{Rezension} Gregs Tagebuch
Volltreffer! (Folge 16)

Gregs Tagebuch
Volltreffer! (Folge 16)
von Jeff Kinney

Lübbe Audio
Audio CD
Gesamtspielzeit: ca. 76 Min.
Altersempfehlung: 10 – 12 Jahre
ISBN: 978-3-7857-8352-8
Ersterscheinung: 13.11.2021

Inhalt:
Greg hat mal so gar keine Lust auf Sport. Doch dann kommt er tatsächlich ins Basketballteam, wenn auch nur in das schlechteste der ganzen Schule. Die Saison beginnt und die Chancen, auch nur ein einziges Spiel zu gewinnen, sind eher schlecht als recht. Aber im Sport ist alles möglich, oder? Und so bekommt Greg im entscheidenden Moment im Spiel den Ball…

Meinung:
Dies ist bereits das 16. Abenteuer der erfolgreichsten Kinderbuchserie der Welt und das Lese- und Hörvergnügen nimmt kein Ende. Nachdem ich das Buch zu diesem Hörbuch schon gelesen habe, wusste ich bereits, was mich inhaltlich erwarten würde. Mit viel Humor schafft es Jeff Kinney immer wieder aufs Neue, selbst Lesemuffel fürs Lesen zu begeistern. Viele Bilder und kurze Texte sorgen für gute Laune und viele Lachmomente. Chaos und unvorhersehbare Probleme sind bei dieser Comicroman-Buchreihe immer vorprogrammiert. Auch wenn ich persönlich die Bücher etwas mehr als die Hörbücher mag, kann ich beides empfehlen.

Fazit:
Mit „Volltreffer!“ ist Jeff Kinney wieder eine aberwitzige Fortsetzung der „Gregs Tagebuch“-Reihe gelungen. Diesen äußerst unterhaltsamen Comic empfehle ich Kindern im Alter zwischen 10 und 12 Jahren und allen, die gerne lachen. Greg erhält mit 5 von 5 Sternchen auf jeden Fall die volle Punktzahl.

Herzlichen Dank an die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Durch die Nacht und alle Zeiten

Durch die Nacht und alle Zeiten
von Eva Völler

Boje Verlag
Hardcover
Erzählendes Jugendbuch
384 Seiten
Altersempfehlung: 12 – 14 Jahre
ISBN: 978-3-414-82595-7
Ersterscheinung: 26.02.2021

Inhalt:
Die sechzehnjährige Loreley besucht mit ihrer Familie ein historisches Kostümfestival. Da sie aber eigentlich gar keine Lust auf das Festival hat, geht sie ein wenig spazieren. Kurze Zeit später erscheinen aus dem Nichts Blitze und sie verliert während des Gewitters ihr Bewusstsein. Als sie wieder zu sich kommt, begegnet sie in der Dämmerung dem jungen Engländer Thomas Wakefield. Zuerst meint Lori, es handle sich nur um einen Festivaldarsteller, da er ebenfalls historisch kostümiert ist. Als sie allerdings merkt, dass er sein Verhalten nicht nur spielt, sondern tatsächlich aus dem Jahr 1813 stammt, kann sie es kaum glauben. Lori will Thomas bei der Rückkehr in seine Zeit helfen, aber dann ergeben sich einige Komplikationen…

Meinung:
Hätte ich gewusst, dass mich dieses Buch dermaßen gut unterhalten würde, dann hätte ich es wahrscheinlich schon viel eher verschlungen. Von der ersten Seite an hat mich diese humorvolle und leicht verrückte Geschichte in einen Bann gezogen und mir wundervolle Lesestunden beschert. Der Schreibstil der Autorin ist großartig, denn die Erzählweise ist flüssig und leicht, aber auch mitreißend und lustig zugleich. Mit den beiden Protagonisten Lori und Thomas hat Eva Völler zwei sehr liebenswerte Charaktere erschaffen, die mir auf Anhieb sympathisch waren. Schade, dass es sich bei Roman um einen Einzelband handelt, denn ich würde Lori und Thomas sehr gerne auf weiteren Zeitreiseabenteuern begleiten.

Fazit:
„Durch die Nacht und alle Zeiten” von Eva Völler ist ein wunderbarer Jugendroman, den ich Leserinnen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren empfehlen kann, die gerne Geschichten über das Zeitreisen lesen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Du bist dran! (Bd. 1)

Du bist dran! (Bd. 1)
von Lynn van Caart
mit Illustrationen von Helge Vogt

Baumhaus Verlag
Hardcover
Kinderbuch
320 Seiten
Altersempfehlung: 10 – 12 Jahre
ISBN: 978-3-8339-0654-1
Ersterscheinung: 26.03.2021

Inhalt:
Die drei Mädchen Ronja, Flo und Leonie und die drei Jungs Lukas, Joko und Kons spielen sich gerne gegenseitig Streiche. Doch nach einem missglückten Streich müssen die Jungs nachsitzen und zur Strafe den Schulkeller aufräumen und ausgerechnet die verfeindete Clique um Ronja, Flo und Leonie soll ihnen dabei helfen. Tief im Keller des ursprünglichen Schlosses, finden sie aber nicht nur jede Menge Dreck, sondern auch ein altes Kartenspiel. Sie entscheiden sich, es zu spielen. Recht bald stellt sich allerdings heraus, dass das Spiel nicht so harmlos ist, wie es scheint. Als dann auch noch einer von ihnen verschwindet, geht es nicht mehr darum, zu gewinnen, sondern das Spiel so schnell wie möglich zu beenden.

Meinung:
Als ich das Cover zum ersten Mal sah, waren mir die beiden Kinder sofort sympathisch. Es zeigt Lukas und Ronja, die beiden Anführer der rivalisierenden Cliquen. Der Schreibstil ist fesselnd und mitreißend, die Charaktere authentisch und facettenreich. Mutig und entschlossen begeben sich die sechs Kinder in das spannende und leicht gruselige Abenteuer, das Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Mut verbindet. Toll fand ich die Botschaft, dass Jungs und Mädchen gleich viel wert sind und gleich viel leisten können. Dieser Reihenauftakt hat mir richtig gut gefallen und deshalb freue ich mich jetzt schon auf weitere fantastische Fortsetzungen.

Fazit:
„Du bist dran!“ von Lynn van Caart ist ein spannendes Abenteuer, das ich Kindern zwischen 10 und 12 Jahren empfehle. Diese fantasiereiche Freundschaftsgeschichte hat mir sehr gut gefallen und deshalb vergebe ich liebend gerne 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Love Paris Dance

Love Paris Dance
von Anne-Sophie Jouhanneau
übersetzt von Katrin Mühlbacher

One Verlag
Paperback
Erzählendes für junge Erwachsene / Jugendbuch
368 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Originaltitel: Kisses & Croissants
ISBN: 978-3-8466-0139-6
Ersterscheinung: 29.10.2021

Inhalt:
Ballett ist Mias größte Leidenschaft und um ihrem Traum, eines Tages Profi-Tänzerin zu werden, einen Schritt näher zu kommen, nutzt sie die Gelegenheit und geht für sechs Wochen nach Paris. Wer hätte gedacht, dass ihre größte Konkurrentin auf die gleiche Idee kommt? Zu allem Überdruss sind die beiden auch noch Zimmergenossinnen. Das Sommerferienprogramm des Institut de l’Opéra de Paris ist viel zu wichtig für Mias Zukunft, weshalb sie beschließt, sich durch nichts in der Welt von ihrem Traum ablenken zu lassen. Doch dann tritt Louis in ihr Leben…

Meinung:
Love. Paris. Dance. Drei Worte, die all das beschreiben, was man braucht, um glücklich zu sein. Keine Frage, ich wäre es, wenn man mich über die Sommerferien nach Paris schicken würde. Gut, es müsste jetzt kein Ballett sein, denn auf Spitze tanzen kann ich nicht. Aber ich bin mir sicher, dass Paris bestimmt auch noch andere Freizeitaktivitäten zu bieten hat. Ja, das könnte ich mir sehr gut vorstellen, weshalb ich auch gut nachvollziehen kann, dass Mia die Chance nutzt. Anstatt den letzten Highschool-Sommer mit ihren Freunden zu verbringen, tanzt sie lieber durch Paris und trifft dabei auf den charmanten Franzosen Louis. Wie gesagt, Paris ist eine tolle Stadt und deshalb – gerade auch mit der Verbindung zum Ballett – ein traumhaftes Setting. Man merkt beim Lesen, dass die Autorin selbst jahrelang in Frankreich gelebt hat, denn sie fängt das Savoir-vivre und dieses besondere Pariser Flair hervorragend ein. Ich hatte teilweise das Gefühl, selbst mit Mia und Louis an der Seine entlang zu flanieren. Ist natürlich perfekt, wenn man direkt am Anfang der Sommerferien so einen charmanten Franzosen kennenlernt, der einem dann natürlich die Stadt der Liebe von der schönsten Seite zeigen kann. Ich bin ja eh ein Fan von Liebesgeschichten in Paris (klischeebehaftetes Liebesgedöns, aber süß wie Zuckerwatte) und konnte mich daher direkt von der ersten Seite an mit der Geschichte anfreunden. Diese Romanze hat also eigentlich alles, was ein romantischer Liebesroman haben sollte, wenn man alle Klischees bedienen möchte. Ich fand beispielsweise den federleichten, jugendlichen Schreibstil der Autorin toll und das hat auch super zur siebzehnjährigen Mia gepasst. Auch die einzelnen französischen Einschübe fand ich super. So macht Französisch lernen auf einmal ganz viel Spaß. Aber andererseits gab es ein paar Punkte, über die ich mir irgendwie den Kopf zerbrochen habe. Ich meine, Mia fliegt von Amerika aus für 6 Wochen nach Paris und ist mit ihren zarten 17 Jahren noch recht unbeholfen, was teilweise an ihrem chaotischen Wesen liegt, und dann nimmt sie die erstbeste Gelegenheit an, um bei einem wildfremden Franzosen auf der Vespa mitzufahren? Also, ich weiß nicht! Meine Mutter würde mir definitiv den Hals umdrehen, wenn ich so etwas tun würde. Nun gut, man könnte sagen, sie stand unter Starkstrom und in Stresssituationen macht man unüberlegte Dinge. Oder aber der peinliche Moment, wo Mia sich verstecken möchte, weil sie von Ballettschülern nicht mit Louis zusammen gesehen werden möchte. Gefolgt von der Szene, wo Mia Louis an der Seine stehen lässt, damit ihre Freundinnen sie nicht gemeinsam sehen, und er sagt dazu einfach nichts. Keinen Ton. Er wundert sich nicht einmal. Komisch. Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass mir die einzelnen Charaktere recht gut gefallen haben – selbst den strengen Ballettlehrer mochte ich irgendwie. Mia ist total sympathisch und wenn wir mal alle ehrlich sind, auch total mutig. Mit 17 Jahren alleine nach Paris zu gehen und dort die Stadt des Balletts zu erobern, finde ich echt bemerkenswert. Louis finde ich natürlich – wer hätte es anders erwartet? – göttlich. Ein charmanter Franzose. Mein absoluter Lieblingscharakter ist aber definitiv Audrey. Sie ist die Beste, die Schönste, das Mädchen, das eigentlich immer alles bekommt, wenn es nur mit dem Finger schnipst. Sie hat das Talent, eines Tages eine großartige Ballerina zu werden. Und doch ist sie nicht glücklich. Da muss erst mal so eine chaotisch-turbulente Mia in Audreys Leben platzen und schwupps ist das Kind wie ausgewechselt. Herrliches Klischee, aber super lustig. Diese Kombination aus Leidenschaft (Ballett), der ersten großen Liebe (Louis) und der geheimnisvollen Familiengeschichte (Degas) finde ich wirklich gut gelungen. Dennoch gibt es etwas, was ich zu kritisieren und beanstanden habe. Was ich hier nun leider erwähnen muss, weil es mich tierisch ärgert, sind nicht die kleinen Flüchtigkeitsfehler, dass man mal ein Satzzeichen oder auch mehrere vergisst, aber wenn man sich Paris als Setting raussucht, dann sollte man doch bitte den Eiffelturm richtig schreiben. Herr Eiffel wurde mit „Doppel-F“ geschrieben, also wird auch der Eiffelturm dementsprechend auch so geschrieben. So und nicht anders. Als wäre das nicht genug, will uns der Klappentext auch noch eine sechzehnjährige Mia verkaufen, die im Buch allerdings siebzehn Jahre alt ist. Sorry, so einen Fauxpas dürfte es in solch einem Buch nicht geben. Nichtsdestotrotz gab es glücklicherweise genug Szenen, die mich glücklich gemacht haben. Meine Lieblingsszene war tatsächlich der Moment der Rollenverteilung, als Audrey erfährt, dass sie der Schwan ist. Etwas betrübt, hatte ich richtig Mitleid mit Mia. Doch dann BÄM! – die große Überraschung. Einfach genial, dass Mia doch noch eine Rolle ergattern konnte und dann auch noch die des schwarzen Schwans. Herrlich! Alles in allem – mal abgesehen von den Kleinigkeiten, die mich gestört haben, gab es in diesem Roman wunderschöne Augenblicke, die mich von Paris träumen ließen. Die Sehnsucht nach Paris zu reisen, ist nun immens groß. Insgesamt mag ich das Buch also irgendwie. Vor allem die sympathischen Protagonisten. Aber in meinen Augen passt das Ende der Geschichte überhaupt nicht zum Rest des Buches. Für meinen Geschmack war auf den letzten Seiten alles ein bisschen zu dramatisch. Ein Wohlfühlroman, der am Schluss ein actiongeladenes Ende noch benötigt? Nein, das hätte es wirklich nicht gebraucht.

Fazit:
„Love Paris Dance“ von Anne-Sophie Jouhanneau ist eine gefühlvolle, herzerwärmende und witzige Lovestory mit einem traumhaften Setting und sympathischen Charakteren. Von mir gibt es gute 4 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Bastei Lübbe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Und dann war es Liebe

Und dann war es Liebe
von Lorrain Brown

Lübbe
Paperback
Liebesroman
336 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7857-2740-9
Ersterscheinung: 30.04.2021

Inhalt:
Hannah und Léo sitzen im Zug nach Amsterdam. Allerdings sitzen beide im falschen Waggon des Zugs und verpassen die Durchsage, dass der Zug geteilt wird. Nachdem beide begreifen, dass sie in Paris gelandet sind, treffen sie sich zufällig am Ticketschalter. Da der nächste Zug nach Amsterdam erst am Nachmittag fährt, beschließen die beiden ganz spontan, den Tag zusammen zu verbringen…

Meinung:
Ich war schon mächtig gespannt, als ich hörte, dass dieses Buch erscheint, denn die beiden Protagonisten heißen Hannah und Léo. Ihr wisst ja, wie gerne ich Bücher lese, deren Charaktere so heißen wie ich selbst. Nun gut, mein Namensvetter ist mal wieder ein Mann, ein äußerst charmanter und sympathischer Musiker, aber wofür mein Herz vor allem brannte, ist das Setting mitten in Paris. Bei diesem Roman und mir war es also Liebe auf den ersten Blick. Die schlichte Eleganz des Covers ist traumhaft schön. Aber auch der Schreibstil der Autorin konnte mich überzeugen, denn dieser ist witzig und federleicht. Hannah ist eine tolle und liebenswerte Protagonistin. Ihre Wandlung mitzuerleben, war einfach schön. Tja, und was soll ich nur zu Léo sagen? Léo ist einfach ein Wahnsinns-Typ! Er gibt sich viel Mühe, Hannah den Aufenthalt in Paris so schön wie möglich zu machen und zeigt ihr „sein“ Paris. Diese zarte, sich langsam anbahnende Liebesgeschichte ist selbstverständlich voller Klischees, allerdings habe ich auch nichts anderes erwartet. Die Story selbst ist auch nicht sonderlich anspruchsvoll, jedoch erfüllt dieses Buch alles, was man sich von einer bezaubernden Liebesgeschichte nur wünschen kann. Ich wäre gern noch ein Weilchen länger in Paris geblieben.

Fazit:
„Und dann war es Liebe“ von Lorrain Brown ist eine gefühlvolle, herzerwärmende und witzige Lovestory mit einem traumhaften Setting und sympathischen Charakteren. Von mir gibt es sehr gute 4,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar.