{Rezension} Keeper of the Lost Cities
Das Exil (Bd. 2)

Keeper of the Lost Cities
Das Exil (Bd. 2)
von Shannon Messenger

arsEdition
Hardcover
Kinder- / Jugendbuch
592 Seiten
Altersempfehlung: ab 11 Jahren
Originaltitel: Exile (Keeper of the Lost Cities)
ISBN: 978-3-8458-4091-8
Ersterscheinung: 25.10.2021

Inhalt:
Sophie lebt mittlerweile bei den Elfen und mithilfe ihrer außergewöhnlichen Gaben findet sie tatsächlich ein Alicorn! Silveny ist das zweite Alicorn, das überhaupt je gefunden wurde und eine Sensation in der ganzen Elfenwelt. Da aber nur Sophie ihre Gedanken lesen kann, wird sie vom hohen Rat damit beauftragt, sie zu zähmen. Als dann Alden auftaucht und ihr sagt, der hohe Rat hätte noch einen Auftrag für sie, wird ihr ganz mulmig, denn sie soll mit ihm ins Exil gehen, um dort einen Gedankenbruch durchzuführen. Doch dieses Abenteuer hat gewaltige Folgen und Sophies ganze Welt steht Kopf… Was soll sie nur machen? Und was wird aus Silveny? Doch sie hat einen Plan, aber ob der gelingen wird? Ein spannendes Abenteuer beginnt…

Meinung:
Ich war wirklich begeistert vom ersten Band dieser Fantasyreihe und deshalb auch unglaublich gespannt auf die Fortsetzung. Abermals wurde ich in ein fantastisches Abenteuer entführt und eigentlich finde ich den zweiten Band auch fast genauso gut wie den ersten, allerdings habe ich eine Sache zu bemängeln, denn der Einstieg in die Geschichte war nicht sonderlich spannend. Es wurde ein bisschen zu viel über das Alicorn geredet, aber ansonsten ist nicht wirklich viel passiert. Ab der Mitte der Geschichte hat sich das Warten und Durchhalten dann allerdings gelohnt, denn ab da wurde es dann wieder unglaublich mitreißend. Die Geschichte an sich ist allerdings ein wenig komplex, weshalb man unbedingt den Reihenauftakt gelesen haben sollte, da man sonst nicht durch den Handlungsstrang durchsteigt und die Charaktere mit den komplizierten Namen wahrscheinlich nicht auseinanderhalten kann. Die Protagonistin Sophie finde ich übrigens einfach toll, denn sie ist so ein wahnsinnig sympathisches Mädchen, das man direkt ins Herz schließen muss. Aber auch die restlichen Charaktere sind liebenswert und sehr vielschichtig. Viele Fragen bleiben unbeantwortet und auch einige Handlungsstränge werden nicht aufgelöst, sodass ich jetzt ganz gespannt direkt den dritten Band weiterlese.

Fazit:
„Das Exil“ von Shannon Messenger ist die spannende Fortsetzung der epischen Fantasy-Reihe „Keeper of the Lost Cities“. Gefährliche Abenteuer und magische Geheimnisse begeistern nicht nur Kinder ab 11 Jahren, deshalb gibt es von mir 4,5 von 5 Sternchen.

Rezensionen zu weiteren Bänden dieser Reihe:
Der Aufbruch (Bd. 1)

Herzlichen Dank an arsEdition für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Teenie Baking Queen

Teenie Baking Queen

‎Dr. Oetker, ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
Hardcover
Backbuch für Kinder und Jugendliche
128 Seiten
ISBN: 978-3-7670-1837-2
Ersterscheinung: 01.10.2021

Werde die Königin der Backstube!

Inhalt:
So zaubert jeder Teenie Trendgebäcke, die auch in den sozialen Medien eine gute Figur machen. Hier stimmt einfach alles: tolle Optik und vor allen Dingen vieeel Geschmack!

