{Rezension} 2 Seelen.
Das zweite Buch der Unsterblichkeit

2 Seelen.
Das zweite Buch der Unsterblichkeit
von Rose Snow

Ravensburger Buchverlag
Hardcover mit Schutzumschlag
Romantasy
480 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-473-40213-7
Ersterscheinung: 01.07.2022

Zwei Seelen.
Ein Schicksal.

Inhalt:
Seit Kela vom Fürstensohn Nero in die geheime Gesellschaft der Seelenclans eingeführt wurde, gerät ihr Herz in seiner Nähe immer häufiger aus dem Takt. Leider haben diese Gefühle keine Zukunft, denn Nero ist einen gefährlichen Pakt eingegangen, den er nur mithilfe eines verschollenen Clanschlüssels brechen kann. Die Suche nach dem magischen Schlüssel führt Kela und Nero über mehrere Kontinente und lässt ihre Herzensverbindung mit jeder Minute stärker werden. Doch die Zeit drängt…

Meinung:
Das Cover ist wie auch beim ersten Band sehr schlicht gehalten und man erkennt sofort, dass dieses Buch ein Werk des Autorinnen-Duos Rose Snow sein muss. Und auch unter dem Schutzumschlag befindet sich übrigens ein Traum von einem Cover. Wer den Überblick über die Clans und ihre Fähigkeiten verloren hat, weil der erste Band bereits vor einem halben Jahr erschienen ist, kann die Übersicht hinten im Buch zur Auffrischung nutzen. Aber im Grunde kommt man eigentlich sehr leicht wieder in die Geschichte rein, denn der Schreibstil ist wie immer flüssig und leicht zu lesen. Was mich dann allerdings doch sehr gestört und tatsächlich an einigen Stellen genervt hat, war eher die Langatmigkeit der Handlung. Erst gegen Ende des Romans wurde ich mitgerissen. Auch die Protagonistin konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Kela wirkte im ersten Band äußerst selbständig, eigenwillig und stark auf mich. Leider schwächelten diese Charaktereigenschaften nun im Finale. Nero hingegen war wie immer: geheimnisvoll, düster und sehr verschwiegen.

Fazit:
„2 Seelen. Das zweite Buch der Unsterblichkeit” ist die Fortsetzung und das fesselnde Finale der Romantasy-Reihe von Rose Snow. Auch wenn der Auftakt etwas mitreißender war, hatte ich dennoch ein paar schöne und spannende Lesestunden. Von mir gibt es dieses Mal allerdings nur lieb gemeinte 3,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Ravensburger Buchverlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} The Hope We Find
(Bd. 2 der „Edinburgh“-Reihe)

The Hope We Find
(Bd. 2 der „Edinburgh“-Reihe)
von Jana Schäfer

Ravensburger Buchverlag
Taschenbuch (mit Klappen)
512 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-473-58612-7
Ersterscheinung: 01.06.2022

Unwiderstehlich. Ehrlich. Einfühlsam.
Will you find me, if I lose myself?

Inhalt:
Seit dem tragischen Unfalltod der Eltern war Stille Maisies ständiger Begleiter, denn jahrelang hat sie kaum ein Wort gesprochen und nur langsam ihre Stimme wiedergefunden. Als Weston Campbell in dem Kindergarten, in dem sie arbeitet, auftaucht, bringt er sie völlig durcheinander. Die Wege kreuzen sich immer häufiger. Allmählich entwickeln die beiden Gefühle füreinander. Bis Weston Maisie im Streit etwas an den Kopf wirft, das ihre Gefühle für ihn für immer zum Schweigen bringen könnte…

Meinung:
Nachdem mir „Make my wish come true“ von Jana Schäfer unglaublich gut gefallen hat, habe ich mich sehr gefreut, mit dem ersten Band der „Edinburgh“-Reihe nach Schottland reisen zu dürfen. Natürlich hatte ich dementsprechend sehr große Erwartungen und Ansprüche an die Fortsetzung. Das Cover zum zweiten Band passt optisch gesehen hervorragend zum Reihenauftakt, es ist schlicht und doch sagt es so viel über die Story aus. Abermals schlängeln sich weiße Linien übers Cover, die eine Straßenkarte von Edinburgh darstellen sollen. Der erste Band ist übrigens ein in sich abgeschlossener Roman und beinhaltet Amelias und Jasper Havens Lovestory, während nun im Folgeband die Geschichte ihrer Schwester Maisie erzählt wird. Maisie ist eine ganz liebenswürdige und sympathische junge Frau, die ich vom ersten Augenblick an in mein Herz geschlossen habe. Dank des lockeren und unkomplizierten Schreibstils der Autorin konnte ich mühelos durchs ganze Buch gleiten und die zarte Liebesgeschichte der beiden Protagonisten verfolgen und genießen. Da die Erzählperspektive zwischen Maisie und Weston Campbell wechselt, erhält man einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt. Jana Schäfer hat es mal wieder geschafft, eine leichte Lektüre zum Dahinschmelzen zu kreieren.

Fazit:
„The Hope We Find” von Jana Schäfer ist eine absolut herzerwärmende und gefühlvolle Liebesgeschichte mit einem traumhaften Setting und sympathischen Charakteren. Für mich ist dieser zweite Band der „Edinburgh“-Reihe ein absolut lesenswerter Wohlfühlroman und deshalb vergebe ich wohlverdiente 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Ravensburger Buchverlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} The Moment I Lost You
(Bd. 1 der „Lost Moments“-Reihe)

The Moment I Lost You
(Bd. 1 der „Lost Moments“-Reihe)
von Rebekka Weiler

Ravensburger Buchverlag
Taschenbuch (mit Klappen)
4448Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-473-58623-3
Ersterscheinung: 30.05.2022

It Takes Courage To Forgive.
It Takes Forgiveness To Love.

Inhalt:
Vor vier Jahren starb Mias bester Freund Brant auf einer Party. Trotz all dieser Jahre, die nun vergangen sind, weiß sie nicht, wie sie reagieren soll, als sie plötzlich Nathan Dawson, der für den Tod ihres Freundes verantwortlich sein soll, begegnet. Obwohl die Wut noch immer sehr groß ist, entwickeln sich langsam ganz zaghafte Gefühle zwischen den beiden. Darf Mia diese Gefühle tatsächlich zulassen?

Meinung:
Das Buch ist herzergreifend, gefühlvoll und berührend – ein emotionales Buch zum Nachdenken. „The Moment I Lost You” war tatsächlich mein erster Roman der Autorin, aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich auf jeden Fall noch weitere Werke von Rebekka Weiler lesen möchte, denn der Schreibstil hat mich überzeugt. Der Roman lässt sich wahnsinnig leicht lesen, und das, obwohl die Story von der Thematik her eigentlich eher etwas bedrückender ist. Rebekka Weiler hat sich mit dieser Geschichte direkt einen Weg in mein Herz geschrieben. Ihr Schreibstil ist durchgängig flüssig, mitreißend und beschreibt die Gefühle so treffend, dass diese jederzeit authentisch und nachvollziehbar erscheinen. Ich habe mich Mia, Nate und auch den Nebencharakteren jederzeit sehr nahe gefühlt und ja, ein paar Tränchen sind auch geflossen. Ich habe gelitten und geweint und freue mich nun auf den zweiten Band, der leider erst im Januar erscheint.

Fazit:
„The Moment I Lost You” von Rebekka Weiler ist ein äußerst gefühlvoller New Adult-Roman, der sich mit den Themen Trauer, Schuld und Vergebung auseinandersetzt. Für mich ist dieser erste Band der „Lost Moments“-Reihe ein absolut lesenswerter Liebesroman und deshalb vergebe ich sehr gerne 5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Ravensburger Buchverlag für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Falling in love was not the plan

Falling in love was not the plan
von Michelle Quach

Forever by Ullstein
Paperback
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Originaltitel: ‎Not here to be liked
ISBN: 978-3-95818-640-8
Ersterscheinung: 30.06.2022

Fight Like a Girl – Eliza ist auf alles vorbereitet, nur mit der Liebe hat sie nicht gerechnet

Inhalt:
Eliza ist sich sicher, dass sie die nächste Chefredakteurin der Schülerzeitung wird, denn erstens ist sie fleißig und qualifiziert für diesen Posten und zweitens gibt es eigentlich keine Konkurrenz. Doch dann stellt sich Len spontan zur Wahl auf. Eliza ist entsetzt, dass Len, der ehemalige Baseball-Star der Schule, tatsächlich gewählt wird – nur weil er gutaussehend und männlich ist. Aus ihrer Wut und Enttäuschung heraus schreibt sie einen Artikel, den sie eigentlich nicht veröffentlichen möchte. Allerdings erscheint ihr Artikel dann in der Schülerzeitung und aus einer Eigendynamik heraus wird Eliza Mittelpunkt und Kopf einer feministischen Bewegung. Als der Rektor dann auch noch von Eliza und Len verlangt, dass die beiden zusammenarbeiten sollen, erkennt sie, dass es nicht immer leicht ist, für das zu kämpfen, woran man glaubt. Außerdem merkt sie, dass in Len nicht nur ein „Sportler“ schlummert und sich der Blick hinter die Fassade manchmal lohnt…

Meinung:
Bei diesem Buch war es mal wieder Cover-Liebe auf den ersten Blick. Die Vielzahl an Büchern, die jährlich erscheint, macht es mir sehr schwer, zu entscheiden, welches Buch ich als nächstes lesen soll. Also lasse ich mich manchmal vom äußeren Erscheinungsbild verleiten. In diesem Fall hat mich aber auch der Klappentext überzeugt, weshalb ich es kaum erwarten konnte, das Buch zu lesen. Der Schreibstil ist locker und leicht, was einen guten und flüssigen Lesefluss zulässt. Die Handlung ist recht gut durchdacht, außerdem spannend und unterhaltsam aufgebaut. Mit den Charakteren konnte ich mich allerdings nicht anfreunden, denn Eliza war mir einfach nicht sympathisch genug. Eine Feministin, die selbst voller Vorurteile steckt, kann ich einfach nicht in mein Herz schließen. Auch Len hat es nicht geschafft, mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Autorin wichtige Themen anreißen will, diese aber dann mit unzähligen Klischees zunichte macht. Schade um die sympathischen Nebencharaktere, denn die Autorin schafft es wirklich jedem und jeder einzelnen Person einen ganzen Rucksack voller Klischees auf den Rücken zu schnallen. Allein die Veränderung des Hauptcharakters, das Wachsen aus sich selbst und über sich hinaus fand ich dann doch richtig gut gelungen. Die Erkenntnis, dass das Leben nicht immer aus Schwarz und Weiß oder aus Links und Rechts besteht, ist manchmal Gold wert. Zu guter Letzt möchte ich noch einmal anmerken, wie toll ich die Verarbeitung dieses Romans finde, denn es gibt sie doch – die Taschenbücher, die keine einzige Leserille aufweisen, obwohl das Buch durchgeknickt wurde beim Lesen. Manch einer mag denken, ich hätte eine Macke, aber ich bin da leider etwas pingelig und feiere es gerade, dass mein Buch wie neu ausschaut, obwohl es bereits von mir und zwei Freundinnen gelesen wurde. Den Qualitätscheck hat der Roman defintiv gewonnen!

Fazit:
„Falling in love was not the plan“ von Michelle Quach ist eine unterhaltsame Lovestory, die uns zeigt, dass es manchmal nicht nur den einen richtigen Weg gibt, um sich für das einzusetzen, was einem im Leben wichtig erscheint. Auch wenn ich selbst nicht ganz warm mit der Geschichte und den Charakteren geworden bin, könnte es dennoch ein lesenswerter Young Adult-Roman für Jugendliche ab 12 Jahren sein, denn Frauenpower und Feminismus werden hier ganz groß geschrieben. Von mir gibt es daher 4 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an Forever für dieses Rezensionsexemplar.

{Rezension} Das verratene Herz
(Bd. 2 der „Die vier Göttergaben“-Dilogie)

Das verratene Herz
(Bd. 2 der „Die vier Göttergaben“-Dilogie)
von Stefanie Hasse

Knaur TB
Broschiert
336 Seiten
ISBN: 978-3-426-52683-5
Ersterscheinung: 02.05.2022

Inhalt:
Nachdem Malena und Valerian ihre Wünsche auf die Tafel geschrieben haben, verliert die junge Princepa all ihre Gefühle, sodass sie ihr Reich nun mit kaltem Herzen gegen ihre Nachbarn führt. Malenas Freunde setzen alles daran, einen Krieg zu verhindern, ziehen in verschiedene Landesteile, um die vier Göttergaben aufzuspüren, und hoffen, mit deren Hilfe Malenas Fluch brechen zu können.

Meinung:
Der zweite Band der Dilogie erscheint in einem ähnlichen Design passend zum Reihenauftakt. Außerdem ist auch in der Fortsetzung wieder eine Karte von Alania vorne in der Klappe und ein Glossar und ein Personenregister hinten im Buch zu finden. Vor allem finde ich solche Angaben dann sehr hilfreich, wenn es schon ein Weilchen her ist, dass man den ersten Band gelesen hat. So kann man einfach nachschauen, in welcher Verbindung die einzelnen Charaktere zueinander stehen. Zeitlich gesehen knüpft die Fortsetzung direkt an den Auftakt an. Allerdings ist der Spannungsbogen wie auch im ersten Band nicht sonderlich hoch und ich musste mich mehrfach selbst motivieren, um nicht aufzugeben – was nicht am Schreibstil liegt, denn dieser ist locker und leicht, was eigentlich einen guten und flüssigen Lesefluss zulässt. Erzählt wird die Geschichte wieder in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven. Aber letztendlich bleiben sowohl Handlung als auch Charaktere etwas oberflächlich und farblos. Auch wenn ich die Idee nach wie vor toll finde, war diese Dilogie leider kein Highlight für mich.

Fazit:
„Das verratene Herz“ ist das dramatische Finale der romantischen Fantasy-Dilogie „Die vier Göttergaben“ von Stefanie Hasse. Obwohl die Story vielversprechend klingt, konnte mich das Gesamtpaket leider nicht gänzlich überzeugen. Das Buch ist spannend, romantisch und für Jugendliche ab 14 Jahren bestens geeignet. Von mir gibt es allerdings nur lieb gemeinte 3,5 von 5 Sternchen.

Herzlichen Dank an den Droemer Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar.