erschaffen, die einerseits unheimlich ist – mit Friedhof, Werwölfen, Untoten und Todesfeen – aber gleichzeitig nie wirklich bedrohlich wirkt. Stattdessen ist sie auf angenehm schräge Weise sympathisch, wie ein Halloweenkostüm, das eher zum Lachen als zum Fürchten einlädt. Fynn als Hauptfigur ist wunderbar nachvollziehbar: Ein Junge, der seine Welt plötzlich nicht mehr versteht und lernen muss, mit seiner neuen Realität umzugehen. Dass er sich ausgerechnet mit der tausende Jahre alten Dämonin Sinista anfreundet, ist nicht nur witzig, sondern auch ein schöner Hinweis darauf, dass Freundschaft manchmal da entsteht, wo man es am wenigsten erwartet. Besonders gelungen fand ich, wie humorvoll mit klassischen Monstermotiven gespielt wird: Da ist ein Zombie, der sich selbst nicht mehr erinnert, eine Selkie mit starkem Kopfball und eine Direktorin, die nachts noch als Todesfee jobbt – alles mit einem Augenzwinkern und ganz viel Fantasie erzählt. Der Stil ist locker, lebendig und sehr kindgerecht, ohne dabei banal zu wirken – eine echte Kunst. Es gibt viele kleine sprachliche Gags, die auch Erwachsene zum Schmunzeln bringen, und das Tempo ist genau richtig für junge Kinder. Die übersichtliche Gestaltung mit kurzen Kapiteln, großer Schrift und liebevollen Illustrationen unterstützt gezielt das erste selbstständige Lesen. Und trotzdem ist die Geschichte nicht oberflächlich, sondern transportiert neben all dem Witz auch eine tiefere Botschaft: Es ist okay, anders zu sein. Und manchmal ist man genau dort richtig, wo man sich am fremdesten fühlt.

Fazit:
Mit „Plötzlich Werwolf“ gelingt Vanessa Walder ein herrlich schräger, fantasievoller und warmherziger Einstieg in die neue Kinderbuchreihe „Nightmore – Das gruseligste Internat der Welt“, die witzig, spannend und herrlich durchgeknallt ist. Die Figuren sind einfallsreich, die Sprache altersgerecht und der Humor punktgenau. Ein Lesespaß für alle ab 7 Jahren – und alle, die ihr inneres Kind noch kennen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Happy Place
Urlaub mit dem Ex

Happy Place
Urlaub mit dem Ex
von Emily Henry
übersetzt von

Knaur TB
Taschenbuch
432 Seiten
ISBN: 978-3-426-52519-7
Ersterscheinung: 01.07.2022

Zwei beste Freunde.
Zehn gemeinsame Urlaube.
Eine letzte Chance für die Liebe?

Inhalt:
Harriet und Wyn galten jahrelang als das perfekte Paar – für sich und alle anderen. Doch heimlich haben sie sich getrennt. Als sie sich nun bei einem letzten gemeinsamen Urlaub mit ihrer Freundesclique wiedersehen, steht mehr auf dem Spiel als nur eine perfekte Fassade. Während die Erinnerungen an alte Zeiten sie einholen und unausgesprochene Fragen in der Luft hängen, versuchen sie, die Illusion ihrer Liebe aufrechtzuerhalten – obwohl längst nichts mehr so ist wie früher. Oder doch?

Meinung:
Dieses Buch hat mich überrascht – nicht mit dramatischen Wendungen oder einem reißerischen Plot, sondern mit emotionaler Tiefe, leiser Melancholie und einer unerwartet intensiven Auseinandersetzung mit der Frage: Was bedeutet es, glücklich zu sein – wirklich glücklich? Was wie eine klassische „Fake-Dating“-RomCom beginnt, entwickelt sich schnell zu einem vielschichtigen Roman über Beziehungsmuster, Selbstaufgabe, Angst vor Nähe und die Zerbrechlichkeit von Freundschaften. Emily Henry gelingt es, Harriet als Hauptfigur so greifbar zu machen, dass man als Leserin fast schmerzhaft miterlebt, wie sie zwischen Pflichtgefühl, Selbstzweifeln und verloren gegangenen Träumen taumelt. Ihr Wunsch nach Harmonie, ihre Unfähigkeit, Grenzen zu setzen, und das ständige Funktionieren im Beruf und in der Clique machen sie unglaublich real. Ich habe mich oft ertappt gefühlt – und das im besten Sinne. Wyn ist dabei nicht bloß der „verlorene Lover“, sondern ein stiller Spiegel für Harriets Ängste. Seine Unsicherheiten, sein Wunsch, genug zu sein, seine Entscheidungen, die verletzen und zugleich aus Selbstschutz entstehen – all das macht ihn zu einem glaubwürdigen, ambivalenten Gegenpart. Und genau diese Ambivalenz zieht sich durch das ganze Buch: Die Freundesgruppe, die so liebevoll als „Found Family“ inszeniert wird, hat Risse. Die Sommeridylle in Maine ist gleichzeitig ein Ort voller Sehnsucht und Abschied. Der Humor ist da – subtil und manchmal bitter – aber nie aufdringlich. Was mich besonders berührt hat, war die Art, wie über Zeit und Veränderung gesprochen wird. Wie schwer es ist, sich selbst zu erlauben, sich zu verändern – oder zuzugeben, dass man nicht mehr dieselbe Version der eigenen Geschichte will. Die Rückblicke in Harriet und Wyns Vergangenheit waren nicht bloß Füllmaterial, sondern ein Puzzle, das langsam sichtbar macht, warum Nähe nicht immer reicht. Kritik? Ja – manchmal hätte ich mir mehr Raum für die Nebenfiguren gewünscht, deren Konflikte zu angedeutet blieben. Und ja, manche Szenen zogen sich, gerade weil die Hauptfiguren so lange um den heißen Brei herumreden. Aber vielleicht ist das genau der Punkt: dass Kommunikation schwer ist. Und Liebe nicht immer klar, laut oder einfach.

Fazit:
„Happy Place: Urlaub mit dem Ex” von Emily Henry ist weit mehr als eine romantische Komödie. Es ist ein leiser, berührender Roman über das Ende von Sicherheiten, das Festhalten an Erinnerungen und die schwierige Suche nach einem echten, eigenen Glück. Die Charaktere wirken echt, verletzlich und vertraut – so, als könnte man ihnen auf der Straße begegnen. Ein Roman, der wehtut, wärmt und zum Nachdenken anregt. Von mir gibt es 4 von 5 Sternchen – für einen Roman, der die richtigen Fragen stellt, auch wenn er nicht immer einfache Antworten liefert.

{Rezension} Kein Sommer ohne dich

Kein Sommer ohne dich
von Emily Henry

Knaur TB
Taschenbuch
432 Seiten
ISBN: 978-3-426-52519-7
Ersterscheinung: 01.07.2022

Zwei beste Freunde.
Zehn gemeinsame Urlaube.
Eine letzte Chance für die Liebe?

Inhalt:
Zwei Menschen, die gegensätzlicher kaum sein könnten: Die abenteuerlustige Poppy lebt in der Großstadt und schreibt für ein Reisemagazin – Alex ist ruhiger, strukturierter und in seiner Heimat verwurzelt. Doch seit dem College verbindet die beiden eine ganz besondere Freundschaft. Über ein Jahrzehnt lang haben sie jeden Sommer gemeinsam verbracht – bis vor zwei Jahren etwas geschah, das alles veränderte. Nun, nach langer Funkstille, bittet Poppy Alex um einen letzten gemeinsamen Urlaub. Sie will herausfinden, ob das Band zwischen ihnen noch existiert – oder ob sich hinter ihrer Freundschaft nicht vielleicht schon immer etwas Tieferes verborgen hat.

