Inhalt: Mit diesem Kindernaturführer erfahren wir, welche Insekten in unserer direkten Umgebung leben. Außerdem gibt es zahlreiche nützliche Tipps und Tricks rund ums Beobachten, Bestimmen und Selbermachen zu entdecken.
Meinung: Dieser vom NABU empfohlene Naturführer stellt uns kompetent und kindgerecht die faszinierende Welt von zahlreichen heimischen Krabbeltieren vor. Mit diesem Buch im handlichen Format erfahren wir, welche Insekten in unserer direkten Umgebung leben und wie man beispielsweise ein Insektenhotel baut. Die Tiere in diesem Buch sind nach ihren Verwandtschaftsverhältnissen geordnet. Den Anfang machen die Schmetterlinge und Libellen, dann die Käfer und Wanzen, gefolgt von Bienen, Wespen, Ameisen und Fliegen. Außerdem gibt es auch noch Heuschrecken, Ohrwürmer und Silberfische und abschließend zahlreiche Spinnen, Asseln und Tausendfüßer zu entdecken. Auf jeder Seite befinden sich mehrere farbige Abbildungen oder auch Fotos. Zusätzlich gibt es auch noch kleine Kästchen mit wissenswerten und informativen Fakten.
Fazit: „Was krabbelt denn da?“ von Bärbel Oftring ist ein übersichtlich gestalter Kindernaturführer im handlichen Taschenbuchformat. Mit ganz vielen Infos und Tipps zum Mitmachen und Ausprobieren begeistert dieses Buch nicht nur Kinder zwischen 8 und 14 Jahren, sondern tatsächlich die ganze Familie. Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen.
Herzlichen Dank an den KOSMOS Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Inhalt: Metti Meerschwein lebt mit ihren Hasenfreunden zusammen im Stall und genießt es. Dass sie eigentlich kein Hase, sondern ein Meerschwein ist, stört weder sie noch irgendjemand anderen. Doch dann kommt irgendwann ein neuer Hase dazu und der ist unglaublich gemein! Denn Oskar will nicht, dass sie bei den Hasen mitspielt, weil Metti eben kein Hase, sondern ein Meerschwein ist. Doch ist das wirklich so schlimm? Bis dahin hat das doch auch niemanden gestört…
Meinung: Ich bin verliebt! Metti Meerschwein hat mein Herz im Sturm erobert. Ich bin einfach begeistert von den liebenswerten Illustrationen von Stefanie Reich. Es gibt so viele Kleinigkeiten zu entdecken und bei jedem einzelnen Bild bin ich dahingeschmolzen. Alle Illustrationen sind übrigens vollflächig und doppelseitig. Je eine Doppelseite enthält eine zum Text passende Szene. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich, vor allem aber humorvoll und witzig. Diese lehrreiche Geschichte mit dem liebenswerten Meerschwein und den traumhaften Illustrationen ist ein perfektes Buch, um Kindern zu erklären, wie wichtig es ist, dass man niemanden ausschließen sollte.
Fazit: „Metti Meerschwein“ von Madlen Ottenschläger ist eine liebevoll ehrzählte Geschichte, die man sehr gut auf den eigenen Alltag übertragen kann. Dieses zauberhaft illustrierte Bilderbuch wird nicht nur Kinder im Alter zwischen 4 und 6 Jahren begeistern, denn es ist ein Lesespaß für Groß und Klein. Von mir gibt es eine absolute (Vorlese-)Empfehlung und somit 5 von 5 Sternchen.
WILL Die Autobiografie von Will Smith und Mark Manson
Heyne Verlag Hardcover mit Schutzumschlag Autobiografie 528 Seiten Altersempfehlung: ab 14 Jahren ISBN: 978-3-453-20729-5 Ersterscheinung: 09.11.2021
Inhalt: Sehr emotional und inspirierend erzählt uns Will Smith in seiner Biografie seine Lebensgeschichte. In seinen eigenen Worten und auf seine ganz eigene Art nimmt er uns mit in seine Welt und berichtet von all den Erfahrungen, die ihn zu dem Will gemacht haben, der er heute ist.
Meinung: In den letzten Wochen habe ich tatsächlich einige Biografien gelesen, obwohl ich dies sonst eher selten mache. Der Blick hinter die Fassade eines Menschen interessiert mich dabei sehr, doch unter einer Biografie verstehe ich meist etwas anderes als viele Möchtegern-Promis. Will Smith hat es aber sehr gut hingekriegt und seine Lebensgeschichte wirklich sehr emotional erzählt. Der Hollywoodschauspieler und Musiker ist nämlich nicht schon seit jeher berühmt, sondern hat sich seinen Weg selbst geebnet. Eine sehr bemerkenswerte Geschichte, die ich äußerst spannend fand. Warmherzig und offen erzählt Will Smith unverblümt von seiner Kindheit und seiner Jugend, sowie von seinem Leben, als er schließlich berühmt wurde. Die Einblicke hinter die Kulissen des Lebens von Will Smith fand ich absolut faszinierend, da ich schon immer ein großer Fan von ihm war – egal, ob „Men in Black“ oder „Aladdin“, ich fand seine Filme immer klasse. Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht, vor allem gefällt mir die ehrliche und authentische Darstellung seines Lebens, auch wenn gerade seine Kindheit und Jugend mit einem alkoholsüchtigen Vater, der auch des Öfteren zugeschlagen hat, sehr hart war. Will Smith ist eine starke, selbstbewusste und zutiefst beeindruckende Person. Seine Biografie hat mich wirklich verblüfft, denn ich habe Details erfahren, die ich bisher nicht kannte.
Fazit: „Will“ von Will Smith und Mark Manson ist eine beeindruckende Biografie und die inspirierende Geschichte eines Weltstars. Da der Einblick in die Kindheit und Jugend doch sehr emotional und ergreifend ist, empfehle ich diese Biografie eher Lesern und Leserinnen ab 14 Jahren. Will Smith ermuntert seine Fans, an sich selbst zu glauben und gibt ihnen Mut, nichts unversucht zu lassen, um an ihre Träume und Ziele zu gelangen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternchen.
Inhalt: Dieser Kindernaturführer zeigt die 85 wichtigsten heimischen Vogelarten. Außerdem gibt es zahlreiche nützliche Tipps und Tricks rund ums Beobachten, Bestimmen und Selbermachen zu entdecken.
Meinung: Im handlichen Taschenbuchformat können Kinder mit der ganzen Familie nun über 85 heimische Vogelarten entdecken. Jede Vogelart wird dabei auf jeweils einer Seite vorgestellt, wobei die Vögel nach Größen sortiert sind. Sehr praktisch, denn so kann man direkt bei den richtigen Vögeln suchen. Auf jeder Seite befinden sich mehrere farbige Abbildungen oder auch Fotos. Zusätzlich gibt es auch noch kleine Kästchen mit wissenswerten und informativen Fakten. Außerdem gibt es noch Tipps, wie man Vogelexperte wird, einen vogelfreundlichen Garten anlegt, wie man Vögel richtig füttert, was sie fressen, Tipps für Nistkästen und auch eine Anleitung zum Nistkastenbau. Vor allem aber gefällt mir die die kostenlose KOSMOS-PLUS-App, mit der man die Rufe und Gesänge der Vögel ganz einfach anhören kann.
Fazit: „Was fliegt denn da?“ von Holger Haag ist ein übersichtlich gestalter Kindernaturführer im handlichen Taschenbuchformat. Mit ganz vielen Infos und Tipps zum Mitmachen und Ausprobieren begeistert dieses Buch nicht nur Kinder zwischen 8 und 14 Jahren, sondern tatsächlich die ganze Familie. Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen.
Herzlichen Dank an den KOSMOS Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
One Verlag Paperback Erzählendes für junge Erwachsene / Jugendbuch 384 Seiten Altersempfehlung: ab 14 Jahren ISBN: 978-3-8466-0144-0 Ersterscheinung: 25.02.2022
Inhalt: Während alle anderen ausgelassen ihr bestandenes Abitur feiern und sich auf ihre Zukunft freuen, weil sie alle genau wissen, wohin sie das Leben nun führt, stellt die achtzehnjährige Leni fest, dass sie vollkommen planlos ist. Sie muss nicht nur ihren Eltern und ihrer besten Freundin beichten, dass sie nicht mit dem Jura-Studium anfangen wird, sondern sich auch noch Gedanken machen, was sie stattdessen tun soll. Leni kann sich einfach nicht entscheiden, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Wie gut, dass sie überraschend ein Praktikum als Setrunnerin bei den Bavaria Filmstudios in München erhält. Allerdings gibt es direkt am ersten Tag ihres Praktikums ein Problem – und kein geringerer als Jonas, der Hauptdarsteller der Serie, hilft ihr aus der Patsche. Und obwohl Leni eigentlich seit zwei Jahren in ihren besten Freund Daniel verliebt ist, entwickelt sich bald mehr als nur eine Fake-Freundschaft zwischen Leni und Jonas…
Meinung: Um ganz ehrlich zu sein, bin ich froh, den Klappentext gelesen zu haben, denn wenn ich nur anhand des Covers hätte wählen müssen, dann hätte die Geschichte rund um die sympathische Protagonistin Leni nie ihren Weg zu mir gefunden. Das Cover ist nett, sehr schlicht, aber definitiv kein Highlight. Die Kurzbeschreibung der Story hat mich dann aber so sehr an mich selbst erinnert, sodass ich es kaum abwarten konnte, endlich mit dem Lesen anzufangen. Es beginnt alles mit der Abifeier und der Erkenntnis, dass das geplante Jura-Studium ganz und gar nicht das ist, was die 18-jährige Leni wirklich will. Ja, alle werden enttäuscht sein, die Eltern, die beste Freundin, aber dennoch nimmt Leni ihren ganzen Mut zusammen und entscheidet sich für einen anderen Weg. Doch welchen? Denn eigentlich weiß sie überhaupt nicht, was sie will – zumindest hat sie rechtzeitig festgestellt, dass Jura sie nicht glücklich macht. Ihre Eltern vielleicht schon, ihren Bruder Justus vielleicht auch, sogar ihre beste Freundin Clara, die auch Jura studieren und mit Leni in eine WG ziehen möchte – alle wären glücklich gewesen, nur Leni nicht. Genau diese Erkenntnis, sich selbst einzugestehen, dass es im Leben nicht immer nach „Schema F“ gehen muss, und der Mut, Entscheidungen zu treffen, die notwendig sind, um das eigene Glück zu finden, sind wichtige Meilensteine im Leben. Lenis Suche nach sich selbst und die Zweifel, ob sie sich denn tatsächlich richtig entschieden hat, sind für mich sehr authentisch. Planlos und unsicher stolpert sie zufällig in ein Praktikum und findet am Set zur angesagten Serie „Reset“ das Glück und die Liebe. Nun würde ich gerne noch viel mehr schreiben, jedoch muss ich aufpassen, dass ich nicht zu viel von der Geschichte preisgebe. Aber es gibt so einige Dinge, die ich loswerden möchte. Und auch Szenen, die mich persönlich beschäftigt haben. Können wir vielleicht mal bitte über Jonas‘ besten Freund Tobi reden? Wieso erhält er eigentlich so wenig Aufmerksamkeit in diesem Buch? Wenn ich mir einen Freund fürs Leben aussuchen müsste, dann wäre es definitiv Tobi! Ganz im Gegensatz zu Lenis Freunden, denn sowohl ihre beste Freundin Clara als auch den Rest der Clique fand ich jetzt nicht sonderlich berauschend. Was kann ich denn schon von einer Freundin erwarten, die mir nicht glaubt, wenn ich ihr erzähle, dass ihr Freund sie betrügt? Ich verstehe nicht, weshalb Leni nicht einfach von Anfang an die Wahrheit gesagt hat. Wenn man es nicht der besten Freundin erzählen kann, wem denn dann? Clara und Leni sind nicht nur die besten Freundinnen, sie sind die allerbesten Freundinnen. Und doch schafft es Leni nicht, Clara gegenüber ehrlich zu sein. Hmm… Hier muss ich passen, denn ich erwarte von meiner besten Freundin die gnadenlose Wahrheit. Wenn meine beste Freundin mir nicht sagen kann, dass mein Freund ein Kotzbrocken ist und mich betrügt, wer sagt es mir dann? Hier zweifle ich tatsächlich an der Freundschaft. Oder auch Daniel, Lenis bester Freund, der einfach nicht rafft, dass es Leni schlecht geht… Alltägliche Probleme wie die unerwiderte Liebe, der Druck und die Erwartungshaltung anderer und auch Selbstzweifel werden in diesem Buch sehr schön beschrieben. Die Autorin zeigt uns auf amüsante Weise, dass es sich lohnt, seinen eigenen Willen durchzusetzen, um sich selbst zu verwirklichen. Der Schreibstil ist hervorragend, denn jugendlich, frisch und völlig unkompliziert gleitet man von einer Seite zur nächsten. Die Sätze sind nicht zu verschachtelt aufgebaut und alles wirkt sehr natürlich und authentisch – wie im wahren Leben auch. Daher konnte ich mich auch sehr gut in Leni hineinversetzen – aber auch in Jonas. Ich liebe ja Geschichten, die aus zwei Perspektiven geschrieben werden. Mich hat es nur immer etwas irritiert, wenn es dann im nächsten Kapitel einen Zeitsprung gab, die Erzählung also nicht dort angesetzt hat, wo das letzte Kapitel aufgehört hat. Während des Lesens habe ich mir dann immer wieder Gedanken über die Bewertung gemacht, denn ich wollte dieses Buch unbedingt lieben und auf jeden Fall 5 Sterne vergeben, aber schweren Herzens kann ich das nicht tun. Es fehlt noch ein klein wenig der Feinschliff. Die Story ist eigentlich super, aber es waren einfach zu viele Dinge, die unperfekt waren. Dennoch liebe ich das Buch. Und Leni. Und Jonas. Aber um 5 Sterne zu bekommen, muss ein Buch einfach mehr können. Ein klein wenig Tiefe hat hier und da gefehlt, denn sowohl Lenis beste Freundin Clara als auch Jonas‘ Kumpel Tobi hätte ich gerne näher kennengelernt. Clara, weil ich nicht verstehe, wie sie überhaupt mit Tom zusammen sein konnte und ihrer Freundin unterstellt, diese würden lügen. Und Tobi, weil er ein echt netter Kerl zu sein scheint. Was ich auf jeden Fall hervorheben will und muss, ist der Schauplatz, denn das Setting ist genial gewählt. München ist eine wunderschöne Stadt und wir stellen fest: es muss nicht immer New York, Paris oder London sein.
Fazit: „Viele Träume führen ans Ziel“ von Gloria Trutnau ist eine herzerwärmende und witzige Lovestory mit einem filmreifen Setting und sehr sympathischen Charakteren. Themen wie Selbstzweifel, Selbstfindung, Liebe, Freundschaft und Familie werden authentisch dargestellt und zeigen uns, dass es wichtig ist, in sich hineinzuhorchen und sich nicht den Zwängen der Gesellschaft hinzugeben. Von mir gibt es sehr, sehr gute 4 von 5 Sternchen.
Herzlichen Dank an den Bastei Lübbe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.