{Rezension} Conni 15
Mein Freund, der Eiffelturm und ich (Bd. 4)

Conni 15
Mein Freund, der Eiffelturm und ich (Bd. 4)
von Dagmar Hoßfeld

Carlsen Verlag
Softcover, Klappenbroschur
Kinder- und Jugendbuch
288 Seiten
Altersempfehlung: 12-16 Jahre
ISBN: 978-3-551-26004-8
Ersterscheinung: 21.03.2018

Inhalt:
Phillip ist Connis Freund und der Einzige auf der ganzen Welt, mit dem sie den Ausblick vom Eiffelturm auf die Stadt der Liebe gerne mal genießen würde. Zufällig muss Phillips Vater beruflich nach Frankreich reisen und Conni ist sofort von der Idee begeistert, dass sie mit Phillip, seinem Vater und dessen Freundin in die Normandie reisen soll. Nach vielen Überredungsversuchen erlauben Connis Eltern, dass sie mitfahren darf. Die zwei Verliebten planen sogar einen Trip nach Paris und werden dort überfallen. Allerdings ist das nicht die einzige Panne, die die beiden erleben. Ein spannendes und vor allem romantisches Abenteuer beginnt…

Meinung:
Seit meiner Zeit im Kindergarten bin ich ein ganz großer Fan von Conni Klawitter. Conni war schon immer „meine Freundin“ – eine Freundin, die mich durch alle Lebenslagen begleitet hat. Zuerst waren es natürlich die Geschichten im Kindergarten, dann ging ich mit Conni in die Schule und nun ist es eben die „Conni 15″-Reihe. Die Charaktere sind wie immer authentisch und Connis Denken und Handeln ist realistisch und nachvollziehbar. Es sind die alltäglichen Probleme eines Teenagers, mit denen sich junge Leserinnen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren identifizieren können. Dagmar Hoßfelds Schreibstil ist einfach großartig. Besonders die Szenen in Paris haben mir gefallen, da die Hauptstadt Frankreichs meine Lieblingsstadt ist. Auf Grund der detailreichen Beschreibungen kann man sich die Stadt der Liebe und die Sehenswürdigkeiten tatsächlich bildlich vorstellen. Ich bin hellauf begeistert und sehne mich nach weiteren Fortsetzungen.

Fazit:
„Mein Freund, der Eiffelturm und ich“ von Dagmar Hoßfeld ist eine gelungene Fortsetzung der „Conni 15″-Reihe. Diesen 4. Band empfehle ich Mädchen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren und allen, die wie ich mit Conni aufgewachsen sind. Conni erhält mit 5 von 5 Sternchen auf jeden Fall die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung.

Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Novembers Tränen

Novembers Tränen
von Mina Teichert

Ueberreuter Verlag
Hardcover mit Schutzumschlag
Jugendbuch
416 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7641-7088-2
Ersterscheinung: 16.08.2019

Inhalt:
Die 16-jährige November ist ein Winterkind und ihre Tränen haben besondere Fähigkeiten – kranken Menschen können sie das Leben retten, aber sie können auch den Tod bringen. Mit anderen Winterkindern lebt sie in einem abgelegenen Kloster nach strengen Regeln, bis eines Tages Alpha, das Oberhaupt des Winterordens, auftaucht. Er scheint ein besonderes Interesse an November zu haben. Aber auch der neue Mitschüler Romeo, geheimnisvoll und anziehend, bringt Novembers Leben ganz schön durcheinander. Wer meint es wirklich gut mit ihr und wer möchte ihre Gabe missbrauchen?

Meinung:
Mina Teicherts Schreibstil ist einfach herrlich, so leicht und flüssig zu lesen. Deshalb liebe ich ihre Bücher auch so sehr. Allerdings habe ich bisher nur ihre Kinderbücher gelesen und war eher etwas skeptisch, ob mir „Novembers Tränen“ tatsächlich auch so gut gefallen könnte. Mit Fantasyromanen werde ich oft nicht glücklich, aber der Klappentext erschien mir recht interessant und das Cover hat mit sowieso beim ersten Anblick bereits verzaubert.
Die Geschichte wird aus Sicht der 16-jährigen November erzählt. November ist ein Winterkind und ihre Tränen haben besondere Fähigkeiten. Tränen, die über Leben und Tod entscheiden. Der Leser kann sich nicht nur in Novembers Gedanken und ihr Handeln hineinversetzen, sondern auch in ihre Gefühlswelt, ihre Angst vor Wut oder Trauer, ihren Schmerz und ihre Freude. Die Idee hinter dieser Geschichte hat mich vollkommen eingenommen. Bereits nach einigen Seiten ist man gefesselt von der Story der Winterkinder. Die Geschichte beginnt erst langsam und unscheinbar und wird im Verlauf der Handlung immer spannender, sodass man das Buch gar nicht mehr weglegen möchte. Die Ausarbeitung der Idee und die Beschreibung der Charaktere sind Mina Teichert äußerst gut gelungen. Die unzähligen Wendungen, die nicht vorhersehbar sind, aber auch die emotionalen Stellen im Buch sind grandios. Eine märchenhafte und doch düstere Atmosphäre, die Suche nach Antworten und ein unfassbar großartiges Ende machen diesen Jugendroman einzigartig.

Fazit:
„Novembers Tränen“ von Mina Teichert ist ein Fantasyroman, der unbeschreiblich spannend, abwechslungsreich und sogar ein wenig romantisch ist. Ich bin vollkommen begeistert von der Idee und Umsetzung dieser Story. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung und überragende 5 von 5 Sternchen.

{Rezension}
Ein Himmel aus Gold

Ein Himmel aus Gold
von Laura Wood

Dragonfly Verlag
Hardcover
Jugendbuch
320 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7488-0009-5
Ersterscheinung: 14.10.2019

Inhalt:
Sommer 1929. Als Alice heiratet und aus dem Elternhaus auszieht, merkt die 17-jährige Lou, dass sie bisher immer im Schatten der großen Schwester stand. Gelangweilt von ihrem bisherigen Dorfleben, sucht Lou ruhige und glamouröse Rückzugsorte und findet diese im verlassenen Anwesen der Cardews. Eines Tages tauchen jedoch die Geschwister Robert und Caitlin Cardew auf, die Gefallen an Lou finden und sie zu ihren rauschenden Festen einladen. Diese Begegnung und eine Welt voll Glamour und Glitzer stellen Lous bisheriges Leben auf den Kopf.

Meinung:
Willkommen in den Goldenen Zwanzigern! Ich liebe den Glanz, die Mode und die Musik dieser Zeit. Die Idee und Umsetzung dieser Geschichte finde ich großartig. Das Cover passt hervorragend zum Titel und zur Thematik. Die 17-jährige Lou ist ein Mädchen, das sich Gedanken um die Zukunft macht und auf dem Weg zum Erwachsensein irgendwann erkennen muss, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Lou stammt aus einfachen Verhältnissen, aus einem kleinen Fischerdorf in Cornwall. Sie will nicht wie ihre Schwester heiraten, Kinder bekommen und einfach nur Hausfrau sein. Lou ist noch unerfahren und naiv, als sie Robert Cardew und dessen Schwester Caitlin begegnet – eine Begegnung, die Lous bisheriges Leben völlig auf den Kopf stellt. Aber Lou schafft es, hinter die Fassade ihrer neuen Freunde zu blicken und erkennt, dass unter der perfekten Oberfläche Geheimnisse lauern. Glamour, Gold, Glitzer und ein perfektes Setting mit interessanten und authentischen Charakteren machen dieses Buch zu einem Leseerlebnis.

Fazit:
Mit „Ein Himmel aus Gold“ hat die Autorin Laura Wood einen historischen Jugendroman erschaffen, der die Atmosphäre der Goldenen Zwanziger einfängt. Dieses Buch erzählt die Geschichte einer jungen und naiven Frau, die große Träume hat und innerhalb eines Sommers heranreift und erwachsen wird. Ich bin begeistert von diesem Buch und kann es jedem ab 14 Jahren sehr ans Herz legen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Dragonfly Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension}
Märchenfluch
Das letzte Dornröschen (Bd. 1)

Märchenfluch
Das letzte Dornröschen (Bd. 1)
von Claudia Siegmann

Ravensburger Buchverlag
Hardcover mit Schutzumschlag
Jugendbuch
416 Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-473-40183-3
Ersterscheinung: 18.09.2019

Inhalt:
Als die 16-jährige Flora Anthea Allenstein erfährt, dass Märchen nicht nur eine Erfindung der Gebrüder Grimm sind, sondern dass sie selbst eine Nachfahrin von Dornröschen ist, ändert sich ihr Leben schlagartig. Gemeinsam mit Schneewittchen Neva, Rapunzel Val und noch weiteren Märchenfiguren soll sie die Menschheit vor gefährlicher Magie beschützen.

Meinung:
Als ich das Cover zum Reihenauftakt der „Märchenfluch“-Trilogie das erste Mal gesehen habe, war ich hin und weg. Aber auch ohne Schutzumschlag ist es einfach zauberhaft. Da ich Märchen liebe, war ich auf die Umsetzung dieser originellen Idee gespannt. Der Schreibstil der Autorin lässt sich locker und flüssig lesen. Die Schrift ist angenehm groß und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Da die Geschichte aus der Ich-Perspektive der 16-jährigen Flo erzählt wird, fühlt man sich mit der Protagonistin verbunden. Vor allem Flo und ihr Humor konnten mich begeistern. Sie hat das Herz am rechten Fleck, handelt aber manchmal unüberlegt und naiv. Aber auch die restlichen Charaktere sorgen für Abwechslung und konnten mich recht gut überzeugen. Leider waren einige Handlungen vorhersehbar – Langeweile kam aber dennoch nie auf, denn die Story ist spannend und mitreißend bis zum Schluss. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung, denn die Geschichte endet leider mit einem Cliffhanger.

Fazit:
„Märchenfluch: Das letzte Dornröschen“ von Claudia Siegmann ist eine unterhaltsame Märchenadaption für junge Leserinnen ab 12 Jahren. Die Geschichte ist ein wirklich spannender und mitreißender Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht. Deshalb vergebe ich liebend gerne märchenhafte 4,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an Vorablesen für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension}
Lovely Curse:
Erbin der Finsternis (Bd. 1)

Lovely Curse:
Erbin der Finsternis (Bd. 1)
von Kira Licht

Ravensburger Buchverlag
Flexibler Einband
416 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-473-58552-6
Ersterscheinung: 18.09.2019

Inhalt:
Nach dem Unfalltod ihrer Eltern muss die 16-jährige Aria New York verlassen und zu ihrer Tante nach Texas ziehen. Aria leidet sehr unter dem Verlust ihrer Eltern, denn der Unfall ist gerade erst 4 Wochen her. Auch in der Schule läuft es nicht besonders gut, denn die neuen Mitschüler machen ihr das Leben schwer. Da lernt sie den lieben und charmanten Simon kennen, der sich für sie interessiert. Allerdings ist da auch noch der „Bad boy“ Dean, von dem sie auch fasziniert ist. Zwei Typen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Als Aria eines Morgens mit weißblonden Haaren erwacht, eine Algenplage das Wasser vergiftet, urplötzliche Gewitter über der texanischen Kleinstadt hereinbrechen und ein weißes Pferd auftaucht, versucht sie Erklärungen für diese Ereignisse zu finden. Denn eine uralte Prophezeiung entfaltet ihre Wirkung: Das Ende der Welt naht und Aria ist die erste von vier Todesboten.

Meinung:
Ich gebe zu, dass es wieder eine Bauchentscheidung war, dieses Buch zu lesen – und Entscheidungen, die aus dem Bauch oder dem Herzen getroffen werden, sind ja bekanntlich die besten Entscheidungen. Auch wenn ich eher selten ein Fantasybuch lese, fühlte ich mich irgendwie magisch angezogen von diesem traumhaften Cover. Da der Klappentext auch recht interessant erschien und mich die bisherigen Bücher von Kira Licht nie enttäuscht hatten, ließ ich mich auf die Geschichte der starken und sympathischen Protagonistin Aria ein. Während des gesamten Buches habe ich mit Aria mitgefiebert, doch leider entscheidet sie sich am Ende für den Falschen. Ich bin gespannt, ob sie ihre Entscheidung im 2. Band vielleicht überdenkt. Da die Geschichte aus Arias Sicht erzählt wird, kann man ihren Gedankengängen auch sehr gut folgen und mit ihr mitfühlen. Vor allem habe ich den Schlagabtausch zwischen Aria und Dean geliebt. Anfangs hatte ich zwar mit der Langatmigkeit der Story zu kämpfen, aber dann wurde es spannend und ich traute mich kaum, das Buch aus der Hand zu legen. Die Autorin schafft es immer wieder, den Leser mit ihrem Schreibstil zu fesseln. Und dann kam das Ende – so plötzlich und abrupt. Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, und da es im April nächsten Jahres erst mit Band 2 weitergehen soll, werde ich nun wohl oder übel geduldig auf „Lovely Curse: Botin des Schicksals“ warten müssen.

Fazit:
Mit „Lovely Curse: Erbin der Finsternis“ ist der Autorin Kira Licht ein packender Reihenauftakt gelungen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für jeden ab 14 Jahren, der auf mysteriöse Geschichten mit einem Hauch Romantik steht. Die Story ist spannend und fesselnd, teilweise aber auch amüsant und deshalb vergebe ich liebend gerne 4,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an Vorablesen für dieses Rezensionsexemplar.