Meinung:
Schon nach wenigen Seiten war ich emotional mittendrin in der Geschichte von Poppy und Alex – einer dieser Romanzen, die auf so viel mehr beruhen als reiner Anziehung. Die Dynamik zwischen den beiden ist feinfühlig und glaubhaft gezeichnet: Poppy, mit ihrer sprunghaften, lebenshungrigen Art, trifft auf den introvertierten, verlässlichen Alex – und es funktioniert. Ihr Zusammenspiel fühlt sich nie künstlich an, sondern so echt, dass man ihnen sofort abnimmt, warum gerade sie sich über Jahre hinweg so nah bleiben konnten. Was Emily Henry hier meisterhaft schafft, ist die Balance zwischen Humor und Tiefe. Das Buch liest sich an der Oberfläche wie eine charmante Sommerlektüre, doch darunter liegt eine melancholische, manchmal fast schmerzhafte Geschichte über verpasste Chancen, unausgesprochene Gefühle und persönliche Entwicklung. Ich habe gelacht, geschmunzelt – aber auch mit einem Kloß im Hals gelesen, wenn die Distanz zwischen den beiden spürbar wurde. Die Erzählweise mit Zeitsprüngen – mal im Hier und Jetzt, mal in einem der früheren Sommer – hat mir persönlich sehr gefallen. Sie macht die Beziehung greifbar, lässt uns zusehen, wie sie wächst und sich verändert. Zwar musste ich mich am Anfang kurz orientieren, doch schnell wurde klar: Dieses Fragmentieren der Zeit ist ein geschicktes Stilmittel, das Spannung erzeugt und das Puzzle ihrer Vergangenheit Stück für Stück zusammensetzt. Poppys Entwicklung war für mich das emotionale Zentrum. Ihre Unsicherheit, ihre Fragen nach dem eigenen Glück und der wachsende Wunsch, ehrlich mit sich und ihren Gefühlen zu sein, sind nachvollziehbar und berührend. Alex bleibt dagegen etwas distanzierter – was jedoch gut zu seinem Charakter passt. Es ist letztlich diese emotionale Zurückhaltung, die seine Szenen so still und doch wirkungsvoll macht.

Fazit:
„Kein Sommer ohne dich” von Emily Henry ist weit mehr als eine sommerliche Lovestory: Es ist eine gefühlvolle, ehrliche und zugleich unterhaltsame Geschichte über Freundschaft, Liebe und die Momente dazwischen. Emily Henry gelingt es, große Emotionen mit einem leichten Ton zu erzählen, ohne dabei je ins Kitschige abzurutschen. Wer romantische Geschichten mit Substanz liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternchen – ein Herzensbuch mit Fernweh-Garantie.

{Rezension} Das Leben fing im Sommer an

Das Leben fing im Sommer an
von Christoph Kramer

KiWi (Kiepenheuer & Witsch)
Hardcover mit Schutzumschlag
Comig-of-Age
256 Seiten
Meine persönliche Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-462-00798-5
Ersterscheinung: 13.03.2025

Inhalt:
Es ist Sommer 2006, und der 15-jährige Chris steht vor einer der prägendsten Phasen seines Lebens. Nachdem er aus der Nachwuchsmannschaft von Bayer Leverkusen geflogen ist, steht seine Fußballzukunft in Frage – ein Rückschlag für den Jungen, der davon träumt, Profifußballer zu werden. Doch im Mittelpunkt seines Lebens stehen nicht nur der Sport, sondern auch seine erste große Liebe: Debbie, das schönste Mädchen der Schule. Mit seinen Freunden verbringt er die heißen Sommertage auf dem Dach der alten Scheune und erlebt eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Was er anfangs für einen gewöhnlichen Sommer hält, wird zu einer Reise der Selbstfindung, bei der er zwischen Freundschaft, Liebe und den Herausforderungen des Erwachsenwerdens hin- und hergerissen ist.

Meinung:
2006? Das war noch vor meiner Zeit. Daher kann ich Kommentare wie „weckt Erinnerungen an meine Jugend“ nicht teilen. Prägend für mich war allerdings der Sommer 2014 und somit Fußballprofis wie Christoph Kramer. Die fünfjährige Leo stand vor dem Fernseher – ja, sie stand, vor lauter Aufregung konnte sie nicht sitzen (es gibt zahlreiche Beweisvideos). Ich kann mich wirklich noch an Szenen wie das glorreiche 7:1 gegen Brasilien oder auch Kramers Last-Minute-Einsatz im Finale mit Bodycheck & Gedächtnisverlust erinnern. Wenn ich daran denke, blüht mir das Herz auf. Das war nämlich der Beginn meiner eigenen „Fußballkarriere“. Schon ein halbes Jahr zuvor begann mein Interesse an Fußball, aber meine Eltern waren nicht ganz so überzeugt von der Idee, dass ich nun Fußballerin werden wollte. Immer wieder wurde ich vertröstet, es gäbe keine Fußballmannschaft für Mädchen in der näheren Umgebung. Nun denn, nach der WM ließ ich mich nicht mehr abwimmeln. „Dann spiele ich halt mit Jungs!“ Gesagt, getan. Das einzige Mädchen in einer Jungsmannschaft zu sein, war nicht immer leicht. Für mich aber eine prägende und lehrreiche Zeit. Ich bin ehrlich, ich war nicht gar so talentiert wie Christoph Kramer, aber ich spielte voller Stolz und Leidenschaft. Und das ist es doch, was guten Sport ausmacht. Das ist es auch, was gute Autoren und Autorinnen ausmacht. Der Ehrgeiz, die eigenen Träume zu verfolgen und nicht aufzugeben. Genau hier knüpft der Roman von Christoph Kramer an, der uns in seinem Debüt mitnimmt auf eine Reise in die Jugend, in der die Suche nach Identität und das Streben nach dem Unmöglichen ebenso präsent sind wie das große Ziel, einfach nur zu „leben“. Und genau dieser Ehrgeiz und die Fähigkeit, sich selbst nicht aufzugeben, ziehen sich wie ein roter Faden durch die Erzählung, die uns so nahe an die ersten großen, echten Erfahrungen heranführt. Die Geschichte hat mich persönlich sehr berührt, weil sie all die Unsicherheiten und Freuden des Jugendalters so gut einfängt. Man wird direkt in die Welt des 15-jährigen Chris gezogen und erlebt mit ihm die intensiven Gefühlswirren, die viele von uns in dieser Zeit durchgemacht haben. Die Sommerferien, das erste Verliebtsein, die Freundschaften, die einen durch alle Höhen und Tiefen begleiten – all das wird auf eine authentische Weise erzählt. Besonders schön finde ich die Kombination von großen, emotionalen Momenten und den kleinen, unbeschwerten Alltagsdetails: die verführerischen Freibadpommes, die aufregenden Nächte und das Kribbeln, das man nur in der Jugend kennt. Die Erzählweise von Christoph Kramer ist dabei angenehm und direkt, ohne zu viel Pathos. Man spürt, dass er viel von seinen eigenen Erlebnissen hat einfließen lassen, was die Geschichte noch glaubwürdiger macht. Zwar sind einige der Erlebnisse vielleicht etwas überspitzt oder idealisiert, doch gerade diese Mischung aus Realität und Fiktion schafft eine nostalgische Atmosphäre, die die 2000er Jahre lebendig werden lässt. Die Themen, die Kramer anspricht – von Selbstzweifeln über den Drang, „cool“ zu sein, bis hin zu den ersten zaghaften Schritten in die Unabhängigkeit – kommen sehr gut zur Geltung. Ich, gerade 16 Jahre alt und verliebt bis über beide Ohren, habe mich immer wieder in den Szenen selbst erkannt, vor allem in den Momenten, die von Unsicherheit und dem Wunsch nach Zugehörigkeit handeln. Gleichzeitig sorgt der Humor, den Christoph Kramer immer wieder in die Erzählung einfließen lässt, für eine Leichtigkeit, die der Geschichte gut tut.

