Inhalt: Meja Meergrün mag eigentlich nicht in die Schule gehen, denn das quirlig-fröhliche Meermädchen erlebt lieber gemeinsam mit ihren Freunden Abenteuer. Doch als die neue Lehrerin, ein Wasserwusel namens Frau Dotta, den Unterricht übernimmt, beginnt sogar Meja sich für die Schule zu interessieren. Frau Dotta experimentiert mit ihren Schülern, turnt mit ihnen und lässt sie alles ausprobieren. Außerdem sorgt sie sogar dafür, dass jeder ihren Schulunterricht besuchen kann. Auch Robben, Delfine und Kugelfische – jeder ist willkommen. Die strenge Schulleiterin Frau Bläck hingegen hält überhaupt nichts von Frau Dottas Lernmethoden und möchte sie loswerden. Das muss Meja natürlich verhindern! Ein spannendes Abenteuer beginnt…
Meinung: Das Cover ist kunterbunt und lebendig gestaltet und verzaubert jeden Lesemuffel, denn es glitzert und funkelt und man spürt sofort die Energie des kleinen Meermädchens Meja Meergrün. Die Schrift ist angenehm groß und die Sätze sind dem Lesealter entsprechend einfach gehalten. Mein absolutes Highlight sind übrigens die Mitmachrätsel nach jedem Kapitel, die für Abwechslung beim Lesen sorgen, und die zahlreichen Illustrationen von Alexandra Langenbeck, die den Textfluss auflockern. Kurzum: so macht Selberlesen Spaß!
Fazit: „Nixenwirbel in der Schule“ ist ein lustiges Abenteuer meines Lieblingsmeermädchens Meja Meergrün. Der hohe Bildanteil und die einfachen Sätze bereiten Erstlesern ab 6 Jahren ein unterhaltsames Lesevergnügen und erhalten von mir 5 von 5 Sternchen.
Lieblingszitat: „Du hast so viel Ahnung von Mode wie ein Zebra von Karos und Pünktchen.“ (S. 100)
Inhalt: Die beiden Mädchen Claire und Lulu sind unzertrennlich und seelenverwandt – einfach beste Freundinnen in allen Lebenslagen. Als Claire zu ihrem 15. Geburtstag von ihrer verstorbenen Großmutter einen geheimnisvollen Anhänger geschenkt bekommt, ahnt sie noch nicht, dass dieses Schmuckstück ein Zeitumkehrer ist. Als die beiden sich ausgerechnet vor den beiden Jungs, in die sie heimlich verliebt sind, auf einer Schulparty blamieren, stellen sie fest, dass das Zurückspringen in der Zeit mithilfe des Anhängers möglich ist. Praktischerweise können die beiden Mädchen nun die Zeit zurückdrehen und so einige Probleme wie die verpatzte Mathearbeit lösen. Sie ahnen dabei nicht, dass mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel steht, denn vor lauter Begeisterung merken die beiden Freundinnen nicht, dass es jemanden gibt, der es auf das Schmuckstück abgesehen hat und bereit ist, alles zu tun, um dieses zu bekommen…
Meinung: Hätte ich gewusst, dass mich dieses Buch dermaßen begeistern würde, dann hätte ich es wahrscheinlich schon viel eher verschlungen. Von der ersten Seite an hat mich diese humorvolle, leicht verrückte und spannende Geschichte in einen Bann gezogen und mir wundervolle Lesestunden beschert. Eine Zeitreisegeschichte gepaart mit einer Freundschaftsgeschichte, die mitreißend und lustig zugleich ist. Eine Geschichte über Freundschaft, Vertrauen, Zusammenhalt, alltägliche Teenieprobleme und die erste Liebe, die mich zum Schmunzeln und Lachen brachte, teilweise aber auch zum Nachdenken anregte. Jeder kennt doch diese Momente, wo man vor Peinlichkeit am liebsten im Erdboden versinken möchte. Da wäre so ein Zeitumkehrer ziemlich praktisch. Aber vielleicht ist es auch gut so, dass wir nicht in der Zeit reisen können, dass wir bestimmte Momente nicht verändern können und dass wir aus solchen Situationen und Fehlern lernen. Ich selbst habe vor genau zwei Jahren eine schreckliche Zeit hinter mir gelassen, aber dennoch möchte ich diese Zeit nicht missen, denn ich habe das Leben lieben gelernt und kann daher das Positive und Gute, das mir nun widerfährt, wahrscheinlich besser schätzen. Aber auch den Wert der wahren Freundschaft und die Menschen, denen man blind vertrauen kann, lernt man erst in Situationen kennen, in denen es auf Vertrauen und Zusammenhalt ankommt. Der Gedanke in der Zeit reisen zu können, ist wahrlich abenteuerlich, aber dennoch ziehe ich es vor, diesen Moment nur in Büchern zu erleben. Der leichte und flüssige Schreibstil, diese jugendliche Leichtigkeit, humorvoll und nah am Leben ließ mich die Zeit vergessen. Erzählt wird die Geschichte aus Claires Sicht in der Ich-Perspektive, sodass man sich problemlos in sie hineinversetzen kann. Claire ist ein eher zurückhaltender, vorsichtiger und sehr sympathischer Teenager, Lulu hingegen ist temperamentvoll, selbstbewusst und spontan. Die beiden Freundinnen sind komplett unterschiedlich, ergänzen sich aber hervorragend und sind füreinander da, wenn es notwendig ist. Aber auch die restlichen Charaktere sind liebenswert wie beispielsweise Lulus Mutter, deren südländische Impulsivität und positive Ausstrahlung ich sehr mochte. Dieses Buch ist ein Highlight für Mädchen, die noch an die wahre Freundschaft glauben. Diese wundervolle Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft mit einem Hauch Romantik und einer Prise Magie ist abwechslungsreich und gegen Ende sogar überraschend aufregend. Die Story lehrt uns, Freundschaften zu pflegen, jemandem die Hand zur Versöhnung zu reichen, das Beste aus Fehlern zu machen und dass man nicht alles beeinflussen sollte. Freundschaft und das gegenseitige Vertrauen sind ganz wichtige Faktoren im Leben, und wenn man sich auf seine Freunde und die Familie verlassen kann, benötigt man keine Magie.
Fazit: „Zurück auf Gestern” von Katrin Lankers ist ein wunderbarer Jugendroman, den ich Leserinnen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren empfehlen kann, die gerne Geschichten über die Liebe, das Zeitreisen und eine großartige Freundschaft lesen. Ich bin vollkommen begeistert und vergebe liebend gern 5 von 5 Sternchen.
Herzlichen Dank an den Coppenrath Verlag für dieses Rezensionsexemplar.