Like Feathers We Fly
(Bd. 5 der „Winter-Dreams“-Reihe)
von Ayla Dade
Penguin Verlag
Hardcover mit Schutzumschlag
New Adult
608 Seiten
ISBN: 978-3-328-60372-6
Ersterscheinung: 06.11.2024
Für ihn war sie immer nur die kleine Schwester seines Freundes. Doch sie ist wild entschlossen, das zu ändern.
Inhalt:
Camila hat schon immer für Paxton, den attraktiven Kapitän der Aspen Snow Dogs, geschwärmt. Doch er hat sie stets wie eine kleine Schwester behandelt. Als sie sich endlich näherkommen, geraten intime Details zwischen den beiden an die Öffentlichkeit. Um ihre Gefühle zu verarbeiten, zieht Camila sich in ein Winterferienlager zurück – doch auch Paxton taucht dort auf. Zwischen Eisdisco und Schlittschuhrennen müssen die beiden lernen, ihre knisternde Anziehung zu kontrollieren. Doch Paxton ist fest entschlossen, Camila davon zu überzeugen, dass er sich verändert hat. Wird sie ihm glauben?
Meinung:
Leider hat mich dieser Teil der Reihe mächtig enttäuscht. Im Gegensatz zu den anderen Büchern der Reihe konnte ich hier keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Die Geschichte von Camila und Paxton hat für mich keinen wirklichen Tiefgang und wirkt in vielerlei Hinsicht flach. Während der Fokus auf die Anziehungskraft zwischen den beiden gelegt wird, dreht sich die Handlung fast ausschließlich um Sex und die „spicy“ Szenen. Diese sind meiner Meinung nach wenig ansprechend und nicht gut geschrieben. Die ständigen, plumpen und oftmals vulgären Ausdrücke in den Dialogen tragen nicht dazu bei, dass ich mich in irgendeiner Weise mit den Charakteren identifizieren kann. Viel mehr hatte ich den Eindruck, als ob die Protagonisten wie pubertierende Teenager agieren, denen es nicht gelingt, über ihre eigenen Impulse hinaus zu denken. Die Dialoge sind oft unangemessen, unreif und unangenehm. Die Ausdrucksweise passt einfach nicht zu den Altersangaben der Protagonisten und sorgt dafür, dass man sich während des Lesens ständig unwohl fühlt. Zudem wird das Buch von den „spicy“ Szenen dermaßen beherrscht, dass diese irgendwann so monoton und wiederholend erscheinen, dass ich sie oft übersprungen habe, um wenigstens noch etwas von der restlichen Handlung zu erfahren. Die gesamte Story ist sehr vorhersehbar, und ich fand sie schlichtweg langweilig. Auch das Thema Eishockey wurde nur oberflächlich behandelt – Paxtons Rolle als Eishockeyspieler ist mehr ein Mittel zum Zweck, um ihn als „heißen Typen“ darzustellen, als dass er wirklich als Sportler in Erscheinung tritt.
Fazit:
„Like Feathers We Fly“ von Ayla Dade ist mittlerweile der fünfte und tatsächlich auch leider der schwächste Band der „Winter-Dreams“-Reihe. Die Handlung bleibt flach und die Charaktere sind unsympathisch. Die vielen vulgären Ausdrücke und das unreflektierte Verhalten der Protagonisten haben mich oft irritiert, und die emotionale Tiefe fehlte gänzlich. Der Plot ist vorhersehbar und das Thema Eishockey wird nur als Nebenaspekt behandelt. Insgesamt war das Buch für mich ein großer Reinfall und leider kein Lesevergnügen, weshalb ich auch nur 2 von 5 Sternchen vergeben kann.