Meinung:
Viele der Rezepte kannte ich bereits in ähnlicher Form und dennoch bin ich begeistert. Vor allem die Macarons und die Orangen-Whoopies haben es mir angetan. Die Rezepte sind gut beschrieben, toll bebildert und äußerst einfach nachzubacken. In meiner kleinen Bäckerei ist dieses Backbuch nicht mehr wegzudenken, denn alle Rezepte lassen sich unkompliziert und ohne Hilfe umsetzen.

Fazit:
Mit „Teenie Baking Queen“ werde ich sicherlich die Königin der Backstube. Mit über 50 leckeren und köstlichen Rezepten zaubern Backneulinge und Backfeen im Handumdrehen anspruchsvolle Trendgebäcke. Wer auf der Suche nach einem wirklich guten Backbuch für Teenager ist, wird an diesem Backbuch kaum vorbeikommen, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wirklich unschlagbar. Von mir gibt es auf jeden Fall 5 von 5 Kochlöffelchen.

{Rezension} Ein Weihnachtswunder für die Welt

Ein Weihnachtswunder für die Welt
von Alex Planet

Selfpublishing
Weihnachtliche Kurzgeschichte
Ersterscheinung: 12.12.2021

Inhalt:
Weihnachten steht dieses Jahr unter keinem guten Stern und Santa befürchtet, dass Weihnachten sogar ausfallen muss, denn er selbst ist nicht geimpft und darf in einige Länder deshalb nicht einreisen. Auch seine Rentiere verursachen angeblich zu viele CO2-Emissionen. Außerdem ist da auch noch das Problem mit den Weihnachtsgeschenken, denn die Wünsche der Kinder entsprechen nicht so ganz den Wünschen der Eltern. Zum Glück ist die sechsjährige Mira mutig und mithilfe ihrer großen Schwester erklärt sie den Erwachsenen, worauf es an Weihnachten wirklich ankommt.

Meinung:
Kennt ihr das Lied „Kinder an die Macht!“ von Herbert Grönemeyer? Ich selbst bin noch ein Kind und merke leider nur allzu oft, dass wir Kinder eher selten ernst genommen werden und dass Erwachsene über unsere Köpfe hinweg entscheiden, was gut für uns sein soll und was nicht. Schade eigentlich, denn viele Kinder haben die Kompetenz, über den Tellerrand zu blicken und Dinge und Ereignisse anders wahrzunehmen. Mira ist mit ihren sechs Jahren sehr mutig und schafft es mit ihrer Gabe, Gehör zu finden. Gerade an Weihnachten, wenn man etwas mehr Zeit für besinnliche und nachdenkliche Stunden hat, sollte man sich hinterfragen, was wirklich wichtig ist. Manche Situationen mögen einem ausweglos erscheinen, doch solange wir Hoffnung in uns tragen und solange wir mutig sind, werden manchmal noch Wunder wahr – nicht nur an Weihnachten.

Hinweis:
Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie CancelCancer.de – Gemeinsam für eine Kindheit ohne Krebs. Der Autor Alex Planet spendet den vollen Gewinn des Buches an diese wunderbare Organisation.

Fazit:
„Ein Weihnachtswunder für die Welt“ von Alex Planet ist eine weihnachtliche Kurzgeschichte, die zum Nachdenken anregt. Diesen „Appell an die Menschlichkeit aus der Sicht eines sechsjährigen Kindes“ empfehle ich Eltern, die gemeinsam mit ihren Kindern ein Weihnachtswunder erleben möchten. Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen für die Hoffnung, dass mit ein wenig Liebe, Verständnis und Mut alles wieder gut wird.

Herzlichen Dank an Alex Planet für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Was so in mir steckt

Was so in mir steckt
von Barry Jonsberg

cbt
Taschenbuch
Jugendbuch
352 Seiten
Altersempfehlung: ab 13 Jahren
ISBN: 978-3-570-31420-3
Ersterscheinung: 15.11.2021

Träume groß. Habe Mut. Und lass dich nicht aus der Ruhe bringen.