Fazit:
„Das Leben fing im Sommer an“ von Christoph Kramer ist eine herzliche und nachvollziehbare Coming-of-Age-Geschichte, die uns in die Sommerferien 2006 zurückversetzt. Mit einer Mischung aus persönlichen Erinnerungen und fiktionalen Erlebnissen erzählt der Autor von der ersten Liebe, Freundschaft und dem Erwachsenwerden. Die Erzählweise ist unaufdringlich, jedoch voller Wärme und Nostalgie. Es ist ein Buch, das besonders für diejenigen interessant ist, die eine ähnliche Jugend erlebt haben, aber auch jüngeren Lesenden einen Einblick in diese Zeit bieten kann. Alles in allem ein schöner Roman über die Herausforderungen und Freuden des Erwachsenwerdens. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternchen.

Lieblingszitat:
„Wir guckten oft in die Sterne und träumten von großen Stadien, Weltmeisterschaften und Trikots mit unseren Namen. Salvo und ich teilten diesen Traum. Wir spielten Fußball, das war unser Leben. Wir spielten immer Fußball. Fußball, bis wir reingerufen wurden. Zwischen einem mit Kreide aufgemalten Tor und einer Garage.“ (S. 21)

{Rezension} Die Tier-Feuerwehr
Ein Waschbär greift ein (Bd. 1)

Die Tier-Feuerwehr
Ein Waschbär greift ein (Bd. 1)
von Vanessa Walder
mit Illustrationen von Larisa Lauber

Loewe Verlag
Hardcover
Kinderbuch
80  Seiten
Altersempfehlung: ab 7 Jahren
ISBN: 978-3-7432-1835-2
Ersterscheinung: 13.02.2025

Inhalt:
Der freche Waschbär Eddie lebt in einer Feuerwehrwache. Doch plötzlich verändert sich sein Leben, als er in einem unbekannten Wald ausgesetzt wird – und dort auch noch ein Brand ausbricht! Ohne zu zögern, bleibt Eddie ruhig und beschließt, eine eigene Feuerwehr zu gründen. Gemeinsam mit seinen neuen Freunden – darunter das Eichhörnchen Meike und die Eule Olga – kämpft er gegen das Feuer und versucht, den Wald zu retten. Doch können die tierischen Feuerwehrleute es schaffen, das drohende Unheil zu verhindern?

Meinung:
Dieses herzerwärmende und sehr unterhaltsame Kinderbuch hat mich sofort begeistert. Die Geschichte ist sowohl spannend als auch humorvoll und spricht wichtige Werte wie Teamarbeit, Freundschaft und Zusammenhalt an. Eddie der Waschbär ist ein absolut liebenswerter Charakter – ein kleiner Schlingel mit viel Mut und einer tollen Portion Cleverness. Ich finde es großartig, wie die Tiere ihre verschiedenen Fähigkeiten einbringen, um das Feuer zu bekämpfen. Besonders schön ist auch, dass jedes Tier auf seine eigene Weise zum Erfolg beiträgt. Der Schreibstil von Vanessa Walder ist leicht und einladend, sodass Kinder im Handumdrehen in die Geschichte eintauchen können. Was mir auch besonders gut gefallen hat, sind die farbenfrohen Illustrationen von Larisa Lauber, die die Geschichte perfekt untermalen. Sie bringen nicht nur die Abenteuer der Tiere lebendig rüber, sondern lockern den Text auch schön auf. Zusätzlich fand ich es klasse, dass am Ende noch ein Abschnitt mit interessanten Fakten zur Feuerwehr zu finden ist.

Fazit:
„Die Tier-Feuerwehr: Ein Waschbär greift ein“ von Vanessa Walder ist ein wunderbares Kinderbuch, das durch seine charmante Erzählweise, die lustigen Charaktere und die wertvolle Botschaft begeistert. Eddie der Waschbär und seine tierischen Freunde zeigen auf spielerische Weise, wie wichtig Zusammenarbeit und Freundschaft sind. Dieses Buch ist ein absoluter Lesespaß für Kinder ab 7 Jahren und ein toller Einstieg in die Reihe. Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen.