{Rezension} Acht Tage im Sommer

Acht Tage im Sommer
von Becky Chalsen
übersetzt von Susanne Keller

dtv
Paperback
Romance
368 Seiten
Originaltitel: Kismet
ISBN: 978-3-423-26378-8
Ersterscheinung: 16.05.2024

Inhalt:
Amy und ihre Zwillingsschwester Jo treffen sich mit ihren Familien auf Fire Island, um Jos Hochzeit zu feiern. Was zunächst wie ein unbeschwerter Sommerurlaub scheint, entwickelt sich schnell zu einer emotional belasteten Zeit. Während Amy mit ihrer eigenen Ehekrise kämpft und nicht nur Ben, sondern auch ein alter Bekannter namens Emmett aus ihrer Vergangenheit ihre Aufmerksamkeit fordert, treten immer mehr Geheimnisse ans Licht.

Meinung:
Der Roman bietet eine interessante Kulisse auf Fire Island, aber die Atmosphäre ist eher von Spannungen und emotionalen Belastungen geprägt als von sommerlicher Leichtigkeit. Besonders Amy, die Hauptfigur, ist von Zweifeln, Trauer und einem Gefühl der Überforderung bestimmt, was es für mich schwer machte, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Die ständigen Konflikte, das Warten auf die Auflösung von Amys Ehekrise und die Einführung von Emmett als Charakter schufen bei mir eine gewisse Frustration, da ich auf eine größere emotionale Tiefe und Klarheit wartete, die jedoch nur langsam und zögerlich aufkam. Insgesamt fühlte sich die Handlung eher gedrückt und weniger lebendig an, was den ursprünglichen Eindruck eines heiteren Sommerromans zunichte machte.

Fazit:
„Acht Tage im Sommer“ von Becky Chalsen ist ein Sommerroman, der weit mehr Tragik als Leichtigkeit bietet. Obwohl die Kulisse und der Schreibstil ansprechend sind, konnte ich weder mit den Charakteren noch mit ihren Konflikten wirklich warm werden, weshalb ich leider nur 3 von 5 Sterne vergeben kann.