{Rezension} Like Shadows We Hide
(Bd. 4 der „Winter-Dreams“-Reihe)

Like Shadows We Hide
(Bd. 4 der „Winter-Dreams“-Reihe)
von Ayla Dade

Penguin Verlag
Paperback
New Adult
480 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-328-10930-3
Ersterscheinung: 18.01.2023

Wenn sie über das Eis fliegt,
denkt sie nur an ihn –
doch sie draf ihn nicht lieben…

Inhalt:
Harper Davenport kommt aus gutem Hause, aus einer wohlhabenden Familie, doch sie fühlt sich in dem luxuriösen Anwesen ihrer Eltern wie in einem goldenen Käfig. Zu deren Verbitterung hat sie als Eiskunstläuferin an der renommierten iSkate in Aspen nur mittelmäßigen Erfolg und schafft den großen Durchbruch nicht. Als Harper dem attraktiven Olympiasieger Everett Gifford begegnet, schöpft sie zum ersten Mal Hoffnung – doch er ist ihr neuer Trainer und Beziehungen zwischen Trainern und Sportlern sind strengstens untersagt…

Meinung:
Und wieder einmal konnte ich mich davon überzeugen, dass es nach einem sehr guten ersten Band schwierig wird, diesen zu toppen. Nachdem mich der zweite und schließlich auch der dritte Band nicht mehr in ihren Bann reißen konnten, hätte ich eigentlich mit dem Lesen der Reihe aufhören sollen, denn dieser vierte und finale Band ist tatsächlich sogar noch schwächer als die beiden zuvor. Liegt es vielleicht daran, dass dieser Reihenabschluss eigentlich gar nicht geplant war und nur nachgeschoben wurde, weil der Auftakt so erfolgreich war? Ich weiß es nicht… Ich konnte vielen Ereignissen und Dialogen schon gar nicht mehr folgen, da mir diese irgendwie wahllos aneinandergekettet erschienen. Grundsätzlich ist es ja auch Geschmackssache und es wird bestimmt einige andere Stimmen zu diesem Buch geben. Mit dem Reihenauftakt begab ich mich letztes Jahr ins verschneite Aspen und ich hoffte auf viele weitere Liebesabenteuer, die nicht nur das Eis, sondern auch mein Herz zum Schmelzen bringen könnten. Aber von Band zu Band war meine Euphorie das Einzige, was kläglich dahinschmolz. Die Handlungen einiger Charaktere waren für mich nicht mehr authentisch und schon gar nicht nachvollziehbar. Vielleicht hätte ich mit allem irgendwie leben und mich mit vielen Dingen auch abfinden können, wäre der Schreibstil zumindest gut und lesenswert gewesen. Dieser ist zwar jugendlich und locker, allerdings kann ich einer vulgären Sprachwahl nichts abgewinnen. Auch Wort- und Satzwiederholungen haben mich dermaßen genervt, sodass ich froh war, als ich mit dem Buch durch war.

Fazit:
„Like Shadows We Hide“ ist der vierte und abschließende Band der „Winter-Dreams“-Reihe von Ayla Dade. Für mich ist dieser Roman leider kein Lesevergnügen gewesen, weshalb ich auch nur 2,5 von 5 Sternchen vergeben kann.

{Rezension} Like Ice We Break
(Bd. 3 der „Winter-Dreams“-Reihe)

Like Ice We Break
(Bd. 3 der „Winter-Dreams“-Reihe)
von Ayla Dade

Penguin Verlag
Paperback
New Adult
480 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-328-10929-7
Ersterscheinung: 09.11.2022

Nur auf dem Eis werden sie eins.

Inhalt:
Als Gwen erfährt, dass die renommierte Eislaufschule iSkate ihr kündigt und ihr nur noch der Ausweg bleibt, Paarläuferin zu werden, bricht für sie eine Welt zusammen. Mit Oscar bekommt sie die größte Herausforderung ihres Lebens vorgesetzt. Doch auch wenn sich alles in ihr sträubt, ihm die Kontrolle zu überlassen, ergreift Gwen diese letzte Chance auf ihren großen Traum.

Meinung:
Erneut begeben wir uns ins Wintersportparadies Aspen und erleben ein Feuerwerk der Gefühle. Das Cover ist wie auch bei den vorangegangenen beiden Bänden einfach traumhaft schön und der Titel passt so unglaublich gut zur Story. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr flüssig und angenehm zu lesen, sodass man einfach von der einen zur nächsten Seite fliegt. „Like Ice We Break“ ist der dritte Band der „Winter-Dreams“-Reihe von Ayla Dade, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der einundzwanzigjährigen Gwendolyn Pierce und des ein Jahr älteren Oscar Addington erzählt wird. Man spürt die Spannung und das Knistern zwischen Gwen und Oscar und man fiebert und fühlt jederzeit mit den beiden mit – als wäre man hautnah dabei, wenn die Funken zwischen den Protagonisten alles in Flammen setzen und das Eis zum Schmelzen bringen. Das Setting und all die liebenswerten und sympathischen Charaktere machen das Buch zu einem kurzweiligen Leseerlebnis.

Fazit:
„Like Ice We Break“ ist der dritte Band der „Winter-Dreams“-Reihe von Ayla Dade. Diese emotionale Lovestory mit starken Charakteren erhält 3,5 von 5 Sternchen.

{Rezension} If we were a movie

If we were a movie
von Kelly Oram
übersetzt von Stephanie Pannen

One Verlag
Paperback
Erzählendes für junge Erwachsene / Jugendbuch
416  Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Originaltitel: If we were a movie
ISBN: 978-3-8466-0129-7
Ersterscheinung: 29.07.2022

Eine Geschichte über zwei Herzen,
die im selben Takt schlagen

Inhalt:
Nate ist Musikstudent in New York und ein Drilling, der genervt davon ist, sich ein Zimmer im Wohnheim mit seinen zwei Brüdern teilen zu müssen. Chris und Tyler haben nichts als Partys und Frauen im Kopf, wohingegen Nate einfach nur seine Ruhe haben will, damit er sich seiner Musik widmen kann. Kurzerhand entscheidet er sich, bei Jordan einzuziehen, der einen Mitbewohner sucht. Doch als Nate vor Jordans Tür steht, muss er feststellen, dass Jordan kein Mann, sondern eine junge Frau ist. Die beiden verstehen sich auf Anhieb großartig, was seiner Freundin Sophie und auch seinen Brüdern nicht gefällt.

Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist charmant, witzig und federleicht und Kelly Oram hat die einzigartige Gabe, mir beim Lesen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Doch wenn ich ehrlich sein soll, dann ist es schon sehr lange her, dass mich eins ihrer Bücher wirklich überzeugt hat. Vom ersten Band der „Science Squad“-Dilogie war ich nämlich maßlos enttäuscht und den zweiten Band hatte ich sogar abgebrochen. Ich hatte also sehr, sehr große Erwartungen an dieses Buch. Aber dieser Roman garantiert nicht nur Bauchkribbeln, sondern lässt die Schmetterlinge im Bauch Purzelbäume schlagen. Ich habe mich vom ersten Moment an in die beiden Protagonisten Nate und Jordan verliebt. Schön fand ich darüber hinaus, dass in diesem Roman Film und Musik aufeinandertreffen. Die Story selbst ist nicht sonderlich anspruchsvoll, jedoch erfüllt dieses Buch alles, was man sich von einer bezaubernden Young Adult Liebesgeschichte nur wünschen kann. Es gab keine unnötigen Dramen, keine unvorhersehbaren Überraschungen oder Wendungen, dafür aber eine sehr schöne Romanze mit Love-Story-Vibes à la Hollywood.

Fazit:
„If we were a movie“ von Kelly Oram ist eine herzerwärmende und überaus lustige Lovestory mit liebenswerten und äußerst sympathischen Charakteren. Dieser romantische Young Adult Roman ist leicht vorhersehbar, aber dennoch unterhaltsam und absolut lesenswert. Von mir gibt es filmreife 5 von 5 Sternchen.

{Rezension} Dunbridge Academy
Anytime (Bd. 3)

Dunbridge Academy
Anytime (Bd. 3)
von Sarah Sprinz

LYX Verlag
Taschenbuch
New Adult
480 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7363-1685-0
Ersterscheinung: 28.09.2022

Jedes Mal, wenn ich ihn ansehe, weiß ich es.
Ich bin angekommen

Inhalt:
Olive Hendersons Leben liegt in „Schutt und Asche“. Sie hat zwar den Brand im Internat überlebt, jedoch kann sie aufgrund der schweren Verletzungen nicht mehr fürs Schwimmteam trainieren. Zu allem Übel muss sie das Schuljahr wiederholen und kann somit nicht gemeinsam mit ihren Freunden den Abschluss machen. Ebenfalls neu in der elften Klasse ist Colin Fantino, der über den Wechsel von New York an die Dunbridge Academy alles andere als begeistert ist. Colin und Olive haben in den letzten Jahren beide viel durchgemacht, sie sind unglücklich, verzweifelt und davon überzeugt, dass das Leben ihnen nichts mehr zu bieten hat. Können die beiden sich gegenseitig retten?

Meinung:
Ich liebe das einheitliche Cover der „Dunbridge Academy“-Reihe. Diese schlichte Eleganz ist einfach traumhaft schön. Vor allem habe ich das Glück, dass ich alle drei Bände mit dem farbigen Buchschnitt ergattern konnte. Aber nicht nur optisch hat mich diese Reihe überzeugen können, denn der Schreibstil der Autorin ist fabelhaft, einzigartig und emotional berührend. Was man auf jeden Fall vor dem Lesen wissen sollte, ist, dass das Buch potenziell triggernde Inhalte, Themen wie selbstverletztendes Verhalten sowie Intimszenen, die in der Form nicht notwendig gewesen wären, beinhaltet. In diesem dritten Band geht es um die siebzehn Jahre alte Olive Henderson und den gleichaltrigen Colin Fantino, deren Story aus der wechselnden Ich-Perspektive erzählt wird. Dieses Buch vereint eine Liebesgeschichte und emotionale Themen einfach perfekt miteinander. Die Charaktere sind der Autorin wirklich gut gelungen – so leidenschaftlich, authentisch und echt. Obwohl dieser Teil der Abschluss der Trilogie ist, kann man die Geschichte von Olive und Colin auch ohne die Kenntnisse der Vorbände genießen. Ich würde aber dennoch dazu raten, auch einen Blick in den ersten Band zu wagen, der tatsächlich mein Highlight dieser Reihe war.

Fazit:
„Anytime“ ist der dritte und letzte Band der „Dunbridge Academy“-Reihe aus der Feder von Sarah Sprinz. Diese emotionale Lovestory mit starken Charakteren, die ich Leserinnen ab 16 Jahren empfehle, erhält von mir 4 von 5 Sternchen.

{Rezension} Proof of Hope
(Bd. 1 der „Proof of Love“-Reihe)

Proof of Hope
(Bd. 1 der „Proof of Love“-Reihe)
von April Dawson

LYX Verlag
Taschenbuch
432 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7363-1866-3
Ersterscheinung: 28.10.2022

Inhalt:
Gemeinsam mit ihren beiden Schwestern Sierra und Chelsea leitet Aurora Madigan die Treuetest-Agentur „Proof of Love“. Da die Agentur ziemlich erfolgreich ist, wollen die Schwestern expandieren. Finanzmogul Elijah James würde lieber heute als morgen in das Start-up investieren, doch das erste Treffen geht gewaltig schief, und Rory wird darauf angesetzt, den Deal zu retten. Da Rory bisher immer an die falschen Männer geraten ist, glaubt sie schon lange nicht mehr an die Liebe. Doch nun ist sie sich nicht mehr ganz so sicher, ob sie Privates vom Geschäftlichen trennen kann…

Meinung:
Ich mag mir mit meiner Aussage wahrscheinlich keine Freunde und Freundinnen machen, aber mich konnte dieser Auftakt leider nicht begeistern. Der Klappentext hat direkt mein Interesse geweckt und das Cover ist traumhaft schön. Allerdings ging mir das Gendern unfassbar auf die Nerven. Wen es nicht stört, dass im Schnitt ein- bis zweimal pro Seite Wortkombinationen mit *innen den Lesefluss stören, könnte womöglich begeistert sein. Es tut mir im Herzen weh, weil ich ungern Bücher schlecht bewerte – schon allein aus Respekt vor den Autoren und Autorinnen und ihren Werken. Ich bin ehrlich und sage, wie es ist: Ich hätte es am liebsten abgebrochen. Wenn es nicht ein Rezensionsexemplar gewesen wäre, hätte ich das Buch wahrscheinlich direkt nach dem ersten Kapitel in die Ecke geworfen – aber so musste ich mich Stück für Stück durchquälen.

Fazit:
„Proof of Hope“ ist der erste Band der „Proof of Love“-Reihe aus der Feder von April Dawson. Die Grundidee des Romans, eine Treuetest-Agentur in New York unter der Leitung der zauberhaften Schwestern Rory, Sierra und Chelsea, fand ich sehr gelungen. Insgesamt sind manche Handlungen aber viel zu vorhersehbar, Elijah ein wenig zu perfekt und die Beziehung der Schwestern zu harmonisch. Letztendlich kann ich daher leider nur lieb gemeinte 2 von 5 Sternchen vergeben.