Inhalt:
Der dreizehnjährige Rob Fitzgerald ist sich ganz sicher – er ist verliebt! Aber was nun? Irgendwie muss er die Aufmerksamkeit seiner Angebeteten erlangen. Doch leichter gesagt, als getan. Rob kann Destry Camberwick nämlich nicht einfach so ansprechen – daran hindern ihn leider die Schüchternheit und die Panikattacken, mit denen er zu kämpfen hat. Sein Großvater und sein bester Freund Andrew stehen ihm natürlich mit guten Ratschlägen und Tipps zur Seite, allerdings sind diese nur bedingt tauglich. Als Rob plötzlich merkwürdige Textnachrichten mit Aufgaben von einem anonymen Absender erhält, wird aus der Herausforderung, Destrys Herz zu erobern, etwas viel Größeres, denn Rob muss über seinen eigenen Schatten springen und der Welt zeigen, wer er eigentlich ist.

Meinung:
Diese Selbstfindungsgeschichte über die Identitätsprobleme eines Teenagers hat mich komplett begeistert. Die Story ist nicht nur witzig, sondern herzerwärmend und tiefgründig. Ich war tatsächlich emotional ergriffen. Der Autor hat mich mit seinem humorvollen und jugendlichen Schreibstil richtig überrascht. Langeweile kam an keiner Stelle auf. Mit Rob hat Barry Jonsberg einen absolut liebenswerten Charakter erschaffen. Mit viel Selbstironie lässt Rob uns ans seinen Gedanken teilhaben und erzählt uns seine Geschichte mit einem Augenzwinkern. Mein absoluter Lieblingscharakter der Geschichte war aber eigentlich der Großvater, der kein Blatt vor den Mund nimmt und alles, was er gerade denkt, auch ausspricht. Die Gespräche zwischen Ron und seinem Großvater haben mich zum einen sehr berührt, aber dann wiederum auch sehr zum Lachen gebracht. Diese Geschichte über Freundschaft, Mut und Akzeptanz war für mich das pure Lesevergnügen.

Fazit:
„Was so in mir steckt“ von Barry Jonsberg ist ein Jugendroman der Extraklasse. Diese humorvolle und liebenswerte Geschichte hat mein Herz erwärmt und deshalb empfehle ich das Buch nicht nur Jugendlichen ab 13 Jahren, sondern tatsächlich auch junggebliebenen Erwachsenen. Von mir gibt es wundervolle 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Ausgerechnet Alaska
Verliebt unter Mistelzweigen

Ausgerechnet Alaska
Verliebt unter Mistelzweigen
von Lorena Grant

Piper Verlag GmbH
Taschenbuch
Romance / Weihnachtsroman
216 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Meine persönliche Altersempfehlung: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-492-50544-4
Ersterscheinung: 28.10.2021

Inhalt:
Die siebzehnjährige Gabriela soll die Weihnachtsferien mit ihrem Dad bei seiner neuen Freundin und deren Familie im kalten und verschneiten Alaska verbringen. Dass sie davon ziemlich wenig begeistert ist, lässt sie auch alle gnadenlos direkt und ohne jegliche Umschweife spüren. Im verschlafenen Kaff Balto, irgendwo am äußersten Rand der Welt, scheint es den Menschen aber an rein gar nichts zu fehlen, und so lernt Ela nicht nur die Wärme und die Herzlichkeit ihrer neuen Familie kennen, sondern auch einen Jungen mit umwerfenden Husky-Augen…

Meinung:
Ich gestehe, dass ich auf den ersten Seiten bereits mit dem Gedanken gespielt hatte, das Buch abzubrechen. Da ich selbst ein ganz großer Weihnachtsfan bin, konnte ich mich irgendwie gar nicht mit der Protagonistin anfreunden. Ela, eher von der Sorte Weihnachtsmuffel, ist nicht nur zickig und hochnäsig, sie ist auch dermaßen verwöhnt, dass ich auf Anhieb beschlossen habe, sie nicht zu mögen. Es gab schlichtweg keinen einzigen Grund, diese Großstadtgöre sympathisch zu finden. Nachdem ich mich aber dazu durchgerungen hatte, das Buch doch noch zu lesen, fing ich an, hinter Elas Fassade zu schauen. Langsam konnte ich natürlich auch ihre Seite verstehen, denn ihr Vater ist ja nicht gerade ein Prachtexemplar eines Vorzeige-Dads. Von der Mutter verlassen, haben die beiden eigentlich nur Zeit zu zweit verbracht – wenn überhaupt, denn Elas Dad, ein vielbeschäftigter und erfolgreicher Arzt, war eigentlich immer im Krankenhaus. Dass dann urplötzlich eine neue Frau in sein Leben tritt, die auch noch eine ziemlich große Familie im Schlepptau hat, verängstigt und verärgert Ela. Wie gesagt, am Anfang fand ich Ela unausstehlich und ziemlich egoistisch. Aber als Leserin habe ich gelernt, geduldig zu sein. Manche Charaktere brauchen etwas länger, um ihren Charme zu entwickeln. Um jetzt nicht alles zu spoilern, erzähle ich natürlich nur so viel: Ela bekommt ihre Chance und sie schafft es auch, allen zu zeigen, dass da doch noch mehr in ihr steckt. In kürzester Zeit wird sie als Teil der Familie aufgenommen und kann sich glücklich schätzen, denn alle sind so liebenswert und warmherzig. Iona, die Freundin ihres Dads, bringt sehr viel Geduld auf – mit dieser chaotischen Familie kann man wohl auch gar nicht anders. Auch die weiteren Nebencharaktere wie die kleinen Jungs George und Michael (man beachte das Wortspiel) waren zuckersüß. Toll fand ich Lennox, die ich wahnsinnig gerne selbst als Freundin hätte. Und von Connor und Kieran mag ich erst gar nicht anfangen, denn die Jungs sind einfach klasse. Die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere ist der Autorin sehr gut gelungen, sie wirkten alle ziemlich real und authentisch auf mich. Auch den Schreibstil fand ich hervorragend, denn dieser war ziemlich entspannt und somit leichtgängig. Und obwohl ich mit vielen Szenen noch immer am Hadern und etwas unzufrieden bin, hat mir die Geschichte dann doch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Wenn ich an die Übernachtung am See denke, als Ela das erste Mal in ihrem Leben Polarlichter sieht und sich einen Ruck gibt und in ihrer Snoopy-Unterwäsche ins Eiswasser hüpft, da blüht mir noch immer das Herz auf. Dass ich es natürlich merkwürdig finde, dass sich jemand innerhalb von ein paar Tagen zu einem besseren Menschen wandelt und das ganze Leben umkrempelt, sich verliebt und die Idee, ans andere Ende der Welt zu ziehen, plötzlich grandios findet, hindert mich nicht daran, diese Story letztendlich trotzdem mit einem „unbedingt lesenswert“ zu empfehlen. Wie ich das Ende bewerten soll, darüber bin ich mir selbst noch nicht schlüssig. Wenn man mir sagen würde, dass da noch eine Fortsetzung kommen könnte, dann wäre ich äußerst zufrieden. Wenn das aber als Einzelband geplant ist, dann müsste ich eigentlich einen Punkt abziehen, denn das ist kein zufriedenstellender Abschluss. Aber ich bin ja eine Optimistin – und da ich an das Gute und an die Liebe glaube, hoffe ich einfach, dass wir demnächst noch mehr von Lorena Grant lesen können und sie uns dann erzählt, was Ela und Kieran in Alaska so alles erleben. Oder aber Kieran besucht zwischenzeitlich Ela in London… Ganz viele Ideen und Möglichkeiten und deshalb schreit dieses Buch nach einer Fortsetzung!

Fazit:
„Ausgerechnet Alaska“ von Lorena Grant ist eine witzige Geschichte aus dem Leben eines Teenagers. Diese weihnachtliche Lovestory, die ich Leserinnen bereits ab 12 Jahren empfehlen kann, und das winterliche Alaska haben mich überzeugt und deshalb gibt es sehr, sehr gute 4 von 5 Sternchen.