{Rezension} Conni kann nicht einschlafen

Conni kann nicht einschlafen
von Liane Schneider
mit Bildern von Janina Görrissen

Carlsen Verlag
LESEMAUS Bd. 78
24 Seiten
Altersempfehlung: ab 3 Jahren
ISBN: 978-3-551-08178-0
Ersterscheinung: 23.09.2021

Inhalt:
Conni konnte heute gar nicht richtig rumtoben, denn es hat den ganzen Tag geregnet. Darum kann sie jetzt auch gar nicht einschlafen, obwohl es schon längst Schlafenszeit ist. Irgendwie hat sie nämlich ganz vergessen, aufs Klo zu gehen und Hunger hat sie plötzlich auch. Doch auch Mama und Papa müssen langsam schlafen, was soll sie denn nun machen, um endlich einzuschlafen?

Meinung:
Ich freue mich immer wieder auf neue Conni-Abenteuer. Vor allem die Geschichten für die ganz kleinen Leser begeistern mich jedes Mal aufs Neue. Der Schreibstil ist wie gewohnt kindgerecht und leicht verständlich. Dieses Lesemausheft eignet sich besonders gut als Gute-Nacht-Geschichte, denn ich glaube, dass alle, sowohl Eltern als auch Kinder, diese Situation kennen.

Fazit:
„Conni kann nicht schlafen“ von Liane Schneider ist eine liebevolle Geschichte für Kinder ab 3 Jahren. Dieses zuckersüße Bilderbuch ist eine tolle Conni-Vorlesegeschichte und sicherlich die ideale Gute-Nacht-Geschichte für alle Fans von Conni Klawitter. Von mir gibt es deshalb 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Der Bauernhof geht schlafen

Der Bauernhof geht schlafen
von Max von Thun
mit Bildern von Marta Balmaseda

arsEdition
Hardcover
Bilderbuch
22 Seiten
Altersempfehlung: 1 Jahr und älter
ISBN: 978-3-8458-4100-7
Ersterscheinung: 27.09.2021

Inhalt:
Wenn es abends ganz leise und still wird auf dem Bauernhof und alle Tiere schlafen gehen…

Meinung:
Max von Thun kenne ich als grandiosen Schauspieler und Musiker, aber gelesen hatte ich zuvor noch keines seiner Kinderbücher. Als mir aber zu Ohren kam, dass sein Buch „Der Sternenmann“ aus Liedern, die er für seinen Sohn geschrieben hat, entstanden ist, bin ich dahingeschmolzen. Wie süß ist das denn bitte? Und wie es der Zufall so will, heißt sein Sohn auch noch Leo. Also war es irgendwie Schicksal und vorherbestimmt, dass „Der Bauernhof geht schlafen“ und ich irgendwie zueinenander finden. Das Buch ist im Grunde ein liebevolles Gutenachtlied, das von Max von Thun geschrieben und gesungen wurde. Als großes Extra gibt es den Notensatz mit Gitarrengriffen zum Mitspielen und -singen. Wer allerdings nicht gar so musikalisch ist, findet die Gutenachtlieder auch auf der Homepage von arsEdition. Mein besonderes Highlight sind die stimmungsvollen Illustrationen von Marta Balmaseda, denn die zauberhaften Bilder von müden Bauernhoftieren entführen die Kleinsten sanft ins Land der Träume. Dieses Bilderbuch ist ideal für kleine Kinderhände. Die Pappseiten sind schön dick und griffig. Außerdem ist das Format sehr handlich und somit die perfekte Lektüre zum Kuscheln am Abend vor dem Zubettgehen.

Fazit:
„Der Bauernhof geht schlafen“ von Max von Thun ist ein wunderschönes Bilderbuch mit dicken Pappseiten für Kinder ab einem Jahr und älter. Diese liebevoll gestaltete Gutenachtgeschichte erhält 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an arsEdition für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} The Kissing Booth
One Last Time

The Kissing Booth
One Last Time
(Bd. 3 der „Kissing Booth“-Reihe)
von Beth Reekles

cbj Kinder- und Jugendbuchverlag
Taschenbuch
Jugendbuch
448 Seiten
Altersempfehlung: ab 13 Jahren
ISBN: 978-3-570-31465-4
Ersterscheinung: 23.08.2021

Alle Bücher der Kissing-Booth-Reihe:
The Kissing Booth (Bd. 1)
Noahs Story – Eine Kissing-Booth-Geschichte (nur als eBook verfügbar)
Going the Distance (Bd. 2)
The Beach House – Eine Kissing-Booth-Geschichte (nur als eBook verfügbar)
One Last Time (Bd. 3)

Inhalt:
Bevor das Beach House der Flynns verkauft wird, wollen Rachel, Elle, Lee und Noah noch einmal den Sommer gemeinsam verbringen. Für die allerbesten Freunde Lee und Elle ist dies auch der letzte Sommer vor dem College, weshalb sie beschließen, alle Punkte der Summer Bucket List aus ihrer Kindheit abzuarbeiten. Doch Elle muss sich entscheiden: geht sie mit Lee nach Berkeley, wie sie es schon immer geplant hatten, wird sie nicht mehr mit ihrem Freund Noah zusammen sein können, doch wenn sie mit Noah nach Harvard geht, wird Lee ihr das nie verzeihen… Für wen wird sie sich entscheiden?

Meinung:
Ich bin ein großer Fan der “Kissing Booth”-Filme und daher konnte ich es natürlich kaum erwarten, endlich den finalen Teil bei Netflix zu sehen. Der dritte Film war ganz okay, aber das Ende hat mich total enttäuscht. Darum war ich ziemlich gespannt, wie mir das Buch gefallen würde. In der Tat konnte mich das Buch auch nicht ganz so doll begeistern, wie die beiden Bücher zuvor, aber der Roman war dennoch besser als der Film. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und lässt sich daher schön flüssig lesen. Die Ausarbeitung der Hauptcharaktere ist Beth Reekles gut gelungen, da man mitfühlt, welche Kompromisse Elle eingehen muss. Als Leserin habe ich ständig mitgefiebert und mich gefragt, für wen sich Elle entscheiden würde: Lee oder Noah? Jeder, der den Film gesehen oder das Buch gelesen hat, kann sich denken, dass mir das Ende überhaupt nicht gefallen hat. Ich mag nicht spoilern, deshalb erzähle ich an dieser Stelle nichts, allerdings bin ich nicht zufrieden und sehr, sehr traurig. Ich bin der Meinung, dass Elle ein richtiges „Happy End“ verdient hätte.

Fazit:
„One last time“ von Beth Reekles ist der Abschluss der romantischen „Kissing Booth“-Trilogie. Dieser Roman, den ich Leserinnen ab 13 Jahren empfehle, ist kurzweilig, witzig und leicht chaotisch und deshalb vergebe ich sehr gute 4 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Keeper of the Lost Cities
Der Aufbruch (Folge 1)

Keeper of the Lost Cities
Der Aufbruch (Folge 1)
von Shannon Messenger
gelesen von David Nathan

Silberfisch
11 CDs
Ungekürzte Lesung
Gesamtspielzeit: ca. 850 Min.
Altersempfehlung: ab 11 Jahren
ISBN: 978-3-7456-0316-3
Ersterscheinung: 26.08.2021

Inhalt:
Eben noch war die 12-jährige Sophie Foster ein Mädchen, das überdurchschnittlich schlau ist, ein fotografisches Gedächtnis besitzt und die Gedanken anderer Menschen lesen kann. Nicht gerade normal, doch sie hat es nie jemandem erzählt. Bis sie Fitz kennenlernt und herausfindet, dass sie in Wahrheit ein Elf ist und mit ihm in die Welt der Elfen mitkommt. Dort muss sie sich von ihrer Familie, die gar nicht ihre echte Familie zu sein scheint, und allem, was sie kennt, trennen und alles, was sie bei den Menschen je gelernt hat, neu lernen. Allerdings scheint Sophie kein normaler Elf zu sein, denn sie hat schließlich anders als die normalen Elfen zwölf Jahre lang bei den Menschen gelebt. Woher kommt sie wirklich? Warum hat man sie versteckt? Außerdem hat sie telepathische Fähigkeiten, die sie ohne Ausbildung nie hätte erlernen können, streng vertrauliche Geheiminformationen, die sie gar nicht hätte haben können, da fast niemand etwas darüber weiß, und zudem, anders als jeder andere Elf, braune Augen. Was ist mit ihr? Wieso ist sie so anders als alle anderen? Und was hat es mit den eigenartigen Feuern in der Menschenwelt auf sich? Steckt ein Elf dahinter? Ein spannendes Abenteuer beginnt…

Meinung:
Ich bin so begeistert vom ersten Abenteuer dieser neuen Fantasyreihe, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Die ungekürzte Lesung mit David Nathan muss man einfach gehört haben. Anfangs wird man mit den relativ komplizierten Namen der zahlreichen Charaktere fast überrollt, aber da alle Figuren gut beschrieben und in die Geschichte eingebunden werden, ist das kein größeres Problem. Genauso wenig wie die Geschichte, da sie sehr komplex wirkt, Shannon Messenger führt einen aber so hervorragend in die Geschichte ein, dass man sofort im Thema drin ist und über alles Bescheid weiß. Die Protagonistin Sophie ist ein sympathisches Mädchen, das man direkt ins Herz schließen muss. Sie wirkt so authentisch und hat dennoch mit normalen Problemen einer 12-jährigen zu kämpfen. Außerdem ist sie auch noch sehr tollpatschig – die Szenen mit Elwin, dem „Arzt“ der Elfenwelt, gehören zu meinen Lieblingsszenen. Aber auch die restlichen Charaktere sind liebenswert und sehr vielschichtig. Viele Fragen bleiben unbeantwortet und auch einige Handlungsstränge werden nicht aufgelöst, sodass ich jetzt ganz gespannt auf die weiteren Fortsetzungen, die noch dieses Jahr erscheinen, warte, denn „The Keepers of the Lost Cities“ gehört ab sofort zu meinen Lieblings(hör)buchreihen.

Fazit:
„Der Aufbruch“ von Shannon Messenger ist der spannende Auftakt der epischen Fantasy-Reihe „Keeper of the Lost Cities“. Gefährliche Abenteuer und magische Geheimnisse begeistern nicht nur Kinder ab 11 Jahren, deshalb gibt es von mir 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Hörbuch Hamburg Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

SCHACHNOVELLE
basierend auf dem Klassiker
von Stefan Zweig

Jetzt im Kino:
Morgen, am 23. September 2021 startet die Neuverfilmung von Stefan Zweigs Weltbestseller „Schachnovelle“ in den Kinos. Für seinen mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ (FBW) ausgezeichneten Film wurde Regisseur Philipp Stölzl mit dem  „Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke“ geehrt. SCHACHNOVELLE wurde für sieben deutsche Filmpreise nominiert, u. a. als Bester Spielfilm. Außerdem erhielt SCHACHNOVELLE den Bayerischen Filmpreis in den Kategorien „Produktion“ und „Darstellerische Leistung“.

Kurzinhalt:
Wien, 1938: Österreich wird vom Nazi-Regime besetzt. Kurz bevor der Anwalt Bartok mit seiner Frau Anna in die USA fliehen kann, wird er verhaftet und in das Hotel Metropol, Hauptquartier der Gestapo, gebracht. Als Vermögensverwalter des Adels soll er dem dortigen Gestapo-Leiter Böhm Zugang zu Konten ermöglichen. Da Bartok sich weigert zu kooperieren, kommt er in Isolationshaft. Über Wochen und Monate bleibt Bartok standhaft, verzweifelt jedoch zusehends – bis er durch Zufall an ein Schachbuch gerät.

Für SCHACHNOVELLE konnte Regisseur Philipp Stölzl (Ich war noch niemals in New York, Der Medicus, Nordwand) eine beeindruckende Besetzung gewinnen. Neben Hauptdarsteller Oliver Masucci (Als Hitler das rosa Kaninchen stahl, Werk ohne Autor, „Dark“, Er ist wieder da) sind Albrecht Schuch (Berlin Alexanderplatz, Systemsprenger, „Bad Banks“), Birgit Minichmayr (3 Tage in Quiberon, Die Goldfische, Alle Anderen) und Rolf Lassgård (Ein Mann namens Ove) Teil des herausragenden Ensembles.

SCHACHNOVELLE wurde produziert von Walker + Worm Film (Philipp Worm und Tobias Walker) in Koproduktion mit der österreichischen DOR Film (Danny Krausz) und STUDIOCANAL Film (Kalle Friz, Isabel Hund, Sandrine Mattes) sowie ARD Degeto (Koproduzentin: Christine Strobl, Redaktion: Claudia Grässel, Sebastian Lückel), BR (Redaktion: Carlos Gerstenhauer, Tobias Schultze) und in Zusammenarbeit mit ORF (Film/Fernseh-Abkommen, Redaktion: Klaus Lintschinger, Bernhard Natschläger). Der Film wurde gefördert durch: FilmFernsehFonds Bayern, Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmförderungsanstalt, Deutscher Filmförderfonds, FISA – Filmstandort Austria, Österreichische Filminstitut und Filmfonds Wien sowie finanziert durch Bayerischer Bankenfonds.

Hier geht’s zum Trailer.

Meinung:
Nachdem ich die „Schachnovelle“ gelesen hatte, hatte ich das Vergnügen, den Film bereits Anfang der Sommerferien anschauen zu dürfen. Der Kinofilm SCHACHNOVELLE basiert auf dem Klassiker von Stefan Zweig, hängt aber nicht starr an der literarischen Vorlage fest. Gerade für meine Generation, das jüngere Publikum, finde ich die filmische Literaturadaption hervorragend umgesetzt, denn obwohl die Lektüre schon vor 80 Jahren erschienen ist, ist das Thema noch immer aktuell. Die Kostüme und die Ausstattung des Films waren grandios, den Aufruhr auf den Straßen Wiens fand ich Furcht einflößend und die psychische Zerrüttung in der Isolationshaft authentisch dargestellt. Mitgenommen hat mich tatsächlich die Szene, in der Josef Bartok gegen sich selbst Schach spielt. Die schauspielerische Leistung von Oliver Masucci ist einfach klasse, ihm zuzuschauen, wie er wahnsinnig wurde, hat mich teilweise richtig mitgenommen. Es wirkte so real. Nur das Ende, die Handlung auf der Schiffsreise, schmälert meine Begeisterung etwas. Insgesamt gibt es aber von mir ein „Daumen hoch“.