{Rezension} Keeper of the Lost Cities
Das Feuer (Bd. 3)

Keeper of the Lost Cities
Das Feuer (Bd. 3)
von Shannon Messenger

arsEdition
Hardcover
Kinder- / Jugendbuch
608 Seiten
Altersempfehlung: ab 11 Jahren
Originaltitel: Everblaze (Keeper of the Lost Cities)
ISBN: 978-3-8458-4454-1
Ersterscheinung: 30.11.2021

Inhalt:
Sophies Leben bei den Elfen bleibt weiterhin turbulent. Sei schwebt immer noch in Gefahr, denn ihre Entführer wurden noch nicht gefunden. Außerdem hat es auch irgendjemand auf Silveny, das Alicorn, das mittlerweile in der Aufzucht lebt, abgesehen. Und dann gibt es da noch eine sehr umstrittene Entscheidung des Hohen Rates: Sophie soll Fintans Geist heilen, doch er ist ein Pyronetiker und Mörder. Wieso entscheidet der Hohe Rat über Sophies Kopf hinweg etwas so Gefährliches? Und was wird aus Silveny und Sophies Entführern? Ein sehr spannendes Abenteuer beginnt…

Meinung:
Ich bin mittlerweile ein ganz großer Fan dieser absolut grandiosen Fantasyreihe und deshalb auch immer unglaublich gespannt auf jede neue Fortsetzung. Abermals wurde ich in ein fantastisches Abenteuer entführt und wie gefesselt bin ich in die faszinierende Welt versunken, die Shannon Messenger kreiert hat. Die Geschichte an sich ist allerdings ein wenig komplex, weshalb man unbedingt den Reihenauftakt gelesen haben sollte, da man sonst der Handlung eventuell nicht ganz folgen und die Charaktere mit den komplizierten Namen wahrscheinlich nicht auseinanderhalten kann. Die Protagonistin Sophie finde ich wirklich toll, denn sie ist so ein wahnsinnig sympathisches Mädchen, das man direkt ins Herz schließen muss. In diesem dritten Band kann man mittlerweile erkennen, dass Sophie und ihre Freunde langsam älter und somit auch etwas reifer werden. Leider lässt die Autorin Sophie an ein paar wenigen Stellen etwas naiv und dümmlich erscheinen, was ich sehr schade finde. Die Ereignisse, Geheimnisse und Verschwörungen sind mittlerweile etwas umfangreicher und bereiten die Geschichte nun auf eine komplexe Fortsetzung vor. Insgesamt macht jeder einzelne Band dieser Reihe einfach noch mehr Lust auf weitere Abenteuer.

Fazit:
„Das Feuer“ von Shannon Messenger ist bereits die dritte Fortsetzung der epischen Fantasy-Reihe „Keeper of the Lost Cities“. Gefährliche Abenteuer und magische Geheimnisse begeistern nicht nur Kinder ab 11 Jahren, deshalb gibt es von mir 4 von 5 Sternchen.

Rezensionen zu weiteren Bänden dieser Reihe:
Der Aufbruch (Bd. 1)
Das Exil (Bd. 2)

Herzlichen Dank an arsEdition für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Jungs können alles werden
Ein Mutmach-Malbuch

Jungs können alles werden
Ein Mutmach-Malbuch
von Nico Sternbaum (Autor, Illustrator)

Ravensburger Buchverlag
Kreatives Mitmachbuch
Bilderbuch
72 Seiten
Altersempfehlung: 4 – 6 Jahre
ISBN: 978-3473-48979-4
Ersterscheinung: 01.02.2022

Inhalt:
Dieses Anti-Klischee-Malbuch beinhaltet zahlreiche altersgerechte Motive zu Berufen, die statistisch gesehen eher von Frauen ausgeübt werden. Es soll dazu einladen, sich spielerisch mit den jeweiligen Tätigkeiten zu beschäftigen und dabei Mut machen, den eigenen Interessen zu folgen.

Meinung:
Die klassischen und mittlerweile schon längst überholten Rollenbilder unserer Gesellschaft werden mit diesem Malbuch spielerisch abgeworfen und Jungs lernen ganz nebenbei, dass sie heutzutage alles sein können und dürfen. Die einzelnen Seiten lassen sich herausreißen. Außerdem sind diese schön dick und fest. Eine Seite ist jeweils dem Beruf gewidmet, die andere der eigenen kreativen Idee.

Fazit:
„Jungs können alles werden“ von Nico Sternbaum ist ein Berufe-Malbuch für kreative Köpfe ab 4 Jahren. Es ermuntert vor allem Jungs, an sich selbst zu glauben und gibt ihnen Mut, nichts unversucht zu lassen, um an ihre Träume und Ziele zu gelangen. Von mir gibt es auf jeden Fall 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Tschüss, kleines Muffelmonster!
Oder wie schlechte Laune ratzfatz verschwindet

Tschüss, kleines Muffelmonster!
Oder wie schlechte Laune ratzfatz verschwindet
von Julia Boehme
mit Illustrationen von Franziska Harvey

Arena Verlag
Kinderbuch
32 Seiten
Altersempfehlung: 3 – 6 Jahre
ISBN: 978-3-401-09606-3
Ersterscheinung: 15.04.2020

Inhalt:
Ach du grüne Neune! Was steht denn da in Moritz‘ Zimmer?! Ein Muffelmonster. Nein, es ist nicht nur ein Muffelmonster, es ist sogar ein ziemlich wütendes Muffelmonster. Natürlich hilft Moritz dem kleinen Muffelmonster, wieder gute Laune zu bekommen. Doch egal, was Moritz auch versucht oder dem kleinen Muffelmonster vorschlägt, es hat auf nichts Lust.

Meinung:
Eines Tages war es plötzlich da, das kleine Muffelmonster mit mächtig schlechter Laune. Es gibt mittlerweile so viele verschiedene Geschichten mit Moritz und dem kleinen Muffelmonster, dass ich mich gar nicht entscheiden kann, welche ich am liebsten mag. In diesem Buch legt sich Moritz richtig ins Zeug, damit das kleine Muffelmonster nicht mehr so eine Muffellaune hat. Wir kennen alle diese Tage, an denen man einfach alles doof findet, aber mit diesem Buch vergeht das ganz schnell! Bereits kleine Kinder ab 3 Jahren lernen auf unterhaltsame Weise, dass man negative Gefühle positiv verarbeiten kann. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich und die kurzen Texte eignen sich hervorragend zum Vorlesen. Die großflächigen Illustrationen haben mich direkt angesprochen, denn sie sind detailreich und es gibt viel zu entdecken.

Fazit:
„Tschüss, kleines Muffelmonster! Oder wie schlechte Laune ratzfatz verschwindet“ von Julia Boehme ist ein tolles Bilderbuch für Kinder ab 3 Jahren. Die Geschichte ist herzallerliebst und die Illustrationen sind einfach zauberhaft. Mit Moritz und dem kleinen Muffelmonster ist die schlechte Laune wieder weg und deshalb gibt es von mir 4,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an Julia Boehme für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Alles doof, kleines Muffelmonster?
Oder wie Langeweile ratzfatz verschwindet

Alles doof, kleines Muffelmonster?
Oder wie Langeweile ratzfatz verschwindet
von Julia Boehme
mit Illustrationen von Franziska Harvey

Arena Verlag
Kinderbuch
32 Seiten
Altersempfehlung: 3 – 6 Jahre
ISBN: 978-3-401-71583-4
Ersterscheinung: 15.07.2021

Alles ist so LAAAANGWEILIG!

Inhalt:
Moritz bekommt Besuch vom kleinen Muffelmonster und dem ist sooo langweilig – und Moritz irgendwie auch, denn das Wetter draußen ist nicht so gut, es regnet. Was sollen die beiden denn jetzt machen? Doch plötzlich befinden sich Moritz und das kleine Muffelmonster mitten in einem neuen Abenteuer. Die Schattenmonster greifen an und die beiden geraten in Seenot. Es ist alles sehr aufregend und auf einmal merken sie, dass die Langeweile verschwunden ist.

Meinung:
Eines Tages war es plötzlich da, das kleine Muffelmonster mit mächtig schlechter Laune. Seitdem besucht es Moritz, wann immer es Lust auf ein monsterstarkes Abenteuer hat. In dieser Geschichte haben die beiden totale Langeweile. Wir alle kennen diese Tage, an denen man einfach keine Ahnung hat, was man machen kann. Mit diesem fantasievollen Buch vergeht die Langeweile auf jeden Fall sehr schnell. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich und die kurzen Texte eignen sich hervorragend zum Vorlesen. Die großflächigen Illustrationen haben mich direkt angesprochen, denn sie sind detailreich und es gibt viel zu entdecken. Bereits kleine Kinder ab 3 Jahren lernen auf unterhaltsame Weise, dass man negative Gefühle positiv verarbeiten kann. Dass es viele kreative Wege gibt, die schlechte Laune zu vertreiben, zeigen uns Moritz und das kleine Muffelmonster nun schon seit 10 Jahren.

Fazit:
„Alles doof, kleines Muffelmonster? Oder wie Langeweile ratzfatz verschwindet“ von Julia Boehme ist ein kurzweiliges Bilderbuch mit kunterbunten Illustrationen für Kinder ab 3 Jahren. Mit Moritz und dem kleinen Muffelmonster ist die Langeweile blitzschnell verflogen und deshalb gibt es von mir 4,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an Julia Boehme für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Jeden Tag Spaghetti

Jeden Tag Spaghetti
Wie es sich anfühlt von hier zu sein, aber irgendwie auch nicht.
von Lucia Zamolo

Bohem Press / Coppenrath Verlag
Hardcover
Kinder- / Jugendbuch
128 Seiten
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-95939-205-1
Ersterscheinung: 01.01.2022

Inhalt:
In diesem Buch geht es darum, wie es sich anfühlt von hier zu sein, aber irgendwie auch nicht. Offensichtlich auch um Spaghetti und Tomatensoße und um Tauben und Mücken. Um Schubladen und Schränke und was Birnen und Leberwürste damit zu tun haben.

Meinung:
Ich habe so viele Fragen zu den Themen Herkunft, Heimat und Wurzeln, dass ich dieses Buch tatsächlich mehr als gebraucht habe. Grundsätzlich stellt sich immer bei der Frage nach der Herkunft die Frage: Ab wann ist man denn eigentlich nicht mehr von hier? Wie viele Genrationen muss man zurückrechnen? Sind wir denn dann alle nicht irgendwie nicht von hier? Und wieso muss ich beispielsweise immer die Frage nach meiner Herkunft explizit erklären, wenn ich sage, wie mein Nachname lautet? Ja, der klingt polnisch, aber ich kann kein Wort polnisch – was daran liegt, dass meine Familie ursprünglich nicht aus Polen stammt. Es ist einfach nur ein purer Zufall, denn mein Vater, ein geborener „Krieger“ wurde von seinem Stiefvater adoptiert, und nun tragen wir alle eben diesen schlesischen Nachnamen, ohne je in Schlesien gewesen zu sein. Allerdings habe ich sehr viele Verwandte außerhalb Deutschlands, wahrscheinlich sogar mehr als hier im Land selbst. Nur merke ich, wenn ich von meiner Familie aus England, Australien und den USA erzähle, dass dieser Teil der Verwandschaft dann irgendwie fancy und nice erscheint. Alle hören gebannt zu, ob ich etwas Interessantes zu erzählen habe. Genau die gleichen Leute, die zuvor meinen schlesisch abstammenden Nachnamen nicht gar so cool fanden. Also, wenn ich bzw. meine Vorfahren nicht von hier stammen, sondern von irgendwoher von dieser Welt, wieso ist es wichtig, woher? Wieso sind manche Länder Länder zweiter oder dritter Klasse? Wieso ist es überhaupt wichtig, woher meine Vorfahren stammen? Vorfahren, die zu meinen Lebzeiten ja schon ziemlich lange tief unter der Erde waren und ich gar keinen Bezug zu diesen Verwandten also haben kann. Wieso verstehen manche Menschen nicht, dass diese Fragen nach dem Migrationshintergrund manchmal ziemlich persönlich, direkt und somit auch verletzend sein können? Für mich zählt einzig und allein das Hier und Jetzt und deshalb stelle ich mir manchml auch selbst die Frage, was denn meine Heimat ist, denn die Stadt, in der ich geboren wurde, ist es nicht. Die Autorin trifft es mit einfachen Texten und Illustrationen genau meine Gedanken aufzugreifen und ich hoffe sehr, dass sich sehr viele Menschen dieses Buch mal zur Hand nehmen. Hier gibt es nämlich sehr viel zu entdecken und zu lernen. Eventuell schaffen wir es ja dann irgendwann, dieses Schubladendenken einfach mal sein zu lassen.

Fazit:
„Jeden Tag Spaghetti – Wie es sich anfühlt von hier zu sein, aber irgendwie auch nicht.“ von Lucia Zamolo macht auf eindrucksvolle Weise klar, weshalb die Frage „Woher kommst du eigentlich?“ nicht gestellt werden sollte. Dieses Buch richtet sich primär an Jugendliche ab 12 Jahren und für diese Zielgruppe finde ich das Buch einfach großartig. Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen.