{Rezension} Before I Do

Before I Do
von Sophie Cousens
übersetzt von Babette Schröder

Penguin Verlag
Paperback
400 Seiten
ISBN: 978-3-328-11068-2
Ersterscheinung: 15.05.2024

Wenn das beste Date deines Lebens plötzlich wieder vor dir steht – am Tag deiner Hochzeit

Inhalt:
Audrey steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Josh. Doch als Joshs Schwester Miranda mit Fred beim Probedinner erscheint, stellt sich für Audrey die Frage, ob sie Josh tatsächlich heiraten soll – denn Fred ist eigentlich der Mann ihrer Träume. Audrey und Fred haben sich vor vielen Jahren an einem Fotoautomaten an der Londoner Haltestelle Baker Street kennengelernt. Nach einem wunderschönen Date hört sie allerdings nie wieder was von ihm. Als dann bei den Hochzeitsvorbereitungen ein Missgeschick das andere jagt, muss Audrey sich fragen, ob die Begegnung mit Fred ein Wink des Schicksals ist, der sie vor einem riesengroßen Fehler bewahren soll…

Meinung:
Dieser Roman ist mein erstes Buch von Sophie Cousens, eine humorvolle RomCom über eine Braut, die sich nicht traut. Nicht, dass Audrey vor der ewigen Bindung Angst hätte, allerdings kommen ihr Zweifel, ob Josh tatsächlich der Mann fürs Leben ist. Kurz vor der Hochzeit erfahren wir in Rückblenden, wie Audrey und Josh sich kennengelernt haben – und dass Josh, obwohl er Audrey schon immer auf Händen getragen hat, nie so richtig Audreys erste Wahl war. Sie hatte nur eine einzige Begegnung mit Fred, die allerdings so prägend war, dass sie sich jahrelang an eine „Was-wäre-wenn-Fiktion“ klammerte. Und bis kurz vor Schluss habe ich nicht erahnen können, für wen sich Audrey entscheiden würde. Ich bin aber froh, dass es zu diesem Happy End kam. Schade, dass Audrey so lange gebraucht hat, um zu erkennen, welcher Mann der Mann fürs Leben ist.

Fazit:
„Before I Do“ von Sophie Cousens ist ein unterhaltsamer Roman mit vielen lustigen und warmherzigen Momenten und einem für mich unerwarteten Ende. Von mir gibt es gute 4 von 5 Sternchen.

Lieblingszitate:
„Später erzählte er ihr, dass er sich das Hirn zermartert hätte, was er nur sagen könnte, und sich im Nachhinein ärgerte, so einen schlechten ersten Eindruck hinterlassen zu haben. Tatsächlich hatte er überhaupt keinen Eindruck hinterlassen.“ (S. 52)
und
„Sie spürte immer noch die Panik unter der Oberfläche brodeln, aber wenn sie sie unterdrückte und so tat, als wäre alles in Ordnung, dann wäre vielleicht auch alles in Ordnung. Fake it until you make it.“ (S. 147)
und
„Wieder nahm er ihre Hand und drückte sie fest. Es war, als hätte sie das Puzzle gefunden, in das sie hineinpasste, obwohl sie heute Morgen noch nicht einmal gewusst hatte, dass sie ein Puzzleteil war. Audrey erwiderte den Druck – eine stumme Botschaft, dass sie es auch fühlte. So hatte sie sich die Begegnung mit dem Richtigen vorgestellt.“ (S. 188)
und
„Mein wichtigster Rat für dich, mein Schatz, lautet: Gib die Liebe niemals auf.
Gib. Niemals. Auf.
Du bist die beste Geschichte, die ich je begonnen habe, Audrey – und ich vertraue darauf, dass du sie fortschreibst.“ (S. 368)
und
„Als ich dich kennenlernte, war ich nicht auf der Suche nach Liebe, aber du hast mir gezeigt, wie wunderbar sie sein kann. Du erdest mich auf die bestmögliche Art. Dieser Typ, Fred, war vor langer Zeit vielleicht mal ein »Was wäre wenn«, aber Josh, du bist mein »Was ist«. Es tut mir so leid, dass ich dich verletzt habe. Und weißt du, ich glaube nicht, dass Liebe vom Schicksal vorherbestimmt ist. Man wählt selbst aus, für wen es sich zu kämpfen lohnt, und, Josh, ich wähle dich! Ich würde mich immer wieder für dich entscheiden. Ich hoffe nur, du kannst mir verzeihen, dass ich dir jemals einen Grund gegeben habe, daran zu zweifeln.“
(S. 371)